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Bischofsmütze: Route durch die Mützenschlucht wegen Felssturzgefahr kurzzeitig gesperrt / 25.07.2019

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  • Bischofsmütze: Route durch die Mützenschlucht wegen Felssturzgefahr kurzzeitig gesperrt / 25.07.2019

    Filzmoos: Bergrettung warnt vor drohendem Felssturz auf der Bischofsmütze

    Auf dem bei Kletterern sehr beliebten Normalweg auf den weitum bekannten wie markanten Pongauer Berg könnte in der sogenannten Mützenschlucht ein Felsblock eine massive Steinlawine auslösen. Der Weg ist deshalb auch bis auf Weiteres gesperrt.

    "Die Situation ist sehr ernst", betont Coen Weejes, Ortsstellenleiter der Filzmooser Bergrettung: Auf dem bei Bergsteigern beliebten Normalweg auf die Große Bischofsmütze (2458 Meter) liege "derzeit in der auf der Route befindlichen Mützenschlucht ein rund dreiviertel Kubikmeter großer Stein", so Weejes. Bis jetzt werde besagter Stein beziehungsweise Felsblock noch vom Altschnee zurückgehalten. "Aber wenn der Stein ausgeapert ist, könnte er jederzeit hinunterstürzen und dadurch eine Steinlawine auslösen." Direkt unter dem Stein, so heißt es in einer Aussendung der Salzburger Bergrettung am Donnerstag, befinde sich nämlich ein mehrere Kubikmeter großer Klemmblock. Sollte der Stein diesen Klemmblock treffen, so könnte sich dieser lösen und es kann zu einem Bergsturz kommen", befürchtet der Filzmooser Ortsstellenleiter.

    Es seien "schon mehrere größere Felsblöcke in die Schlucht hinabgestürzt", betont auch Heinz Sudra, Bergführer und Wirt der an der Südseite unterhalb der Bischofsmütze liegenden Hofpürglhütte (1705 Meter). Auch Sudra rät dringend von einer Besteigung der Bischofsmütze ab. Auf Schildern wird darauf hingewiesen, dass der Normalweg auf die Bischofsmütze bis auf Weiteres gesperrt ist. Die häufig begangene Normalroute auf die Bischofsmütze (eine Kletterroute bis in den vierten Schwierigkeitsgrad) verläuft durch die sogenannte Mützenschlucht und ist mit Bohrhaken abgesichert. Erschwerend kommt hinzu, dass Bergsteiger für den Abstieg denselben Weg nehmen müssen. Auf der Bischofsmütze hat es etwa am 22. September 1993 und am 10. Oktober 1993 massive Felsstürze gegeben. Seither hat die Bischofsmütze ein wenig von ihrer markanten Erscheinung eingebüßt.

    25. Juli 2019 14:18 Uhr


    Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/f...uetze-73910533 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019


    Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/f...uetze-73910533
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Aktueller Stand lt. Bergrettungsdienst Österreich:

    Durch Aufräumarbeiten gibt es eine Entwarnung bei der Bischofsmütze.
    Der große Felsblock, der im Bereich der Mützenschlucht abzustürzen drohte, wurde entfernt - so der Hüttenwirt der Hofpürglhütte und Bergführer, Heinz Sudra.
    "Es droht zur Zeit keine Gefahr mehr, wir haben den großen Block entfernt."

    Quelle:
    https://www.bergrettung-salzburg.at/...ich-bergsturz/

    - Luzie -

    Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
    jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

    Kommentar


    • #3
      Mitte Oktober wurde der große Felsblock in der Mützenschlucht erfolgreich gesprengt,
      und Mitglieder der Bergrettung entfernten anschließend die größten Restbrocken aus der Rinne.
      Im kommenden Frühjahr sollen schadhafte Sicherungshaken am Normalanstieg zur Bischofsmütze begutachtet und saniert werden.


      Der hochalpine Einsatz auf der 2.458 Meter hohen und markanten Bischofsmütze ist Freitagnachmittag [18.10.2019, W. A.] erfolgreich abgeschlossen worden. Der instabile 25 Kubikmeter große Kalkfels konnte mittels Sprengung zerkleinert werden.

      Freitagabend fand noch ein Kontrollflug statt um festzustellen, wie effektiv die Aktion war. „Und die Arbeiten gehen weiter. Am Wochenende werden Bergretter die größten Restbrocken wegräumen, nächstes Jahr wird die Kletterroute saniert“, so Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst.


      Bischofsmütze: Schnee verschiebt Fels
      Der Brocken in der so genannten Mützenrinne unterhalb der gleichnamigen Scharte sorgte im Sommer für Schlagzeilen, weil ihn der viele Schnee nach vorne geschoben hatte, er instabil wurde und auf den Normalweg auf die Bischofsmütze abzustürzen drohte. „Es bestand aber keine akute Gefahr für die rund 1.000 Kletterer, die pro Jahr dieses alpine Wahrzeichen besteigen. Daher haben wir uns für eine vorsorgliche Sprengung erst jetzt im Oktober entschieden“, so Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst über die Historie.

      Bergretter räumen am Wochenende auf
      Offenbar liefen die Vorbereitungen durch Landesgeologischen Dienst, Bergrettung und Spezialfirma aus St. Veit perfekt, denn die Sprengung war erfolgreich: Die 25 Kubikmeter Kalk zerfielen in viele kleinere Teile. Die Arbeiten gehen jetzt allerdings weiter. Am Wochenende werden Bergretter aus Filzmoos, Annaberg und Flachau die größten Restbrocken aus der Rinne entfernen.

      „Diese riskante Aufgabe erfordert natürlich strenge Sicherheitsmaßnahmen für alle Beteiligten, wir werden alle Arbeiten am Seil durchführen. Es müssen teilweise auch Wanderwege unterhalb gesperrt werden, beziehungsweise werden wir auf die Sicherheit von Wanderern in der Gegend besonders achten“, versichert Coen Weesjes, Ortsstellenleiter von Filzmoos.


      Kletterroute soll saniert werden
      Was die Bergretter am kommenden Wochenende nicht schaffen, könnten der Winter und Schnee dann erledigen: die Gesteinsbrocken abrutschen lassen. „Wir werden uns alles im Frühling noch einmal anschauen und dann weiter entscheiden. Fest steht, dass die Sicherungshaken in der Kletterroute, also am Normalweg auf die Bischofsmütze, beschädigt wurden und saniert werden“, so Gerald Valentin. Der markante Berg steht ohnehin mit zahlreichen Messpunkten unter Dauerbeobachtung des Landesgeologischen Dienstes.

      Quelle: https://www.salzburg24.at/news/salzb...ungen-77894275


      Video des Räumens der Rinne durch die Bergrettung nach der Sprengung:
      https://www.facebook.com/bergrettung...6336329064745/

      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 05.11.2019, 18:59.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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