Norberts Schneealpen-Überschreitung am 21. April ist nur ein Beispiel für Touren, die zuletzt bereits gut möglich waren. Leider war genau für das Wochenende eine Wetterverschlechterung samt markantem Temperatursturz angekündigt. Was zunächst für Outdooraktivitäten sehr unerfreulich klang, bot dann aber doch noch Möglichkeiten. Denn am Samstag, den 23. April sollte es im Osten Österreichs außerhalb der Alpen bis weit in den Nachmittag hinein zwar stark bewölkt sein, aber noch trocken bleiben. Die Kaltfront mit Sturm und kräftigen Niederschlägen würde erst in der Nacht zum Sonntag durchziehen.
So nehme ich mir vor, der im Frühjahr stets höchst reizvollen Wachau einen Besuch abzustatten und den schon länger gehegten Plan umzusetzen, auf dem Welterbesteig von Aggstein bis Melk zu wandern. Ein kurzer Check in der Früh, ob noch keine Regenschauer in der Nähe unterwegs sind: Da dies nicht der Fall ist, breche ich auf und besteige dann um 9.15 Uhr beim Bahnhof Melk den Bus, der am rechten Donauufer die Wachau entlang bis Mautern (und weiter nach Krems) fährt.
Gut 20 Minuten später beginne ich meine Wanderung beim Aggsteiner Hof und bekomme sofort ein erstes Bild der Frühlingsvegetation, die sich mittlerweile kräftig entfalten konnte. Auch die gleichmäßige Bewölkung in mittleren Höhen mit nur ansatzweise durchschimmernder Sonne, die generell ja sehr uninteressantes Fotolicht zur Folge hat, tut den kräftigen Farben keinerlei Abbruch.
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Bereits nach wenigen Minuten stoße ich auf den Welterbesteig, der von der weithin bekannten Burgruine Aggstein hier herunter führt, und werde ihm bis Melk folgen. Der gesamte Verlauf ist durch sein Symbol - ein stilisiertes W auf weißem Untergrund - reichlich gekennzeichnet. An Kreuzungspunkten und markanten Plätzen finden sich oft Tafeln mit exakten Angaben. Der Großteil meiner Route ist mit dem Österreichischen Weitwanderweg 05 (dem Nord-Süd-Weitwanderweg) identisch. Auch der österreichische Jakobsweg führt von hier nach Melk, folgt aber mehrheitlich einer anderen Route.
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Es dauert nicht lang, bis sich die Schönheit dieser Frühlingslandschaft in all ihren Facetten zeigt.
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Ein Rückblick zu der kleinen Siedlung Aggstein direkt an der Donau.
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Wenige Minuten steileren Anstiegs führen mich zum ersten Sattel beim Hartl hinauf. Entlang des Weges lenken diese bemoosten Wurzeln meine Aufmerksamkeit auf sich.
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Beim Sattel öffnet sich die Landschaft, und der Weg führt durch intensiv landwirtschaftlich genutztes Gelände sanft bergab. Im Hintergrund ist hier mit dem Stift Melk kurz mein Tagesziel zu sehen.
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Bereits knapp vor mir zeigt sich der erste speziell interessante Ort auf dem Wegabschnitt: die ehemalige Kartause Aggsbach am Ausgang eines engen bewaldeten Seitentals.
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Dass das noch recht milde und windschwache Wetter für Feldarbeiten genützt wird, überrascht natürlich nicht.
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Der Abstecher einige Minuten entlang des Wolfsteinbaches zur Kartause lohnt unbedingt. Das ehemalige Kloster wurde 1782 von Kaiser Josef II. aufgelassen und in ein Schloss umgewandelt. Die lange schmale mittelalterliche Kirche ist bis auf den späteren Anbau des Turmes aber weitgehend unverändert erhalten geblieben.
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In den südlich der Kirche erhaltenen Gebäuden ist seit Jahren ein (frei zugängliches) Kartäusermuseum eingerichtet, dass allerdings einen eigenen Besuch mit mehr Zeit nahe legen würde.
21-Kartausengebäude-Wolfsteinbach.jpg
Der große Kreuzgang und die Zellen der Einsiedlermönche wurden im Zug der Auflassung des Klosters geschleift. Die mittelalterliche Befestigung mit mehreren Türmen blieb hingegen erhalten und trägt bis heute wesentlich zum Gesamteindruck des Klosterkomplexes bei. Der freie Platz innerhalb der Mauer wird aktuell gerade zu einem Meditationsgarten umgestaltet; die Eröffnung ist für Juni 2016 vorgesehen.
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Ich folge nun dem Weg durch Aggstein Dorf und komme bald am historischen Gebäude der Hammerschmiede vorbei.
27-Hammerschmiede.jpg
Ein Obstbaum in voller Blüte erinnert daran, wofür die Wachau zu dieser Jahreszeit mit besten Gründen berühmt ist.
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So nehme ich mir vor, der im Frühjahr stets höchst reizvollen Wachau einen Besuch abzustatten und den schon länger gehegten Plan umzusetzen, auf dem Welterbesteig von Aggstein bis Melk zu wandern. Ein kurzer Check in der Früh, ob noch keine Regenschauer in der Nähe unterwegs sind: Da dies nicht der Fall ist, breche ich auf und besteige dann um 9.15 Uhr beim Bahnhof Melk den Bus, der am rechten Donauufer die Wachau entlang bis Mautern (und weiter nach Krems) fährt.
Gut 20 Minuten später beginne ich meine Wanderung beim Aggsteiner Hof und bekomme sofort ein erstes Bild der Frühlingsvegetation, die sich mittlerweile kräftig entfalten konnte. Auch die gleichmäßige Bewölkung in mittleren Höhen mit nur ansatzweise durchschimmernder Sonne, die generell ja sehr uninteressantes Fotolicht zur Folge hat, tut den kräftigen Farben keinerlei Abbruch.
01-AggsteinFrühlingswiese.jpg
Bereits nach wenigen Minuten stoße ich auf den Welterbesteig, der von der weithin bekannten Burgruine Aggstein hier herunter führt, und werde ihm bis Melk folgen. Der gesamte Verlauf ist durch sein Symbol - ein stilisiertes W auf weißem Untergrund - reichlich gekennzeichnet. An Kreuzungspunkten und markanten Plätzen finden sich oft Tafeln mit exakten Angaben. Der Großteil meiner Route ist mit dem Österreichischen Weitwanderweg 05 (dem Nord-Süd-Weitwanderweg) identisch. Auch der österreichische Jakobsweg führt von hier nach Melk, folgt aber mehrheitlich einer anderen Route.
03-Wegweiser.jpg
Es dauert nicht lang, bis sich die Schönheit dieser Frühlingslandschaft in all ihren Facetten zeigt.
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Ein Rückblick zu der kleinen Siedlung Aggstein direkt an der Donau.
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Wenige Minuten steileren Anstiegs führen mich zum ersten Sattel beim Hartl hinauf. Entlang des Weges lenken diese bemoosten Wurzeln meine Aufmerksamkeit auf sich.
10-Wurzeln.jpg
Beim Sattel öffnet sich die Landschaft, und der Weg führt durch intensiv landwirtschaftlich genutztes Gelände sanft bergab. Im Hintergrund ist hier mit dem Stift Melk kurz mein Tagesziel zu sehen.
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Bereits knapp vor mir zeigt sich der erste speziell interessante Ort auf dem Wegabschnitt: die ehemalige Kartause Aggsbach am Ausgang eines engen bewaldeten Seitentals.
15-KartauseAggsbach.jpg
Dass das noch recht milde und windschwache Wetter für Feldarbeiten genützt wird, überrascht natürlich nicht.
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Der Abstecher einige Minuten entlang des Wolfsteinbaches zur Kartause lohnt unbedingt. Das ehemalige Kloster wurde 1782 von Kaiser Josef II. aufgelassen und in ein Schloss umgewandelt. Die lange schmale mittelalterliche Kirche ist bis auf den späteren Anbau des Turmes aber weitgehend unverändert erhalten geblieben.
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In den südlich der Kirche erhaltenen Gebäuden ist seit Jahren ein (frei zugängliches) Kartäusermuseum eingerichtet, dass allerdings einen eigenen Besuch mit mehr Zeit nahe legen würde.
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Der große Kreuzgang und die Zellen der Einsiedlermönche wurden im Zug der Auflassung des Klosters geschleift. Die mittelalterliche Befestigung mit mehreren Türmen blieb hingegen erhalten und trägt bis heute wesentlich zum Gesamteindruck des Klosterkomplexes bei. Der freie Platz innerhalb der Mauer wird aktuell gerade zu einem Meditationsgarten umgestaltet; die Eröffnung ist für Juni 2016 vorgesehen.
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Ich folge nun dem Weg durch Aggstein Dorf und komme bald am historischen Gebäude der Hammerschmiede vorbei.
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Ein Obstbaum in voller Blüte erinnert daran, wofür die Wachau zu dieser Jahreszeit mit besten Gründen berühmt ist.
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