Eigentlich wollte ich heute keinen Bericht schreiben, da ich beim auslesen der Fotos auf meinem Laptop gerade festgestellt habe, dass 80% davon nicht so geworden sind wie geglaubt. Dadurch, dass aber von diesem Gipfel über ein Jahr niemand etwas verfasst hat, schreibe ich doch einige Sätze über meine Tour.
Weil eben nicht wirklich gutes Bildmaterial vorhanden ist, wird der Text überwiegen:
Donnerstag und Samstag hatten meine Beine schon Ganztagestouren aushalten müssen und somit wollte ich es am heutigen Sonntag gemütlich angehen. Wer weiß was meine Oberschenkel noch zu geben bereit sind. Besser ich mute ihnen nicht zu viel zu. Nicht das sie mich sonst Tagelang ihren Frust spüren liesen.
Eine Option für den heutigen Tag wäre gewesen, mich am nahen Lunzersee zu legen und nichts zu tun. Da ich nichts tun aber nicht tun kann, beschloss ich, eine kleine Wanderung zu unternehmen.
Ausganspunkt war der Parkplatz Steinbach. Der Wegweiser zum Dürrenstein zeigte 4,5std. an. Irgendwie reizte es mich zwar schon ihm zu folgeb, doch wie erwähnt, ich wollte nur spazieren gehen.
Der Tremel sollte es werden. Ein Sattel zwischen Hochkar und Dürrenstein. Vielleicht, wenn ich noch Lust verspürte, auch auf den westlich gelegenen Gamskogel. Das wollte ich spontan entscheiden. Mit einer "Variante" ersparte ich mir den mehr als 3km langen Forststraßenhatscher bis zur Windischbachau.
Von dort maschierte ich, steiler als erwartet, den Wanderweg 13 hinauf. Bei dieser Steigung reichte mir der Tremel absolut, dachte ich. Bergab werden die Beine dann wieder brennen, na toll. Warum hab ich nicht wenigstens versucht mich am See zu erholen?
Der Wald war voller Laub, wie im Herbst. Durch die Sonnenstrahlen, die bis hinunter durchdringen konnten, wirkte er märchenhaft...
Weiter gings stetig bergan, fast nur auf ganz ganz schmalen, mit Laub übersähten steilen Wegerln. Man musste sich konzentrieren und jeden Schritt bewusst setzen da man nicht sah was unter den Blättern lag. Auf einem verdeckten Stein oder Ast aus zu rutschen könnte schneller passieren als man glaubt. Würde einem das wiederfahren und man würde sich nicht ausbalancieren können, schlittert man den steilen Hang hinab...
An drei Passagen gab es eine Seilversicherung. Viele Leute waren sicher froh darüber, denn der Pfad auf dem der Wanderweg 13 verlief, war nie breiter als 20cm. Einem ungeübten konnte das schon ordentlich zusetzten...
Das Wetter war toll. Blauer Himmel, Windstill und die Temperaturen stiegen, so wie ich, immer höher...
Am Tremel(Sattel) angekommen sah ich auf die Uhr. Was? Erst 20 Minuten nach 9 Uhr? Na gut, wenn die zeit auf meiner Seite ist und es hier soweiso keine Aussicht gibt die mich fesselt, dann geh ich eben ein bisserl weiter rauf. Ich trug mich ins Steigbuch ein und wunderte mich, das dieses schon knappe acht Jahre alt war aber nicht mal zur Hälfte beschrieben...
Kein Mensch außer mir war hier unterwegs. Ich genoß die Ruhe und ging weiter. Am Gamskogel angekommen war ich enttäuscht. Immer noch keine wirklich gute, lohnende Aussicht. Zimindest nicht die, die ich mir erhoffte. Nur in eine einzige Richtung war es schön zu blicken. Anziehend wirkte es auf mich dort hin zu schauen...
Ich holte meine Karte heraus, sah sie mir an und entschied, noch weiter zu gehen. Auf die nächste Erhöhung wenigstens noch. Wenn ich den Dürrenstein und den Hochkar schon in meiner Nähe habe, so wollte ich wenigstens deren Schönheiten so gut es geht betrachten. Also maschierte ich saftig grüne Pfade entlang, empor Richtung Schwarzkogel...
Heiß war es und der Schweiß floss mir aus allen Poren. Es war wiedermal so, dass die Sonnencreme kaum eine Chance hatte einziehen zu können. Ich vermisste meine Sonnebrille, die ich am Donnerstag im Auto meines damaligen Bergkollgen vergaß. Zugern hätte ich sie jetzt bei mir gehabt.
Am Schwarzkogel angelangt sah ich dann das und wurde Gipfelgeil...
Meine Gedanken fingen an sich um den Gipfel des Ringkogel zu kreisen und zu erwägen diesen zu besteigen. Sollte ich wirklich weiter? Schön schauts dort schon aus. Von dort oben habe ich socher noch bessere aussichten. Aber ich muss ja dann wieder runter. Bergabgehen kann zäh sein. Die Zeit noch rauf zu gehen hätte ich auf jeden Fall. Soll ich soll ich nicht? Wenn ich umdrehe ärgere ich mich nachher sicher es nicht getan zu haben. Was soll ich blos machen? Keiner war da um mir die Entscheidung ab zu nehmen.
Naja, eigentlich war´s doch eh klar. Wenn ich schon so weit gegangen bin, dann geh ich doch glatt noch das Stückchen weiter. Die 121 Höhenmeter mehr sind jetzt auch schon egal.
Und so kam ich nach nicht all zu langer Gezeit, am Gipfel des 1668 Metre hohenan Ringkogels an. Und dass, obwohl ich eigentlich nur zum Tremel wollte. So schnell kannst gehen.
Zwar waren außer mir keine anderen Menschen hier oben, aber wie verhext, zogen große graue Wolken auf, was das Schönwetterfeeling trübte...
Bei den Lichtverhältnissen macht mir das Fotografieren keinen Spaß. Ich sah zar den Hochschab und das Gesäuse, die Fernsicht war aber eher schlecht. Ich war froh mein großes Objektiv nicht mitgeschleppt zu haben. Nach einer kurzen Erholungspause begann ich den Abstieg...
Wer tut mir da was zu fleiss. Das gibt´s doch nicht. Kaum war ich etwa 100 Höhenmeter abgestiegen, verzogen sich die Wolken und die Sonne strahlte erneut aus vollster Kraft. Nochmals aufsteigen? Wegen ein paar Bilder? Das war mir dann doch zu viel Anstrengung und die Sache nicht wert.
Ich machte am Weg hinunter noch einige Stopps um die Landschaft und die Einsamkeit zu genießen.
Natürlich knippste ich auch noch ein Bild von einem Berg, der für dieses Jahr auf meiner ToDoListe steht.
Dem Dürrenstein...
Als ich wieder beim Auto war, wunderte ich mich über die nicht vorhandenen Schmerzen in den Beinen. Woran lag das? Freitag hatte ich noch ziemlich kaputte Oberschenkel von der Donnerstagstour, Samstags waren sie auch noch zu spüren und heute dann so eine Wanderung ohne Probleme? Es wird wohl nicht an den Magnesiumtabletten gelegen haben die ich seit zwei Tagen täglich nehme, weil ich Angst vor den selben Muskelkater habe, wie nach den zwei aufeinanderfolgenden Touren am Ringkamp und Griesstein?
Hätt ich gewusst dass ich problemlos auf den Ringkogel komme, wär ich gleich am Dürrenstein gegangen!
Nunja, so kann ich mich wenigstens noch auf dessen Besteigung freuen. Vorfreude ist eh die schönste. Oder ist die Freude der gelungenen Besteigung nicht doch schöner? Ich werd´s erfahren... Demnächst...
Weil eben nicht wirklich gutes Bildmaterial vorhanden ist, wird der Text überwiegen:
Donnerstag und Samstag hatten meine Beine schon Ganztagestouren aushalten müssen und somit wollte ich es am heutigen Sonntag gemütlich angehen. Wer weiß was meine Oberschenkel noch zu geben bereit sind. Besser ich mute ihnen nicht zu viel zu. Nicht das sie mich sonst Tagelang ihren Frust spüren liesen.
Eine Option für den heutigen Tag wäre gewesen, mich am nahen Lunzersee zu legen und nichts zu tun. Da ich nichts tun aber nicht tun kann, beschloss ich, eine kleine Wanderung zu unternehmen.
Ausganspunkt war der Parkplatz Steinbach. Der Wegweiser zum Dürrenstein zeigte 4,5std. an. Irgendwie reizte es mich zwar schon ihm zu folgeb, doch wie erwähnt, ich wollte nur spazieren gehen.
Der Tremel sollte es werden. Ein Sattel zwischen Hochkar und Dürrenstein. Vielleicht, wenn ich noch Lust verspürte, auch auf den westlich gelegenen Gamskogel. Das wollte ich spontan entscheiden. Mit einer "Variante" ersparte ich mir den mehr als 3km langen Forststraßenhatscher bis zur Windischbachau.
Von dort maschierte ich, steiler als erwartet, den Wanderweg 13 hinauf. Bei dieser Steigung reichte mir der Tremel absolut, dachte ich. Bergab werden die Beine dann wieder brennen, na toll. Warum hab ich nicht wenigstens versucht mich am See zu erholen?
Der Wald war voller Laub, wie im Herbst. Durch die Sonnenstrahlen, die bis hinunter durchdringen konnten, wirkte er märchenhaft...
Weiter gings stetig bergan, fast nur auf ganz ganz schmalen, mit Laub übersähten steilen Wegerln. Man musste sich konzentrieren und jeden Schritt bewusst setzen da man nicht sah was unter den Blättern lag. Auf einem verdeckten Stein oder Ast aus zu rutschen könnte schneller passieren als man glaubt. Würde einem das wiederfahren und man würde sich nicht ausbalancieren können, schlittert man den steilen Hang hinab...
An drei Passagen gab es eine Seilversicherung. Viele Leute waren sicher froh darüber, denn der Pfad auf dem der Wanderweg 13 verlief, war nie breiter als 20cm. Einem ungeübten konnte das schon ordentlich zusetzten...
Das Wetter war toll. Blauer Himmel, Windstill und die Temperaturen stiegen, so wie ich, immer höher...
Am Tremel(Sattel) angekommen sah ich auf die Uhr. Was? Erst 20 Minuten nach 9 Uhr? Na gut, wenn die zeit auf meiner Seite ist und es hier soweiso keine Aussicht gibt die mich fesselt, dann geh ich eben ein bisserl weiter rauf. Ich trug mich ins Steigbuch ein und wunderte mich, das dieses schon knappe acht Jahre alt war aber nicht mal zur Hälfte beschrieben...
Kein Mensch außer mir war hier unterwegs. Ich genoß die Ruhe und ging weiter. Am Gamskogel angekommen war ich enttäuscht. Immer noch keine wirklich gute, lohnende Aussicht. Zimindest nicht die, die ich mir erhoffte. Nur in eine einzige Richtung war es schön zu blicken. Anziehend wirkte es auf mich dort hin zu schauen...
Ich holte meine Karte heraus, sah sie mir an und entschied, noch weiter zu gehen. Auf die nächste Erhöhung wenigstens noch. Wenn ich den Dürrenstein und den Hochkar schon in meiner Nähe habe, so wollte ich wenigstens deren Schönheiten so gut es geht betrachten. Also maschierte ich saftig grüne Pfade entlang, empor Richtung Schwarzkogel...
Heiß war es und der Schweiß floss mir aus allen Poren. Es war wiedermal so, dass die Sonnencreme kaum eine Chance hatte einziehen zu können. Ich vermisste meine Sonnebrille, die ich am Donnerstag im Auto meines damaligen Bergkollgen vergaß. Zugern hätte ich sie jetzt bei mir gehabt.
Am Schwarzkogel angelangt sah ich dann das und wurde Gipfelgeil...
Meine Gedanken fingen an sich um den Gipfel des Ringkogel zu kreisen und zu erwägen diesen zu besteigen. Sollte ich wirklich weiter? Schön schauts dort schon aus. Von dort oben habe ich socher noch bessere aussichten. Aber ich muss ja dann wieder runter. Bergabgehen kann zäh sein. Die Zeit noch rauf zu gehen hätte ich auf jeden Fall. Soll ich soll ich nicht? Wenn ich umdrehe ärgere ich mich nachher sicher es nicht getan zu haben. Was soll ich blos machen? Keiner war da um mir die Entscheidung ab zu nehmen.
Naja, eigentlich war´s doch eh klar. Wenn ich schon so weit gegangen bin, dann geh ich doch glatt noch das Stückchen weiter. Die 121 Höhenmeter mehr sind jetzt auch schon egal.
Und so kam ich nach nicht all zu langer Gezeit, am Gipfel des 1668 Metre hohenan Ringkogels an. Und dass, obwohl ich eigentlich nur zum Tremel wollte. So schnell kannst gehen.
Zwar waren außer mir keine anderen Menschen hier oben, aber wie verhext, zogen große graue Wolken auf, was das Schönwetterfeeling trübte...
Bei den Lichtverhältnissen macht mir das Fotografieren keinen Spaß. Ich sah zar den Hochschab und das Gesäuse, die Fernsicht war aber eher schlecht. Ich war froh mein großes Objektiv nicht mitgeschleppt zu haben. Nach einer kurzen Erholungspause begann ich den Abstieg...
Wer tut mir da was zu fleiss. Das gibt´s doch nicht. Kaum war ich etwa 100 Höhenmeter abgestiegen, verzogen sich die Wolken und die Sonne strahlte erneut aus vollster Kraft. Nochmals aufsteigen? Wegen ein paar Bilder? Das war mir dann doch zu viel Anstrengung und die Sache nicht wert.
Ich machte am Weg hinunter noch einige Stopps um die Landschaft und die Einsamkeit zu genießen.
Natürlich knippste ich auch noch ein Bild von einem Berg, der für dieses Jahr auf meiner ToDoListe steht.
Dem Dürrenstein...
Als ich wieder beim Auto war, wunderte ich mich über die nicht vorhandenen Schmerzen in den Beinen. Woran lag das? Freitag hatte ich noch ziemlich kaputte Oberschenkel von der Donnerstagstour, Samstags waren sie auch noch zu spüren und heute dann so eine Wanderung ohne Probleme? Es wird wohl nicht an den Magnesiumtabletten gelegen haben die ich seit zwei Tagen täglich nehme, weil ich Angst vor den selben Muskelkater habe, wie nach den zwei aufeinanderfolgenden Touren am Ringkamp und Griesstein?
Hätt ich gewusst dass ich problemlos auf den Ringkogel komme, wär ich gleich am Dürrenstein gegangen!
Nunja, so kann ich mich wenigstens noch auf dessen Besteigung freuen. Vorfreude ist eh die schönste. Oder ist die Freude der gelungenen Besteigung nicht doch schöner? Ich werd´s erfahren... Demnächst...
Kommentar