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Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

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  • Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

    Heute möchte ich für diesen zu unrecht geschmähten Anstieg eine Lanze brechen.
    Benesch schrieb noch:
    Zahlreiche Wildfährten und das zeitweise Verschwinden der Wegspur erhöhen die Unsicherheit. Aus diesem Grunde kam unser Steig, trotzdem er jeder Schwierigkeit entbehrt, sehr in Verruf und wird - wohl ganz mit Unrecht - von den Touristen auffallend gemieden.
    Das gilt für den derzeitigen Zustand des Steiges gar nicht mehr. Außerdem dürfe er kürzlich saniert worden sein (ein paar Drahtseile) und von den berüchtigten steilen, erdigen Stellen habe ich nichts gemerkt. Auch losen Schutt gibt es praktisch keinen. Der Weg erinnert an einen gut ausgetretenen Jagdsteig.

    Startpunkt ist der Beginn der Scheibwaldstraße mit großem Parkplatz für die Touristenströme. Mein Auto ist am Morgen (8:30) das einzige.
    Der Nebel löst sich gerade auf und die Sonne läßt den Laubwald aufleuchten.

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    Nebelrest im Höllental

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    Nach zwei kurzen Kehren zweigt ein schmales Weglein von der Forststraße nach links ab und gewinnt im steilen Zick-Zack rasch an Höhe.

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    Ich sehe schon weit in das Tal des schwarzen Flusses und erkenne ganz hinten den Falkenstein.

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    Das große Höllental liegt noch im Schatten. Die Sonne erreicht gerade die obersten Felsen der Klobenwände.

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    Da der Steig immer direkt an der Abbruchkante verläuft, bieten sich ständig wunderbare Ausblicke, wie hier zum Schneeberg.

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    Die Sonne hat die Klobenwände erobert und es wird langsam warm.

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    Der Weg verläuft manchmal in der Sonne, manchmal im Schatten, aber immer in unmittelbarer Kammnähe.

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    Die berühmteste Stelle des Anstiegs: Das Felsenfenster.
    STOP hat jemand an die Felsen gepinselt. Also bitte nicht durchgehen, drüben fällt man sonst weit hinunter.

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    Am Hainboden jenseits des Großen Kesselgrabens kann ich ablesen, wie hoch ich schon bin.

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    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

    Das ist der Blick ins Kleine Höllental, durch das sich die Forststraße gleich einer hellen Schlange hinaufwindet.

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    Auf der linken Seite geht es steil hinunter in den Dschungel der Klobenwandschlucht.

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    Ober diesen Felswänden kommt von hinten der Hoyossteig herüber.

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    Und hier stoßen die beiden Steige zusammen. Ein großes Stück ist schon geschafft, aber bis auf das Klobentörl ist es noch weit.

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    Vor dem Erreichen des Klobentörls gibt es noch einen schönen Ausblick zum Schneeberg.

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    Vom Abstieg zur Gloggnitzerhütte gibt es ein schönes Panorama.
    Hinter dem Obersberg schaut der Türnitzer Höger herüber.

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    Die Hinteralm, leicht gezoomt, ...

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    ... und die ganze Kette mit Reisalpe und Hochstaff.

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    Die umgebaute und heute natürlich geschlossene Gloggnitzerhütte ...

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    ... mit dem davor (oder dahinter?) stehenden Kreuz.

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    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

      Die Herbsttage sind kurz. Ein Besuch der Lechnerwände geht sich nicht mehr aus, es sei denn, ich riskiere einen Abstieg in der Dunkelheit. Aber statt durch den Kesselgraben abzusteigen, entschließe ich mich, die NW-Seite des Klobens zu inspizieren. Vielleicht lassen sich ein paar Kehren der Forststraße abkürzen.

      Im Bereich des Edelweißkogels finde ich den in der Karte eingezeichneten alten Karrenweg.

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      Noch vor seinem Ende verlasse ich ihn auf einer Steigspur nach rechts und komme bei einer romantischen Wasserstelle vorbei.

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      Bald danach erreiche ich eine Forststraßenkreuzung. Das Gelände wird sehr steil und ich verzichte auf das Kurven Abschneiden, bleibe auf der Straße und werde durch eine tolle Aussicht belohnt.
      Hier der Blick zum Schneeberg.

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      Das Panorama von der Hinteralm bis zum Kuhschneeberg.

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      Der Blick hinüber zum oberen Klobengraben.

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      Eine unheimlich plastische Ansicht von Lahngraben und Lärchkogelgrat.

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      Das ist kein Menschenwerk sondern natürlich entstanden.
      Kann jemand die Bestandteile dieser Brekzie benennen?

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      Der Klobengraben ist voll von Freud'scher Symbolik.

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      Manche Berufe sind eben gefährlich.

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      Letztlich verabschiedet sich die Stadelwand in der Abendsonne.

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      Am lohnendsten dürfte in den NW-Abstürzen des Klobens wahrscheinlich der Klobengraben sein. Wenn ich wieder in die Gegend komme, werde ich versuchen, den Jagdsteig von der Gloggnitzerhütte zur Klobenhütte zu finden, weiter in den Klobengraben zu queren und diesen absteigen.
      Kaum habe ich etwas aus meiner to-do-Liste gestrichen (nämlich den Rudolfsteig) kommt schon wieder ein Projekt dazu.
      LG Rudolf
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      • #4
        AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

        Wurde ja auch Zeit, dass du "deinen" Steig einmal gehst!
        Ich mag den Rudolfssteig recht gern, auch im Abstieg. Landschaftlich einfach toll und nicht so schlimm zu gehen, wie ihm oft nachgesagt wird.


        in red
        Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
        Ein Besuch der Lechnerwände geht sich nicht mehr aus
        Nächstes Mal unbedingt nachholen!

        ich verzichte auf das Kurven Abschneiden
        Das ist dort fast nicht möglich (leider).

        Am lohnendsten dürfte in den NW-Abstürzen des Klobens wahrscheinlich der Klobengraben sein.
        Seh ich auch so.

        Wenn ich wieder in die Gegend komme, werde ich versuchen, den Jagdsteig von der Gloggnitzerhütte zur Klobenhütte zu finden, weiter in den Klobengraben zu queren und diesen absteigen.
        Gute Idee, ich würde ihn mir aber zuerst einmal von unten anschauen.
        LG maxrax

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        • #5
          AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

          Servus Rudolf,

          schöner und spannender Bericht. Eine Gegend der Rax, die ich bisher nur ganz selten besucht habe.
          Da sollte ich unbedingt wieder einmal hin.

          LG. Martin
          Alle meine Beiträge im Tourenforum

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          • #6
            AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

            Der Rudolfssteig war heuer auch eine meiner ersten Wanderungen, zumindest bei der Rax. Fand ihn auch sehr schön, dem Hoyossteig hab ich noch ned getraut, weil der in meinem Wanderführer schwieriger bezeichnet war. Mir ist auch aufgefallen, das weiter oben nochmal eine Abzweigung mit alten Markierungen zum Hoyossteig war.

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            • #7
              AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

              Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
              ... dem Hoyossteig hab ich noch ned getraut, weil der in meinem Wanderführer schwieriger bezeichnet war.
              Na dann sieh dir das doch erst einmal an. Nach der Querung am Einstieg kommt wirklich nix mehr Aufregendes.
              LG Rudolf
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              • #8
                AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

                Der Rudolfsteig hat seinen Reiz, doch der Abstiegsweg ziehts sich in die Länge.

                ++m

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                • #9
                  AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

                  Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                  Na dann sieh dir das doch erst einmal an. Nach der Querung am Einstieg kommt wirklich nix mehr Aufregendes.
                  Ah danke! Die Beschreibung von Dir ist sehr gut! Möcht ich mir auch mal ansehen.

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                  • #10
                    AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

                    Zitat von mattgarth Beitrag anzeigen
                    Der Rudolfsteig hat seinen Reiz, doch der Abstiegsweg zieht sich in die Länge.
                    Der Abstieg von der Gloggnitzerhütte ist halt so oder so ein bissl zahch, auch wenn man durch den Kesselgraben geht.
                    Das sind inklusive Straßenhatscher im Höllental bis zum Rudolfsteig-Parkplatz immerhin 7km, außerdem ist es im Mittelteil jetzt eine ziemliche Stolperei.

                    Über die Scheibwald-Forststraße sind es 11km (bei 3km Luftlinie!). Das zieht sich gewaltig. Vorteil: man muss nicht auf den Weg aufpassen, kann flott ausschreiten, ein Liedchen trällern oder ein Bierchen trinken (so man eines mit hat).
                    Und wenn es Sonntag Spätnachmittag ist und man Glück hat, fährt grad der Hüttenwart mit dem VW-Bus runter und man kann mitfahren.

                    Der obere Klobengraben wäre natürlich ideal, aber da muss man zum Schluss auch noch 4,5km auf der Straße gehen.
                    Der untere Abschnitt, die Klamm, ist ja mehr oder weniger unbegehbar (außer man hat ein Seil mit und schreckt vor nichts zurück ). Im Winter schauts natürlich anders aus.

                    Am schnellsten geht’s immer noch über den Rudolfssteig, indem man gleich durch die Nordflanke des Kloben hinüberquert. Ist halt blöd, wenn man den gerade raufgekommen ist…

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                    • #11
                      AW: Rudolfsteig - Kesselböden - Kl.Höllental (13.10.2014)

                      Ui, das ist schon lang her, dass ich am Rudolfssteig war, wird wieder einmal Zeit.

                      Danke für deinen Bericht.

                      LG, Günter
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                      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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