AW: 01.11.14 Türnitzer Höger, über Kiensteinberg und Stadelbergkamm
Ein paar Infos
Der Türnitzer Höger gehört zu den Bergen der Niederösterreichischen Voralpen, die am ehrlichsten "erarbeitet" werden müssen: Sämtliche Anstiege sind recht lang und weisen eine stattliche Zahl an Höhenmetern auf. Aber es lohnt sich, auf den Höger zu steigen; ich konnte es ein zweites Mal erleben.
Für den Anstieg von Hohenberg über die Gschwend(t)hütte und den Stadelberg sind dreieinhalb Stunden angegeben, was bei durchschnittlichem Tempo ziemlich hinkommt. Nur kurze Wegpassagen sind steil, aber man verliert zwischen Kiensteinberg und Gschwendhütte gute 50, vom Stadelberg zum Högersattel nochmals mehr als 150 Höhenmeter. Dafür besteht bei Bedarf und Lust die Möglichkeit zur Einkehr etwa auf halber Strecke.
Der Weg über den Stadelbergkamm war für mich komplett neu. Nördlich des eigentlichen Stadelbergs verläuft er ein Stück auf einer Forststraße, ab dann bis unmittelbar vor Hohenberg zur Gänze im Wald. Ein Stück weicht der Pfad in die steile Südflanke des Kamms aus und ist dort sehr schmal. Speziell dieser Abschnitt wäre bei starker Nässe, Glätte oder Schneeresten vermutlich etwas unangenehm zu begehen.
Der Kamm selbst verläuft in Stufen, ist einmal breiter, dann wieder schmäler. Der Weg ist durchgehend landschaftlich sehr reizvoll, und so kann ich mich den Äußerungen gut anschließen, dass der Stadelbergkamm den schönsten Anstieg zum Höger bildet.
In der steilen Nordflanke des Högers und (eingeschränkter) seinem Gipfelbereich haben Stürme viele der Bäume gefällt. Ich glaube nicht, dass dies vor vier Jahren schon im gleichen Ausmaß gegeben war. Ironischerweise ist das - nach meiner Erinnerung 2010 noch durch einige Baumwipfel unterbrochene - Gipfelpanorama nach Westen dadurch freier geworden.
Die sympathische Türnitzer Hütte ist üblicherweise von 1. Mai bis zum 1. November an Wochenenden und Feiertagen bewirtschaftet. Am Tag nach unserem Besuch begann somit die Winterpause.
Persönliches Fazit
Zum zweiten Mal stand ich auf einem der schönsten Aussichtsgipfel der Niederösterreichischen Voralpen; eine Route war für mich komplett, die zweite teilweise neu.
Mit den Wegen, dem Panorama und der Gipfelhütte sprechen alle wichtigen Gründe dafür, den Höger in gewissen Abständen immer wieder zu besuchen. Für mich reiht er sich - z.B. gemeinsam mit der Reisalpe und dem Göller - in eine Liste von Gipfeln ein, auf denen ich bisher nur bei (sehr) guten Bedingungen war.
In Summe eine Herbstwanderung zum Genießen. Und ich habe mich gefreut, Felix, dass ich wieder einen kompletten Tag mit dir gemeinsam unterwegs war.
Ein paar Infos
Der Türnitzer Höger gehört zu den Bergen der Niederösterreichischen Voralpen, die am ehrlichsten "erarbeitet" werden müssen: Sämtliche Anstiege sind recht lang und weisen eine stattliche Zahl an Höhenmetern auf. Aber es lohnt sich, auf den Höger zu steigen; ich konnte es ein zweites Mal erleben.
Für den Anstieg von Hohenberg über die Gschwend(t)hütte und den Stadelberg sind dreieinhalb Stunden angegeben, was bei durchschnittlichem Tempo ziemlich hinkommt. Nur kurze Wegpassagen sind steil, aber man verliert zwischen Kiensteinberg und Gschwendhütte gute 50, vom Stadelberg zum Högersattel nochmals mehr als 150 Höhenmeter. Dafür besteht bei Bedarf und Lust die Möglichkeit zur Einkehr etwa auf halber Strecke.
Der Weg über den Stadelbergkamm war für mich komplett neu. Nördlich des eigentlichen Stadelbergs verläuft er ein Stück auf einer Forststraße, ab dann bis unmittelbar vor Hohenberg zur Gänze im Wald. Ein Stück weicht der Pfad in die steile Südflanke des Kamms aus und ist dort sehr schmal. Speziell dieser Abschnitt wäre bei starker Nässe, Glätte oder Schneeresten vermutlich etwas unangenehm zu begehen.
Der Kamm selbst verläuft in Stufen, ist einmal breiter, dann wieder schmäler. Der Weg ist durchgehend landschaftlich sehr reizvoll, und so kann ich mich den Äußerungen gut anschließen, dass der Stadelbergkamm den schönsten Anstieg zum Höger bildet.
In der steilen Nordflanke des Högers und (eingeschränkter) seinem Gipfelbereich haben Stürme viele der Bäume gefällt. Ich glaube nicht, dass dies vor vier Jahren schon im gleichen Ausmaß gegeben war. Ironischerweise ist das - nach meiner Erinnerung 2010 noch durch einige Baumwipfel unterbrochene - Gipfelpanorama nach Westen dadurch freier geworden.
Die sympathische Türnitzer Hütte ist üblicherweise von 1. Mai bis zum 1. November an Wochenenden und Feiertagen bewirtschaftet. Am Tag nach unserem Besuch begann somit die Winterpause.
Persönliches Fazit
Zum zweiten Mal stand ich auf einem der schönsten Aussichtsgipfel der Niederösterreichischen Voralpen; eine Route war für mich komplett, die zweite teilweise neu.
Mit den Wegen, dem Panorama und der Gipfelhütte sprechen alle wichtigen Gründe dafür, den Höger in gewissen Abständen immer wieder zu besuchen. Für mich reiht er sich - z.B. gemeinsam mit der Reisalpe und dem Göller - in eine Liste von Gipfeln ein, auf denen ich bisher nur bei (sehr) guten Bedingungen war.
In Summe eine Herbstwanderung zum Genießen. Und ich habe mich gefreut, Felix, dass ich wieder einen kompletten Tag mit dir gemeinsam unterwegs war.
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