Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Liechtensteinklamm, Pongau: lange Sperre nach Felssturz (Mai 2017 - Frühjahr 2019)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Liechtensteinklamm, Pongau: lange Sperre nach Felssturz (Mai 2017 - Frühjahr 2019)

    Nach Felssturz: Liechtensteinklamm bleibt zu

    Nach dem massiven Felssturz vom Samstag bleibt die Liechtensteinklamm bei St. Johann im Pongau heuer die gesamte Saison geschlossen. Darauf einigten sich Bürgermeister und Gemeindevertretung am Montag.



    Samstagnachmittag waren riesige Felsbrocken im Bereich des Tiefblicks in die Klamm gestürzt. Nach ersten Schätzungen wiegen sie rund 300 Tonnen. 17 Besucher wurden am Samstag eingeschlossen und mussten aus der Klamm gerettet werden.

    Arbeiten „nur machbar, wenn Klamm zu ist“
    Montagvormittag beschloss ein Krisenstab in der Stadtgemeinde ein Maßnahmenpaket: „Wir werden als ersten Punkt diese Rinne abräumen und sichern müssen, damit da nichts mehr nachkommt“, schilderte Bürgermeister Günther Mitterer gegenüber ORF Radio Salzburg. „Der zweite Schritt wäre dann, die zerstörten Steganlagen und die Infrastruktur wieder herzurichten. Der dritte Punkt, der parallel läuft, ist die Erstellung eines neuen Sicherheitskonzepts.“

    Diese Arbeiten seien „nur machbar, wenn die Klamm geschlossen ist“, so Mitterer. „Wie’s derzeit aussieht, wird sie in der heurigen Saison auch nicht mehr aufsperren - so leid es mir tut.“

    Sperre „trifft Tourismus“
    Die Klamm hat jährlich rund 220.000 Besucher - und ist damit das beliebteste Urlauberziel im Pongau. Dass so eine Attraktion eine ganze Saison ausfällt, „trifft natürlich den Tourismus sehr stark“, so Mitterer. „Die Liechtensteinklamm ist eine Attraktion, ein Naturschauspiel. Aber die Sicherheit der Besucher geht vor. Daher sind diese Maßnahmen zu treffen.“

    Wie hoch die Kosten für die Arbeiten sein werden, darüber „gibt es noch keinen Überblick“, so Mitterer. „Wer das bezahlen wird, ist ganz klar: Die Stadtgemeinde St. Johann betreibt die Liechtensteinklamm. Das werden Kosten sein, die die Stadtgemeinde zu tragen hat.“ Am Sonntag war auch die Rede davon gewesen, gefährdete Teile des Besucherweges in Tunneln zu führen. Das werde „geprüft“, sagt der Bürgermeister. „Da sind wir momentan für alle Inputs oder alle Möglichkeiten offen.“


    Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2846034/
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Nach Felssturz wackelt die Erlebnis-Schlucht

    Müssen die Besucher der Liechtensteinklamm durch Tunnel und Käfige?

    Das Schicksal der Liechtensteinklamm ist kurz vor Jahresende noch immer ungewiss. Im Mai war es zu einem gewaltigen Felssturz gekommen. Die Stadtgemeinde St. Johann sieht im Budget 2018 zwar 543.000 Euro für weitere Sicherungsmaßnahmen vor. Es ist neben den Kosten aber ein zweites großes Problem aufgetaucht.

    Der Gemeinde gehe es "nicht primär nur um die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen", teilte Stadtchef Günther Mitterer vor wenigen Tagen in seinem Bürgermeisterbrief mit, sondern auch darum, ob die Attraktivität der Sehenswürdigkeit erhalten bleiben könne. Zur Erklärung: Es ist zu erwarten, dass extrem aufwändige Sicherungsbauten errichtet werden müssen. "Das wird uns blühen", sagt der Bürgermeister. "Wenn die Besucher durch drei Tunnel und etliche Sicherheitskäfige wandern müssen und Hänge mit Stahlnetzen und großen Verankerungen bewundern können, dann wird der Erlebnisfaktor ziemlich niedrig sein", so Mitterer. "Eigentlich gehe ich ja hinein, weil ich Natur sehen will."

    Möglicherweise können einige Gefahrenbereiche aber auch umgangen werden. Sobald das Ergebnis der Analyse durch die Experten und alle Daten vorliegen, müsse die Gemeindevertretung eine Entscheidung treffen. Der Stadtchef versichert: "Natürlich setzen wir alles daran, die Klamm wieder zu öffnen, und wir arbeiten an Lösungen." Man werde allerdings nichts übers Knie brechen. "Die Lösungen müssen Hand und Fuß haben." Da lasse man sich lieber zwei, drei Monate länger Zeit. Einen weiteren Zwischenbericht habe der Geologe Roland Rauscher der Gemeinde bereits vorgelegt.

    Die Klamm musste heuer die restliche Saison gesperrt bleiben, nachdem am 27. Mai der Felssturz rund 20 Besucher eingeschlossen und vier Personen leicht verletzt hatte. Die sagenumwobene Schlucht hatte pro Jahr mehr als 200.000 Besucher angelockt.


    Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/n...lucht-21647953
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Am 4. Mai 2018 gab die Stadtgemeinde St. Johann bekannt, dass die Sperre der Liechtensteinklamm auch in der kompletten Sommersaison 2018 aufrecht bleiben muss.


      Die Liechtensteinklamm bleibt heuer geschlossen

      Der Felssturz in der Liechtensteinklamm Ende Mai des letzten Jahres hat weitreichendere Folgen als ursprünglich angenommen. Das Projektteam hat nun aktuell zwei Lösungsansätze präsentiert.
      Die erste Variante sieht vor, die bestehenden Wege zu sanieren und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Dazu müssten ganze Abschnitte, besonders der Kesselbereich teilweise verbaut bzw. eingehaust werden. Bei dieser Lösung würde die Attraktivität der Liechtensteinklamm eingeschränkt. Deshalb wird eine weitere Möglichkeit angedacht, welche eine neue Trassierung des Weges und die Umgehung der Gefahrenstellen plant. Der Blick in die enge Schlucht könnte dadurch weiterhin gewährt werden.

      Nun hat sich herausgestellt, dass die neuerlichen Eingriffe in die Klamm so gravierend ausfallen werden, dass auch weitreichende behördliche Genehmigungen erforderlich sind. Aus diesem Grund kann die Liechtensteinklamm heuer – in der Saison 2018 – nicht geöffnet werden.



      http://www.stjohannimpongau.at/Die_L...er_geschlossen
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Nun ist die Entscheidung zugunsten einer umfassenden Sanierung des bisher bestehenden Steigs durch die Liechtensteinklamm gefallen.
        In der Sommersaison 2019 soll die Klamm wieder begehbar sein.


        Liechtensteinklamm: Sanierung beschlossen

        In der Liechtensteinklamm soll ab Herbst um mehr als drei Mio. Euro der alte Weg saniert werden. Das beschloss die Gemeindevertretung von St. Johann (Pongau). Seit dem Felssturz von 2017 ist die bei Touristen beliebte Klamm gesperrt.

        Damit das Gebiet wieder zugänglich wird, standen zwei Varianten zur Auswahl. Bei einer wäre der vordere Klammabschnitt mit einer Brücke umgangen worden. Nun hat man sich entschieden, stattdessen den bisher bestehenden Weg zu sanieren.


        17 Touristen knapp gerettet
        Jeden Sommer wurden bisher im Schnitt 200.000 Besucher der Liechtensteinklamm gezählt. Dann stürzten im Frühling 2017 rund 300 Tonnen Fels aus der Nähe der Großarler Landesstraße in die Klamm. Teile des gesicherten Weges wurden dabei zerstört. 17 Besucher mussten von Bergrettern über eine Steilrinne geborgen werden. Verletzt wurde - laut Experten wie durch ein Wunder - niemand.

        Mit Hilfe eines Geologen sei das Sanierungs- und Sicherheitskonzept der Stadt St. Johann inzwischen komplett überarbeitet worden, sagt Günther Mitterer, Bürgermeister von St. Johann: „Den bestehenden Weg werden wir in Galerien verlegen. Es wird auch drei kurze Tunnel geben, dazu neue und zusätzliche Sicherheitsnetze gegen Steinschlag. Das Gesamtprojekt kostet ca. 3,1 Millionen Euro.“


        Auch EU-Förderung angepeilt
        Den ordentlichen Haushalt der Stadt St. Johann werde die Sanierung nicht belasten, verspricht Mitterer. Man habe Rücklagen, werde aber auch beim Land und bei der EU um Förderungen ansuchen. Wenn die Sanierung nach Plan läuft, dann soll die Liechtensteinklamm im Sommer 2019 wieder für Besucher geöffnet sein.

        Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2920456/
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 22.06.2018, 16:42.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #5
          Liechtensteinklamm ab Herbst wieder offen

          Mitte September soll die Liechtensteinklamm in St. Johann (Pongau) wieder aufsperren. Im Mai 2017 waren 300 Tonnen Geröll in die Klamm gestürzt, auch in den Monaten danach war die Gefahr weiterer Steinschläge groß.


          Ab kommenden Herbst soll die Klamm wieder für Besucher offenstehen – mit neuen Tunnel und Sicherheitsnetzen. Nach dem Felsturz im Mai 2017 waren weitere 300 Tonnen Fels abgesprengt worden, um die Klamm abzusichern. Die Großarler Ache hat das gesamte Geröll weggeschwemmt.

          40-60 Mitarbeiter von Spezialfirmen arbeiten derzeit in der Liechtensteinklamm und bereiten dort die Montage der knapp 60 Steinschlagnetze vor. Außerdem befestigen sie Sensoren in den Felswänden, die messen, ob sich das Gestein bewegt.
          „Restrisiko bestimmt, ob Klamm geöffnet werden kann“

          Eine Versicherung, mit der sich die Stadt gegen die Risken im Naturdenkmal absichern kann, gebe es nicht, betont der Bürgermeister von St. Johann, Günther Mitterer (***).
          „Wenn etwas passiert, dann haben wir das Problem, wie wir die Klamm wieder öffnen sollen. Wir müssen zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen für die Besucher schaffen, was natürlich selbstverständlich ist. Aber es bleibt ein Restrisiko, das bestimmt, ob die Klamm geöffnet werden kann oder nicht“, sagt Mitterer.
          Sicherheitsmaßnahmen kosten vier Millionen Euro

          Die Kosten für Steinschlagnetze, Tunnel und Galerien liegen zwischen dreieinhalb und vier Millionen Euro. Die sanierte Klamm soll noch im Herbst aufsperren, der angepeilte Termin ist Mitte September.

          https://salzburg.orf.at/stories/3001457/

          Kommentar


          • #6
            Es ist soweit...

            Liechtensteinklamm --- Wieder-Eröffnung: 11. Juni 2020


            Aktuelle Information:


            Die Liechtensteinklamm ist ab Donnerstag, 11. Juni 2020, nach aufwändigen Sanierungsarbeiten wieder für BesucherInnen unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen geöffnet.


            Die umfangreichen Baumaßnahmen in der Liechtensteinklamm sind abgeschlossen. Die sagenumwobene Schlucht öffnet am 11. Juni ihre Pforten.

            Imposant, spektakulär, beeindruckend – das sind nur einige der Eigenschaften, die auf die Liechtensteinklamm und die neuen Attraktionen zutreffen. Außergewöhnlich, herausfordernd, arbeits- und zeitintensiv beschreiben die getroffenen Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie die damit verbundene Aufwertung des Naturdenkmals. Die Projektleitung wurde von den Österreichischen Bundesforsten übernommen.

            Bürgermeister Günther Mitterer: „Die Liechtensteinklamm ist ein wichtiger Besuchermagnet weit über den Pongau hinaus. Wir freuen uns, dass wir die Klamm am 11. Juni wieder eröffnen können. Mein besonderer Dank gilt den ausführenden Firmen sowie allen Projektbeteiligten, welche während der Bauphase Unglaubliches geleistet haben.“

            Nun erwartet die BesucherInnen ein völlig neues Klammerlebnis, das spektakuläre Aus- und Einblicke in die Liechtensteinklamm garantiert.


            Abstand halten

            Unter Einhaltung der Covid19-bedingten Sicherheitsauflagen wird die sanierte Liechtensteinklamm ab 11. Juni 2020 für interessierte BesucherInnen geöffnet sein. Die aktuellen Abstands- und Sicherheitsbestimmungen gelten auch bei Ihrem Klammbesuch. Bitte mindestens 1 Meter Abstand halten. Vermeiden Sie gruppenähnliche Ansammlungen und warten Sie gegebenenfalls bis Sie bestimmte Bereiche (Brücken oder Stiegen) betreten können. Bitte tragen Sie zum Schutz Ihrer Mitmenschen einen Mund-Nasen-Schutz. Das ist unbedingt erforderlich, weil der Weg durch die Klamm in beide Richtungen führt und mit „Begegnungsverkehr“ gerechnet werden muss.


            Highlight „Helix“


            Highlight der sanierten Liechtensteinklamm ist die imposant angelegte Treppenanlage „Helix“, die ausgeführt als Wendeltreppe aus Corten-Stahl, bis in 30 Meter in die Tiefe ragt, wo BesucherInnen atemberaubende Eindrücke des Naturschauspiels erleben können. Im Zuge der Sanierung wurden insgesamt drei Tunnel, vier Galerien und 60 Steinschlagnetze mit einer Gesamtlänge von 1.100 Meter errichtet. Sämtliche Bauwerke und Sicherheitsschutznetze mussten mittels Hubschrauber in die Klamm eingeflogen werden. Rund 7.000 Flugminuten und hohe Präzision waren notwendig, um die teils tonnenschweren Baumaterialien in die Klamm zu transportieren. Die umfangreiche Felsberäumung an den teils überhängenden und bis zu 200 Meter hohen Felswänden ist ebenfalls abgeschlossen. Für Sicherheit sorgt zusätzlich ein Monitoringsystem, welches Bewegungen in den Felsen im Millimeterbereich überwacht.


            Quellenangabe:
            https://www.josalzburg.com/de/sommer/liechtensteinklamm

            Kommentar

            Lädt...