Lange bin ich schon nicht hinaus gekommen. Bei diesem schönen warmen Frühlingswetter habe ich es aber nicht mehr ausgehalten und habe mich spontan entschlossen, in den unendlichen Weiten der Gutensteiner Alpen nach der Habergeiß zu suchen. Liest und seht, was dabei so alles passieren kann.
Leider muss ich, wenn ich nach Gutenstein will, über die SO-Tangente. Kaum fahre ich los, warnt mich das schnellste Verkehrsservice Österreichs vor einem Megastau nach zwei Unfällen. Da mich Staustehen nervt, beschließe ich "hinten herum" über St. Pölten zu fahren. Angenehm, kein Verkehr, es geht flott weiter. Aber wie komme ich von Traisen nach Rohr im Gebirge? Eine Straßenkarte habe ich nicht mit und die Gegend auch nicht so ganz im Kopf. Statt nach St. Veit rüber zu fahren, fahre ich über Lilienfeld und Hohenberg und muss über den Ochsattel, um nach Rohr im Gebirge zu kommen. Na, wenigstens habe ich diese Strecke auch einmal kennen gelernt, womit wieder ein weißes Fleckerl auf meiner persönlichen Landkarte verschwunden ist. Am Rohrersattel lasse ich das Fahrrad zurück und fahre hinunter nach Gutenstein. Na ja, schneller war ich so auch nicht. Es ging bereits auf 11 Uhr zu.
Zuerst muss ich den Weg zur Ruine finden. Der beginnt auf meiner Karte gleich hinter der Kirche. Dort steht aber eine geschlossene Häuserfront. Von einem Einheimischen erfahre ich, dass es beim Kriegerdenkmal (eh gleich in der Nähe) ein Türl gibt, durch das man, wenn es offen ist(!) zum Weg zur Ruine gelangt. Aber die ist ja eh jetzt gesperrt.
Nachdem mich Sperren für gewöhnlich nicht interessieren, gehe ich rüber zum Türl - und es ist offen.
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Der Weg hinauf zur Ruine ist nicht verfallen. Die Ruine selbst ist aber eine große Baustelle, in die ich zwar problemlos hinein komme, aber nicht hinten hinaus, weil alles mit Baustahlgittern abgesperrt ist.
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Nach einer abenteuerlichen Kletterpartie erreiche ich dann doch das kleine Kammweglein, das hinauf zum Kleinen und Großen Geißkopf zieht.
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In früheren Zeiten muss es hier eine Absperrung gegeben haben, denn ich finde von Zeit zu Zeit solche Drahtreste, die an Isolatoren befestigt waren. Inzwischen sind die Bäume gewachsen, und die Isolatoren befinden sich über Kopfhöhe.
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Weiter geht es am bewaldeten Kamm auf teils guten, teils kaum auszumachenden Wegspuren. Da es ohnehin immer genau am Kamm weitergeht, gibt es keine Orientierungsprobleme.
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An den freieren Stellen sehe ich hinüber in Richtung Matzingtaler Höhe.
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Vor dem Aufstieg zum Kleinen Geißkopf quere ich eine breite Forststraße.
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Der Weiterweg führt nach wie vor direkt über den Kamm. Von hier aus kann ich zum Großen Geisskopf hinauf sehen.
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Das ist der wenig spektakuläre Gipfel des Kleinen Geißkopfs (853m).
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Im Sattel vor dem Großen quere ich wieder eine Forststraße. Das aufgeschichtete Holz bietet einen idealen Platz für die Mittagsrast in der warmen Sonne.
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---Fortsetzung folgt---
Leider muss ich, wenn ich nach Gutenstein will, über die SO-Tangente. Kaum fahre ich los, warnt mich das schnellste Verkehrsservice Österreichs vor einem Megastau nach zwei Unfällen. Da mich Staustehen nervt, beschließe ich "hinten herum" über St. Pölten zu fahren. Angenehm, kein Verkehr, es geht flott weiter. Aber wie komme ich von Traisen nach Rohr im Gebirge? Eine Straßenkarte habe ich nicht mit und die Gegend auch nicht so ganz im Kopf. Statt nach St. Veit rüber zu fahren, fahre ich über Lilienfeld und Hohenberg und muss über den Ochsattel, um nach Rohr im Gebirge zu kommen. Na, wenigstens habe ich diese Strecke auch einmal kennen gelernt, womit wieder ein weißes Fleckerl auf meiner persönlichen Landkarte verschwunden ist. Am Rohrersattel lasse ich das Fahrrad zurück und fahre hinunter nach Gutenstein. Na ja, schneller war ich so auch nicht. Es ging bereits auf 11 Uhr zu.
Zuerst muss ich den Weg zur Ruine finden. Der beginnt auf meiner Karte gleich hinter der Kirche. Dort steht aber eine geschlossene Häuserfront. Von einem Einheimischen erfahre ich, dass es beim Kriegerdenkmal (eh gleich in der Nähe) ein Türl gibt, durch das man, wenn es offen ist(!) zum Weg zur Ruine gelangt. Aber die ist ja eh jetzt gesperrt.
Nachdem mich Sperren für gewöhnlich nicht interessieren, gehe ich rüber zum Türl - und es ist offen.
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Der Weg hinauf zur Ruine ist nicht verfallen. Die Ruine selbst ist aber eine große Baustelle, in die ich zwar problemlos hinein komme, aber nicht hinten hinaus, weil alles mit Baustahlgittern abgesperrt ist.
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Nach einer abenteuerlichen Kletterpartie erreiche ich dann doch das kleine Kammweglein, das hinauf zum Kleinen und Großen Geißkopf zieht.
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In früheren Zeiten muss es hier eine Absperrung gegeben haben, denn ich finde von Zeit zu Zeit solche Drahtreste, die an Isolatoren befestigt waren. Inzwischen sind die Bäume gewachsen, und die Isolatoren befinden sich über Kopfhöhe.
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Weiter geht es am bewaldeten Kamm auf teils guten, teils kaum auszumachenden Wegspuren. Da es ohnehin immer genau am Kamm weitergeht, gibt es keine Orientierungsprobleme.
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An den freieren Stellen sehe ich hinüber in Richtung Matzingtaler Höhe.
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Vor dem Aufstieg zum Kleinen Geißkopf quere ich eine breite Forststraße.
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Der Weiterweg führt nach wie vor direkt über den Kamm. Von hier aus kann ich zum Großen Geisskopf hinauf sehen.
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Das ist der wenig spektakuläre Gipfel des Kleinen Geißkopfs (853m).
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Im Sattel vor dem Großen quere ich wieder eine Forststraße. Das aufgeschichtete Holz bietet einen idealen Platz für die Mittagsrast in der warmen Sonne.
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---Fortsetzung folgt---
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