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Eifelsteig Etappe 10. und 11. am 25./26. Mai und 2./3. Juli 2022

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  • Eifelsteig Etappe 10. und 11. am 25./26. Mai und 2./3. Juli 2022

    Hallo zusammen,

    von der ursprünglichen Idee, den Eifelsteig zu begehen, gibt es irgendwo schon einen Bericht zur ersten Etappe. In die Eifel, aus meiner Sicht eines der vielfältigtsten
    deutschen Mittelfgebirge, fahre ich schon mein ganzes Leben. Das ist auch insofern praktisch, da es mit dem Auto bis zur ersten Erhebung gerade einmal rund 45 Minuten sind.
    Die Eifel hat einen ganz eigenen, eher rauen Charakter. So wirbt auch der Eifelsteig mit dem Slogan: "Wo Fels und Wasser dich begleiten"
    Der Eifelsteig führt von Aachen über 15 Etappen und 313 km nach Trier, ist also z. B. deutlich länger als vergleichbare Wege, etwa der Rennsteig oder der Rothaarsteig.
    Offiziell eröffnet wurde der Eifelsteig im Jahre 2009, die Route war aber vorher mehr oder weniger klar.
    Der Eifelsteig berührt diverse Highlights, die ich teilweise von Wanderungen und Tagesausflügen schon kenne......Monschau, Ordensburg Vogelsang, Gemünd, Kloster Steinfeld,
    Blankenheim. Mirbach, Dreimühlen-Wasserfall, Hillesheim, Gerolstein, Daun, Dauner Maare, Manderscheid, Kloster Himmerod. Manche Etappe erfordern schon Ausdauer, sind teilweise mehr als
    25km lang und es kommen auch reichlich Höhenmeter zusammen.

    Aufgrund der örtlichen Nähe zur Eifel sind wir natürlich nicht gezwungen, mehrere Etappen hintereinander oder gleich den ganzen Steig zu machen.
    Verkehrstechnisch ist es manchmal etwas schwierig, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu agieren. Zu allem Überfluss ist durch das Hochwasser im letzten Jahr auch noch die
    einzige seriöse Bahnstrecke beschädigt. Das bringt vor allem im Bereich Gemünd/ Blankenheim ein paar Umwege.
    Am 1. Mai 2013 haben meine Frau und ich die erste Etappe (Kornelimünster-Roetgen) bewältigt. Eigentlich wollten wir den Steig zusammen bewältigen. Danach kam die Kinder.

    Ich habe dann meine Nachbarn angesprochen, ob wir nicht einmal gemeinsam auf Tour gehen sollten. Das traf grundsätzlich auf breite Zustimmung. Es bildete sich eine Gruppe von
    insgesamt fünf Personen. Gleichzeitig ergab sich der Vorteil, mit zwei Fahrzeugen zu operieren, so dass auf öffentliche Verkehrsmittel verzichtet werden konnte. Insgesamt ließ sich
    die Fortsetzung des Projekts im Jahre 2018 ganz gut an. Die 2. Etappe (Roetgen - Monschau ), 4. Etappe (Einruhr-Gemünd) und 7. Etappe (Blankenheim-Mirbach) wurden in dem
    Jahr bewältigt. Im Juni 2019 begingen wir zusammen die 9. Etappe (Hillesheim-Gerolstein).
    Danach kam dann irgendwann Corona und das Projekt schlief wieder ein.

    Anfang 2022 stand ich also bei fünf begangenen Etappen. Ich entschloss mich, die weitere Begehung grundsätzlich unabhängig von irgendwelchen Mitstreitern anzugehen.
    Ich wählte bewusst die beiden aus meiner Sicht schwierigsten Etappen aus und wollte diese jeweils durch eine Zwischenübernachtung teilen. Hilfreich war, dass ich die Vulkaneifel, durch die
    die 10. und 11. Etappe führen, wie meine Westentasche kenne. Ursprünglich wollte ich die beiden Etappen in drei Tagen gehen und zwar von Gerolstein nach Neroth, von Neroth nach Schalkenmehren und von Schalkenmehren nach Manderscheid. Ich wartete ein wenig das Wetter ab und wählte dann die Tage aus. Da in Schalkenmehren aber für die angedachte Nacht keine Unterkunft mehr zu bekommen war, beendete ich die 10. Etappe am zweiten Tag in Daun und kehrte nach sechs Wochen zurück, um die 11. Etape anzugehen.

    Zuletzt geändert von Marc74; 05.09.2022, 09:41.
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  • #2
    Eifel1.jpg

    Ich starte am 25. Mai morgens um 8 Uhr in Willich und erreiche in rund anderthalb Stunden Gerolstein, wo am Bahnhof ein Parkplatz ist,
    der Automat nur Münzen nimmt, die ich nicht habe, dankenswerter Weise aber ohnehin gerade kaputt ist.
    Obwohl ich Dutzende Male in Gerolstein war und wir nach dem Ende der 9. Etappe schließlich dort angekommen sind, finde ich den Einstieg zur
    Etappe erst einmal nicht. Ein Blick auf meine Bergfex-App hilft dann aber.


    Eifel2.jpg

    An diesem Platz kommt der Eifelsteig aus der Fußgängerzone und führt direkt steil über Treppen hinauf in die oberen Bereiche des Ortes.


    Eifel3.jpg

    Unmittelbar oberhalb von Gerolstein erheben sich die Ruinen der Löwenburg, wobei eines der Häuser restauriert wurde und privat bewohnt wird.
    Gerhard VI. von Blankenheim ließ diese Befestigungsanlage Anfang des 14. Jahrhunderts zur Burg ausbauen. Neben den Kalkfelsen auf der
    gegenüberliegenden Seite ist sie eines der Wahrzeichen von Gerolstein. Manche Leute meinen, die wichtigste Sehenswürdigkeit in Gerolstein wäre
    der Mineralbrunnen


    Eifel4.jpg

    Über schöne Wiesen geht es sodann hinein in den Gerolsteiner Forst. Es ist sonnig, dabei aber nicht heiß. An zwei Stellen geht es ziemlich steil hinauf.
    Einmal ist der Weg über eine ca. 30m hohe Stufe in Serpentinen angelegt und gibt dem ganzen einen alpinen Charakter.


    Eifel5.jpg

    Nach einer guten Stunde erreiche die Büschkapelle. Die Büschkapelle wurde bereits Ende des 17. Jahrhunderts von einem der Burgherrn von der
    Löwenburg aus Dankbarkeit erbaut. Danach wurde die Kapelle öfters erweitert. Hier ist auch Zeit für die erste Rast.

    Eifel6.jpg

    Nach knapp zwei Stunden erreiche ich die Dietzenley, mit 616m die höchste Stelle des heutigen Tages. Hier bin ich noch nie gewesen. Ein wunderbarer Rundblick erwartet mich. Hier sieht man über das Tal des Michelbaches auf den Birresborner Forst. Links der Bildmitte als höchste Erhebung
    die Rödelkaul, 592m


    Eifel7.jpg

    Im Tal kann man noch einmal Gerolstein erahnen.


    Eifel8.jpg

    Danach füht der Weg über etwa zwei Stunden etwas eintönig durch den Wald, immer auf breiten Forstwegen. Dabei geht es immer leicht bergab.
    Unterweg gibt es eine lustige Unterkunft, wo man in ausrangierten Bauwagen schlafen kann. Das ist mitten im Wald und nur was für Selbstversorger.
    Dann geht es aber doch recht schnell, bis ich vor mir Neroth erspähe. Bis auf ca. 300m führt der Weg an die Häuser heran, umgeht den Ort dann aber südseitig über einige ausgedehnte Wiesen und bringt mir noch einmal rund 150 Höhenmeter ein. Als ich die Straße nach Daun erreiche, biege ich nordwärts in den Ort ab und komme nach wenigen Minuten zu meinem Quartier. Auf dem Bild wird Neroth vom Nerother Kopf überragt, der mich wie auch der links außerhalb des Bildes befindliche Scharteberg für den Rest dieser Etappe aber auch auf der nächsten begleiten wird.
    Zuletzt geändert von Marc74; 16.08.2022, 09:39.
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    • #3
      Eifel9.jpg

      Am folgenden Morgen verlasse ich Neroth wieder so, wie ich gekommen bin. Als ich die Stelle ereiche, an der ich am Vortag den Eifelsteig verlassen habe,
      biege ich nach Osten ab. Die Route steigt direkt etwa 200 Höhenmeter steil an, der Nerother Kopf, 592m wird überschritten. Vorher mache ich ein Bild von der Kleinen Kyll.

      Eifel10.jpg

      Die Steilheit wird hier nicht so deutlich, aber es geht schon ordentlich hoch. Ich verschnaufe zwischendurch. Bis hinauf habe ich von Neroth eine knappe Stunde gebraucht.

      Eifel11.jpg

      Auf dem Gipfel des Nerother Kopfes befinden sich die Rest der Burg Freundenkoppe. Da gibt es auch gesichterte Zugänge in das Innere der Ruine.
      Die habe ich mir aber geschenkt.

      Eifel12.jpg

      Vom Nerother Kopf geht es zunächst ein ganzes Stück auf den Höhen dahin. Nach etwa 45 Minuten sehe ich vor mir das Örtchen Neunkirchen mit der nächsten Erhebung dahinter. Spontan denke ich, dass ich auch irgendwie da drüber muss, aber dann ahne ich, dass die Route rechts vorbeiführen wird.

      Eifel13.jpg

      In der Tat. Hier wird eine kleine Sumpfzone überquert. Der Wegweiser am südlichen Ende von Neunkirchen verkündet, dass es bis Daun 3 Kilometer mit dem Auto sind. Dazwischen liegt auch noch die kleine Gemeinde Pützborn. Der Dauner Stadtwald kann nicht mehr weit sein.

      Eifel14.jpg

      Im Rückblick nach Neunkirchen rechts die Neunkirchener Mühle. Die alten Landgasthöfe, die in der Eifel sehr häufig an den Ortsrändern und direkt
      mit Zugang zur Natur gelegen haben, sind teilweise nicht mehr bewirtschafttet. Die Neunkirchener Mühle bietet jetzt zumindest Ferienwohnungen an.

      Eifel15.jpg

      Auf kleinem Weg geht es noch einmal etwas hinauf. Es beginnt der Dauner Stadtwald. Die Route schlängelt sich dann durch ein kleines Gewerbegebiet und
      schließlich durch ein Neubaugebiet.

      Eifel16.jpg

      Ich sehe durch die Bäume dann auch erstmals nach Daun hinunter.

      Im Bogen erreiche ich die oberhalb des Ortes gelegenen Sportplätze. Der Eifelsteig läuft im Gegensatz zu anderen Städten entlang der Route
      nicht durch den Ortskern, sondern zieht sofort nach Süden und umgeht Daun oberhalb. Im finde aber einen guten Zugang in das Stadzentrum,
      das am Feiertag sehr von Motorradfahrern frequentiert ist.

      Nach einem Bier in einer Kneipe und einem kurzen Gang zum Busbahnhof bringt mich der Bus in einer knappen halben Stunde wieder nach Gerolstein zurück. Dass ich am 2 Juli wiederkommen werde, weiß ich jetzt noch nicht.

      In der nächsten Antwort wird die Tour fortgesetzt am 2./3. Juli.
      Zuletzt geändert von Marc74; 08.08.2022, 10:20.
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      • #4
        Eifel17.jpg

        Für das Wochenende 2./3. Juli hatte ich eigentlich eine kleine Hüttentour über vier Tage in Vorarlberg geplant. Die NRW Ferien hatten schon begonnnen und meine Familie weilte mit den Schwiegereltern an der Ostsee. Das Wetter war dann aber vor allem am 30. Juni noch nicht für eine Tour geeignet, so dass ich beschloss, die 11. Etappe jetzt anzuhängen. Urspünglich hatte ich geplant, erst mit dem Auto nach Manderscheid zu fahren und dann mit dem Bus nach Daun, aber ein kleiner, selbst gewählter Umweg und eine dort gesperrte Straße, ließen mich den Plan ändern. Ich parkte den Wagen oberhalb von Daun am Sportplatz praktisch dort, wo ich sechs Wochen zuvor den Eifelsteig verlassen hatte.


        Eifel18.jpg

        Nach einigen weiteren Schritten erreiche ich die Wehrbüschkapelle, also namentlich ganz ähnlich wie bei Gerolstein die Büschkapelle. Der Name leitet sich
        daraus ab, dass viele Dauner im 2. Weltkrieg in diesem Wald Schutz vor Luftangriffen gesucht haben, quasi also wehrhaft gewesen sind. Zum Dank wurde die Kapelle 1953 errichtet.


        Eifel19.jpg

        Nach rund einer halben Stunde geht es hinunter und man erreicht das Ortsende von Daun mit dem Kurpark.


        Eifel20.jpg

        Dann beginnt der Weg zu steigen zunächst zum Gemündener Maar. Da es nicht allzu tief ist, führen die Steine zu einer kräftigen, hellblauen Färbung ähnlich dem Faaker See. Am Ufer gibt es eine Gastronomie und ein Freibad gibt es auch. An diesem Samstag zur Mittagszeit sind diverse Kinder im Wasser und quieken vor Freude. Der Weg steigt jetzt über rund 150 Meter steil an.

        Eifel21.jpg

        Ich steige durch den Wald weiter bergan, als ich plötzlich durch die Bäume eine kleine Hütte entdecke. Als ich abseits des Weges näherkomme, denke ich, dass es sich um eine Hütte wie für die Mitarbeiter der Seilbahnen handelt. Und siehe da......tatsächlich ein Lift. "Skigebiet am Mäuseberg" heißt das Ganze. Ich kann nicht beurteilen, ob sich der Betrieb lohnt.


        Eifel22.jpg

        Ich erreiche den Gipfel dieses Mäuseberges und mache von der letzten Kehre des Anstiegs noch einmal ein Bild des Gemündener Maars,
        bei dem mir erst im Nachhinein zwei alte Bekannte auffallen. Im Hintergrund sieht man links den Nerother Kopf, den ich auf der
        vorherigen Etappe überschritten habe und rechts den Scharteberg, 691m. Schwach kann man den Sender Eifel ausmachen.

        Eifel23.jpg

        Etwas weiter am Mäuseberg steht dieser Aussichtsturm, der sogenannte Dronketurm. Adolf Dronke war der Gründer des Eifelvereins.

        Eifel24.jpg

        Nach Süden erkennt man ganz hinten schon erste Höhenzüge des Hunsrücks, also jenseits der Mosel.

        Eifel25.jpg


        Ich steige von der Hochfläche ab und umwandere das Weinfelder Maar. Nach einem kleinen Anstieg erreiche ich dann das
        Schalkenmehrener Maar. Ich habe ein Zimmer in einem Gasthof gebucht, weiß aber nicht in welchem.
        Ich könnte das auf der E-Mail nachschauen, aber das Handy ist leer. Deswegen gibt es auch keine Bilder vom Weinfelder Maar.

        Also investiere ich 8,50 € in ein Eis und frage vorsichtig, ob ich das Handy laden darf......ich darf.
        Was den Betrieb angeht, scheint Schalkenmehren das Ischgl der Eifel zu sein.

        Nach Eis und Kuchen schlurfe ich zu meinem Hotel, wo mir der Hotelier eröffnet, dass ein Zimmer für mich nicht gebucht sei. Auf Vorhalt meiner Buchungsbestätigung fragt er mich, ob ich jetzt erwarte, dass er mir eine altenative Übernachtungsmöglichkeit besorgt........ja, logo und zwar zackig
        Diese findet sich dann just dort, wo ich zuvor das Eis gegessen habe. Untergebracht bin ich etwa zehn Minuten zu Fuß vom
        Ursprungshotel entfernt.
        Ich kann dort aber Abendessen und frühstücken, das Bild mache ich abends von der Terrasse, schön ist es schon am Schalkenmehrener Maar.
        Zuletzt geändert von Marc74; 08.08.2022, 10:28.
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        • #5
          Eifel26.jpg

          Am kommenden Morgen setze ich den Weg fort, Nach Manderscheid sind es rund 17km und heute wird es heiß. Beim Bezahlen im Quartier errzählt mir die Chefin, dass leider keine Einkehr auf dem Weg nach Manderscheid wäre und es würde sich ziehen. Ich frage, dass ich etwas von der Üderdorfers Mühle gelesen hätte. Leider ist diese geschlossen, was mich wieder an die ehemaligen Landgasthöfe denken lässt. Zunächst ein schöner Rückblick auf das Maar.

          Eifel27.jpg

          Nach einem ordentlichen, aber nicht sehr steilen Anstieg strebt der Weg der Verbindungsstraße Daun-Gillenfeld zu, die ich etwas weiter überschreite.
          Der Morgen ist noch kühl. Eigentlich kann man sich auch wie in den Alpen fühlen.

          Eifel28.jpg

          Während ich die Straße überschreite, schweift mein Blick erneut zu Nerother Kopf und Scharteberg, die ich hier ein letztes Mal sehe. Jetzt geht es runter in das Liesertal mit der Lieser, ja, richtig, wie die Lieser in Kärnten.

          An einem Forellenteich mache ich eine kurze Pause. Nur etwa zehn Minuten später erreiche ich die tatsächlich geschlossene Üdersdorfer Mühle knapp nördlich von Trittscheid. Nach Überschreiten der Hauptstraße beginnt der sogenannte "Lieserpfad." Nach wenigen Metern sehe ich links ein Hinweisschild, das aber entgegen meiner Gehrichtung steht. Als ich mich umdrehe, steht dort "Snack-und Getränkeuatomat". Ich folge dem Schild und erreiche das Nebenhaus eines dort gelegenen kleinen Hotels. Dort befinden sich ein Kaffeeautomat und ein Snackautomat und zwei Kühlschränke. Ich nehme zwei Eistee, die jeweils 1,50 € kosten. Einen trinke ich, den anderen nehme ich mit. Ich hinterlasse insgesamt 4 € und einen kleinen Zettel, dass ich den Service super finden würde.


          Eifel29.jpg

          Es beginnt der Weg entlang der Lieser, die rund 73km lang ist und von Daun aus in die Mosel fließt. Dem Bach werde ich etwa sechs Kilometer folgen.


          Eifel30.jpg

          Nach etwa einer Stunde hat der Weg auf die orografisch linke Seite der Lieser gewechselt. Etwas abseits des Hauptweges versteckt sich der
          Tettscheider See. Etwas weiter könnte man auch noch einen Abstecher zum Eckfelder Maar, einem Trockenmaar machen, den ich mir aber
          geschenkt habe.

          Eifel31.jpg

          Wieder ein kleines Stück weiter verläuft der Weg rund 20m oberhalb des Baches. In diesem Bereich kommen mir Leute entgegen, die zumindest so ausehen,
          als würden sie auch wandern. In meiner Richtung war niemand zu Fuß unterwegs.
          Zuletzt geändert von Marc74; 08.08.2022, 10:13.
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          • #6
            Eifel33.jpg

            Etwa drei Kilometer vor Manderscheid verlasse ich den Talgrund des Liesertales, überschreite den Bach erneut und steige steil an.
            Jetzt ist es etwa 13 Uhr geworden und schon recht warm. Ich raste noch einmal in dieser Hütte. In dem sichtbaren Wald nimmt mich eine
            Forststraße auf.

            Eifel34.jpg

            Nach weiteren etwa zwanzig Minuten auf der Forstraße grüßt bereits die Oberburg von Manderscheid über die Bäume. Jetzt könnte die Tour auch bald vorbei
            sein.


            Eifel35.jpg

            Kurz darauf geht die Forststraße zur Hauptstraße. Der Pfad leitet am Hang noch eine Viertelstunde weiter. Die Lieser rauscht jetzt im Tal.
            Zwischendurch kommen Aussichtspunkte, manchmal ist es auch leicht ausgesetzt.

            Um ca 14.15 Uhr erreiche ich Manderscheid und schaue mich nach einem Gasthaus um. Ich finde eine Kneipe, die "Old Dutch Pub"
            heißt. Der Wirt ist ein Niederländer, alle anderen Gäste außer mir auch.....irgendwie schräg. Der Bus kommt ein wenig verspätet, dafür fährt der
            Busfahrer umso rasanter. In Daun steige ich am Krankenhaus aus und nehme den Weg zu meinem Auto, den ich einige Wochen zuvor in Gegenrichtung gegangen bin, als ich nach dem Bus in Richtung Gerolstein suchte. Da Sportanlage und Parkplatz oberhalb des Ortes liegen, kommen noch einmal
            rund 70 Höhenmeter zusammen.
            Zuletzt geändert von Marc74; 16.08.2022, 09:51.
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            • #7
              Fazit:

              Die 10. und 11. Etappe des Eifelsteiges liegen hinter mir. Vor beiden Etappen hatte ich im Vorfeld Respekt, der sich auch aus der Tatsache ableitete, dass ich die Gegend halt sehr gut kenne.
              Die 10. Etappe ist lt. Beschreibung 23,7km und man muss 700Höhenmeter im Aufstieg überwinden, die 11. Etappe ist 23,4km lang mit 564Höhenmetern.

              Meine Tracks sagen:

              25.5., 15,1km, 500hm, 4:06 Std.
              26.5., 13,1km, 403hm, 3:41 Std.
              2.7., 4,6km, 199hm, 1:15 Std. wobei da halt das Handy leer war
              3.7., 16,5km, 363hm, 4:04 Std.

              Die 10. Etappe habe ich in Neroth unterbrochen, die 11. in Schalkenmehren. Bei der 10. Etappe war der erste Tag der längere, bei der 11. Etappe war es andersrum.
              Im Nachhinein sind sicher beide Etappen auch gut an einem Tag zu schaffen, angesichts der Fahrzeit von Willich aus würden die Tage dann aber schon sehr lang.
              So brauchte man sich keinen Stress zu machen. Während es auf der 10. Etappe eher kühl, war es auf der 11. Etappe schon recht warm.

              Ich hoffe, dieses Jahr noch mindestens zwei weitere Etappen machen zu können. Wenn sich kein Mitwanderer findet, werde ich die langen Strecken (3. Etappe, 8. Etappe, 14. Etappe) wohl mit
              Zwischenübernachtung machen. Andere Etappen könnte ich mir an einem kühlen Herbstag auch als Ganzes vorstellen. Chic wären die 5. und 6. Etappe kombiniert mit Übernachtung in Kloster Steinfeld.
              Zuletzt geändert von Marc74; 08.08.2022, 10:14.
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              • #8
                Servus Marc !

                Dein

                Zitat von Marc74 Beitrag anzeigen
                zurück in die Berge......
                nimmt ja schon Formen an, herzliche Gratulation zu den Etappen.

                Eine liebliche Gegend, erinnert ein wenig an's Wald- oder Weinviertel.

                Ich kenn die Eifel überhaupt nicht, deine schönen Bilder liefern einen guten Eindruck.

                LG, Günter

                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Servus Marc,

                  mag sein, dass der Eifelsteig Touren in den Alpen nicht vollkommen vergessen machen kann!
                  Aber eine gute Möglichkeit, relativ in der Nähe deines Wohnorts längere Etappen zu gehen, bietet er allemal.
                  Fein, dass du sie so zu nützen weißt!

                  Ganz ähnlich wie Günter erinnern auch mich etliche der Bilder am ehesten an das Waldviertel. Dazu würde auch der "raue Charakter" passen - mehr, als man allein aufgrund der Seehöhen annehmen könnte. Eine weitere Gemeinsamkeit besteht darin, dass trotz des grundsätzlichen Plateaucharakters der Landschaft auf längeren Wanderungen oft mehr Höhenmeter zu bezwingen sind als man zunächst meinen könnte.

                  Gutes Gelingen für deine Pläne, heuer noch weitere Etappen des Eifelsteigs zu gehen!
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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