Payerbach-Reichenau Bf. (500m, 9.30) - Geyerstein/Jubiläumsaussicht (993m, 11.00) - Waldburgangerhütte (1182m, 12.00) - Schwarzenbergaussicht (1340m, 12.45) - Rote Wand (13.20) - Sektpause (13.50) - Pottschacher Hütte (914m, 14.45-15.15) - Schlöglmühl-Bf. (460m, 16.24)
Die letzte Wanderung im Jahr 2013 war jahreszeituntypisch eine Wanderung und keine Schnee- oder gar Schneeschuhwanderung. Das trübte aber das Vergnügen von mir, Wolfgang und Günter keineswegs, führte es uns doch alle drei in zumindest teilweise unbekanntes Terrain. Am westlichen Gahnsplateau (Bodenwiese, Saurüssel bis Krummbachstein) waren wir alle schon öfter unterwegs, der Osten ist stärker bewaldet und einsamer, bietet aber - teils überraschend - auch beeindruckend schöne Plätze mit herrlicher Fernsicht.
Zunächst drohte uns aber das Wetter, einen Strich durch die Rechnung zu machen. Ich hatte die Vortage die Prognosen nur überflogen und ging - bedingt durch den schwachen Süd- bis Südostwind - von der typischen Hochnebel-Sonneverteilung aus. Am Vortag zeigte das Forecastsounding für Wien jedoch hochreichend gesättigte Atmosphärenschichten, speziell in den unteren Niveaus. In der Früh schaute ich dann nochmal nach: Hohe Wand (941m) meldete -0,3 Grad bei 100 % Luftfeuchte, also Nebel, und auch zahlreiche weitere Bergstationen hatten hohe relative Feuchte und noch dazu Anschläge (Sensor registriert Niederschlag) zu verzeichnen. Na, das fing ja gut an! Spielverderber war ein kleines, garstiges Höhentief über dem Nordalpenraum, an dessen Vorderseite mittelhohe Bewölkung über Ostösterreich zog. In den Niederungen war es dafür meist wolkenfrei, nur im westlichen Donauraum hingen Nebelschwaden. Die mächtige mittelhohe Wolkenschicht produzierte teils messbaren Niederschlag, der glücklicherweise oberhalb 800 bis 1000 m in leichten Schneefall überging, und so einen Hauch von Winter erzeugte.
Bild 1: Der Flurname spottet dem aktuellen Wetterzustand.
Bild 2: Beim Aufstieg zur Jubiläumsaussicht kommen wir an den Resten eines ehemaligen Bergwerks vorbei.
Vom Ortsteil Werning kann man auch das Schaubergwerk Grillenberg besuchen, bereits in der Bronzezeit (1000 v. Chr.) wurde hier abgebaut, vom 10. Jahrhundert bis 1945 wurde Späteisenstein abgebaut. Während der beiden Weltkriege wurde das Bergwerk nochmal benutzt und dann 1945 geschlossen (Quelle: payerbach.at). Vermutlich handelt es sich hier um einen weiteren Zugangsstollen.
Bild 3: Kurzer, harmloser, seilversicherter Abschnitt, dessen Kette wegen dem rutschigem Laub auf rutschigem Gestein dankend angenommen wurde.
Bild 4: Jubiläumsaussicht
Am späten Vormittag hingen noch viele Wolken über dem Semmering, hier gegenüber Großer Otter mit Schneehauberl, Mitterotter und Kleiner Otter. Letzteren hatte ich bei meiner Otter-Sonnwendstein-Tour Ende Oktober leider beim Abstieg vom Mitterotter verfehlt.
Bild 5: Auch Richtung Preiner Gscheid und Rax schaut es düster aus.
Das Gsolhirn (ganz rechts, Gupf unterhalb Rax-Seilbahnstation) liegt auf etwa 1200 m, Wolkenuntergrenze demnach ca. 1300m.
Bild 6: Nach der Jubiläumsaussicht folgt eine lange Querung unterhalb des Gahnsplateaus.
Bild 7: Wenig Schnee auf der Bodenwiese, rechts die neu verkleidete Waldburgangerhütte.
Bild 8: Düstere Zeiten für Schneeschuhgeher
Bild 9: Am höchsten Punkt der Wanderung, der Schwarzenbergaussicht, liegt immerhin eine dicke Altschneedecke von 30-40 cm
Bild 10: Hier herrschte ein Hauch von Tiefschneestapfen
Die letzte Wanderung im Jahr 2013 war jahreszeituntypisch eine Wanderung und keine Schnee- oder gar Schneeschuhwanderung. Das trübte aber das Vergnügen von mir, Wolfgang und Günter keineswegs, führte es uns doch alle drei in zumindest teilweise unbekanntes Terrain. Am westlichen Gahnsplateau (Bodenwiese, Saurüssel bis Krummbachstein) waren wir alle schon öfter unterwegs, der Osten ist stärker bewaldet und einsamer, bietet aber - teils überraschend - auch beeindruckend schöne Plätze mit herrlicher Fernsicht.
Zunächst drohte uns aber das Wetter, einen Strich durch die Rechnung zu machen. Ich hatte die Vortage die Prognosen nur überflogen und ging - bedingt durch den schwachen Süd- bis Südostwind - von der typischen Hochnebel-Sonneverteilung aus. Am Vortag zeigte das Forecastsounding für Wien jedoch hochreichend gesättigte Atmosphärenschichten, speziell in den unteren Niveaus. In der Früh schaute ich dann nochmal nach: Hohe Wand (941m) meldete -0,3 Grad bei 100 % Luftfeuchte, also Nebel, und auch zahlreiche weitere Bergstationen hatten hohe relative Feuchte und noch dazu Anschläge (Sensor registriert Niederschlag) zu verzeichnen. Na, das fing ja gut an! Spielverderber war ein kleines, garstiges Höhentief über dem Nordalpenraum, an dessen Vorderseite mittelhohe Bewölkung über Ostösterreich zog. In den Niederungen war es dafür meist wolkenfrei, nur im westlichen Donauraum hingen Nebelschwaden. Die mächtige mittelhohe Wolkenschicht produzierte teils messbaren Niederschlag, der glücklicherweise oberhalb 800 bis 1000 m in leichten Schneefall überging, und so einen Hauch von Winter erzeugte.
Bild 1: Der Flurname spottet dem aktuellen Wetterzustand.
Bild 2: Beim Aufstieg zur Jubiläumsaussicht kommen wir an den Resten eines ehemaligen Bergwerks vorbei.
Vom Ortsteil Werning kann man auch das Schaubergwerk Grillenberg besuchen, bereits in der Bronzezeit (1000 v. Chr.) wurde hier abgebaut, vom 10. Jahrhundert bis 1945 wurde Späteisenstein abgebaut. Während der beiden Weltkriege wurde das Bergwerk nochmal benutzt und dann 1945 geschlossen (Quelle: payerbach.at). Vermutlich handelt es sich hier um einen weiteren Zugangsstollen.
Bild 3: Kurzer, harmloser, seilversicherter Abschnitt, dessen Kette wegen dem rutschigem Laub auf rutschigem Gestein dankend angenommen wurde.
Bild 4: Jubiläumsaussicht
Am späten Vormittag hingen noch viele Wolken über dem Semmering, hier gegenüber Großer Otter mit Schneehauberl, Mitterotter und Kleiner Otter. Letzteren hatte ich bei meiner Otter-Sonnwendstein-Tour Ende Oktober leider beim Abstieg vom Mitterotter verfehlt.
Bild 5: Auch Richtung Preiner Gscheid und Rax schaut es düster aus.
Das Gsolhirn (ganz rechts, Gupf unterhalb Rax-Seilbahnstation) liegt auf etwa 1200 m, Wolkenuntergrenze demnach ca. 1300m.
Bild 6: Nach der Jubiläumsaussicht folgt eine lange Querung unterhalb des Gahnsplateaus.
Bild 7: Wenig Schnee auf der Bodenwiese, rechts die neu verkleidete Waldburgangerhütte.
Bild 8: Düstere Zeiten für Schneeschuhgeher
Bild 9: Am höchsten Punkt der Wanderung, der Schwarzenbergaussicht, liegt immerhin eine dicke Altschneedecke von 30-40 cm
Bild 10: Hier herrschte ein Hauch von Tiefschneestapfen
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