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Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

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  • Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

    Wieder einmal wollte ich, wie schon am 4. Mai 2010, den Gaissteig am Kuhschneeberg (ver-)suchen, diesmal sogar mit einer recht tauglichen Karte am GPS. Wieder wurde es nichts mit einer Begehung, aber nicht wegen Nichtfindens sondern wegen Nichtgefallens ...
    Aber der Reihe nach:


    Ich parke mein Fahrzeug beim recht komfortablen (Park-?)Platz direkt an der Voismaut (589m).
    P1110820_DxO.jpg

    Bequem geworden und etwas schlauer von der vorigen Begehung folge ich vorerst der netten Forststraße bis ca. 640m, direkt am Grenzriegel.
    Hier zieht die Straße links in den Hang, rechts führt ein bescheidenerer Weg weiter. Ich wähle den Goldenen Mittelweg: genau den Grenzriegel hinauf
    P1110821_DxO.jpg

    Bei 835m zweigt dann, genau wie auf der Karte angegeben, der untere Teil des Gaissteiges nach rechts/Osten ab.
    Schwach ausgeprägt, ist er doch erkennbar. Einmal - allerdings an einer absolut unkritischen Stelle - sehe ich sogar eine Markierung.
    P1110822_DxO.jpg

    An dem doch recht steilen Wald- und Wiesenhang zieht der Steig mäßig steil steigend höher, das Gelände ist nur mit Vorsicht zu begehen, wirklich entspannt bin ich nicht.
    Oberhalb des Steiges tauchen erste Felsbildungen auf, knapp nach einer (unbenamsten ?) Höhle bei 900m folgt eine scharfe Kehre nach links, aufwärts zum Grenzriegel zurück, den der Steig und ich bei ca. 970m wieder erreichen.
    Bei ca. 1000m quert der Gaissteig wieder in die Südflanke, die mir hier schon etwas weniger steil scheint. Da er aber später - in seinem eigentlich erst interessanten Teil - durch Schrofen- und Felsgelände führen soll, breche ich die Wegsuche hier ab und steige auf dem mir bekannten direkten Grenzriegel höher.
    Schöner Ausblick auf Fegenberg und Schneealm.
    P1110823_DxO.jpg

    Der Grenzriegel ist durchwegs waldig/erdig bis schrofig, mit ganz kurzen eingelagerten leichten Kletterstellen.
    P1110825_DxO.jpg

    P1110826_DxO.jpg

    Die Bilder gleichen nicht zufällig jenen meiner ersten Begehung
    P1110829_DxO.jpg

    Ein etwas schärferer Gratabschnitt, der sich aber durch ein freundliches Schartel links etwas ausgesetzt, aber unschwierig umgehen läßt.
    P1110831_DxO.jpg

    Dieser eben umgangene Gratteil im Rückblick.
    P1110832_DxO.jpg

    Gewitzigt durch meine vorige Begehung, bleibe ich konsequent direkt am Grat oder ganz knapp in den Flanken.
    Erst beim letzten Aufschwung vor der Hochfläche quere ich kurz in die Nordflanke, suche aber so bald wie möglich auf leichten Wildspuren wieder auf die Kante zu kommen.
    Beim Lenzbauereck (1216m) erreiche ich das Plateau, ab hier gibt's unzählige Jagdsteige, auf denen ich die unschönen Forststraßen fast völlig vermeiden kann.
    Hier ein Beispiel, mit Jagdhüttchen
    P1110837_DxO.jpg

    Der Hochschneeberg, noch deutlich aperer als vor ein paar Tagen.
    P1110838_DxO.jpg

    Am Saukogel (1545m) bemühen sich Ameisen, noch einen Meter dazuzubauen ...
    P1110839_DxO.jpg

    Auf den Sauböden: Hochschneeberg hinter einem der hier so zahlreichen Hochsitze.
    P1110846_DxO.jpg
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  • #2
    Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

    Kurzer Abstieg von den Sauböden.
    Hochschneeberg und mein nächstes Ziel, der Eigenbauerkogel.
    P1110848_DxO.jpg

    Da das Gelände hier wirklich unproblematisch ist, kann ich mich den Blümchen widmen.
    Makro habe ich natürlich wieder einmal nicht mit
    P1110852_DxO.jpg

    Die meisten Schneerosen sind schon verblüht, einige halbwegs frische Exemplare gibt's noch.
    P1110856_DxO.jpg

    Soldanella in großer Zahl.
    P1110859_DxO.jpg

    Ein Zwischending zwischen Schneise und Jagdsteig führt auf den Eigenbauerkogel (1497m), unspektakulär.
    P1110860_DxO.jpg

    Aus Hochsitzruinen wachsen neue ... Hochsitze.
    P1110865_DxO.jpg

    Über sanfte Almflächen und gute Jagdsteige geht's weiter, hinter mir immer wieder der Hochschneeberg.
    P1110867_DxO.jpg

    Unbeschwertes Flanieren über die Hochfläche.
    P1110868_DxO.jpg

    An manchen schattigen Steigen findet sich der Schnee, der am Hochschneeberg schon fehlt.
    P1110869_DxO.jpg

    Vorerst abwärts geht's meinem letzten Gipfelziel entgegen, dem Fronbachkogel.
    Im Hintergrund unverkennbar der Gippel.
    P1110870_DxO.jpg

    Eine Jagdsteigkombination bringt mich unschwer auf den Fronbachkogel (1446m).
    Nicht exakt auf dem höchsten Punkt: wohl ein Seilbahn-Relikt.
    P1110872_DxO.jpg

    Da ich schon mindestens zwei Jahrzehnte lang den Schnellerwagsteig nicht mehr gegangen bin, wähle ich ihn für den Abstieg und nicht den ungleich angenehmeren Nabelsteig ein wenig weiter östlich.
    Gut bezeichnet ist der Schnellerwagsteig zwar, aber außer reichlichen Blumen hat er nur mühsam-steiles Gelände zu bieten.
    Ich konzentriere mich auf die Blumen, die etwas Abwechslung bieten:
    P1110880_DxO.jpg

    P1110882_DxO.jpg

    P1110886_DxO.jpg

    Ab der (ehemaligen) Singerin (578m) folgt nur mehr der reichlich fade Straßenhatscher zurück.
    Immerhin auch hier reichlich Akelei neben der Straße und ein abschließender Blick auf den Grenzriegel im Profil.
    P1110888_DxO.jpg

    Fazit:
    Wieder eine schöne Kuhschneeberg-Runde für des Weg-Findens Kundige.
    Die Anforderungen am Grenzriegel sind eigentlich bescheiden, trotz aufgrund der geringeren Höhenlage ganz anderen Bewuchses nicht schwerer als die üblichen Puchberger Steige oder der Lärchkogelgrat.
    Der Gaissteig hingegen ist eine etwas heikle Sache; vielleicht schaue ich ihn mir ja doch noch einmal an, aber wirklich locken kann er mich nicht.
    Für Aspiranten vielleicht nützlich eine Kurzbeschreibung von Volki ...
    Der vielgeschmähte Schnellerwagsteig ist derzeit bestens bezeichnet und frei begehbar. Ich werde ihn aber trotzden wieder die nächsten zwanzig Jahre meiden


    lg
    Norbert
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    • #3
      AW: Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

      Solche Nachforschungen nach vergessenen Wegen gefallen mir. Nach der Benesch Beschreibung, hätt ich mir ja schon mehr Lobesworte erwartet
      Auch die Beschreibung von Volki, der offenbar dort herumgeklettert sein muß ist spannend. Warum der Besitzer vom dortigen Sägewerk schlechte Erfahrungen mit Wanderern gemacht hat, wär auch interessant.
      Zuletzt geändert von bluehouse3843; 23.05.2017, 22:33.

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      • #4
        AW: Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

        Hallo Norbert,

        auf dem Kuhschneeberg tut sich in letzter Zeit bergwandermäßig ja wieder allerhand.

        Es ist schon faszinierend, wie viele Anstiegsvarianten auf das Plateau bestehen - ein weites Feld für Liebhaber solcher (alter) Routen.

        Wie stets vermitteln deine Bilder gute Eindrücke dessen, was einen auf dem Plateau des Kuhschneebergs stets erwartet: viel Ruhe, eher ungewohnte Perspektiven zum Hochschneeberg sowie dazwischen auch schöne Ausblicke (bzw. Tiefblicke) in die Umgebung.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          AW: Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

          Den Kuh-Schneeberg kenne ich noch gar nicht, offensichtlich eine interessante Gegend!
          Danke für´s Gusto-Machen!

          LG, Toni

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          • #6
            AW: Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

            Interessant, dass der jahrzehntelang gesperrte Schnellerwagsteig jetzt wieder erlaubt und sogar gut markiert ist.
            Ob sie den Fleischersteig wohl auch wieder herrichten?
            LG Rudolf
            _________________________________________
            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              AW: Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

              Superschön! Danke für die Anregung!

              LG,

              Peter

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              • #8
                AW: Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

                Ich wollte 2005 den Schellerwagsteig mal bergab gehen, fand jedoch nicht den Einstieg und gfrettete mich in mäßig-steilem, teils schrofigem Gelände, auch mitunter auf dem Hosenboden, bis zur ersten Forststraße, die ich bis ins Tal voll ausging.
                Nach entsprechend nötigem Schweinsgalopp erwischte ich gerade noch den letzten Bus zum Bf. Payerbach-Reichenau.
                Zuletzt geändert von Ironman; 26.05.2017, 08:43.
                Zayataler Schienentaxi Asparn an der Zaya - Mistelbach Interspar
                - www.landesbahn.at - www.weinvierteldraisine.at

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                • #9
                  AW: Grenzriegel, Gaissteig (unterer Teil) und Schnellerwagsteig am Kuhschneeberg (Rax/Schneeberg) 22.05.2017

                  Sehr schöne Tour in einem mir noch unbekannten Teil des Schneebergs. Hat absoluten Nachgehcharakter.

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