Da der Wetterbericht zur Abwechslung einen schönen Tag in Aussicht stellt, beschließen wir, wieder einmal die Ybbstaler Alpen heimzusuchen: angeregt durch einige nette Bericht in diesem Forum soll es die Überschreitung der Zellerhüte werden.
Um etwa 10 Uhr starten wir beim ehemaligen, heute verfallenen Hotel Marienwasserfall in der Grünau nahe Mariazell. Anfangs geht es auf Weg 294 durch teilweise recht steilen Wald (Richtung "Köckensattel") den Rehgraben hinauf auf den Ochsenboden, den wir beim Feldhütlsattel erreichen.
19-Mariazell_DSC1745.jpg
Blick auf Mariazell
Hier verweilen wir kurz und erfreuen uns auf der schönen Wiese an der prächtigen und recht reichhaltigen Gebirgsflora. Besonders üppig blüht der Österreich-Kranzenzian und auch einen nahezu weißen Eisenhut, eine richtige Rarität (!) können wir erspähen.
08-Gentianaceae---Gentianella-austriaca---Österreich-Kranzenzian_DSC1709.jpg
Gentianaceae - Gentianella austriaca - Österreich-Kranzenzian
11-Ranunculaceae---Aconitum-napellus---Echt-Eisenhut_DSC1718.jpg
Ranunculaceae - Aconitum napellus - Echt-Eisenhut (Albino)
Der Weiterweg führt rechts vorbei am Feldhütl, einem unbedeutenden Waldmugel, in stetigem Auf und Ab zunächst auf den Oischingkogel (1606 m) und kurz danach den Vorderen Zellerhut (1629 m).
23-Blick-vom-Oischingkogel-auf-Vorderen-Zellerhut-(1629-m)_DSC1757.jpg
Aufstieg auf den Vorderen Zellerhut
Das Panorama beiderseits des Kammes wird immer spektakulärer.
16-Tonion-&-Veitsch_DSC1736.jpg
Tonion und Veitsch
21-Ötscher-&-Gemeindealpe_DSC1748.jpg
Ötscher und Gemeindealpe
Vom Vorderen Zellerhut hinunter in den Zellersattel ist man leider gezwungen, etwas über 200 Höhenmeter zu verschenken. Bei dieser herrlichen Aussicht nicht weiter schlimm, zumal sich bei einer Quelle kurz vor der Jagdhütte im Sattel die Gelegenheit bietet, den bisher erlittenen Flüssigkeitsverlust nach Belieben auszugleichen.
31-Mittlerer-(1586-m)-&-Großer-Zellerhut-(1639-m)-mit-Dürrenstein_DSC1775.jpg
Mittlerer und Großer Zellerhut über dem Zellersattel. Dahinter der Dürrenstein
35-Ennstaler-Alpen_DSC1787.jpg
Aus der Ferne grüßen die Ennstaler Alpen
Aus dem Zellersattel steigt man über den Mittleren Zellerhut (1586 m) zuletzt etwas steiler zum höchsten aller Sepplhüte, dem Großen Zellerhut (1639 m), den ein schönes Gipfelkreuz ziert.
43-Großer-Zellerhut-(1639-m)_DSC1802.jpg
Gipfelkreuz auf dem Großen Zellerhut
Auf dem Gipfel wollen wir uns eigentlich über unseren Proviant hermachen und das wunderschöne 360°-Panorama genießen, was jedoch von Millionen von Ameisen, die gerade ihren Hochzeitsflug absolvieren und überall an uns herumkriechen, tatkräftig verhindert wird. Sichtlich gönnen uns diese Schufte unser bescheidenes Gipfelglück nicht.
So ergreifen wir das Hasenpanier und flüchten wieder zurück über den Mittleren Zellerhut, vorbei an halbmeterhohen Prachtexemplaren von Ostalpen Enzian,
51-Gentianaceae---Gentiana-pannonica---Ostalpen-Enzian_DSC1829.jpg
Gentianaceae - Gentiana pannonica - Ostalpen-Enzian
hinunter in den Zellersattel. Von hier geht es auf Weg 293 zuerst steil und steinig, dann immer flacher werdend in den Seewirtgraben, Zuletzt führt eine Forststraße zurück zum Ausgangspunkt. Hier haben wir das Glück einige seltene Albinos des Schwalbenwurz-Enzians zu Gesicht zu bekommen, eine willkommene Abwechslung der Monotonie des finalen Straßenhatschers.
54-Gentianaceae---Gentiana-asclepiadea---Schwalbenwurz-Enzian-(Albino)_DSC1847.jpg
Gentianaceae - Gentiana asclepiadea - Schwalbenwurz-Enzian
Zusammenfassend ist zu bemerken, daß entgegen der Angaben auf manchen Internetseiten die Wege stets reichlich beschildert und ausreichend markiert sind. Für die Kammwanderung mit manchmal (vor allem zwischen Zellersattel und Mittlerem Zellerhut) beiderseits steil abfallenden Wald- und Rasenhängen sind bei normalem Wandertempo etwa 6 - 7 Stunden einzuplanen. Für Liebhaber einsamer Wege ist diese Überschreitung allemal ein sehr lohnendes und empfehlenswertes Ziel. Die Mitnahme von Stöcken ist zu empfehlen.
Um etwa 10 Uhr starten wir beim ehemaligen, heute verfallenen Hotel Marienwasserfall in der Grünau nahe Mariazell. Anfangs geht es auf Weg 294 durch teilweise recht steilen Wald (Richtung "Köckensattel") den Rehgraben hinauf auf den Ochsenboden, den wir beim Feldhütlsattel erreichen.
19-Mariazell_DSC1745.jpg
Blick auf Mariazell
Hier verweilen wir kurz und erfreuen uns auf der schönen Wiese an der prächtigen und recht reichhaltigen Gebirgsflora. Besonders üppig blüht der Österreich-Kranzenzian und auch einen nahezu weißen Eisenhut, eine richtige Rarität (!) können wir erspähen.
08-Gentianaceae---Gentianella-austriaca---Österreich-Kranzenzian_DSC1709.jpg
Gentianaceae - Gentianella austriaca - Österreich-Kranzenzian
11-Ranunculaceae---Aconitum-napellus---Echt-Eisenhut_DSC1718.jpg
Ranunculaceae - Aconitum napellus - Echt-Eisenhut (Albino)
Der Weiterweg führt rechts vorbei am Feldhütl, einem unbedeutenden Waldmugel, in stetigem Auf und Ab zunächst auf den Oischingkogel (1606 m) und kurz danach den Vorderen Zellerhut (1629 m).
23-Blick-vom-Oischingkogel-auf-Vorderen-Zellerhut-(1629-m)_DSC1757.jpg
Aufstieg auf den Vorderen Zellerhut
Das Panorama beiderseits des Kammes wird immer spektakulärer.
16-Tonion-&-Veitsch_DSC1736.jpg
Tonion und Veitsch
21-Ötscher-&-Gemeindealpe_DSC1748.jpg
Ötscher und Gemeindealpe
Vom Vorderen Zellerhut hinunter in den Zellersattel ist man leider gezwungen, etwas über 200 Höhenmeter zu verschenken. Bei dieser herrlichen Aussicht nicht weiter schlimm, zumal sich bei einer Quelle kurz vor der Jagdhütte im Sattel die Gelegenheit bietet, den bisher erlittenen Flüssigkeitsverlust nach Belieben auszugleichen.
31-Mittlerer-(1586-m)-&-Großer-Zellerhut-(1639-m)-mit-Dürrenstein_DSC1775.jpg
Mittlerer und Großer Zellerhut über dem Zellersattel. Dahinter der Dürrenstein
35-Ennstaler-Alpen_DSC1787.jpg
Aus der Ferne grüßen die Ennstaler Alpen
Aus dem Zellersattel steigt man über den Mittleren Zellerhut (1586 m) zuletzt etwas steiler zum höchsten aller Sepplhüte, dem Großen Zellerhut (1639 m), den ein schönes Gipfelkreuz ziert.
43-Großer-Zellerhut-(1639-m)_DSC1802.jpg
Gipfelkreuz auf dem Großen Zellerhut
Auf dem Gipfel wollen wir uns eigentlich über unseren Proviant hermachen und das wunderschöne 360°-Panorama genießen, was jedoch von Millionen von Ameisen, die gerade ihren Hochzeitsflug absolvieren und überall an uns herumkriechen, tatkräftig verhindert wird. Sichtlich gönnen uns diese Schufte unser bescheidenes Gipfelglück nicht.
So ergreifen wir das Hasenpanier und flüchten wieder zurück über den Mittleren Zellerhut, vorbei an halbmeterhohen Prachtexemplaren von Ostalpen Enzian,
51-Gentianaceae---Gentiana-pannonica---Ostalpen-Enzian_DSC1829.jpg
Gentianaceae - Gentiana pannonica - Ostalpen-Enzian
hinunter in den Zellersattel. Von hier geht es auf Weg 293 zuerst steil und steinig, dann immer flacher werdend in den Seewirtgraben, Zuletzt führt eine Forststraße zurück zum Ausgangspunkt. Hier haben wir das Glück einige seltene Albinos des Schwalbenwurz-Enzians zu Gesicht zu bekommen, eine willkommene Abwechslung der Monotonie des finalen Straßenhatschers.
54-Gentianaceae---Gentiana-asclepiadea---Schwalbenwurz-Enzian-(Albino)_DSC1847.jpg
Gentianaceae - Gentiana asclepiadea - Schwalbenwurz-Enzian
Zusammenfassend ist zu bemerken, daß entgegen der Angaben auf manchen Internetseiten die Wege stets reichlich beschildert und ausreichend markiert sind. Für die Kammwanderung mit manchmal (vor allem zwischen Zellersattel und Mittlerem Zellerhut) beiderseits steil abfallenden Wald- und Rasenhängen sind bei normalem Wandertempo etwa 6 - 7 Stunden einzuplanen. Für Liebhaber einsamer Wege ist diese Überschreitung allemal ein sehr lohnendes und empfehlenswertes Ziel. Die Mitnahme von Stöcken ist zu empfehlen.
Kommentar