Liebe Freunde des selten begangenen Weges!
Ein solcher war lange fällig bei mir. Dieses Frühjahr war ich zwar ein paar mal klettern und auch so manche schöne Wanderung wurde gemacht, aber die einsamen Schrofentouren kamen zu kurz. Aber beim Lesen eines der letzten Berichte des unermüdlichen musitoni kam wieder Lust auf Steilschrofen in ein paar Freunden auf und, oh Wunder, es fand sich auch rasch ein gemeinsamer Termin, sogar unter der Woche. Musitoni und Jojojo waren meine Tourengefährten und ich hatte auch einen Tourenwunsch geäußert, nämlich die Gamsschlucht von Stefan "kleeblatt", der ja leider im Sommer 2013 bei einer Begehung des Eichertsteiges verunglückt ist. Das ist jetzt fast genau zwei Jahre her, und wir wollten diese seine Erstbegehung im Gedenken an den Freund machen. Musitoni und Jojojo kannten die Route noch nicht.
Amaisbühle von unten.jpg
Trickreicherweise stellte ich mein Auto zum Einstiegstaferl des Schüttersteiges, weil vielleicht war da ja noch ein Schrofenabstieg auch drinnen... Jojojo kam vom Nachtdienst und war dementsprechend erst später zur Verfügung. Das gab mir die Möglichkeit, gemütlich entlang der Straße zum Parkplatz in Hinternaßwald zu wandern und dieses erste Foto zu machen. Dort musste ich aber überhaupt nicht lange warten, Toni war schon da und Jojojo kam unmittelbar danach. Es konnte losgehen.
tourstart.jpg
Der Einstieg zur Gamsschlucht liegt klarerweise etwas hoch. Das ist ja ein echter Durchstieg durch die Scheibwaldmauer. Wir nahmen also den Kaisersteig und gewannen rasch an Höhe. Die Umgebung ist aber so schön, dass bei der ersten Kanzel mit freiem Blick eine Fotopause eingelegt wurde. Zuerst die Tourengefährten:
musitoni.jpg
Toni und
jojojo.jpg
Joachim, natürlich wieder mit seinem sensationellen Bergstock.
Aber auch die Kahlmauer war ein Foto wert, wiewohl sie gegen meine Gefährten fast verblasst wäre.
kahlmauer1.jpg
Wir hasteten den Kaisersteig weiter hinauf und nach links hinüber. Erst weit oben unterhalb der Wand querten wir nach rechts, um den Einstieg in die Gamsschlucht zu gewinnen. Jojojo und Toni stiegen gleich ein, mit Helm natürlich, denn "die Gemsen werfen hier mit ganz schönen Trümmern auf einen", wie schon Stefan zu berichten wusste.
einstieg.jpg
Wir erkletterten das erste Band nach links, überwanden die kurze recht hübsche Stufe und konnten bald über das obere Band weiter nach links queren.
oberes band.jpg
Hinter der Ecke wartet die Schlüsselstelle. Die ist zwar ausgesetzt, aber sie überschreitet den ersten Grad nicht, 1+ würde ich sagen. Das vorsichtshalber mitgenommene Seil kam hier nicht zum Einsatz.
schlüsselstelle.jpg
So erreichten wir gut die eigentliche Schlucht. Bald danach kamen wir zur Buchnische. Seit meiner letzten Begehung vor einem Jahr war niemand hier. Wo bleibt Ihr, Schrofenfreunde?
buch.jpg
Dieser Moment war doch irgendwie magisch. Einerseits spürten wir wilde Freude über die schöne Tour, andererseits Trauer beim Gedenken an den verstorbenen Freund. Stefan, alles Gute, wir freuen uns an Deiner Tour!
buchfoto.jpg
Bad waren wir aber wieder ganz konzentriert bei unserer Kletterei. Das ist dort auch notwendig, die Schlucht ist teilweise arg schottrig.
schlucht.jpg
Je höher wir kamen, desto schöner wurde die Umgebung sichtbar. Schon sahen wir zur Roten Schlurze hinüber. Dort hatte ich Stefan vor mehr als 4 Jahren kennen gelernt.
blick zur schlurze.jpg
Der große Baum liegt auch noch immer quer. In irgendeinem zukünftigen schneereichen Winter ist er aber sicher fällig.
totholz.jpg
Bald standen wir vor dem mittleren Kamin. Der ist nicht hoch und noch recht leicht zu erklettern. Nur der Rucki stört.
mittlerer kamin.jpg
Von hier sahen wir schon zum oberen Kamin hinauf, der deutlich schwieriger ist. Wie das geht, zeige ich Euch in der Antwort.
Lg, michl fasan
Ein solcher war lange fällig bei mir. Dieses Frühjahr war ich zwar ein paar mal klettern und auch so manche schöne Wanderung wurde gemacht, aber die einsamen Schrofentouren kamen zu kurz. Aber beim Lesen eines der letzten Berichte des unermüdlichen musitoni kam wieder Lust auf Steilschrofen in ein paar Freunden auf und, oh Wunder, es fand sich auch rasch ein gemeinsamer Termin, sogar unter der Woche. Musitoni und Jojojo waren meine Tourengefährten und ich hatte auch einen Tourenwunsch geäußert, nämlich die Gamsschlucht von Stefan "kleeblatt", der ja leider im Sommer 2013 bei einer Begehung des Eichertsteiges verunglückt ist. Das ist jetzt fast genau zwei Jahre her, und wir wollten diese seine Erstbegehung im Gedenken an den Freund machen. Musitoni und Jojojo kannten die Route noch nicht.
Amaisbühle von unten.jpg
Trickreicherweise stellte ich mein Auto zum Einstiegstaferl des Schüttersteiges, weil vielleicht war da ja noch ein Schrofenabstieg auch drinnen... Jojojo kam vom Nachtdienst und war dementsprechend erst später zur Verfügung. Das gab mir die Möglichkeit, gemütlich entlang der Straße zum Parkplatz in Hinternaßwald zu wandern und dieses erste Foto zu machen. Dort musste ich aber überhaupt nicht lange warten, Toni war schon da und Jojojo kam unmittelbar danach. Es konnte losgehen.
tourstart.jpg
Der Einstieg zur Gamsschlucht liegt klarerweise etwas hoch. Das ist ja ein echter Durchstieg durch die Scheibwaldmauer. Wir nahmen also den Kaisersteig und gewannen rasch an Höhe. Die Umgebung ist aber so schön, dass bei der ersten Kanzel mit freiem Blick eine Fotopause eingelegt wurde. Zuerst die Tourengefährten:
musitoni.jpg
Toni und
jojojo.jpg
Joachim, natürlich wieder mit seinem sensationellen Bergstock.
Aber auch die Kahlmauer war ein Foto wert, wiewohl sie gegen meine Gefährten fast verblasst wäre.
kahlmauer1.jpg
Wir hasteten den Kaisersteig weiter hinauf und nach links hinüber. Erst weit oben unterhalb der Wand querten wir nach rechts, um den Einstieg in die Gamsschlucht zu gewinnen. Jojojo und Toni stiegen gleich ein, mit Helm natürlich, denn "die Gemsen werfen hier mit ganz schönen Trümmern auf einen", wie schon Stefan zu berichten wusste.
einstieg.jpg
Wir erkletterten das erste Band nach links, überwanden die kurze recht hübsche Stufe und konnten bald über das obere Band weiter nach links queren.
oberes band.jpg
Hinter der Ecke wartet die Schlüsselstelle. Die ist zwar ausgesetzt, aber sie überschreitet den ersten Grad nicht, 1+ würde ich sagen. Das vorsichtshalber mitgenommene Seil kam hier nicht zum Einsatz.
schlüsselstelle.jpg
So erreichten wir gut die eigentliche Schlucht. Bald danach kamen wir zur Buchnische. Seit meiner letzten Begehung vor einem Jahr war niemand hier. Wo bleibt Ihr, Schrofenfreunde?
buch.jpg
Dieser Moment war doch irgendwie magisch. Einerseits spürten wir wilde Freude über die schöne Tour, andererseits Trauer beim Gedenken an den verstorbenen Freund. Stefan, alles Gute, wir freuen uns an Deiner Tour!
buchfoto.jpg
Bad waren wir aber wieder ganz konzentriert bei unserer Kletterei. Das ist dort auch notwendig, die Schlucht ist teilweise arg schottrig.
schlucht.jpg
Je höher wir kamen, desto schöner wurde die Umgebung sichtbar. Schon sahen wir zur Roten Schlurze hinüber. Dort hatte ich Stefan vor mehr als 4 Jahren kennen gelernt.
blick zur schlurze.jpg
Der große Baum liegt auch noch immer quer. In irgendeinem zukünftigen schneereichen Winter ist er aber sicher fällig.
totholz.jpg
Bald standen wir vor dem mittleren Kamin. Der ist nicht hoch und noch recht leicht zu erklettern. Nur der Rucki stört.
mittlerer kamin.jpg
Von hier sahen wir schon zum oberen Kamin hinauf, der deutlich schwieriger ist. Wie das geht, zeige ich Euch in der Antwort.
Lg, michl fasan
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