Der November 2019 ist zum Großteil vorüber, aber seit Monatsbeginn herrschte - mit Variationen und kurzen Unterbrechungen - immer wieder dieselbe Wetterlage:
Tiefdruckgebiete über Oberitalien, die dann Richtung Norden zogen und vor allem der Alpensüdseite - bei wechselnder Schneefallgrenze - höchst ergiebige Niederschläge brachten.
Mehrfach war das Schlechtwetter so massiv, dass sogar Regionen nördlich des Alpenhauptkamms (wie der Pinzgau und Pongau in Salzburg) oder die Obersteiermark betroffen waren.
Die Folgen sind weithin katastrophal: zerstörte oder für längere Zeit nicht erreichbare Gebäude, Stromausfälle, Steinschlag, Erdrutsche und Lawinen sowie auf großen Flächen stark in Mitleidenschaft gezogene Hänge.
Unterbrechungen und Behinderungen auf Verkehrsrouten oder Wegen sind da aus Sicht der Ortsbevölkerung wahrscheinlich gar nicht das größte Problem. Da aber viele davon betroffen sein könnten, ein kurzer Überblick der aktuellen Lage (Stand 24.11.2019 Abend).
Bahnverbindungen in Österreich
* Mit der Tauernbahn ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Strecken durch Österreichs Alpen derzeit unterbrochen. An der Südrampe besteht zwischen Kolbnitz und Mallnitz-Obervellach Schienenersatzverkehr, in Salzburg ist die Strecke Bad Hofgasten - Badgastein nicht befahrbar. In diesem Abschnitt ist wegen eines Erdrutsches auf die Bundesstraße auch kein Schienenersatzverkehr möglich. Nachtfernzüge werden - mit stundenlangen Verspätungen! - über Selzthal umgeleitet. Dauer voraussichtlich noch bis Ende der kommenden Woche.
* Auf der schmalspurigen Murtalbahn zwischen Murau und Tamsweg können bis auf Weiteres keine Züge fahren; es gibt einen Schienenersatzverkehr.
* Einschränkungen im Betrieb bestehen zur Zeit zwischen Lienz und Innichen; Verspätungen wegen Vermurungen gibt es auf der alten Westbahnstrecke zwischen Zell/See und Wörgl.
Die laufend aktualisierte Übersicht der ÖBB ist hier zu finden.
Straßenverbindungen
Vier Tage nach dem Ende der starken Niederschläge konnten die gesperrten Hauptstraßen (z.B. Felbertauern, Turrach, Lesachtal etc.) sowie zahlreiche Nebenstraße in Oberkärnten und Osttirol inzwischen wieder freigegeben werden.
Die Mölltalstraße ist aktuell zwischen Döllach und Heiligenblut wegen Lawinengefahr gesperrt. Behinderungen wegen Muren, Hangrutschungen oder Unterspülung bestehen u.a. auf der Gurktalstraße, der Südrampe zum Katschberg sowie der Hochkönigstraße zwischen Maria Alm und Hinterthal.
Die laufend aktualisierte Übersicht des ÖAMTC ist hier zu finden. Unter Auswahl/Region lässt sich hier auch Südtirol anclicken.
Lokale Wege
Was dies für lokale Wege bedeutet, lässt sich aus der Information schließen, dass in Oberkärnten etwa 200 Höfe noch von der Umwelt abgeschnitten sind und einige von ihnen voraussichtlich bis Weihnachten nicht erreichbar sein werden. Besonders betroffen sind das obere Mölltal und das Liesertal.
Ein Artikel auf Kärnten.ORF.at vom 22.11. Abend: https://kaernten.orf.at/stories/3022766/
Bei zahlreichen Wanderwegen oder Mountainbikerouten werden sich die genauen Schäden gewiss erst im kommenden Frühjahr nach der Schneeschmelze zeigen. Da wird leider mit viel Sanierungsbedarf zu rechnen sein.
Exemplarisch dieser laufend aktualisierte Überblick, der drei Sperren in den italienischen Alpen erwähnt:
den Radweg entlang dem Gardasee, den Friedensweg auf den Monte Brione sowie den Wanderweg zu den Erdpyramiden bei Klobenstein nordöstlich von Bozen.
Das bis dato letzte Mittelmeertief brachte gestern und heute vergleichsweise moderate Niederschlagsmengen in Kärnten, Ost- und Südtirol, wird hingegen die Lage in den Westalpen (vor allem im Piemont, in Ligurien und an der Cote d'Azur) durch erneute starke Niederschläge nochmals verschärfen.
https://www.morgenpost.de/vermischte...Zwei-Tote.html
Da bleibt vor allem der hauptbetroffenen Wohnbevölkerung nur zu wünschen, dass der Winter 2019/20 sie von vergleichbaren Wetterkapriolen verschonen möge!
Tiefdruckgebiete über Oberitalien, die dann Richtung Norden zogen und vor allem der Alpensüdseite - bei wechselnder Schneefallgrenze - höchst ergiebige Niederschläge brachten.
Mehrfach war das Schlechtwetter so massiv, dass sogar Regionen nördlich des Alpenhauptkamms (wie der Pinzgau und Pongau in Salzburg) oder die Obersteiermark betroffen waren.
Die Folgen sind weithin katastrophal: zerstörte oder für längere Zeit nicht erreichbare Gebäude, Stromausfälle, Steinschlag, Erdrutsche und Lawinen sowie auf großen Flächen stark in Mitleidenschaft gezogene Hänge.
Unterbrechungen und Behinderungen auf Verkehrsrouten oder Wegen sind da aus Sicht der Ortsbevölkerung wahrscheinlich gar nicht das größte Problem. Da aber viele davon betroffen sein könnten, ein kurzer Überblick der aktuellen Lage (Stand 24.11.2019 Abend).
Bahnverbindungen in Österreich
* Mit der Tauernbahn ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Strecken durch Österreichs Alpen derzeit unterbrochen. An der Südrampe besteht zwischen Kolbnitz und Mallnitz-Obervellach Schienenersatzverkehr, in Salzburg ist die Strecke Bad Hofgasten - Badgastein nicht befahrbar. In diesem Abschnitt ist wegen eines Erdrutsches auf die Bundesstraße auch kein Schienenersatzverkehr möglich. Nachtfernzüge werden - mit stundenlangen Verspätungen! - über Selzthal umgeleitet. Dauer voraussichtlich noch bis Ende der kommenden Woche.
* Auf der schmalspurigen Murtalbahn zwischen Murau und Tamsweg können bis auf Weiteres keine Züge fahren; es gibt einen Schienenersatzverkehr.
* Einschränkungen im Betrieb bestehen zur Zeit zwischen Lienz und Innichen; Verspätungen wegen Vermurungen gibt es auf der alten Westbahnstrecke zwischen Zell/See und Wörgl.
Die laufend aktualisierte Übersicht der ÖBB ist hier zu finden.
Straßenverbindungen
Vier Tage nach dem Ende der starken Niederschläge konnten die gesperrten Hauptstraßen (z.B. Felbertauern, Turrach, Lesachtal etc.) sowie zahlreiche Nebenstraße in Oberkärnten und Osttirol inzwischen wieder freigegeben werden.
Die Mölltalstraße ist aktuell zwischen Döllach und Heiligenblut wegen Lawinengefahr gesperrt. Behinderungen wegen Muren, Hangrutschungen oder Unterspülung bestehen u.a. auf der Gurktalstraße, der Südrampe zum Katschberg sowie der Hochkönigstraße zwischen Maria Alm und Hinterthal.
Die laufend aktualisierte Übersicht des ÖAMTC ist hier zu finden. Unter Auswahl/Region lässt sich hier auch Südtirol anclicken.
Lokale Wege
Was dies für lokale Wege bedeutet, lässt sich aus der Information schließen, dass in Oberkärnten etwa 200 Höfe noch von der Umwelt abgeschnitten sind und einige von ihnen voraussichtlich bis Weihnachten nicht erreichbar sein werden. Besonders betroffen sind das obere Mölltal und das Liesertal.
Ein Artikel auf Kärnten.ORF.at vom 22.11. Abend: https://kaernten.orf.at/stories/3022766/
Bei zahlreichen Wanderwegen oder Mountainbikerouten werden sich die genauen Schäden gewiss erst im kommenden Frühjahr nach der Schneeschmelze zeigen. Da wird leider mit viel Sanierungsbedarf zu rechnen sein.
Exemplarisch dieser laufend aktualisierte Überblick, der drei Sperren in den italienischen Alpen erwähnt:
den Radweg entlang dem Gardasee, den Friedensweg auf den Monte Brione sowie den Wanderweg zu den Erdpyramiden bei Klobenstein nordöstlich von Bozen.
Das bis dato letzte Mittelmeertief brachte gestern und heute vergleichsweise moderate Niederschlagsmengen in Kärnten, Ost- und Südtirol, wird hingegen die Lage in den Westalpen (vor allem im Piemont, in Ligurien und an der Cote d'Azur) durch erneute starke Niederschläge nochmals verschärfen.
https://www.morgenpost.de/vermischte...Zwei-Tote.html
Da bleibt vor allem der hauptbetroffenen Wohnbevölkerung nur zu wünschen, dass der Winter 2019/20 sie von vergleichbaren Wetterkapriolen verschonen möge!
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