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Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

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  • Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

    Hi + danke für jede Antwort!

    Wir fahren Ende Juni mit der Zahnradbahn auf den Schneeberg. Wir - vor allem mein jetzt 10jähriger Sohn - machen das schon seit Jahren und sind bisher immer entlang der Zahnradbahn wieder runtergegangen. Ich habe ihm letztens erzählt wie viel Spaß es macht, ein Schotterfeld abzufahren. Da ist mir eingefallen, dass es ja den Schneidergraben gibt! Das würde sich ja anbieten: Zahnradbahn rauf - Damböckhaus - Schneidergraben - Schneebergdörfl - Puchberg.

    Ich bin jetzt aber unsicher, wie steil + gefährlich der Einstieg oben in den Schneidergraben ist + wie mühsam der untere Teil ist. Wie lange geht man ca? Kennt jemand eine lohnende oder empfehlenswerte Variante?

    Danke!

    Bernd

  • #2
    AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

    Das letzte mal bin ich dort im Sommer 2012 runter, da war der Weg aber offizielle gesperrt, weil im oberen Bereich durch Erosion abhanden gekommen.
    Wie es aktuell aussieht weiß ich leider nicht, toll ist es aber schon, ratz fatz ist man unten.
    Entlang der Zahnradbahn runter bin ist ich erst einmal und das war garantiert das einzige Mal, was öderes gibt es am Schneeberg nicht.
    Harmlos runter geht es durch das Mieseltal.


    Grüsse kokos

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    • #3
      AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

      Viel angenehmer für eine Gerōllabfahrt ist die Breite Ries. Schneider kann ohne Schnee recht ungut sein.
      carpe diem!
      www.instagram.com/bildervondraussen/

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      • #4
        Das Stück bis zum "Ratz Fatz " Schotterfeld setzt (wie es so schön heißt ) absolute Trittsicherheit voraus. Und die Wegfindung ist nicht gerade eindeutig. Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung ihr in solchem Gelände habt.Daher kann ich keine Empfehlung abgeben.

        Gruß, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

          Bin letzten Sommer Schneidergraben mit meinem Sohn abgestiegen:
          Die ersten 100m sind heikel. Stöcke waren sehr hilfreich.
          Entgegen anderen Aussagen ist der Weg neu markiert, aber gut aufpassen, dass man die Markierung nicht verliert. Man quert rechts über eine kleine Kuppe und da sieht man die Markierung erst wieder, wenn man auf der Kuppe ist. Also rechts halten!
          Ansonsten kommt man auf rutschige Platten mit Schotterauflage. (bin ich beim ersten Mal rückwärts abgeklettert)
          Dann kommen Latschen, an denen man sich sehr gut anhalten kann, wenns sein muß.
          Die "Abfahrt" ist sehr lustig. Einmal ist die Rinne zu wechseln, Vorsicht - vorausschauen!
          Nicht den Ausstieg aus der Schuttrinne versäumen. Man muss rechts hinaus, bevor die Rinne aus ist, sonst kommt man schwer wieder auf den markierten Weg.

          Mein Cousin hat sich bei einer Schotterabfahrt das Genick gebrochen.
          Vielleicht besser mit Stöcken abfahren.

          Überleg am besten, wie trittsicher dein Sohn ist. Schon der Einstieg (die ersten 3 Meter) benötigt Trittsicherheit.

          Viel Vergnügen, Dieter

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          • #6
            AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

            Danke für die Infos!

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            • #7
              AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

              Ich bin den Schneidergraben 3x im Leben runtergegangen. Einmal im September 2005 mit einem Freund, da ging es relativ einfach, dann einmal im August 2008 alleine mit extrem mieser Ausrüstung, abgestürzter Wasserflasche, überall Krämpfen und einbrechender Dunkelheit - ein eher traumatisches Erlebnis. Hätte ich damals Netz gehabt, hätte ich die Bergrettung verständigt, da ich an einigen Stellen nur noch mit den Händen an irgendwelchen Latschen hing und mit den Beinen gar keinen Halt mehr hatte, bzw. sie aufgrund der Krämpfe in allen Lagen nicht benutzen konnte. Danach hab ich mir geschworen, diesen Weg nie wieder zu gehen. Letztes Jahr im August wollte ich es dann aber wieder doch wissen, diesmal wieder mit miesen Trekkingschuhen, alleine mit Hund (und Tageslicht!), jedoch ohne Wanderstöcke. Der Einstieg in den oberen Schneidergraben ist meiner Meinung nach ohne Stöcke zumindest eher ungut. Irgendwann habe ich dann auch die Markierung verloren, der Hund hatte extrem Angst - teilweise war ein Weiterkommen nur durch Runterrutschen am Hintern (meiner) möglich. Habe sicher mindestens 1,5 h herumgeblödelt, bis ich endlich auf einem rettenden Schotterfeld war. Unten waren die Pfoten vom Hund dann offen, ich war zumindest froh, es überstanden zu haben. Ich schwor mir wieder, diesen Weg nie wieder zu gehen. Wenige Tage später war ich noch einmal am Schneeberg und bin mit der selben miesen Ausrüstung irgendwie den Nandlgrat runtergeeiert. Am nächsten Tag habe ich mir dann endlich anständige Schuhe und Stöcke gekauft. Seitdem spekuliere ich wieder mit dem Gedanken, den Schneidergraben noch einmal zu gehen. Heuer im Frühling war ich wieder oben, ließ den Schneidergraben dann endlich mal links liegen und bin dann den öden Zahnradbahnweg hintergelaufen - auch nicht so das Wahre.
              Hat jemand einen GPX-Track vom Schneidergraben? Ich habe zwar meinen eigenen vom August 2013, aber da habe ich ja den Weg verloren ... Und wie ist der Weg nun markiert?

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              • #8
                AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

                Na servas, der Graben klingt ja wirklich arg so wie das beschrieben ist. Hab ihn gemieden, weil in meinem Wanderführer nur steht, dass er ein echter Schinder ist und voller Schutt und Geröll (und damals schlecht markiert und nicht leicht zu finden)....das bestätigt sich ja offenbar laut den Postings

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                • #9
                  AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

                  Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                  Na servas, der Graben klingt ja wirklich arg so wie das beschrieben ist. Hab ihn gemieden, weil in meinem Wanderführer nur steht, dass er ein echter Schinder ist und voller Schutt und Geröll (und damals schlecht markiert und nicht leicht zu finden)....das bestätigt sich ja offenbar laut den Postings
                  Hinauf würde ich den oberen Schneidergraben auch nicht unbedingt gehen wollen, aber als Abstieg finde ich ihn bei trockenen Verhältnissen nicht schlecht.
                  Sicher ist die Schrofenzone etwas heikel, aber so schlimm, wie es manchmal dargestellt wird, ist sie - sofern man am richtigen Weg bleibt - auch wieder nicht.

                  Natürlich hängt es davon ab, in welchem Zustand die Markierungen jeweils sind. Bei meiner letzten Begehung 2009 war die Wegfindung jedenfalls kein Problem.
                  Und ist man einmal auf der Schotterritschen, ist das Abfahren bis zum Grafensteig das reinste Vergnügen.

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                  • #10
                    AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

                    2013 im Abstieg: super und sehr eng markiert. Man muss nur genau schauen.
                    Wichtig ist nach den ersten ca. 100 m über eine leichte Kuppe nach rechts zu gehen. Auf der Kuppe ist auch schon die nächste Markierung.
                    Bevor man in die erste Schotterriese kommt ist noch einmal eine heikle Stelle mit feinem Schotter auf Platten. Einfach genau schauen, wo man hinsteigt.
                    Ich fahre gerne mit Stöcken eine Riese ab, weil - wie gesagt - ein Cousin von mir sich dabei das Genick gebrochen hat.
                    Wichtig: der Ausstieg aus der 2. Riese BEVOR sie aus ist nach rechts auf den normalen markierten Aufstiegsweg.

                    Allein wegen der Riese gehe ich den Weg immer wieder gerne - macht einfach Spaß.

                    Viel Erfolg, Dieter

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                    • #11
                      AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

                      Zitat von dbene Beitrag anzeigen
                      Ich fahre gerne mit Stöcken eine Riese ab, weil - wie gesagt - ein Cousin von mir sich dabei das Genick gebrochen hat.
                      Das könnte man durchaus auch falsch verstehen.

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                      • #12
                        AW: Schneeberg Abstieg via Schneidergraben nach Puchberg

                        Bin heute erstmals mit zwei Kumpels den Schneider runtergedüst - ist wirklich ein wahrer Genuss ! Erinnert mich irgendwie an Skifahren. So schnell waren wir noch nie vom Schneeberg herunten...

                        Die Schrofenzone beim Einstieg zum Abstieg ist mit Vorsicht und Stöcken gut zu bewältigen. Weg ist kaum mehr vorhanden. Markierung auch nicht so toll (blassblau/weiss) - aber man überblickt eh ganz gut, wo es runter geht.

                        @maierhofer Bernd: ich persönlich würde mit einem 10 jährigen das nicht gehen

                        LG Chris

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