Ein sonniger Tag Mitte Jänner mit moderaten Temperaturen und nicht allzu viel Wind würde sich normalerweise ideal für eine Schneeschuhwanderung anbieten. Im Winter 2015/16 fehlt dafür allerdings nach wie vor die wichtigste Voraussetzung: Selbst die Mittelgebirgsregionen Niederösterreichs sind bisher mehr "angezuckert" als dass dort wirklich Schnee läge.
So entscheide ich mich, diesen Urlaubstag ganz anders zu nützen: zum Kennenlernen einiger voralpiner Berge der Türnitzer Alpen, die schon einige Zeit auf meiner Wunschliste standen. Die Rundwanderung vom Texingtal über den Grüntalkogel (886m) wird durchwegs als landschaftlich schön beschrieben. Am häufigsten wird sie wohl in den Übergangsjahreszeiten begangen; Erich bewies aber im Juli 2013, dass sich in der Region auch eine hochsommerliche Natur- und Kulturwanderung sehr lohnt.
Gegen 10 Uhr erreiche ich meinen Ausgangspunkt St. Gotthard auf einer Hügelkuppe im südlichen Texingtal. Der Grüntalkogel als höchster und ausgeprägtester Berg des südlich verlaufenden Höhenzugs befindet sich genau hinter der Baumkrone.
01-StGotthard-Kirche.jpg
Zunächst lohnt ein Blick zur stattlichen, in ihren Mauern vorwiegend noch spätgotischen Kirche.
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Ich entscheide mich dafür, meine Wanderung mit dem Grüntalkogel abzuschließen. So führt mich meine Route zunächst durch bäuerlich geprägtes Land am Südrand des Texingtals über einige kleinere Kuppen, bevor es nach Plankenstein deutlicher bergauf gehen wird. Ein Blick zum Hauptort Texing; der flache Berg mit Spuren von Schnee links hinten ist der Jauerling nördlich der Donau.
08-Texing-Jauerling.jpg
Ein Rückblick nach St. Gotthard. Auch wenn die umgebenden Berge durchwegs im dreistelligen Höhenbereich bleiben, ist die stark gegliederte Voralpenlandschaft mit vielen Senken, Gräben und Erhebungen sehr ansprechend.
09-StGotthard-Kühberg.jpg
Eine Überraschung am Wegesrand: Knapp neben dem Gehöft Großhöllenstein weist eine Tafel auf die "Höllensteine" im Wald hin (die ich ansonsten nirgendwo erwähnt gefunden habe). Nach Kalk sehen diese bewachsenen Felsen für mich eher nicht aus, und der Anblick erinnert zudem viel mehr an das "mystische Waldviertel" als an die Voralpen.
12-Höllensteine.jpg
Das weite Texingtal mit dem Hauptort links und St. Gotthard rechts. Eigentlich handelt es sich um ein kleines Becken nahe dem Alpenrand, das (links) durch einen einzigen Sandstein-Höhenrücken vom Alpenvorland getrennt ist. Hübsch ist es so oder so hier.
14-Texing-StGotthard.jpg
Nach dem Gehöft Hinterholz folgen dann gute 150 Höhenmeter mäßig steiler Anstieg im Wald nach Plankenstein. Die große gleichnamige Burg ist hier zwischen den Bäumen erstmals zu sehen. Sie stammt im Wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert und wurde nach längerem Verfall seit den 1970er-Jahren auf private Initiative saniert.
17-BurgPlankenstein.jpg
Der kurze Abstecher zur Burg empfiehlt sich in jedem Fall. Durch den südlichen Durchgangsturm erreiche ich hier gleich den äußeren Burghof.
19-BurgPlankenstein.jpg
Seit etlichen Jahren kann man in der Burg (sicher stimmungsvoll, wenngleich nicht ganz billig) übernachten, und die Burgtaverne wäre sogar geöffnet. So komme ich bis in den Innenhof. Im Augenblick fehlt der Bewuchs an der rechten Mauer (der auf vielen Bildern der letzten Jahre zu sehen ist).
21-Innenhof.jpg
Von der Brücke zur Burg bietet sich erneut ein perfekter Überblick des Texingtals, mittlerweile bereits aus etwas höherer Perspektive.
22-BlickTexing-StGotthard.jpg
Unmittelbar neben der Kirche von Plankenstein führt mich der Weg nun in gut 10 Minuten zum Gehöft Eck hinauf. Der weitgehend baumfreie Höhenrücken bietet die umfassendsten Ausblicke meiner gesamten Route. Selbst hier, in etwa 750m Höhe, sind die sonnseitigen Hänge völlig aper. Links vor mir der Asangkogel, mein erstes Gipfelziel; und auch die Nordflanke des Eisensteins rechts hinten wirkt nur etwas winterlicher.
23-Asangkogel-Eisenstein.jpg
Eine schöne Voralpenlandschaft mit großen, einzeln stehenden Bauernhöfen erstreckt sich vor mir. Der ausgeprägtere Buckel links hinten ist der 948m hohe Statzberg.
27-Bauernland-Statzberg.jpg
Natürlich ist von diesem freien Höhenrücken auch der Ötscher gut zu sehen. Und obwohl ich nun (zu Mittag) fast in die Sonne hinein fotografieren muss, ist der Vaterberg allemal ein eigenes Bild wert.
26-Ötscher.jpg
Bei Sonnenschein und nur ganz leichtem Wind ist es ein Genuss, hier zu wandern - mit dem rechts drüber lugenden Asangkogel wieder vor mir.
25-BeimGehöftEck-Asangkogel.jpg
So entscheide ich mich, diesen Urlaubstag ganz anders zu nützen: zum Kennenlernen einiger voralpiner Berge der Türnitzer Alpen, die schon einige Zeit auf meiner Wunschliste standen. Die Rundwanderung vom Texingtal über den Grüntalkogel (886m) wird durchwegs als landschaftlich schön beschrieben. Am häufigsten wird sie wohl in den Übergangsjahreszeiten begangen; Erich bewies aber im Juli 2013, dass sich in der Region auch eine hochsommerliche Natur- und Kulturwanderung sehr lohnt.
Gegen 10 Uhr erreiche ich meinen Ausgangspunkt St. Gotthard auf einer Hügelkuppe im südlichen Texingtal. Der Grüntalkogel als höchster und ausgeprägtester Berg des südlich verlaufenden Höhenzugs befindet sich genau hinter der Baumkrone.
01-StGotthard-Kirche.jpg
Zunächst lohnt ein Blick zur stattlichen, in ihren Mauern vorwiegend noch spätgotischen Kirche.
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Ich entscheide mich dafür, meine Wanderung mit dem Grüntalkogel abzuschließen. So führt mich meine Route zunächst durch bäuerlich geprägtes Land am Südrand des Texingtals über einige kleinere Kuppen, bevor es nach Plankenstein deutlicher bergauf gehen wird. Ein Blick zum Hauptort Texing; der flache Berg mit Spuren von Schnee links hinten ist der Jauerling nördlich der Donau.
08-Texing-Jauerling.jpg
Ein Rückblick nach St. Gotthard. Auch wenn die umgebenden Berge durchwegs im dreistelligen Höhenbereich bleiben, ist die stark gegliederte Voralpenlandschaft mit vielen Senken, Gräben und Erhebungen sehr ansprechend.
09-StGotthard-Kühberg.jpg
Eine Überraschung am Wegesrand: Knapp neben dem Gehöft Großhöllenstein weist eine Tafel auf die "Höllensteine" im Wald hin (die ich ansonsten nirgendwo erwähnt gefunden habe). Nach Kalk sehen diese bewachsenen Felsen für mich eher nicht aus, und der Anblick erinnert zudem viel mehr an das "mystische Waldviertel" als an die Voralpen.
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Das weite Texingtal mit dem Hauptort links und St. Gotthard rechts. Eigentlich handelt es sich um ein kleines Becken nahe dem Alpenrand, das (links) durch einen einzigen Sandstein-Höhenrücken vom Alpenvorland getrennt ist. Hübsch ist es so oder so hier.
14-Texing-StGotthard.jpg
Nach dem Gehöft Hinterholz folgen dann gute 150 Höhenmeter mäßig steiler Anstieg im Wald nach Plankenstein. Die große gleichnamige Burg ist hier zwischen den Bäumen erstmals zu sehen. Sie stammt im Wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert und wurde nach längerem Verfall seit den 1970er-Jahren auf private Initiative saniert.
17-BurgPlankenstein.jpg
Der kurze Abstecher zur Burg empfiehlt sich in jedem Fall. Durch den südlichen Durchgangsturm erreiche ich hier gleich den äußeren Burghof.
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Seit etlichen Jahren kann man in der Burg (sicher stimmungsvoll, wenngleich nicht ganz billig) übernachten, und die Burgtaverne wäre sogar geöffnet. So komme ich bis in den Innenhof. Im Augenblick fehlt der Bewuchs an der rechten Mauer (der auf vielen Bildern der letzten Jahre zu sehen ist).
21-Innenhof.jpg
Von der Brücke zur Burg bietet sich erneut ein perfekter Überblick des Texingtals, mittlerweile bereits aus etwas höherer Perspektive.
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Unmittelbar neben der Kirche von Plankenstein führt mich der Weg nun in gut 10 Minuten zum Gehöft Eck hinauf. Der weitgehend baumfreie Höhenrücken bietet die umfassendsten Ausblicke meiner gesamten Route. Selbst hier, in etwa 750m Höhe, sind die sonnseitigen Hänge völlig aper. Links vor mir der Asangkogel, mein erstes Gipfelziel; und auch die Nordflanke des Eisensteins rechts hinten wirkt nur etwas winterlicher.
23-Asangkogel-Eisenstein.jpg
Eine schöne Voralpenlandschaft mit großen, einzeln stehenden Bauernhöfen erstreckt sich vor mir. Der ausgeprägtere Buckel links hinten ist der 948m hohe Statzberg.
27-Bauernland-Statzberg.jpg
Natürlich ist von diesem freien Höhenrücken auch der Ötscher gut zu sehen. Und obwohl ich nun (zu Mittag) fast in die Sonne hinein fotografieren muss, ist der Vaterberg allemal ein eigenes Bild wert.
26-Ötscher.jpg
Bei Sonnenschein und nur ganz leichtem Wind ist es ein Genuss, hier zu wandern - mit dem rechts drüber lugenden Asangkogel wieder vor mir.
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