Je näher das Wochenende 19.10. - 20.10. rückte, umso besser wurden die Wetterprognosen - und umso weiter von Wien entfernt daher die Touren, mit denen ich für den Samstag liebäugelte.
Einen Tag mit so prachtvollen herbstlichen Bedingungen, an dem ich Zeit hatte, galt es natürlich zu nützen. In der Hoffnung auf gute Fernsicht ging ich in Gedanken daher Ziele mit weitem Panorama durch.
Der Stock des Dürrensteins im westlichen Niederösterreich beispielsweise steht seit einiger Zeit wieder auf meiner Wunschliste; mein bisher einziger Besuch liegt mittlerweile bald 20 Jahre zurück. Beim Gipfelpanorama bliebe da gewiss kein Wunsch offen; allerdings ist der Dürrenstein aufgrund seiner langen Anstiegsrouten speziell später im Herbst für eine Tagestour von Wien aus grenzwertig.
So entschied ich mich schließlich für den niedrigeren nordwestlichen Nachbargipfel des Dürrensteins, den 1640m hohen Noten.
Er fällt vom Tal aus nicht besonders auf, bietet aber vor allem in Richtung Westen ein ähnlich umfassendes Panorama wie der Hauptgipfel. In Hinblick auf die bereits relativ kurzen Tage ist ein großer Vorteil, dass der Anstieg auf ihn um etwa eine Stunde weniger als auf den Dürrenstein erfordert. Und obendrein würde meine Gipfelliste länger, da ich auf dem Noten noch nie war.
Ich entscheide mich für den Anstieg zum Dürrensteinplateau, den ich noch gar nicht kenne, und starte daher im Steinbachtal, das knapp oberhalb von Göstling von Südwesten zum Ybbstal führt. Etwas oberhalb der schluchtartigen Engpassage "In der Not" befindet sich ein Parkplatz, auf dem nur wenige Autos stehen. Hier beginnt auch die Zufahrtsstraße zur Ybbstaler Hütte für die Pächter.
Noch hängen Nebelschwaden im Steinbachtal, und die Temperatur liegt nur knapp über dem Gefrierpunkt, als ich mich neben einem Fischteich auf den Weg mache.
01-Steinbachtal-Fischteich.jpg
Nach wenigen Minuten auf der Sandstraße zur Hütte zweigt rechts der breite markierte Karrenweg ab, der in mittlerer Steigung rasch gut 200m Höhe gewinnt - heute wie geschaffen zum "Warm-Laufen". Der Wald neben dem Anstieg zeigt wie erhofft bald große herbstliche Farbenpracht.
04-bunteBlätter.jpg
Nach gut einer halben Stunde bietet eine Lichtung einen ersten freien Blick zur Ostflanke des Ringkogels im Hochkar-Massiv. Ich habe die flache Kaltluft im Tal mittlerweile unter mir gelassen; die Sonne wärmt bereits kräftig.
06-RingkogelKesselberg.jpg
Nach einem ebenen Abschnitt am Hang eines Bergrückens nähert sich der Weg der Westflanke des Dürrenstein-Massivs und beginnt wieder deutlicher zu steigen. An der Jagdhütte Dürreck vorbei wird er zum Sattel mit der Bärenlacke links im Bild hinauf führen.
10-Bärenlacke-Gschwendmauer.jpg
Bereits kurz oberhalb der Jagdhütte öffnen sich die ersten weiteren Ausblicke Richtung Westen. Den Beginn macht der Bergstock der Voralm (mit Tanzboden links und Stumpfmauer rechts); auf ihr treffen die drei Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark zusammen.
13-ZoomVoralpe.jpg
Nun weitet sich das Panorama fast mit jedem Schritt. Nur zehn Minuten später, und der eindrucksvolle Große Buchstein zeigt sich in all seiner Schönheit.
15-ZoomGroßerBuchstein.jpg
Wieder gut zehn Minuten danach ist schon die Mehrzahl der markanten Gesäusegipfel zu sehen. Von links nach rechts: Hochtor(gruppe) - Tamischbachturm - Admonter Reichenstein - Sparafeld - Riffel - Buchstein.
18-BlickGesäuse.jpg
Oberhalb der Bärenlacke wechselt der nach wie vor breite Anstiegsweg kurz auf die Nordseite des Dürrenstein-Massivs. Entsprechend kommen hier die Voralpen in den Blick: geringere Höhen, dafür umso ausgeprägtere Herbstfarben! Oben im Bild die langgezogenen Höhenrücken von Oisberg und Friesling.
20-BlickFrieslingOisberg.jpg
Schwere Winterstürme haben im nordwestlichen Teil des Dürrenstein-Plateaus in den letzten Jahren umfangreiche Schlägerungen erforderlich gemacht und das Landschaftsbild um die Ybbstaler Hütte markant verändert. Der Hinweis auf den Anstieg von der (früheren) Bahnhaltestelle Stiegengraben ist daher auf dieser Baumruine angebracht.
23-Wegweiser.jpg
Nach zweieinviertel Stunden erreiche ich die Ybbstaler Hütte des ÖAV in 1343m Höhe.
25-YbbstalerHütte.jpg
Wunderbar warm ist es hier, und so stehen die Tische vor der Hütte sehr einladend für eine kurze Rast da. Obwohl die Hütte in einer (flachen) Mulde des Plateaus steht, ist der Ausblick Richtung Westen dennoch frei. Und die Gipfel der Schladminger Tauern rechts vom Buchstein in über 100km Entfernung zeigen mir endgültig an, welch tolles Gipfelpanorama mich heute noch erwartet.
26-BlickWestsüdwesten.jpg
Aber auch vor der Hütte lohnen bereits gründliche Blicke Richtung Westen und der Einsatz des Teleobjektivs. Hier zeigt sich zum Beispiel fast der komplette Kamm der Haller Mauern: von links nach rechts Hexenturm - Hochturm - Kreuzmauer - Scheiblingstein - Großer Pyhrgas und noch der Großteil des Grates zum Kleinen Pyhrgas.
28-ZoomHallerMauern.jpg
Dieser Ausblick bietet noch eine weitere Steigerung: Über dem langen Kamm des Königsbergs stehen in all ihrer Schönheit - und noch dazu mit Neuschnee - Spitzmauer und Großer Priel. Sensationell, wie klar sie heute zu sehen sind, denn immerhin beträgt die Entfernung gute 70 Kilometer!
30-ZoomSpitzmauerGroßerPriel.jpg
Einen Tag mit so prachtvollen herbstlichen Bedingungen, an dem ich Zeit hatte, galt es natürlich zu nützen. In der Hoffnung auf gute Fernsicht ging ich in Gedanken daher Ziele mit weitem Panorama durch.
Der Stock des Dürrensteins im westlichen Niederösterreich beispielsweise steht seit einiger Zeit wieder auf meiner Wunschliste; mein bisher einziger Besuch liegt mittlerweile bald 20 Jahre zurück. Beim Gipfelpanorama bliebe da gewiss kein Wunsch offen; allerdings ist der Dürrenstein aufgrund seiner langen Anstiegsrouten speziell später im Herbst für eine Tagestour von Wien aus grenzwertig.
So entschied ich mich schließlich für den niedrigeren nordwestlichen Nachbargipfel des Dürrensteins, den 1640m hohen Noten.
Er fällt vom Tal aus nicht besonders auf, bietet aber vor allem in Richtung Westen ein ähnlich umfassendes Panorama wie der Hauptgipfel. In Hinblick auf die bereits relativ kurzen Tage ist ein großer Vorteil, dass der Anstieg auf ihn um etwa eine Stunde weniger als auf den Dürrenstein erfordert. Und obendrein würde meine Gipfelliste länger, da ich auf dem Noten noch nie war.
Ich entscheide mich für den Anstieg zum Dürrensteinplateau, den ich noch gar nicht kenne, und starte daher im Steinbachtal, das knapp oberhalb von Göstling von Südwesten zum Ybbstal führt. Etwas oberhalb der schluchtartigen Engpassage "In der Not" befindet sich ein Parkplatz, auf dem nur wenige Autos stehen. Hier beginnt auch die Zufahrtsstraße zur Ybbstaler Hütte für die Pächter.
Noch hängen Nebelschwaden im Steinbachtal, und die Temperatur liegt nur knapp über dem Gefrierpunkt, als ich mich neben einem Fischteich auf den Weg mache.
01-Steinbachtal-Fischteich.jpg
Nach wenigen Minuten auf der Sandstraße zur Hütte zweigt rechts der breite markierte Karrenweg ab, der in mittlerer Steigung rasch gut 200m Höhe gewinnt - heute wie geschaffen zum "Warm-Laufen". Der Wald neben dem Anstieg zeigt wie erhofft bald große herbstliche Farbenpracht.
04-bunteBlätter.jpg
Nach gut einer halben Stunde bietet eine Lichtung einen ersten freien Blick zur Ostflanke des Ringkogels im Hochkar-Massiv. Ich habe die flache Kaltluft im Tal mittlerweile unter mir gelassen; die Sonne wärmt bereits kräftig.
06-RingkogelKesselberg.jpg
Nach einem ebenen Abschnitt am Hang eines Bergrückens nähert sich der Weg der Westflanke des Dürrenstein-Massivs und beginnt wieder deutlicher zu steigen. An der Jagdhütte Dürreck vorbei wird er zum Sattel mit der Bärenlacke links im Bild hinauf führen.
10-Bärenlacke-Gschwendmauer.jpg
Bereits kurz oberhalb der Jagdhütte öffnen sich die ersten weiteren Ausblicke Richtung Westen. Den Beginn macht der Bergstock der Voralm (mit Tanzboden links und Stumpfmauer rechts); auf ihr treffen die drei Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark zusammen.
13-ZoomVoralpe.jpg
Nun weitet sich das Panorama fast mit jedem Schritt. Nur zehn Minuten später, und der eindrucksvolle Große Buchstein zeigt sich in all seiner Schönheit.
15-ZoomGroßerBuchstein.jpg
Wieder gut zehn Minuten danach ist schon die Mehrzahl der markanten Gesäusegipfel zu sehen. Von links nach rechts: Hochtor(gruppe) - Tamischbachturm - Admonter Reichenstein - Sparafeld - Riffel - Buchstein.
18-BlickGesäuse.jpg
Oberhalb der Bärenlacke wechselt der nach wie vor breite Anstiegsweg kurz auf die Nordseite des Dürrenstein-Massivs. Entsprechend kommen hier die Voralpen in den Blick: geringere Höhen, dafür umso ausgeprägtere Herbstfarben! Oben im Bild die langgezogenen Höhenrücken von Oisberg und Friesling.
20-BlickFrieslingOisberg.jpg
Schwere Winterstürme haben im nordwestlichen Teil des Dürrenstein-Plateaus in den letzten Jahren umfangreiche Schlägerungen erforderlich gemacht und das Landschaftsbild um die Ybbstaler Hütte markant verändert. Der Hinweis auf den Anstieg von der (früheren) Bahnhaltestelle Stiegengraben ist daher auf dieser Baumruine angebracht.
23-Wegweiser.jpg
Nach zweieinviertel Stunden erreiche ich die Ybbstaler Hütte des ÖAV in 1343m Höhe.
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Wunderbar warm ist es hier, und so stehen die Tische vor der Hütte sehr einladend für eine kurze Rast da. Obwohl die Hütte in einer (flachen) Mulde des Plateaus steht, ist der Ausblick Richtung Westen dennoch frei. Und die Gipfel der Schladminger Tauern rechts vom Buchstein in über 100km Entfernung zeigen mir endgültig an, welch tolles Gipfelpanorama mich heute noch erwartet.
26-BlickWestsüdwesten.jpg
Aber auch vor der Hütte lohnen bereits gründliche Blicke Richtung Westen und der Einsatz des Teleobjektivs. Hier zeigt sich zum Beispiel fast der komplette Kamm der Haller Mauern: von links nach rechts Hexenturm - Hochturm - Kreuzmauer - Scheiblingstein - Großer Pyhrgas und noch der Großteil des Grates zum Kleinen Pyhrgas.
28-ZoomHallerMauern.jpg
Dieser Ausblick bietet noch eine weitere Steigerung: Über dem langen Kamm des Königsbergs stehen in all ihrer Schönheit - und noch dazu mit Neuschnee - Spitzmauer und Großer Priel. Sensationell, wie klar sie heute zu sehen sind, denn immerhin beträgt die Entfernung gute 70 Kilometer!
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