Letzte Woche war es soweit - wir haben uns einen Traum erfüllt und waren Heliskiing in Kanada. Genauer gesagt in Whistler.
Gebucht hatten wir bereits im Dezember, die gesamte vorletzte Woche waren wir schon angespannt bezüglich Wetter. Es schneite täglich und Whistler bekam das meiste ab. In einer Woche gabs dort mehr als 2m Neuschnee. Somit war Pulverschnee schon mal gesichert, es musste nur noch ein gutes Tagerl her. Unser Termin war am Montag, den 14., der sah in den Berichten mehr als nur bescheiden aus und somit verschoben wir auf Dienstag (mehr als 24h vor Flugtermin geht das problemlos ohne Aufpreis).
Dann war Dienstag, das Wetter sah in Ordnung aus, auf der Homepage gaben sie uns um 6Uhr morgens grünes Licht und wir sollen einchecken kommen.
Auf Anweisung des Guides borgte ich mir noch Powderski aus. Mit meine Tourenskier mit 105mm unter der Bindung sei ich etwas untermotorisiert. Somit bekam ich die fettesten in ihrem Sortiment - 125mm unter der Bindung. Die Splitboardhaelften meiner Freundin sind nicht breiter :-)
Mit dem Heliski-eigenem Shuttle ging es zum Flughafen, dort bekam jeder Rucksack, Pieps, Sonde, Schaufel sofern man selbst keins besitzt und dann wird eine gute Stunde damit geuebt. Danach noch eine gute halbe Stunde Benimmregeln rund um den Heli für Start und Landung und dann gings los.
Der Heli startete mit der Ersten Gruppe los auf der Suche nach Nebelfreien Gipfel. Nach etwa 1,5h Fliegerei haben sie einige fahrbare Gipfel gefunden und wir konnten aufatmen, nicht im Wald herumwurschteln zu müssen.
Generell wird mit einem Grossen Heli a10 Leute und einem kleinen Heli a5 Leute geflogen. Je nach Package, 3,4 (Anfängergruppe) oder 6 runs fliegt man mit dem Grossen (3 & 4) oder Kleinen Heli (6runs). Jeder Pilot betreut 3 Gruppen, und man kommt sich nie wo unter. Die Guides schauen darauf dass man weder in andere Abfahrtsspuren geratet oder man die andere Gruppe überhaupt sieht. Lediglich beim Lunch kommen alle wieder zusammen. Da gibts Suppe und ein Sandwich am Berg :-).
Die Erste Abfahrt war noch recht gemütlich und der Guide beobachtete die Gruppe auf Fahrkönnen. Je nachdem wie man fährt richtet sich dann der Tagesverlauf. Alle Abfahrten liegen zwischen 700 und 1200 Höhenmeter. Der Guide wartet je nach Gelände oder Gefahr ca 3x. Das Schlusslicht ist auch mit Funk ausgestattet und kann im Falle einer Lawine oder Spaltensturz sofort mit allen anderen Guides oder Piloten kommunizieren. Ein weiterer bekam ein Sat-Telefon.
Die Abfahrt selbst war unglaublich - gegen Ende des Tages wurde zwar das Wetter blöder, aber sie fanden einen Berg mit gut 1m feinstem Pulver. Die Gischt reichte fast bei jedem Schwung bis ins Gesicht.
Weils so toll war, bezahlten wir noch einen Extraflug. Leider kommt das auf der Gopro nicht ganz so toll rüber, die Lichtverhältnisse waren für die Kamera schon sehr an der Grenze.
Auch der angeflogene Berg am Nachmittag war für die Guides Neuland. Das gehörte letztes Jahr noch einem anderen Unternehmen. Die Abfahrt der Erstgruppe wurde vom Hubschrauber begleitet - dieser gab ihnen noch Anweisungen wo sie am besten fahren sollten. Im Waldbereich flog er so knapp zu gewissen Bäumen um den Schnee dort wegzublasen sodass der Guide nur vom einen zum nächsten Schneefreien Baum navigieren musste aufgrund einiger Felsabbrüche . Laut Hoehnemesser meiner Uhr fuhren wir knapp 8.700 Höhenmeter an diesem Tag.
Aber mit Dienstag war nicht genug, zurück in Whistler angekommen war der Erste Gang zum Office - Falls Platz ist, bitte eintragen. Wir wollen nochmal.
Freitag war dann Perfektes Wetter, der Schnee hat sich gesetzt, die Lawinensituation war nicht mehr so angespannt, dennoch gabs Pulver. Das Prozedere mit Pieps und Heli Einschulung durften wir uns sparen und konnten in der beheizten Hütte noch gemütlich Kaffee trinken und mit unserem Guide über die heutigen Abfahrten quatschen. Es war wieder einmal ein unglaublicher Tag. Die Aussicht war grandios, die Abfahrten spektakulär.
Am Ende des Tages fuhren wir 9runs anstatt der gebuchten 6runs. Damit kamen wir auf knapp 10.000 Höhenmeter. Da schmerzen die Oberschenkel schon ein Bisserl :-)
Leider geht jedes Abenteuer einmal zu Ende - aber dafür haben wir als Erinnerung ein tolles Video das ich hier gerne mit euch teilen möchte. Wen es interessiert - zurücklehnen und Geniessen...sinds ja doch 50min ggg
Gebucht hatten wir bereits im Dezember, die gesamte vorletzte Woche waren wir schon angespannt bezüglich Wetter. Es schneite täglich und Whistler bekam das meiste ab. In einer Woche gabs dort mehr als 2m Neuschnee. Somit war Pulverschnee schon mal gesichert, es musste nur noch ein gutes Tagerl her. Unser Termin war am Montag, den 14., der sah in den Berichten mehr als nur bescheiden aus und somit verschoben wir auf Dienstag (mehr als 24h vor Flugtermin geht das problemlos ohne Aufpreis).
Dann war Dienstag, das Wetter sah in Ordnung aus, auf der Homepage gaben sie uns um 6Uhr morgens grünes Licht und wir sollen einchecken kommen.
Auf Anweisung des Guides borgte ich mir noch Powderski aus. Mit meine Tourenskier mit 105mm unter der Bindung sei ich etwas untermotorisiert. Somit bekam ich die fettesten in ihrem Sortiment - 125mm unter der Bindung. Die Splitboardhaelften meiner Freundin sind nicht breiter :-)
Mit dem Heliski-eigenem Shuttle ging es zum Flughafen, dort bekam jeder Rucksack, Pieps, Sonde, Schaufel sofern man selbst keins besitzt und dann wird eine gute Stunde damit geuebt. Danach noch eine gute halbe Stunde Benimmregeln rund um den Heli für Start und Landung und dann gings los.
Der Heli startete mit der Ersten Gruppe los auf der Suche nach Nebelfreien Gipfel. Nach etwa 1,5h Fliegerei haben sie einige fahrbare Gipfel gefunden und wir konnten aufatmen, nicht im Wald herumwurschteln zu müssen.
Generell wird mit einem Grossen Heli a10 Leute und einem kleinen Heli a5 Leute geflogen. Je nach Package, 3,4 (Anfängergruppe) oder 6 runs fliegt man mit dem Grossen (3 & 4) oder Kleinen Heli (6runs). Jeder Pilot betreut 3 Gruppen, und man kommt sich nie wo unter. Die Guides schauen darauf dass man weder in andere Abfahrtsspuren geratet oder man die andere Gruppe überhaupt sieht. Lediglich beim Lunch kommen alle wieder zusammen. Da gibts Suppe und ein Sandwich am Berg :-).
Die Erste Abfahrt war noch recht gemütlich und der Guide beobachtete die Gruppe auf Fahrkönnen. Je nachdem wie man fährt richtet sich dann der Tagesverlauf. Alle Abfahrten liegen zwischen 700 und 1200 Höhenmeter. Der Guide wartet je nach Gelände oder Gefahr ca 3x. Das Schlusslicht ist auch mit Funk ausgestattet und kann im Falle einer Lawine oder Spaltensturz sofort mit allen anderen Guides oder Piloten kommunizieren. Ein weiterer bekam ein Sat-Telefon.
Die Abfahrt selbst war unglaublich - gegen Ende des Tages wurde zwar das Wetter blöder, aber sie fanden einen Berg mit gut 1m feinstem Pulver. Die Gischt reichte fast bei jedem Schwung bis ins Gesicht.
Weils so toll war, bezahlten wir noch einen Extraflug. Leider kommt das auf der Gopro nicht ganz so toll rüber, die Lichtverhältnisse waren für die Kamera schon sehr an der Grenze.
Auch der angeflogene Berg am Nachmittag war für die Guides Neuland. Das gehörte letztes Jahr noch einem anderen Unternehmen. Die Abfahrt der Erstgruppe wurde vom Hubschrauber begleitet - dieser gab ihnen noch Anweisungen wo sie am besten fahren sollten. Im Waldbereich flog er so knapp zu gewissen Bäumen um den Schnee dort wegzublasen sodass der Guide nur vom einen zum nächsten Schneefreien Baum navigieren musste aufgrund einiger Felsabbrüche . Laut Hoehnemesser meiner Uhr fuhren wir knapp 8.700 Höhenmeter an diesem Tag.
Aber mit Dienstag war nicht genug, zurück in Whistler angekommen war der Erste Gang zum Office - Falls Platz ist, bitte eintragen. Wir wollen nochmal.
Freitag war dann Perfektes Wetter, der Schnee hat sich gesetzt, die Lawinensituation war nicht mehr so angespannt, dennoch gabs Pulver. Das Prozedere mit Pieps und Heli Einschulung durften wir uns sparen und konnten in der beheizten Hütte noch gemütlich Kaffee trinken und mit unserem Guide über die heutigen Abfahrten quatschen. Es war wieder einmal ein unglaublicher Tag. Die Aussicht war grandios, die Abfahrten spektakulär.
Am Ende des Tages fuhren wir 9runs anstatt der gebuchten 6runs. Damit kamen wir auf knapp 10.000 Höhenmeter. Da schmerzen die Oberschenkel schon ein Bisserl :-)
Leider geht jedes Abenteuer einmal zu Ende - aber dafür haben wir als Erinnerung ein tolles Video das ich hier gerne mit euch teilen möchte. Wen es interessiert - zurücklehnen und Geniessen...sinds ja doch 50min ggg
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