10. April 2017, der einzige Tag der Woche, für den schönes und warmes Wetter angesagt wurde. Eigentlich wollte ich ja Klettern gehen, Sonne und Fels genießen. Genug von Kälte und Schnee für diesen Winter. Aber keiner ist da oder hat Zeit…
Zweite Variante: Routenputzen an so einem sonnigen Tag in der Karwoche ist auch keine wirkliche Option, da sind einfach zu viele Leute unterwegs.
Daher wird Variante 3 gewählt: Ich nehme mir daher die alljährliche Schneebergumrundung über die beiden Grafensteige vor - der Schnee hat sich doch schon recht weit zurückgezogen und so auf halber Etage sollte es schon ganz gut zu gehen sein. Natürlich nicht so flott wie im Sommer, gehtechnisch vielleicht auch teilweise anspruchsvoller, aber sicher gut für einen schönen und ausgefüllten Tag am Schneeberg.
Packe mir daher sicherheitshalber steigeisenfeste Schuhe und Steigeisen ein – es sind ja doch einige Rinnen und Flanken zu queren, in denen auf jeden Fall noch Schnee liegt. Und damit das Ganze auch zünftig ausschaut, schnalle ich mir auch noch den Pickel auf den Rucksack, dürfte also ganz brauchbar ausgerüstet sein.
Da für diesen Tag wirklich hohe Temperaturen angesagt sind, plane ich mit dem südlichen Grafensteig zu beginnen bevor der Schnee durchweicht – v.a. habe ich keine Ahnung wie es dort mit der Schneelage aussieht. Den nördlichen Grafensteig kann ich ja bequem über diverse Webcams sehen und der schaut auch ganz gut aus.
Sehr früher Aufbruch in Wien, um die kühleren Frühtemperaturen auszunutzen und flotte Fahrt nach Losenheim.
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Das Puchberger Becken liegt noch im Morgendunst, der Vollmond hat sich grade verabschiedet und die Sonne ist auch grade aufgegangen, als ich vom Parkplatz los bin.
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Schnellen Schrittes zur Edelweißhütte und über den Fadenweg Richtung Kientalerhütte losgestartet.
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Aber Hallo, warum liegt auf der vermeintlichen Sonnenseite denn gar soviel Schnee? Spätestens ab dem kurzen Forstwegstück bis zur Abzweigung des Steiges zum Fleischer-Stein ist die Schneedecke durchgehend und das nicht nur von Lawinenresten, sondern einfach Schnee…
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Der Fleischer-Stein ist trotzdem schnell erreicht (ich folge z.T. Spuren von Laufschuhen (!) im Schnee), dort ist mein üblicher erster Rastplatz auf einem sonnigen Eck. Die Spuren biegen hier bergwärts ab und verlaufen über den Schauerstein zur Fischerhütte (bzw. als alter Karl-May-Leser erkenne ich natürlich, dass die Spuren von der Fischerhütte über den Schauerstein hierher führen… ) Mein geplanter Weiterweg wird nur von zwei sehr zaghaften Spuren gesäumt, die sind auch schon einige Tage alt und die Schneedecke trägt heute sicher anders als vor ein paar Tagen.
Trotzdem frohen Mutes auf dem Waldsteig losgestapft und nicht allzu viele Gedanken daran verschwendet, dass es noch ein wirklich langer Weg rund um den Schneeberg zurück nach Losenheim wird. Diese Gedanken wären aber eh Verschwendung gewesen… bereits in der ersten Rinne, die es zu queren gilt, versinke ich bis über die Hüfte im Schnee. Egal, Zähne zusammen gebissen und durchgewühlt, wird schon werden. Nächste Rinne – selbes Spiel. Einmal geht noch, aber dann reicht es mir. Wenn ich in dem Tempo weiterwühle, dann bin ich erst mit Ende der Schneeschmelze bei der Station Baumgartner und nicht wie geplant zu Mittag des heutigen Tages.
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Daher schweren Herzens umgedreht, die Rinnen nochmals zurück gewühlt und wieder beim Fleischer-Stein angekommen. Und was mache ich jetzt mit dem angebrochenen Vormittag? Ich folge den Spuren zur Krempelhütte und stapfe bald durch die verschneiten und vereisten Latschen(gassen) Richtung Schauerstein. So langsam ich bei den Rinnenquerungen war, so angenehm flott geht es über abgeblasene Rücken, windgepressten Schnee und etwas Eis Richtung Fischerhütte.
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Die Rast fällt hier oben etwas ungemütlich aus, da es zwar blitzblauen Himmel hat (und im Windschatten sogar die Sonne wirklich schön heizt), aber der Wind wächst sich bald zum Sturm aus.
(Fortsetzung folgt)
Zweite Variante: Routenputzen an so einem sonnigen Tag in der Karwoche ist auch keine wirkliche Option, da sind einfach zu viele Leute unterwegs.
Daher wird Variante 3 gewählt: Ich nehme mir daher die alljährliche Schneebergumrundung über die beiden Grafensteige vor - der Schnee hat sich doch schon recht weit zurückgezogen und so auf halber Etage sollte es schon ganz gut zu gehen sein. Natürlich nicht so flott wie im Sommer, gehtechnisch vielleicht auch teilweise anspruchsvoller, aber sicher gut für einen schönen und ausgefüllten Tag am Schneeberg.
Packe mir daher sicherheitshalber steigeisenfeste Schuhe und Steigeisen ein – es sind ja doch einige Rinnen und Flanken zu queren, in denen auf jeden Fall noch Schnee liegt. Und damit das Ganze auch zünftig ausschaut, schnalle ich mir auch noch den Pickel auf den Rucksack, dürfte also ganz brauchbar ausgerüstet sein.
Da für diesen Tag wirklich hohe Temperaturen angesagt sind, plane ich mit dem südlichen Grafensteig zu beginnen bevor der Schnee durchweicht – v.a. habe ich keine Ahnung wie es dort mit der Schneelage aussieht. Den nördlichen Grafensteig kann ich ja bequem über diverse Webcams sehen und der schaut auch ganz gut aus.
Sehr früher Aufbruch in Wien, um die kühleren Frühtemperaturen auszunutzen und flotte Fahrt nach Losenheim.
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Das Puchberger Becken liegt noch im Morgendunst, der Vollmond hat sich grade verabschiedet und die Sonne ist auch grade aufgegangen, als ich vom Parkplatz los bin.
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Schnellen Schrittes zur Edelweißhütte und über den Fadenweg Richtung Kientalerhütte losgestartet.
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Aber Hallo, warum liegt auf der vermeintlichen Sonnenseite denn gar soviel Schnee? Spätestens ab dem kurzen Forstwegstück bis zur Abzweigung des Steiges zum Fleischer-Stein ist die Schneedecke durchgehend und das nicht nur von Lawinenresten, sondern einfach Schnee…
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Der Fleischer-Stein ist trotzdem schnell erreicht (ich folge z.T. Spuren von Laufschuhen (!) im Schnee), dort ist mein üblicher erster Rastplatz auf einem sonnigen Eck. Die Spuren biegen hier bergwärts ab und verlaufen über den Schauerstein zur Fischerhütte (bzw. als alter Karl-May-Leser erkenne ich natürlich, dass die Spuren von der Fischerhütte über den Schauerstein hierher führen… ) Mein geplanter Weiterweg wird nur von zwei sehr zaghaften Spuren gesäumt, die sind auch schon einige Tage alt und die Schneedecke trägt heute sicher anders als vor ein paar Tagen.
Trotzdem frohen Mutes auf dem Waldsteig losgestapft und nicht allzu viele Gedanken daran verschwendet, dass es noch ein wirklich langer Weg rund um den Schneeberg zurück nach Losenheim wird. Diese Gedanken wären aber eh Verschwendung gewesen… bereits in der ersten Rinne, die es zu queren gilt, versinke ich bis über die Hüfte im Schnee. Egal, Zähne zusammen gebissen und durchgewühlt, wird schon werden. Nächste Rinne – selbes Spiel. Einmal geht noch, aber dann reicht es mir. Wenn ich in dem Tempo weiterwühle, dann bin ich erst mit Ende der Schneeschmelze bei der Station Baumgartner und nicht wie geplant zu Mittag des heutigen Tages.
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Daher schweren Herzens umgedreht, die Rinnen nochmals zurück gewühlt und wieder beim Fleischer-Stein angekommen. Und was mache ich jetzt mit dem angebrochenen Vormittag? Ich folge den Spuren zur Krempelhütte und stapfe bald durch die verschneiten und vereisten Latschen(gassen) Richtung Schauerstein. So langsam ich bei den Rinnenquerungen war, so angenehm flott geht es über abgeblasene Rücken, windgepressten Schnee und etwas Eis Richtung Fischerhütte.
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Die Rast fällt hier oben etwas ungemütlich aus, da es zwar blitzblauen Himmel hat (und im Windschatten sogar die Sonne wirklich schön heizt), aber der Wind wächst sich bald zum Sturm aus.
(Fortsetzung folgt)
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