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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

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  • Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

    Den Gründonnerstag hatte ich mir heuer für eine vorösterliche Wanderung vorgemerkt. Die Vortage hatten bis in mittlere Höhen nochmals - gar nicht so wenig - Neuschnee gebracht; daher boten Routen ab dem Mittelgebirge (kurzzeitig) sogar nochmals ein recht winterliches Bild.
    Ich strebte an diesem Tag allerdings genau das Gegenteil an: eine Wanderung in niedrigeren Regionen, die mir Eindrücke von der Farbenpracht des Frühjahrs bieten sollte. Das Wiedererwachen der Natur und die Vielfalt der Farben haben - wohl nicht nur - für mich etwas Faszinierendes, und zumindest einmal im Jahr versuche ich daher, sie einen Tag lang wirklich auszukosten. Von Wien aus bieten sich dafür erfreulich viele Möglichkeiten; so war ich in den letzten Jahren nicht nur in der Wachau, sondern auch im Kamptal, dem Rohrwald und nördlichen Weinviertel oder auch dem Wienerwald unterwegs.

    Heuer war ich für meine Frühjahrswanderung auf eine Region gestoßen, die ich noch gar nicht kannte: die Marktgemeinde Schwarzenbach ganz im Südosten Niederösterreichs sowie das südliche Rosaliengebirge. In der Buckligen Welt kannte ich zwar Einiges, nicht aber den Teil um Schwarzenbach, der sich bereits nach Südosten ins Mittelburgenland und in weiterer Folge Richtung Ungarn öffnet.

    Eine gute Einstimmung in die Region bietet bereits die Anreise ab Wiener Neustadt, da die Landesstraße den nordöstlichen Teil der Buckligen Welt quert. Ihre höher gelegenen Abschnitte ermöglichen einige Fernblicke ins Gebirge und immer wieder typische Gesamteindrücke der Landschaft. So sieht beispielsweise knapp vor Hochwolkersdorf der Blick Richtung Süden aus.
    01-Hochneukirchen-BuckligeWelt.jpg

    Die Marktgemeinde Schwarzenbach am gleichnamigen Gewässer liegt hingegen in einem ausgeprägteren, nach Südosten führenden Tal, zu dem die Strecke zuletzt wieder deutlich abfällt. Ich beginne am östlichen Ortsrand zu wandern und werde gleich vom frischen Grün des Frühlings begrüßt.
    09-Schwarzenbach-Schlossberg.jpg

    Exakt zur Zeit im (Kirchen-)Jahr passend, führt der erste Anstieg entlang von zeitgenössischen Kreuzwegstationen zur Wallfahrtskapelle Maria Bründl am westlichen Hang des Burgbergs.
    10-WallfahrtskircheMariaBründl.jpg

    Der weitere Weg führt südlich um den Burgberg herum. Der Blick erfasst hier einen Berg, der - im Gegensatz zu den vielen ausgeprägten Kuppen der Buckligen Welt - lange, gleichmäßig flache Flanken aufweist. Und dies keineswegs zufällig, handelt es sich beim 761m hohen Pauliberg doch um den geologisch jüngsten der erloschenen Vulkane im Südosten Österreichs.
    14-BlickPauliberg.jpg

    Im Nordosten des Burgbergs bietet sich schließlich dieser Anblick. Hunderte Gräben im Wienerwald sehen vermutlich sehr ähnlich aus, und doch handelt es sich hier um etwas komplett Anderes: nämlich um die stattlichen Reste einer keltischen Wallanlage!
    15-KeltischeWallanlage.jpg

    Auf dem Plateau des Burgbergs befand sich die keltische Höhensiedlung Burg mit den beachtlichen Ausmaßen von etwa 500x300m. Bereits in der Bronzezeit war das Plateau besiedelt; stark ausgebaut wurde die Siedlung dann während der Jung-Laténezeit in den letzten beiden Jahrhunderten vor Christi Geburt. Nach langen Forschungen wurde im Jahr 2005 ein keltisches Freilichtmuseum eröffnet, für das zahlreiche Gebäude rekonstruiert wurden.
    17-Freilichtmuseum.jpg

    Auf dem höchsten Punkt des Burgbergs steht seit 1999 der Museumsturm. Auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums ist er über ein Drehkreuz mit Münzeinwurf zugänglich. Und der Aufstieg lohnt sich, denn der Tiefblick nach Schwarzenbach vor der typischen Topographie der Buckligen Welt ist sehr schön!
    (Wären Rax und Schneeberg nicht noch in Wolken gesteckt, würden sie übrigens oben drüber schauen!)
    18-BlickSchwarzenbach-BuckligeWelt.jpg

    Im Norden ist über dem schönsten Gelb des Frühlings der lange, bewaldete Höhenzug des Rosaliengebirges zu sehen. Der wenig ausgeprägte Schwarzkogel (673m) knapp links der Bildmitte ist später der höchste Punkt, den ich heute erreiche; über den Höhenrücken mit den Gehöften links im Bild wird am Schluss mein Rückweg führen.
    19-BlickEggenbuchSchwarzkogel.jpg

    Dieselbe prachtvolle Färbung auch bei einer Drehung nach rechts! Über den Rücken im Vordergrund verläuft die Grenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland. Der Brenntenriegel mit der unübersehbaren Sendeanlage steht bereits hinter dem Sieggrabener Sattel im Ödenburger Gebirge. Nur weitere gute zwei Kilometer dahinter, und die (heutige) Grenze zu Ungarn wäre erreicht.
    21-ZoomBrenntenriegel.jpg

    Nördlich des Burgbergs führt meine Route kurz über eine kaum befahrene Nebenstraße. Aber es lohnt sich, hier unterwegs zu sein, denn die Farben der Landschaft erfreuen das Auge ebenso wie die Seele.
    23-Frühlingslandschaft.jpg

    Ein Blick zurück Richtung Südwesten. Im Hintergrund der Sperkerriegel nahe Wiesmath, ein ausgeprägterer Buckel nahe dem Ostrand der nach ihnen benannten Region.
    26-Gehöft-Sperkerriegel.jpg

    Gelbtöne, wohin ich auch schaue: Mittlerweile komme ich dem Sieggrabner Kogel im Norden immer näher. Er erhebt sich knapp östlich des markierten Fernwanderwegs komplett auf burgenländischem Boden.
    28-SieggrabnerKogel.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.04.2014, 08:15.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

    Ich entscheide mich für den kurzen Abstecher zum Sieggrabner Kogel. Der höchste Punkt weist einen kleinen Vermessungsstein, wegen dichten Waldes allerdings keinerlei Aussicht auf. Aber mehrere Lichtungen, welche die Kuppe umgeben, bieten ein durchaus hübsches Bild. (Ich fühle mich entfernt an den Almesbrunnberg in den Gutensteiner Alpen erinnert, für den hier im Forum einmal die Formulierung des "Gipfellätzchens" gefunden wurde. )
    31-SieggrabnerKogel-Gipfelwiese.jpg

    Zurück auf dem markierten Weg, dem ich im Wesentlichen weiter in Richtung Norden folge. Dieser Abschnitt ist sowohl Teil des "Zentralalpenwegs 02" (was für das Rosaliengebirge geologisch absolut zutrifft!) als auch des mehr als 900km langen Niederösterreichischen Landesrundwanderwegs. Der Laubwald dominiert im Rosaliengebirge, dazwischen stehen allerdings in geringerer Anzahl auch Nadelbäume.
    32-Markierung.jpg

    Nur geringfügig ansteigend erreiche ich schließlich den Sattel östlich des Schwarzkogels mit einer kleinen Jagdkapelle. Vor dem Rückweg nehme ich auch den Schwarzkogel etwas nördlich der markierten Route noch mit; er erhebt sich ebenfalls knapp auf burgenländischen Boden. Die Kuppe ist von intensiven Forstarbeiten geprägt und recht sanft. Der höchste Punkt ist vom Gelände her aber schließlich doch eindeutig - und wird zudem von einem kleinen Steinmanderl bestätigt.
    34-Schwarzkogel-Steinmanderl.jpg

    Nach einer kurzen Rast trete ich zügig den Rückweg im Wald an, nehme diesmal allerdings eine Route, die früher - bereits knapp südwestlich des Marriegels - wieder in freies Gelände führt. Und sofort bieten sich erneut Anblicke, die genossen - und fotografiert - werden wollen. Hinten in der Bildmitte der Sieggrabner Kogel.
    36-SieggrabnerKogel.jpg

    Schon bei den ersten Gehöften beginnt eine schmale Asphaltstraße, aber erneut gilt, dass dieses kleine Manko durch solche Anblicke mehr als nur aufgewogen wird.
    39-Gehöft-Rapsfeld.jpg

    Über stattlichen Gehöften und ausgeprägten Kuppen wird im Südsüdosten wieder der Burgberg Schwarzenbach mit dem Museumsturm sichtbar. Eine Frühlingslandschaft voll ruhiger Schönheit.
    40-Eggenbuch-BlickBurgberg.jpg

    Einzeln stehende Bäume...
    41-BaumvorRapsfeld.jpg

    ...und die heuer bereits in sattem Geld leuchtenden Rapsfelder prägen die Eindrücke entlang meines Weges.
    43-Rapsfeld.jpg

    Ein Platz, an dem das Endergebnis der umfangreichen Forstarbeiten im bewaldeten Teil des Rosaliengebirges zu sehen ist.
    44-Holzstoß.jpg

    Im Bereich des Gehöfts Eggenbuch weidet überraschend ein größeres Rudel Rotwild links meines Weges. Ich habe mich zwar bemüht, leise zu sein - aber dennoch wollte das Rudel lieber einen Sicherheitsabstand einhalten.
    45-Eggenbuch-Rotwild.jpg

    Bereits relativ nahe an Schwarzenbach komme ich noch am Weißen Kreuz vorbei, an einem hübschen Platz zwischen zwei einzeln stehenden Bäumen.
    50-WeißesKreuz.jpg

    Zurück beim Auto entscheide ich mich für die gleiche Strecke wie am Vormittag zur Rückfahrt, denn Licht und Färbung sind nun, am mittleren Nachmittag, nochmals speziell reizvoll. Oberhalb der ersten Kehren Richtung Hochwolkersdorf hinauf ist ein kleiner Parkplatz, der sich nun perfekt für ein Foto von Schwarzenbach anbietet. Umgeben von den östlichsten "Buckeln" liegt die Marktgemeinde im Tal, knapp bevor es sich zum Burgenland hin weitet. Links oben nochmals der Burgberg mit dem Museumsturm. Schon erstaunlich, dass dort oben vor mehr als 2000 Jahren eine der größten Siedlungen im Osten Österreichs stand!
    52-BlickSchwarzenbachBurgberg.jpg

    Mit solchen Eindrücken von einem Frühlingstag in der östlichen Buckligen Welt und dem südlichen Rosaliengebirge trete ich sehr zufrieden die Heimfahrt an.
    54-Gehöft.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 21.04.2014, 21:39.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

      Informationen zur Wanderung

      Meine komplette Route war bei etwa 500 Höhenmetern gute 17 Kilometer lang.

      Auf Wanderwegen im engeren Sinn war ich lediglich auf einem Teil des Anstiegs zum Burgberg sowie dem Beginn des niederösterreich-burgenländischen Grenzriegels unterwegs. Auf dem bewaldeten Rücken des Rosaliengebirges dominieren forststraßenähnliche Wege; in den locker besiedelten Regionen gibt es meist schmale Asphaltstraßen (wobei sich häufig ganz gut auch auf dem Bankett gehen lässt). Sieggrabner Kogel und Schwarzkogel waren kurze Abstecher zumeist ohne vorgegebenen Weg.

      In der Waldzone des Rosaliengebirges kommt man bei maximal mäßigen Höhenunterschieden zügig voran. Höhepunkte fehlen entlang dieser Route, und die meist wenig ausgeprägten benannten Kuppen bieten wegen des geschlossenen Waldes kaum eine Aussicht. Insofern lohnt sich, eine Wanderung dort mit Zielen am Rand des Höhenzugs zu kombinieren - wie in meinem Fall dem Schwarzenbacher Burgberg oder von Nordosten aus natürlich der stattlichen Burg Forchtenstein.
      Gut geeignet sind die breiten Wege für Mountainbiker; einige waren am 17. April auch unterwegs.

      Der Burgberg Schwarzenbach ist schon allein in historischer Hinsicht ein absolut lohnendes Ziel. Das keltische Freilichtmuseum ist von Mai bis September an Wochenenden geöffnet. Wenig überraschend versucht die ländliche, eher strukturschwache Region mit dem Schlagwort "Kelten" den Tourismus zu beleben: seit Jahren bereits mit einem "Keltenfest" zur Sommersonnenwende und mit weiteren Veranstaltungen. Manchmal wird sich da auf dem und um den alten Burgberg einiges abspielen. Im Ort sind mir die ungewöhnlich zahlreichen Parkplätze entlang der Hauptstraße aufgefallen; noch waren sie fast zur Gänze leer.
      Der Museumsturm ist allein schon wegen des schönen Rundblicks über Teile der Buckligen Welt lohnendes Ziel einer kurzen Wanderung. Der Zustieg erfolgt über ein Drehkreuz, das sich beim Einwurf einer 1-Euro-Münze öffnet. Ob der Turm lediglich früher als das Museum öffnet oder aber auch im Winter zugänglich ist, konnte ich nicht sicher in Erfahrung bringen.

      Die u.a. von bunten Wiesen, Obstbäumen und Rapsfeldern geprägte Landschaft an den Südhängen des Rosaliengebirges konnte - wie erhofft - ihren ganzen Farbenzauber entfalten. Speziell im Frühjahr, auf andere Weise vermutlich auch im Herbst, bietet sie ein Bild, das die Seele erfreut. Da hat mich gar nicht gestört, dass ich in diesen Abschnitten mehrheitlich auf kaum befahrenen Asphaltstraßen unterwegs war. (Eine Alternativroute über einen Sandweg habe ich rasch sein lassen, nachdem sich mir vor dem ersten Gehöft ein frei laufender, bellender und knurrender Wachhund in den Weg gestellt hat. )


      Die motorisierte Anreise aus dem Raum Wien nach Schwarzenbach erfordert nicht mehr als etwa eine Stunde. Bisher war mir dieser östliche Teil der Buckligen Welt - im Unterschied zu Zielen entlang der Pitten bzw. um Kirchschlag und Krumbach - wenig präsent. Nun kann ich bestätigen, dass es sich absolut lohnt, dies zu ändern.
      Mit der öffentlichen Erreichbarkeit sieht es nicht allzu gut aus: zwei bis drei Busse pro Tag zwischen Wiener Neustadt und Schwarzenbach. Sie fahren zwar sogar auch an Samstagen, aber ob die Zeiten für eine längere Wanderroute in der Region passen?


      Einige links (speziell) für alle, die mehr über die Kelten erfahren wollen:
      Wikipedia-Artikel zur Höhensiedlung Burg
      Homepage der Marktgemeinde Schwarzenbach
      - zum Keltenwall und keltischen Freilichtmuseum
      - zum Museumturm auf dem Burgberg


      Persönliches Fazit

      Die Bedingungen (vorwiegend sonnig, wenn auch bei nur langsam nachlassendem, kaltem Nordwind) hätten heuer am Gründonnerstag auch Touren in höheren Regionen zugelassen, die kurzzeitig nochmals winterliche Eindrücke geboten hätten.

      Ich habe meine Erwartungen an diesem Tag allerdings auf Frühjahrseindrücke gerichtet. Es sind ja nur wenige Wochen im Jahr, in denen die Frühlingsfarben in all ihrer Vielfalt und Frische erlebbar sind. Ich wollte sie - nach dem frühen Beginn der Vegetation - heuer nicht versäumen. Und ich habe sie am Ostrand der Alpen in einem Teil der Grenzregion Niederösterreich - Burgenland gefunden, den ich bisher noch nicht gekannt habe.

      Wie erhofft, hat die schöne Frühlingslandschaft den Augen ebenso wie Herz und Seele gut getan. Ich bin dankbar für die Eindrücke, die ich von diesem Tag mitnehmen konnte.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 22.04.2014, 11:04.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

        Sehr schön! Auf den Bericht hab ich eh schon gewartet - weil ich wieder mal eine Wanderung von Dir nachgehen will!
        LG, Eli

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        • #5
          AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

          super Bericht....

          Auf meiner letzten MotorradTour in der Buckligen Welt habe ich unlängst in Schwarzenbach Halt gemacht
          und bin den Kreuzweg zur Bründlkapelle und dann weiter auf den Burgberg auf den Aussichtsturm gegangen.

          War ein super "die Beine vertreten" während einer längeren Bike Tour.

          Herrliche Gegend.

          Kommentar


          • #6
            AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

            Zitat von bonscott Beitrag anzeigen
            ...Herrliche Gegend
            Zitat von alice58 Beitrag anzeigen
            Auf den Bericht hab ich eh schon gewartet - weil ich wieder mal eine Wanderung von Dir nachgehen will!
            bonscott und Eli,
            vielen Dank für eure Antworten!

            Die Landschaft der Buckligen Welt hat keinen unmittelbar alpinen Charakter, aber auch ich empfinde sie als sehr reizvoll. Und das Frühjahr ist offensichtlich eine besonders gute Jahreszeit dafür, in der Region zu wandern und ansprechende Eindrücke von ihr mitzunehmen.
            25-Frühlingslandschaft2.jpg
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

              Gefällt mir sehr gut, Wolfgang, da hast Du die Frühlingsstimmungen wirklich ausgiebig genießen können - und auch bestens nachvollziehbar in Deinen Bericht verpackt.

              Auch mir ist das südliche Rosaliengebirge nur wenig bekannt. Ich denke, ein Ausflug mit dem Fahrrad in diese Gegend könnte auch sehr reizvoll sein.

              Vielen Dank & LG,

              Peter

              Kommentar


              • #8
                AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

                Servus Wolfgang !

                Lang ist's her (1993 bei meinem Außendienstturnus in Highcloudersvillage), dass ich diese Gegend besucht habe. Du hast dir einen perfekten Tag für das Genießen der Schönheiten des Frühlings ausgesucht und diese (wie bei dir üblich) in einen wunderschönen Bericht verpackt.

                Danke Schön.

                LG, Günter
                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

                Kommentar


                • #9
                  AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

                  Genug lobende Antworten gibt's schon;
                  ihnen allen kann ich mich bedenkenlos anschließen

                  lg
                  Norbert
                  Meine Touren in Europa
                  ... in Italien
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                  Blumen und anderes

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

                    Jetzt muss ich meinen Senf auch einmal dazugeben: An und für sich ist das "Flachland" nicht meine Gegend, jedoch lese ich deine Berichte immer wieder gerne und genieße deine Fotos. Die Wegbeschreibungen sind detailliert und präzise und die Fotos sowieso Spitze. So kann man sich einen Bericht nur wünschen - einfach perfekt!
                    Herzliche Grüße
                    MR
                    mfbg
                    MR

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                    • #11
                      servus wolfgang, wieder ein schöner bericht aus einer mir fast unbekannten gegend. danke für die tollen frühlingsfarben die du mit deinen bildern auf meinen bildschirm bringst.

                      lg.
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                      • #12
                        AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

                        Einfach wunderschön die vielen unterschiedlichen Farben, die es jetzt spielt.
                        Die Rapsfelder geben noch eines drauf, das die Bilder noch prächtiger werden.
                        Lg. helmut55

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                        • #13
                          AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

                          Hallo Wolfgang A., danke für den sehr frühlingshaft-farbenfrohen und geschichtlich interessanten Bericht!
                          *harfe*

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                          • #14
                            AW: Frühlingsfarben im Südlichen Rosaliengebirge (ab Schwarzenbach/NÖ), 17.04.2014

                            Vielen Dank für die zweite Runde an Rückmeldungen!

                            Zitat von P.B.
                            Auch mir ist das südliche Rosaliengebirge nur wenig bekannt. Ich denke, ein Ausflug mit dem Fahrrad in diese Gegend könnte auch sehr reizvoll sein.
                            Ich denke, so ist es, Peter. Sowohl die Forstwege auf dem bewaldeten Höhenrücken des Rosaliengebirges als auch die schmalen Asphaltstraßen ohne zu starke Steigungen im locker besiedelten Gebiet sollten sich gut für das Radfahren eignen.

                            Zitat von mountainrescue Beitrag anzeigen
                            Jetzt muss ich meinen Senf auch einmal dazugeben: An und für sich ist das "Flachland" nicht meine Gegend, jedoch lese ich deine Berichte immer wieder gerne und genieße deine Fotos.
                            Herzlichen Dank für deine anerkennenden Sätze, die mich besonders freuen!
                            Und ich bin ja sicher nicht der Einzige, der sich Fotoberichte (von Hochtouren, Schitouren in der Steiermark und anderswo oder auch anspruchsvollen Klettereien...) auch dann gern ansieht, wenn ich genau diese Tour sicher nie selbst gehen werde.

                            Ein Gehöft in schöner frühlingshafter Umgebung während meines Rückwegs:
                            48-Gehöft.jpg
                            Lg, Wolfgang


                            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                            der sowohl für den Einzelnen
                            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                            (David Steindl-Rast)

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