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Großer Kesselgraben wegen Felssturz gesperrt, Rax-Schneeberg-Gebiet - 12.06.-31.08.22

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  • Großer Kesselgraben wegen Felssturz gesperrt, Rax-Schneeberg-Gebiet - 12.06.-31.08.22

    bisher nur dürftige Infos dazu.

    https://de-de.facebook.com/bergrettungreichenau/

    scheint aber plausibel. Heute im Aufstieg am Peter-Jokl-Steig einiges an frischem Steinschlag, besonders dort, wo es in steilen Schotterkehren bergauf geht.

    pjsteig.jpg
    Und im Abstieg am Kaisersteig ist der Steig auf den letzten Höhenmetern von einer relativ frischen Mure verlegt.

    kaisersteig.jpg Da ist also einiges in Bewegung derzeit.


    Zuletzt geändert von Exilfranke; 12.06.2022, 22:49.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Einen entsprechenden Hinweis gibt es auch beim Weichtalhaus.

    ++m

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    • #3
      Weitere Informationen sowie ein aktuelles Foto aus dem Großen Kesselgraben bietet mittlerweile ein Bericht der NÖN.


      Massiver Felssturz im Großen Kesselgraben auf der Rax

      Geschätzte 100 bis 150 Kubikmeter Fels sowie Geröll haben sich gelöst, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Wanderwege in diesem Bereich bleiben bis auf weiteres gesperrt.

      Vergangenen Samstag erreichte die Reichenauer Bergretter ein außergewöhnlicher Notruf. Dabei wurde nämlich kein menschlicher Notfall gemeldet, sondern ein enormer Felssturz im Bereich des Großen Kesselgrabens auf der Rax, nur 15 Minuten von der Bundesstraße entfernt.

      Am nächsten Morgen hat man das Gebiet mit der Libelle des Bundesinnenministeriums erkundet. Dabei wurde ein massiver Felssturz festgestellt. Ca.100 bis 150 Kubikmeter Fels und Geröll sind aus einer Höhe von rund 80 Metern in die Tiefe gestürzt.

      Da die Felswand oberhalb eines Wanderweges große Risse aufweist, sei laut Bergrettung mit weiteren Felsstürzen zu rechnen. Sämtliche Zugangswege zum Großen Kesselgraben wurden deshalb durch die Bergretter aus Reichenau sowie Mitarbeiter der Gemeinde Wien gesperrt.


      https://www.noen.at/neunkirchen/mass...aben-325772839
      ​​​​​​​
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Der Klimawandel lässt die Berge bröckeln

        Temperaturschwankungen führen zu porösen Felsen. Das kann für Wanderer lebensgefährlich sein.

        "Ein Stein kann bereits das Todesurteil beim Wandern bedeuten“. Für den niederösterreichischen Landesgeologen Joachim Schweigl sind die Naturgefahren in den Bergen ein Risiko, dass bei Ausflügen, Wanderungen und Klettertouren unbedingt einkalkuliert werden muss. Durch die klimatischen Veränderungen wie lang andauernde Hitze- und Trockenperioden, starke Temperaturschwankungen und Starkregen-Ereignisse, hat die Zahl von Steinschlägen und Felsstürzen im Gebirge in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen, sagt Schweigl.

        Welche Auswirkungen ein solches Ereignis haben kann, hat sich vergangenen Samstag auf einem beliebten Wanderweg in den Wiener Hausbergen gezeigt. Dort, wo üblicherweise an schönen Wochenenden mehrere hundert Ausflügler und Sportkletterer Erholung suchen, hat am Samstag im „Großen Kesselgraben“ auf der Rax ein Felssturz einen Wanderpfad mit 500 Kubikmeter Gestein meterhoch verschüttet. Dass das Ereignis keine Verletzten oder Toten forderte, sei vermutlich einzig und alleine der späten Uhrzeit geschuldet, an dem es geschah.

        Niederschläge und Unwetter
        Für Schweigl waren die starken Niederschläge mit Unwettern vor dem Felssturz ganz klar der Auslöser. „Es kommt verstärkt zu physikalischer Verwitterung durch Hitze- und Kälteereignisse und extreme Temperaturschwankungen. Es bilden sich Klüfte im Fels, die sich bei Starkregen schnell mit Wasser füllen“, sagt Schweigl. Dadurch komme es zum Ausbruch von Material.

        Die Datenbank der Landesgeologen ist voll mit solchen Ereignissen. Auch Erdbeben der Stärke 3 können bereits Felsstürze im Gebirge auslösen, erklärt der Geologe.

        In Niederösterreich sind das Rax-Schneeberggebiet, die Ybbstaler Alpen oder die Wachau die am stärksten betroffenen Regionen. „Wir haben ziemlich viele solcher Steinschlag-Ereignisse in den vergangenen Jahren dokumentiert“, sagt Schweigl.

        Erkundung
        Jedem, der sich im felsigen Gelände bewegt, müsse bewusst sein, welche Gefahren von Abbrüchen ausgehen. Ohne Helm können bereits kleine, herabfallende Steine lebensgefährliche Verletzungen verursachen.

        Die Wanderwege rund um den „Großen Kesselgraben“ auf der Rax sind bis auf weiteres behördlich gesperrt. Mit einem Hubschrauber des Innenministeriums konnte der Landesgeologe bis auf 15 Meter an die Abrisskante im Fels heran geflogen werden. Dabei wurden weitere, große Risse festgestellt. Am Freitag soll das Gebiet von den Experten zu Fuß erkundet werden. Danach wird über weitere Maßnahmen, wie beispielsweise Sprengungen oder Felsanker bzw. Ingenieurbauten, entschieden.


        Quelle: https://kurier.at/chronik/oesterreic...keln/402043632
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Mehrere hundert Ausflügler und Sportkletterer im Kesselgraben?
          Da ist dem Zeitungsfritzen offenbar ein bissl die Fantasie durchgegangen

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          • #6
            Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
            Mehrere hundert Ausflügler und Sportkletterer im Kesselgraben?
            Da ist dem Zeitungsfritzen offenbar ein bissl die Fantasie durchgegangen
            Das hab ich mir auch gedacht. Alleine die paar Kletterrouten im unteren Teil werden eher selten begangen.
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              Wahrscheinlich hat er den Kesselgraben mit dem Höllental verwechselt…

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              • #8
                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                Wahrscheinlich hat er den Kesselgraben mit dem Höllental verwechselt…
                So wie aktuell der Bayrische RF in Bergauf-Bergab das Große Höllental in Kleines Höllental umgetauft hat!
                carpe diem!
                www.instagram.com/bildervondraussen/

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                • #9
                  In der letzten Nummer des Magazins "Land der Berge" stand in einem Beitrag zum Thema Klimawandel, dass die Felswand im Großen Kesselgraben beräumt, der Weg instandgesetzt und danach wieder freigegeben werden soll.

                  Laut einer Information auf der Facebook-Seite des Weichtalhauses ist das seit Anfang September bereits der Fall:
                  "Erfreuliche Nachrichten aus dem Höllental:
                  Die Sperre des KESSELGRABENS wurde gestern aufgehoben - er kann wieder begangen werden - somit ist auch die Gloggnitzer Hütte wieder erreichbar!
                  Auf gute und vor allem sichere Tage im Höllental!"

                  https://www.facebook.com/weichtal/


                  Etwas ausführlicher sind die Informationen auf der Site der Gloggnitzer Hütte:

                  "Liebe Freunde der Gloggnitzerhütte,
                  es gibt eine gute Nachricht: Heute wurde von Spezialisten die Abbruchstelle der Steinlawine im Kesselgraben fachmännisch geräumt.
                  Nach Rücksprache mit dem Landesgeologen, Dr. Joachim Schweigel, darf der Kesselgraben ab sofort wieder benützt werden.
                  Außerdem haben wir die Gelegenheit genutzt, um mit einer separaten Mannschaft den Kesselgraben auszuschneiden, er ist daher sehr gut ohne Brennessel-Kontakt begehbar.
                  Wir freuen uns auf deinen Besuch !!"

                  https://www.facebook.com/Gloggnitzer...6295977758683/
                  Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 12.09.2022, 22:59.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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