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08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

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  • 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

    Am Wochenende war ich im Dürrensteingebiet unterwegs. Das Wetter hat wieder einmal alle Stücke gespielt.
    Wir waren zwar auf winterliche Verhältnisse vorbereitet aber trotzdem wurden meine Pläne ziemlich durcheinander gewirbelt.
    Da wir geplant hatten den Dürrenstein zu überschreiten und durch das Seetal abzusteigen parkten wir das Auto am Seeparkplatz am Lunzer See.
    Daher wanderten wir zuerst über den Seekopfwanderweg zum Beginn des Lechnergrabens durch welchen wir dann zur Ybbstaler Hütte aufstiegen.

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    Sehr herbstliche Stimmung am Seekopfwanderweg.

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    Im Lechnergraben.

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    Kaum lichtete sich der Nebel etwas sahen wir bereits wie weit runter der Schnee liegen geblieben ist. Ab ca. 1100m liegt eine dünne Schneedecke.

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    Beim Grünloch dann schon richtiges Winterwunderland mit bis zu 20cm Neuschnee. Da sich vor uns niemand auf den Weg gemacht hatte mussten wir den ganzen Weg Spuren. Meist war der Weg auch nicht mehr zu erkennen, mit etwas Gespür fanden wir dann rüber zur Dürrensteinalm. Aber wir waren doch erheblich langsamer als geplant unterwegs.

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    Nach ca. 4:40 erreichten wir die Dürrensteinalm und die Ybbstaler Hütte. Nach einer längeren Mittagspause zog es uns dann nochmals nach Draussen und wir spazierten auf den Hüttenkogel. Ursprünglich wollten wir auf den Noten aber das ging sich an diesem Tag einfach nicht mehr aus. Es hatte die ganze Nacht über leicht geschneit und am nächsten Morgen hatte es leichte Minusgrade.

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    Der Blick am frühen Morgen zur Dürrensteinalm hat leider noch keinerlei Anzeichen einer Wetterbesserung erkennen lassen. Nach dem Frühstück ist im Westen aber ein heller Streifen sichtbar und sogar ein paar Gipfel sind zu erkennen. Wir beschließen unsere geplante Überschreitung sein zu lassen und allenfalls wieder zur Hütte zurück zu kommen, aber trotzdem möchten wir den Dürrenstein Gipfel versuchen.

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    Daher brachen wir bei Schneefall auf und wanderten der Legsteinalm entgegen. Bis zur Legsteinhütte hatten Bergretter die auf der Hütte stationiert waren eine Spur gelegt, ab der Hütte war dann Spurarbeit gefordert.

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    Beim Aufstieg war es nicht immer ganz einfach den Weg durch die Latschen zu finden. Entlang der Markierungsstangen der Skitourenroute ging es schon irgendwie nach oben.

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    Wir kamen bis auf ca. 1700 ungefähr bis zum Springkogel. Dort wurde der Schnee dann zu tief und wir sanken immer wieder bis zu den Knien ein. Zusätzlich legte sich dichter Nebel über uns. Wir beschließen umzukehren.

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    Wir stiegen entlang unserer Aufstiegsspur ab. Am Weg von der Legsteinhütte zur Ybbstaler Hütte kam dann immer wieder die Sonne ein wenig durch den Nebel und bei der Hütte schien dann tatsächlich die Sonne. Wieder kehrten wir in die Hütte ein um uns noch für den Abstieg zu stärken. Da ich nicht wieder über den Lechnergraben zurück wollte, dachte ich, wir könnten bei Sonnenschein ja über die Pauschenalm zum Obersee wandern und dann das Seetal rausspazieren.

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    Beim Aufbruch hatten wir noch super Sicht aber am Weg zum Grünloch zog dann wieder dichter Nebel auf. Den unmarkierten Weg den ich im Sommer schon nicht sofort gefunden hatte trau ich mir bei dichtem Nebel und Schnee dann doch nicht zu. So stieigen wir dann doch wieder durch den Lechnergraben ab.

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    Was solls die Landschaft hier ist so großartig! Da geh ich gerne zwei Mal durch!
    Langsam lichtete sich der Nebel.

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    Plötzlich war aller Nebel verschwunden und wir durften doch noch traumhaftes Herbstwetter erleben.

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    Da unser Auto am Seeparkplatz stand mussten wir den Seekopfwanderweg auch noch zurück wandern. Aber in der Sonne war das ein richtiger Genuss.

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    Am schattigen Seeufer war es dann aber schon wieder richtig kalt. Trotzdem war es hier herunten schwer vorstellbar wie winterlich es nur ca. 700HM weiter oben war.

    Alles anders als geplant und trotzdem schön. Am liebsten würd ich gleich wieder aufbrechen und dann hätt ich die Schneeschuhe mit dabei. Meine Vorfreude auf den richtigen Winter ist noch größer geworden.

    Schön wars, anstrengend wars, und ein bisserl ein Abenteuer wars auch. Also eigentlich ein perfektes Bergwochenende.
    LG. Martin
    Alle meine Beiträge im Tourenforum

  • #2
    AW: 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

    Schaut auch anstrengend und unbequem aus. Schön, dass du das durchgezogen hast.

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    • #3
      AW: 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

      Nicht schlecht... wirklich Wahnsinn - wenn man das letzte Bild betrachtet kann man sich kaum vorstellen, dass oben so viel Schnee ist..
      Und ich finde gar nicht, dass das unbequem aussieht - eher sehr lustig (wenn auch sicher anstrengend)

      Kommentar


      • #4
        AW: 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

        Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen
        Schön wars, anstrengend wars...
        Das kann ich mir vorstellen und deswegen ist es auch kein Wunder, dass du beim letzten Foto schon etwas gewankt bist.

        Kommentar


        • #5
          AW: 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

          Servus Martin,

          danke für die ersten Wintergrüße! Schaut recht kalt aus, soweit man das in der warmen Bude beurteilen kann. Und das winterliche Schneegewurle - da habt ihr euch tapfer durchgekämpft.
          Merci für den Bericht!

          LG, Günter
          http://brothersberge.blogspot.co.at

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          • #6
            AW: 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

            Servus Martin,

            zumindest auf dem Bildschirm in der Wohnung sehen die Bilder durchaus anregend aus.

            Ich glaube, ihr habt genau richtig entschieden, was bei diesen Bedingungen sinnvoll war und was nicht mehr. Stimmungsvolle Eindrücke habt ihr ja geboten bekommen - und als Lohn für manche Mühe ein Finale mit Sonnenschein und leuchtenden Farben.

            Danke für den Bericht!
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              AW: 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

              Servus und Danke für die vielen Antworten!

              Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
              Schaut auch anstrengend und unbequem aus. Schön, dass du das durchgezogen hast.
              Unbequem wars eigentlich nicht. Wir haben ja damit gerechnet, dass es winterlich ist. Wie geplant konnten wir es eh nicht durchführen aber so war es sicher etwas abenteuerlicher als die geplante Überschreitung.

              Zitat von Michael_I Beitrag anzeigen
              Nicht schlecht... wirklich Wahnsinn - wenn man das letzte Bild betrachtet kann man sich kaum vorstellen, dass oben so viel Schnee ist..
              Und ich finde gar nicht, dass das unbequem aussieht - eher sehr lustig (wenn auch sicher anstrengend)
              Der Unterschied war wirklich extrem. Mich hat vor allem überrascht, dass die Schneemenge ab ca. 1300m so schnell angewachsen ist. Ab 1500m ist der Schnee teiweise bereits gut gesetzt und es bildet sich bereits eine kompakte Schneeschicht aus. Wenn es jetzt weiter draufschneit und nicht allzu warm wird kann ich mir vorstellen, dass das nicht so schnell wieder wegtaut. Lustig wars, das hatte aber vor allem mit meinen Begleiterinnen zu tun, die bei dem Wetter trotzdem noch Spass hatten,

              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
              Das kann ich mir vorstellen und deswegen ist es auch kein Wunder, dass du beim letzten Foto schon etwas gewankt bist.
              Ist mir erst durch deine Anmerkung aufgefallen, dass der See da etwas ausrinnt. Ist schon gerade gerichtet!

              Zitat von brothers Beitrag anzeigen

              danke für die ersten Wintergrüße! Schaut recht kalt aus, soweit man das in der warmen Bude beurteilen kann. Und das winterliche Schneegewurle - da habt ihr euch tapfer durchgekämpft.
              So wirklich kalt war es gar nicht. Am Sonntag Morgen ca. -2°. Da es aber kaum Wind hatte war das harmlos. Das Problem bei den Verhältnissen war eher, dass teilweise die Latschen ziemlich niedergedrückt waren, aber doch noch nicht ganz zugeschneit. Da mussten wir uns immer wieder den Weg irgendwie durchsuchen.

              Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
              Ich glaube, ihr habt genau richtig entschieden, was bei diesen Bedingungen sinnvoll war und was nicht mehr. Stimmungsvolle Eindrücke habt ihr ja geboten bekommen - und als Lohn für manche Mühe ein Finale mit Sonnenschein und leuchtenden Farben.
              Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Wetterbesserung bereits Sonntag Vormittag eintritt, aber die kam um 2H zu spät. Der teilweis tiefe Schnee war etwas anstrengend, aber eigentlich war auf Grund des starken Nebels der uns bei Aufstieg auf den Dürrenstein erwischt hat klar, dass es einerseits gefährlich werden könnte aber auch ziemlich sinnlos. Wahrscheinlich wären wir genau im dichtesten Nebel am Gipfel gestanden.

              Der Dürrenstein und der Noten laufen nicht davon und so hab ich auch für nächstes Jahr eine Tour bereits eingeplant!

              LG. Martin
              Alle meine Beiträge im Tourenforum

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              • #8
                AW: 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

                für die kraftraubende Spurarbeit.
                Lg. helmut55

                Kommentar


                • #9
                  AW: 08+09.10.2016 Frühwinter oder Spätherbst rund um den Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen

                  Gratuliere, dass ihr bei diesem Wetter die Motivation findet rauszugehen!

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