Damit die Leute die sich rein nur über die Variante einer Überschreitung informieren wollen nicht den ganzen Bericht lesen müssen, hier gleich mal die Eckdaten:
Raddepot Am Gscheid - mit dem Auto zum Zögernitz - dort Start 07:45 Uhr - Treibsteig - Gippel (09:45 Uhr) - Majewski Steig - Schnalzstein - Waldhüttensattel - Göllerhaus - Göller (13:45 Uhr) - Abstieg Wanderweg 53 zum Gscheid (15:55 Uhr) - Mit dem Rad 16km zurück zum Zögernitz (16:45 Uhr)
So, nun folgt ein bisschen Schreiberei und dazu ein paar Bilder. Leider sind diese nur minder aussagekräftige, da mich zwei wesentliche Dinge davon abhielten mit Freude und Genuß zu fotografieren. Erstens, ich war mit einem anderen Rucksack als sonst unterwegs und auf diesem ließ sich die Kamera nicht gerade Griffbereit anbringen. Es war mühsam den gemachten Knoten immer wieder zu lösen und dann wieder zuzumachen. Zweitens, nachdem den Abstieg vom Gippel begann benutzte ich, von der Mutter Natur liegen gelassene Stecken, um meine Beine auf dem Weiterweg zu entlasten und so war es noch umständlicher diese zu halten, die Kamera vom Rucksack zu lösen, ein Foto zu schießen, die Kamera wieder festmachen und die Stecken wieder normal zu nehmen. Teilweise war´s mir dann einfach zu blöd und ich muss echt noch überlegen ob ich bei gewissen Touren, die Fototechnisch was hergeben, Stöcke benutzen werde...
Nachdem ich mich am Vorabend entschloss a bissal a längere Tour machen zu wollen, das Wetter aber nicht viele Möglichkeiten überließ, entscheid ich mich für die Gippel-Göller-Überschreitung. Im Hinterstübchen war der Gedanke zu dieser Unternehmung ja schon länger und weil ich die knappen zwei Stunden Anfahrt für nur einen der beiden Gipfel nie in kauf nehmen wollte und wollen werde, war nun der beste Zeitpunkt beide an einem Tag zu ersteigen Morgen.
Ich holte mir, natürlich hier im Forum, ein paar Inspirationen und musste mich dann zwischen der Variant von Rudolf_48 http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ippel+G%F6ller und Wachauer http://www.gipfeltreffen.at/showthre...Cberschreitung entscheiden.
Ich fand die Einbringung meines bikes dann irgendwie interessanter, änderte Wachauers Variante aber etwas ab (siehe oben bei den Eckdaten).
Der sonniger Start beim Zögernitz ließ mich ein paar Schichten Gewand im Auto zurücklassen und so ging ich mit aufgekrempelter Hose und T-Shirt los. Drei etwas ältere Damen die sich gleichzeitig auf den Weg machten ließ ich rasch hinter mir und schoss das erste Bild bei der ersten sich bietenden Aussicht auf Fels...
Der strahlend blaue Himmel, die scheinende Sonne, die warme Temperatur und endlich wieder aus Wien raus zu sein verschafften mir ein herrliches Gefühl in Körper und Geist.
Der Ötscher war die meiste Zeit mit einem Häubchen bedeckt, später sogar richtig darunter verdeckt. Mir war´s egal, ich war ja hier und nicht dort...
Schneller als gedacht stand ich dann allein am Gipfel des Gippels und wunderte mich, da ich ja nun Rundumsicht hatte, das es eigentlich nirgends so schön war wie hier. Nur Nordöstlich war es ebenfalls sonnig. Alles Richtung Schneealpe, Rax oder gar in Richtung Steiermark, war stark bewölkt. Na hoffentlich bleibt das dort und zieht nicht her...
Auch über mir zog die ein oder andere Wolke hinweg, verminderte aber nicht den freundlichen Gesamteindruck.
Die Querung war schön zu gehen, stetig bergab und mit angenehmen Gefälle...
Ich rechnete, laut Wetterbericht, mit einem kurzen Regenschauer und war natürlich dementsprechend vorbereitet. Immer wieder sah ich nach links um die Wolken im Auge zu behalten und mich früh genug vor einem Guss zu schützen. Sie kamen zwar näher, zogen aber meist hinter mir vorbei. Was für eine Freunde.
Nach dem ersten Gegenanstieg war der Blick zurück lohnend und ab sofort drehte ich mich öfter um...
Der Gipfel des Göllers wirkte nicht nur vom Gippel aus sehr weit entfernt, sondern auch noch als ich ihm schon über eine Stunde entgegengegangen war. Die ersten Zweifel kamen auf und ich überlegte, ob ich nicht doch nach Kernhof absteigen sollte und das mit der Überschreitung bleiben lasse...
Mein deponiertes Rad war meine Hauptmotivation die Tour wie geplant durchzuführen. Wieso sollte ich auch abbrechen? War ich ehrlich, so gab es überhaupt keinen Grund dazu. Zeit, Wetter, Temperatur und meine körperliche Verfassung lagen zu meinen Gunsten. Also hopp hopp, weiter gehts. Dabei immer wieder zurückblickend...
Durch einen Verhatscher, weil ich einfach der Makierung weiter gefolgt bin, stand ich dann ungewollt am Schnalzstein und ärgerte mich über die unnötig gemachten Höhenmeter. Wurde da nicht in einem der Berichte die ich gelesen hatte darauf hingewiesen das man diesen auf der Straße bei der Hofalm umgehen kann?
Warum auch immer, der Göller scheint nicht näher kommen zu wollen...
Raddepot Am Gscheid - mit dem Auto zum Zögernitz - dort Start 07:45 Uhr - Treibsteig - Gippel (09:45 Uhr) - Majewski Steig - Schnalzstein - Waldhüttensattel - Göllerhaus - Göller (13:45 Uhr) - Abstieg Wanderweg 53 zum Gscheid (15:55 Uhr) - Mit dem Rad 16km zurück zum Zögernitz (16:45 Uhr)
So, nun folgt ein bisschen Schreiberei und dazu ein paar Bilder. Leider sind diese nur minder aussagekräftige, da mich zwei wesentliche Dinge davon abhielten mit Freude und Genuß zu fotografieren. Erstens, ich war mit einem anderen Rucksack als sonst unterwegs und auf diesem ließ sich die Kamera nicht gerade Griffbereit anbringen. Es war mühsam den gemachten Knoten immer wieder zu lösen und dann wieder zuzumachen. Zweitens, nachdem den Abstieg vom Gippel begann benutzte ich, von der Mutter Natur liegen gelassene Stecken, um meine Beine auf dem Weiterweg zu entlasten und so war es noch umständlicher diese zu halten, die Kamera vom Rucksack zu lösen, ein Foto zu schießen, die Kamera wieder festmachen und die Stecken wieder normal zu nehmen. Teilweise war´s mir dann einfach zu blöd und ich muss echt noch überlegen ob ich bei gewissen Touren, die Fototechnisch was hergeben, Stöcke benutzen werde...
Nachdem ich mich am Vorabend entschloss a bissal a längere Tour machen zu wollen, das Wetter aber nicht viele Möglichkeiten überließ, entscheid ich mich für die Gippel-Göller-Überschreitung. Im Hinterstübchen war der Gedanke zu dieser Unternehmung ja schon länger und weil ich die knappen zwei Stunden Anfahrt für nur einen der beiden Gipfel nie in kauf nehmen wollte und wollen werde, war nun der beste Zeitpunkt beide an einem Tag zu ersteigen Morgen.
Ich holte mir, natürlich hier im Forum, ein paar Inspirationen und musste mich dann zwischen der Variant von Rudolf_48 http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ippel+G%F6ller und Wachauer http://www.gipfeltreffen.at/showthre...Cberschreitung entscheiden.
Ich fand die Einbringung meines bikes dann irgendwie interessanter, änderte Wachauers Variante aber etwas ab (siehe oben bei den Eckdaten).
Der sonniger Start beim Zögernitz ließ mich ein paar Schichten Gewand im Auto zurücklassen und so ging ich mit aufgekrempelter Hose und T-Shirt los. Drei etwas ältere Damen die sich gleichzeitig auf den Weg machten ließ ich rasch hinter mir und schoss das erste Bild bei der ersten sich bietenden Aussicht auf Fels...
Der strahlend blaue Himmel, die scheinende Sonne, die warme Temperatur und endlich wieder aus Wien raus zu sein verschafften mir ein herrliches Gefühl in Körper und Geist.
Der Ötscher war die meiste Zeit mit einem Häubchen bedeckt, später sogar richtig darunter verdeckt. Mir war´s egal, ich war ja hier und nicht dort...
Schneller als gedacht stand ich dann allein am Gipfel des Gippels und wunderte mich, da ich ja nun Rundumsicht hatte, das es eigentlich nirgends so schön war wie hier. Nur Nordöstlich war es ebenfalls sonnig. Alles Richtung Schneealpe, Rax oder gar in Richtung Steiermark, war stark bewölkt. Na hoffentlich bleibt das dort und zieht nicht her...
Auch über mir zog die ein oder andere Wolke hinweg, verminderte aber nicht den freundlichen Gesamteindruck.
Die Querung war schön zu gehen, stetig bergab und mit angenehmen Gefälle...
Ich rechnete, laut Wetterbericht, mit einem kurzen Regenschauer und war natürlich dementsprechend vorbereitet. Immer wieder sah ich nach links um die Wolken im Auge zu behalten und mich früh genug vor einem Guss zu schützen. Sie kamen zwar näher, zogen aber meist hinter mir vorbei. Was für eine Freunde.
Nach dem ersten Gegenanstieg war der Blick zurück lohnend und ab sofort drehte ich mich öfter um...
Der Gipfel des Göllers wirkte nicht nur vom Gippel aus sehr weit entfernt, sondern auch noch als ich ihm schon über eine Stunde entgegengegangen war. Die ersten Zweifel kamen auf und ich überlegte, ob ich nicht doch nach Kernhof absteigen sollte und das mit der Überschreitung bleiben lasse...
Mein deponiertes Rad war meine Hauptmotivation die Tour wie geplant durchzuführen. Wieso sollte ich auch abbrechen? War ich ehrlich, so gab es überhaupt keinen Grund dazu. Zeit, Wetter, Temperatur und meine körperliche Verfassung lagen zu meinen Gunsten. Also hopp hopp, weiter gehts. Dabei immer wieder zurückblickend...
Durch einen Verhatscher, weil ich einfach der Makierung weiter gefolgt bin, stand ich dann ungewollt am Schnalzstein und ärgerte mich über die unnötig gemachten Höhenmeter. Wurde da nicht in einem der Berichte die ich gelesen hatte darauf hingewiesen das man diesen auf der Straße bei der Hofalm umgehen kann?
Warum auch immer, der Göller scheint nicht näher kommen zu wollen...
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