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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

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- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

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  • Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

    Als Bewohner des Raums Mariahilferstraße in Wien bin ich immer dankbar, wenn die Bedingungen es an den Samstagen im Advent zulassen, dem Rummel in meiner Umgebung in die Natur auszuweichen. Heuer bot sich diese Möglichkeit für das dritte Adventwochenende besonders an, waren doch Sonnenschein und eher herbstliche als frühwinterliche Temperaturen angekündigt.
    Da auch mit ausgezeichneter Fernsicht zu rechnen war, zog es Klaus und mich wieder einmal auf die Reisalpe. Beide kennen wir den Berg schon recht gut - aber gerade bei weitem Panorama vermag er mich stets auf Neue zu begeistern. Zudem konnten wir im - heuer von Do, 8.12. bis So, 11.12. geöffneten - Reisalpenhaus auch eine Einkehr einplanen.

    Wir entscheiden uns für den Südostanstieg von der Kumpfmühle im Halbachtal und starten dort gegen 9.45 Uhr.
    Beim Gehöft Rumpel haben wir fast die Hälfte der Höhenmeter schon bewältigt. Gearbeitet wird um das Gehöft noch; ständig bewohnt wirkt allerdings auch das neuere Gebäude nicht mehr.
    01-GehöftRumpel-alteGebäude.jpg

    Ein erster Vorgeschmack auf das Gipfelpanorama: Der Göller sowie der Höhenzug Paulmauer - Linsberg - Stadelberg schauen bereits über die Baumwipfel.
    03-BlickGöller-Paulmauer.jpg

    Ab der Brennalm nehmen wir zunächst die breite Forststraße östlich des Reisalpenstocks und steigen dann über weitere Forst- und Karrenwege sowie abschließend den sogenannten "Winterweg" von Südosten zum Gipfelplateau an. Erst auf den obersten hundert Höhenmetern liegen im Wald fünf bis maximal zehn Zentimeter Schnee.
    Schon beim Bildstock und Kreuz auf dem ausgedehnten, baumlosen Gipfelplateau. Trotz deutlicher Plusgrade empfiehlt sich hier wegen des lebhaften Nordwestwinds ein Schutz durch Haube und/oder Kapuze.
    07-Reisalpe-BildstockGipfelkreuz.jpg

    So ausgerüstet ist es aber ein perfekter Tag, um das großartige Gipfelpanorama von der Reisalpe wieder einmal voll auszukosten, zu schauen - und natürlich auch zu fotografieren. Der weite Horizont über den Ostalpen...
    09-Reisalpe-GipfelplateauKreuz.jpg

    Viele der markantesten Gipfel - vom Hochschwabmassiv über die Kräuterin bis zum Gesäuse - sind vom höchsten Punkt aus genau über dem Schutzhaus zu sehen. Insgesamt fünf Gruppenhöchste zeigt der Bildausschnitt übrigens: zu den schon erwähnten noch den Großen Sulzberg (Türnitzer Alpen) - und, ein wenig versteckt, den höchsten und am weitesten entfernten. Mehr dazu in Kürze.
    15-Schutzhaus-BlickHochschwabGesäuse.jpg

    Natürlich interessieren mich Details bei der ausnehmend klaren Luft ebenso wie das Gesamtpanorama. Gestochen klar erfasst das Teleobjektiv Ebenstein und Schaufelwand, Großen Griesstein und Riegerin im westlichen Hochschwab - Distanz ca. 60 Kilometer. Knapp 20 Kilometer weiter entfernt sind rechts Kaiserschild und Hochkogel in den Eisenerzer Alpen noch fast ebenso deutlich zu sehen.
    23-ZoomEbensteinRiegerinKaiserschild.jpg

    Zwischen dem Fadenkamp links und der Gemeindealpe rechts öffnet sich der Blick ins Gesäuse. Dominant natürlich das Hochtor in knapp 89km Entfernung. Zwischen den Gesäusegipfeln lugt aber mit dem Großen Bösenstein ein weiterer Gruppenhöchster drüber, in bereits gut 110km Distanz (mit dem roten Punkt markiert).
    25-ZoomFadenkampGesäuseGemeindealpe.jpg

    Rechts vom Ötscher (dessen Nordflanke links noch ein Stück zu sehen ist) stehen wie eine Mauer die großen Gipfel des Toten Gebirges. Von links nach rechts: Hochplanberg und Hebenkas, Kleiner und Großer Hochkasten, Spitzmauer und Temlberg, Brotfall und Großer Priel; Distanz: zwischen 122 und 125 Kilometer!
    27-ZoomTotesGebirge.jpg

    Interessanterweise bietet sich der Blick zu den am weitesten entfernten Alpengipfeln erst rechts vom Toten Gebirge. Und da wird offensichtlich, wie exzellent die Fernsicht heute tatsächlich ist!
    Diesmal nummeriert:
    1 = Großer Höllkogel, Höllengebirge, fast 150km entfernt!
    2 = Kremsmauer, 117km
    3 = Pfannstein, knapp 119km
    4 = Traunstein, 136km
    5 = Schoberstein, 100km
    6 = Hochbuchberg, 102km
    28-ZoomOÖVoralpen.jpg

    Während über dem Oberösterreichischen Zentralraum eine ausgeprägte Dunstglocke liegt, ist die Sicht weiter im Osten bis zum Boden außergewöhnlich klar. So bieten sich heute ergänzend zu den Blicken zu den fernen Gipfeln auch (speziell für das Winterhalbjahr) ungewöhnliche Tal- und Tiefblicke.
    Wiesenbachtal und Steinwandleiten Richtung Norden; auch die Landeshauptstadt St. Pölten sowie der Dunkelsteiner Wald dahinter sind bestens auszumachen.
    10-BlickWiesenbachtal-Steinwandleiten-StPölten.jpg

    Fortsetzung wieder mit dem Teleobjektiv: Das Stift Melk in knapp 40km Entfernung ist sicher selten so deutlich zu erkennen wie heute. Im Hintergrund das Waldviertel.
    31-ZoomMelkWaldviertel.jpg

    Diesen Blick kannte ich großteils schon: Hinter dem im Nordosten benachbarten Hochstaff stehen Schöpfl und Mitterschöpfl, die höchsten Berge des Wienerwalds. Für mich neu hingegen ist, wie klar heute hinter dem Mitterschöpfl auch Hermannskogel und Kahlenberg noch zu erkennen sind; Distanz ca. 60km.
    18-ZoomHochstaffSchöpfl.jpg

    Auch größere Teile des Wiener Stadtgebiets sind heute klar zu sehen. Der Blick geht hier etwa über den Gerichtsberg und die Sulzer Höhe drüber; interessanterweise stehen auf dieser Linie keinerlei ausgeprägtere Berge.
    19-ZoomWienerwaldWien.jpg

    Das Hocheck (rechts) ist sicher oft gut im Blick; dasselbe gilt wohl auch noch für den Anninger links dahinter. Erstaunlich aber wiederum, dass hinter dem Wiener Becken auch der Hundsheimer Berg (fast genau über dem Hocheck) sowie nach links dann der Beginn der Kleinen Karpaten zu erkennen sind. Da beträgt die Sichtweite erneut um bzw. knapp über 100km - und das in ganz geringer Höhe!
    20-ZoomKlKarpaten-AnningerHocheck.jpg

    Nun aber - zumindest vorläufig - genug geschaut und fotografiert! Noch ein bewusster Blick ins Weite von der Terrasse vor der Hütte - und dann hinein zur Stärkung in den windgeschützten Räumen!
    33-PanoramaSüdwestbisWest.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 14.12.2016, 10:54.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

    Ziemlich genau eine Stunde später, knapp vor halb drei, verlassen wir die Hütte gut gestärkt, aufgewärmt und ausgeruht - und schauen gleich sehr überrascht: Mittlerweile sind von Norden einige langgezogene Wolkenbänke aufgezogen - in gar nicht so großer Höhe, da sie den Gipfel des Ötschers einhüllen. Dass sie wie von starkem Wind geformt aussehen, ist da weniger erstaunlich.
    34-BlickÖtscher-Wolkenbänke.jpg

    Noch im vollen Sonnenschein beginnen wir mit dem Abstieg über den breiten Südwestrücken der Reisalpe, wo sich erwartungsgemäß nur wenig Schnee halten konnte.
    36-RückblickReisalpenhaus.jpg

    Wie aus dem Nichts scheinen die Wolkenbänke sich neu zu bilden und werden zunehmend ausgedehnter.
    38-BlickÖtscher-Wolkenbänke.jpg

    Nicht zum Nachteil des Panoramas allerdings, zumindest für uns. Eher im Gegenteil: Der Gegensatz zwischen dem nun eingehüllten Ötscher und dem nach wie vor wolkenlosen Himmel über dem Toten Gebirge rechts weit dahinter bringt sogar eine Prise Dramatik in diese Stimmung.
    40-ZoomÖtscherWolkenbänke-TotesGebirge.jpg

    Nur wenige Routen in ganz Niederösterreich bieten ein durchwegs so umfassendes Panorama wie der Abstieg von der Reisalpe Richtung Südwesten! Ein Foto soll auch dem Hochschneeberg gewidmet sein, gemeinsam mit der Jochart links vorne. (Etwas später hüllten die Wolkenbänke übrigens auch das Gipfelplateau des Schneebergs ein.)
    43-JochartSchneeberg.jpg

    Auf dem gesamten Abschnitt stehen Gippel und Göller stets vor uns. Auch diese Perspektive gewinnt m.E. übrigens durch die Wolken an Lebendigkeit (zumal man ansonsten weitgehend in Richtung der tief stehenden Sonne blicken müsste).
    44-Traisental-GippelGöller.jpg

    Inzwischen bedecken die Wolkenbänke den Großteil des Himmels über dem (Nord-)Osten Österreichs, tragen aber erneut wesentlich zu einer interessanten Stimmung bei.
    47-Wolkenstimmung.jpg

    Wieder beim Gehöft Rumpel: der Unterberg sowie ein Teil des Verbindungskamms zur Jochart (u.a. Buchenschopf und Sonnstein) vor uns.
    50-UnterbergBuchenschopf.jpg

    Ein Motiv drängt sich nochmals für das Teleobjektiv auf: fast schon die letzten Sonnenstrahlen zwischen den Wolkenbänken über dem wie stets unverkennbaren Gippel.
    52-GippelWolkenstimmung.jpg

    Noch etwa eine dreiviertel Stunde Abstieg, dann erreichen wir bei fortgeschrittener Dämmerung wieder den Parkplatz bei der Kumpfmühle (auf dem mittlerweile nur mehr mein Wagen steht).


    Fazit

    Ich glaube, ein Besuch der Reisalpe bei guter Fernsicht kann niemals enttäuschen. Zu dem erhofften Blick zu fernen Gipfeln traten diesmal die ungewöhnlich klare Sicht auch ins Flachland sowie am Nachmittag noch neue Stimmungen durch den Aufzug der Wolkenbänke.

    Die Bedingungen am 10. Dezember ermöglichten ein völlig problemloses Wandern bis in den Gipfelbereich. Und viel Schnee ist heute ja gewiss nicht gefallen - und auch für die nächste Zeit nicht abzusehen...

    Es ist sehr fein, dass sich eine Wanderung auf die Reisalpe selbst beim Start im Tal auch an kurzen Wintertagen gut ausgeht. Und das geöffnete Schutzhaus auf dem Gipfel ist speziell in den kälteren Monaten ein zusätzliches Argument für dieses Ziel.
    (Hier ist übrigens angekündigt, dass die Hütte von 26.12.2016 bis 08.01.2017 wieder durchgehend bewirtschaftet sein wird.)

    Auch wenn mir bewusst ist, dass die meisten den Tipp nicht (mehr) benötigen:
    Sehr zur Nachahmung empfohlen, mit Tourenschiern oder Schneeschuhen ebenso wie ohne sie!
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 16.12.2016, 01:04.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      AW: Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

      Ja, war wirklich noch ein schönes, fast schneefreies Tagerl
      Besser als im Weihnachtsstress von Geschäft zu Geschäft hetzen ...

      lg
      Norbert
      Meine Touren in Europa
      ... in Italien
      Meine Touren in Südamerika
      Blumen und anderes

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      • #4
        AW: Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

        Servus Wolfgang,

        ein perfekt genutzter Rummelentkommtag!
        Die Reisalpe ist wahrlich ein Berg mit toller Aussicht, die an diesem Tag ganz besonders klar war - hätte fast vom Höllengebirge zu euch rübergesehen.

        LG, Günter
        http://brothersberge.blogspot.co.at

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        • #5
          AW: Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

          Danke für den schönen Bericht, Wolfgang.

          Die Wolkenbänke sind in der Tat interessant, da ist laut Satellitenbild vorübergehend die Bewölkung einer Warmfront etwas weiter in den Norden Österreichs geraten.
          Bei gleichzeitiger Westströmung ergibt das die typischen Föhnwolken.

          Die Wolken sind zuerst über den westlichen Ybbstaler Alpen entstanden und haben sich rasch ostwärts ausgebreitet (betrafen aber nur das Mostviertel, was ebenfalls für eine reine West- bzw. Westnordwestströmung spricht).

          https://kachelmannwetter.com/de/sat/...210-1345z.html

          (sie zeigen außerdem das typische gerippte, wellenförmige Muster, das durch Auf- und Abwärtsbewegungen über den Bergen und Tälern entsteht, sogenannte stehende Leewellen)

          Die Messdaten der Hohen Wand zeigen, dass genau zum Zeitpunkt der Bewölkungsbildung der Wind auf Süd drehte und schwächer wurde, danach wieder auf Nordwest zurückdrehte und zunahm. An den anderen Stationen in höheren Lagen blieb er auf Nordwest. Auch Gutenstein zeigt diese Unterbrechung auf Süd, das Hennesteck hingegen nicht. Am Hochkar war es rein West.
          Insgesamt deutet das für mich darauf hin, dass da eine kleine Störung durchzog und zumindest in tieferen Schichten eine stärkere Westkomponente vorhanden war als in den höheren Lagen.

          Bleibt noch zu klären, warum es bereits ab rund 1700-1800m Höhe eingenebelt hat. Das erklärt sich durch die Zufuhr deutlich feuchterer Luft mit der Nordwestströmung. Um 14 Uhr MEZ meldeten Sonnblick und Rudolfshütte jeweils Taupunkte von -14°C, während sie am Feuerkogel bei +3°C und auf der Rax bei -2°C lagen. In Luftfeuchtigkeit ausgedrückt bedeutet das um 20% im Westen und 50-70% im Norden und Osten.
          In Summe also deutlich feuchtere Luft, die durch die westliche bis nordwestliche Anströmung an den Bergen des Mostviertels gehoben wurde und zu tiefen bis mittelhohen Föhnwolken auskondensiert ist.

          Gruß,Felix
          Zuletzt geändert von Exilfranke; 12.12.2016, 22:43.
          http://www.wetteran.de

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          • #6
            AW: Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

            Danke für Euren Bericht. Eigentlich wollte ich gar keinen Bericht schreiben, aber als Vergleich der Gipfel-Wolken-Szenerie vielleicht interessant. Auf die Reisalpe bin ich früher auch immer gern gegangen. Zufällig war ich mit meiner Begleiterin zwei Tage vor euch auch dort. Wir sind die traditionelle Runde in Kleinzell gestartet - über die Weißenbachalm und Zeißlalm, dann über die Kleinzeller Hinteralm und zurück mit Hochstaffüberschreitung und unmarkiert in den Schneidergraben.

            In Höhe Weißenbachalm waren schon komische Wolken am Himmel. Am Foto sind die erst so richtig prägnant geworden.
            1.jpg

            Auch am Gipfel gab es lohnende Motive:
            3.jpg

            Auf der Reisalpe konnte man nicht allzulange pausieren, zu unangenehm war der Wind, welcher überraschenderweise dann am Hochstaff gar nimmer so arg war:
            10.jpg

            Auch die Blicke auf die Gehöfte waren sehr nett. Vermutlich kamen von dem Parkplatz der dort in der Nähe ist auch die vielen Menschen, welche dem Schutzhaus auf der Reisalpe zugestrebt sind:

            12.jpg

            Der Abstieg war dann auch unorthodox und unmarkiert, durch teilweise unangenehm rutschiges Waldgelände (gar nicht so geplant ursprünglich). Später kamen wir natürlich wieder auf die Markierung. Das war eigentlich auch das einzige ungewöhnliche an dieser vielfach beschrittenen Strecke - vielleicht auch ein ungeplantes Zugeständnis von Iris um meiner Neugier auf ungewöhnliche Wegstrecken entgegenzukommen. (Fotos hat Iris zur Verfügung gestellt).

            Anbei noch die ungefähre Skizze des Wegverlaufes:

            Skizze Reisalpe.jpg

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            • #7
              AW: Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

              Hallo

              Schöne Fotos.
              Ich war am 8. Dezember auch dort in der Region. Allerdings bin ich von St. Veit a/d Gölsen bis zum Parkplatz Ebenwald aufgestiegen. Abstieg über Kleinzell und Kirchberg nach Hainfeld. Oben am Kirchberg war auch ein sehr schönes Wetter mit guter Fernsicht.

              Kommentar


              • #8
                AW: Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

                Ach ja, die Reisalpe!

                Herzlichen Dank für die gewohnt sorgsame und umfassende Darstellung des wirklich eindrucksvollen Panoramas.

                Und für den Hinweis auf die Winterbewirtschaftung. Sehr verlockend!

                LG,

                Peter

                Kommentar


                • #9
                  AW: Panoramagipfel Reisalpe (1399m, Gutensteiner Alpen) / 10.12.2016

                  Vielen Dank für eure Antworten!
                  Die Reisalpe ist ein dermaßen schöner Aussichtgipfel, dass ich sie immer wieder mit Freude und Genuss besuchen kann.

                  @bluehouse3843, Iris und raintom:
                  Respekt, da habt ihr die Reisalpe in lange Touren integriert, was ich in der Zeit der kürzesten Tage speziell bemerkenswert finde!

                  @Felix:
                  Herzlichen Dank für deine ausführliche und gewohnt instruktive meteorologische Analyse!
                  Dass es über Großem Priel und Spitzmauer (nahezu) wolkenlos blieb, während der Ötscher zugleich eingenebelt wurde, habe ich beim Abstieg registriert. Dass die stärkeren Wolkenbänke sich insgesamt weitestgehend auf den westlichen Teil der Niederösterreichischen Alpen beschränkt haben, konnten wir in dieser Deutlichkeit nicht erkennen.

                  Dieser gezoomte Ausschnitt des Gipfelpanoramas von der Reisalpe zeigt gleich zwei (weitere) Gruppenhöchste, nämlich den Großen Sulzberg und den Hochstadl. Dazwischen stehen, durch ihre Form recht unverkennbar, die Zellerhüte. Rechts hinter dem Fadenkamp lugt noch ein ganz kleiner Teil des Lugauers hervor.
                  24-ZoomGrSulzberg-GrZellerhut-Kräuterin.jpg
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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