Der Oktober ist ins Land gezogen, und so wurde es längst Zeit für eine erste schöne Bergwanderung mit Eindrücken des goldenen Herbstes. Die Prognose für das erste Oktoberwochenende war generell gut, wenn auch bis zuletzt etwas Unsicherheiten bezüglich Hochnebel und hartnäckigen Wolken vor allem ganz im Osten Österreichs blieben. Zuletzt zeichnete sich ab, dass in Niederösterreich am Samstag das Mostviertel die Region mit der höchsten Sonnengarantie sein würde.
Da ich noch nie zu Fuß auf dem Hochkarstock war, stand schon seit einigen Jahren eine Tagestour von Norden (Hochreit) zum Ringkogel ganz im Osten des Plateaus auf meinem Wunschzettel. Ich entschied mich am Freitag Abend prinzipiell für diese Route. Ein letzter Blick am Samstag Früh auf eine der Webcams am Hochkar zeigte genau, was ich erhofft hatte: relativ tiefen Hochnebel bis an den Fuß des Bergstocks und darüber wolkenlosen Himmel. So machte ich mich auf die recht lange Anreise, die ab Wien zwei komplette Stunden erfordert. Hochnebel noch über Gaming, Lunz und Göstling, dann dichter Bodennebel in Hochreit. Und exakt auf der letzten Minute meiner Fahrt beginnt die Sonne durchzublinzeln.
Es ist noch kühl, als ich gegen 10.30 Uhr vom Parkplatz am Nordende des Leckermoors starte. Aber die Sonne ist gerade dabei, sich endgültig gegen die letzten, bereits dünnen Nebelschwaden durchzusetzen.
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Fast eben geht es zunächst östlich an dem bemerkenswerten Hochmoor entlang. Bereits hier zeigt der goldene Oktober, welche Farbenpracht er mittlerweile bieten kann.
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Weiter geht es zunächst mäßig ansteigend auf einer Forststraße. Genau bei ihrer fünften Kehre zweigt dann der durchgehend steile Steig hinauf zum Hocheck ab. Gut eine Stunde nach meinem Aufbruch stehe ich bereits hoch über den großen Einzelhöfen von Hochreit. Über dem Ybbstal im Hintergrund hält sich der Hochnebel noch; die höher gelegenen Plateaus und Seitentäler sind mittlerweile nahezu nebelfrei.
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Eine weitere Viertelstunde später erreiche ich in knapp 1400m Höhe nahe dem Hocheck den Kamm und werde mit einem ersten schönen Blick zur steilen Südwestflanke des Dürrensteins belohnt. Abermals gewinnt die Perspektive durch die Herbstfarben noch zusätzlich.
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Im Südosten werden die Silhouetten der Kräuterin und der Riegerin sichtbar. Und dahinter hüllt eine massive Föhnmauer das Hochschwabplateau von Süden her komplett ein. Genau dieses Phänomen habe ich in den letzten Jahren öfters gesehen, einmal auch an Ort und Stelle erlebt.
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Das Vieh ist längst wieder im Tal, so liegt eine - wohltuende - Stille über der Wiesenalm in 1486m Höhe.
16-Wiesenalm.jpg
Der Name der Alm leuchtet beim Überqueren der weiten, fast ebenen Wiesenböden sofort ein. Im Hintergrund lugt wieder der Dürrenstein drüber.
21-Almböden-Dürrenstein.jpg
Rückblick über die Wiesenalm zu den Voralpen und dem nach wie vor unter zähem Hochnebel liegenden Alpenvorland.
22-Wiesenalm-BlickAlpenvorland.jpg
Ich habe den markierten Weg zur Schwarzalm mittlerweile verlassen und steige weglos über locker bewaldetes Gelände sowie an ersten Latschenfeldern vorbei nach Süden in Richtung Kesselberg an. Am schönsten finde ich es, möglichst nahe dem mit einem Zaun versehenen Kamm unterwegs zu sein, da hier stets der Blick zum Dürrenstein im Osten und Nordosten frei ist.
24-Dürrenstein-Stock.jpg
Der Ringkogel, der ja das östlichste Eck des Hochkarstocks bildet, ist vor mir rechts oben längst zu sehen. In Natura ist auch das Gipfelkreuz gut zu erkennen. Nach Osten schließt der Kamm zum Schwarzkogel mit seinen ausgeprägt steilen Flanken an.
26-Ringkogel-Föhnmauer.jpg
Der ständige Blick zum Dürrenstein begeistert. Und erfreulicherweise bilden auch die Latschen kein Hindernis für diese Route.
28-Dürrenstein-Stock.jpg
Erst recht knapp vor dem Ringkogel muss ich dann etwas in die baumfreie Westseite des Kamms ausweichen, wo ich bald auf den markierten Anstieg von der Schwarzalm stoße. Trotz etwas Dunst ist der freie Blick Richtung Westen sehr schön. Zwischen dem Kleinen Buchstein ganz links und dem Gamsstein rechts ist hier im Hintergrund die Kette der Haller Mauern zu sehen.
31-HallerMauern-Gamsstein.jpg
Etwas weiter rechts stehen die beiden westlichsten Hochgipfel der Ybbstaler Alpen: der Gamsstein sowie die doppelgipfelige Voralpe schräg hinter ihm (mit dem Tanzboden links und der Stumpfmauer rechts).
32-BlickGamssteinVoralpe.jpg
Für einen Blick in ganz weite Ferne ist hier im Osten Österreichs heute doch etwas zu viel Feuchtigkeit in der Luft. Aber Spitzmauer und Großer Priel in knapp 70km Entfernung sind letztlich doch deutlich zu erkennen.
33-ZoomTotesGebirge.jpg
Nach Südwesten zu erstreckt sich (teilweise bereits im Gegenlicht) das lange Plateau des Hochkars. Das Schigebiet mit seiner Infrastruktur im Hintergrund ist doch etliche Kilometer entfernt.
34-BlickHochkar.jpg
Da ich noch nie zu Fuß auf dem Hochkarstock war, stand schon seit einigen Jahren eine Tagestour von Norden (Hochreit) zum Ringkogel ganz im Osten des Plateaus auf meinem Wunschzettel. Ich entschied mich am Freitag Abend prinzipiell für diese Route. Ein letzter Blick am Samstag Früh auf eine der Webcams am Hochkar zeigte genau, was ich erhofft hatte: relativ tiefen Hochnebel bis an den Fuß des Bergstocks und darüber wolkenlosen Himmel. So machte ich mich auf die recht lange Anreise, die ab Wien zwei komplette Stunden erfordert. Hochnebel noch über Gaming, Lunz und Göstling, dann dichter Bodennebel in Hochreit. Und exakt auf der letzten Minute meiner Fahrt beginnt die Sonne durchzublinzeln.
Es ist noch kühl, als ich gegen 10.30 Uhr vom Parkplatz am Nordende des Leckermoors starte. Aber die Sonne ist gerade dabei, sich endgültig gegen die letzten, bereits dünnen Nebelschwaden durchzusetzen.
01-Hochreit-Nebelschwaden.jpg
Fast eben geht es zunächst östlich an dem bemerkenswerten Hochmoor entlang. Bereits hier zeigt der goldene Oktober, welche Farbenpracht er mittlerweile bieten kann.
02-Leckermoor.jpg
Weiter geht es zunächst mäßig ansteigend auf einer Forststraße. Genau bei ihrer fünften Kehre zweigt dann der durchgehend steile Steig hinauf zum Hocheck ab. Gut eine Stunde nach meinem Aufbruch stehe ich bereits hoch über den großen Einzelhöfen von Hochreit. Über dem Ybbstal im Hintergrund hält sich der Hochnebel noch; die höher gelegenen Plateaus und Seitentäler sind mittlerweile nahezu nebelfrei.
07-Hochreit-Königsberg.jpg
Eine weitere Viertelstunde später erreiche ich in knapp 1400m Höhe nahe dem Hocheck den Kamm und werde mit einem ersten schönen Blick zur steilen Südwestflanke des Dürrensteins belohnt. Abermals gewinnt die Perspektive durch die Herbstfarben noch zusätzlich.
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Im Südosten werden die Silhouetten der Kräuterin und der Riegerin sichtbar. Und dahinter hüllt eine massive Föhnmauer das Hochschwabplateau von Süden her komplett ein. Genau dieses Phänomen habe ich in den letzten Jahren öfters gesehen, einmal auch an Ort und Stelle erlebt.
14-KräuterinRiegerin.jpg
Das Vieh ist längst wieder im Tal, so liegt eine - wohltuende - Stille über der Wiesenalm in 1486m Höhe.
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Der Name der Alm leuchtet beim Überqueren der weiten, fast ebenen Wiesenböden sofort ein. Im Hintergrund lugt wieder der Dürrenstein drüber.
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Rückblick über die Wiesenalm zu den Voralpen und dem nach wie vor unter zähem Hochnebel liegenden Alpenvorland.
22-Wiesenalm-BlickAlpenvorland.jpg
Ich habe den markierten Weg zur Schwarzalm mittlerweile verlassen und steige weglos über locker bewaldetes Gelände sowie an ersten Latschenfeldern vorbei nach Süden in Richtung Kesselberg an. Am schönsten finde ich es, möglichst nahe dem mit einem Zaun versehenen Kamm unterwegs zu sein, da hier stets der Blick zum Dürrenstein im Osten und Nordosten frei ist.
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Der Ringkogel, der ja das östlichste Eck des Hochkarstocks bildet, ist vor mir rechts oben längst zu sehen. In Natura ist auch das Gipfelkreuz gut zu erkennen. Nach Osten schließt der Kamm zum Schwarzkogel mit seinen ausgeprägt steilen Flanken an.
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Der ständige Blick zum Dürrenstein begeistert. Und erfreulicherweise bilden auch die Latschen kein Hindernis für diese Route.
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Erst recht knapp vor dem Ringkogel muss ich dann etwas in die baumfreie Westseite des Kamms ausweichen, wo ich bald auf den markierten Anstieg von der Schwarzalm stoße. Trotz etwas Dunst ist der freie Blick Richtung Westen sehr schön. Zwischen dem Kleinen Buchstein ganz links und dem Gamsstein rechts ist hier im Hintergrund die Kette der Haller Mauern zu sehen.
31-HallerMauern-Gamsstein.jpg
Etwas weiter rechts stehen die beiden westlichsten Hochgipfel der Ybbstaler Alpen: der Gamsstein sowie die doppelgipfelige Voralpe schräg hinter ihm (mit dem Tanzboden links und der Stumpfmauer rechts).
32-BlickGamssteinVoralpe.jpg
Für einen Blick in ganz weite Ferne ist hier im Osten Österreichs heute doch etwas zu viel Feuchtigkeit in der Luft. Aber Spitzmauer und Großer Priel in knapp 70km Entfernung sind letztlich doch deutlich zu erkennen.
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Nach Südwesten zu erstreckt sich (teilweise bereits im Gegenlicht) das lange Plateau des Hochkars. Das Schigebiet mit seiner Infrastruktur im Hintergrund ist doch etliche Kilometer entfernt.
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