Es ist die Paradetour des Toten Gebirges: Die mehrtägige Überschreitung des nördlichen Teils der "größeren Ausgabe" des Höllengebirges. Meine Überschreitung sollte 6 Tage dauern, in Ebensee (und nicht in Altaussee) beginnen und in Hinterstoder enden. Zwischendurch dürfen so klingende Gipfel wie Schönberg/Wildenkogel, Rinner, Woising, Rotgschirr und allen voran natürlich der Priel nicht fehlen.
(Wie bereits bekannt: Es folgt nun ein Prolog, in dem die Entstehungsgeschichte dieser Hammertour "kurz" dargestellt wird. Bitte gleich zum #'2 weiterspringen, wen das nicht interessiert. Euch entgeht einiges!)
Eigentlich wollte ich diese Tour bereits 2022 machen. Warum ich es nicht geschafft habe, dazu gleich mehr.
In diesem Licht (2022) sind auch folgende kursive Absätze zu lesen:
Seit 2018 geistert diese Tour schon durch meinen Kopf.
Seit ich über diese Tour sinniere, habe ich viele Ideen gehabt, wie man diese Tour angehen könnte. Bereits von Beginn an war klar, dass ich NICHT mainstream-mäßig am Loser starten möchte. Ich hab die Ischlerhütte und die Rinnerhütte in Betracht gezogen, und wieder verworfen. Ich hab sogar über eine siebentägige oder sogar nur fünftägige Tour nachgedacht. Schlussendlich hat sich - vorläufig - folgender Plan herauskristallisiert:
Tag 1, Sonntag: Parkplatz Schwarzenbach - Mittereckerstüberl - Hochkogelhütte - Ebenseer Hochkogel inkl. Rauhenkögel
Tag 2, Montag: Hochkogelhütte - Schönberg/Wildenkogel - Wehrkogel - Großer Rinner - Wildensee - Albert-Appel-Haus - Redender Stein
Tag 3, Dienstag: Appelhaus - Woising - Wildgößl - Pühringerhütte
Tag 4, Mittwoch: Pühringerhütte - Rotgschirr - Elm - Pühringerhütte
Tag 5, Donnerstag: Pühringerhütte - Temlberg - Schermberg - Welserhütte
Tag 6, Freitag: Welserhütte - Großer Priel - Spitzmauer - Hinterstoder
So schaffe ich es, die Wochenenden (Fr auf Sa und Sa auf So) so weit es geht auszuklammern, um hoffentlich etwas mehr Ruhe unterwegs zu haben. Ich hab sogar einen 2. Tag in der Pühringerhütte eingeplant, damit ich genügend Zeit für die Besteigung von Rotgschirr und Elm habe. Nur das Prielschutzhaus hab ich gestrichen, so muss ich schauen, ob es möglich ist, an einem Tag Priel UND Spitzmauer zu erreichen (1500 Hm!).
Ich postuliere, dass meine Kondition relativ gut beinander ist. Wenn es also nicht allzu heiß ist, sollte es möglich sein, alle Ziele zu erreichen. (Es sind halt doch ca. 1000 Höhenmeter an jedem Tag...) Sollte es aber trotzdem nicht möglich sein, gewisse Gipfel zu erreichen, habe ich ein paar "Opfergipfel", die ich im Fall der Fälle opfern würde: Schönberg/Wildenkogel, Wildgößl, Elm, Temlberg bzw. Spitzmauer. Wenn ich auch die wirklich wichtigen Gipfel (Rinner, Woising, Rotgschirr, Schermberg und Priel) nicht erreiche, so ist das natürlich nicht zufriedenstellend, aber leider nicht zu ändern.
Das war die T(h)errorie für die Tourenplanung im Jahr 2022.
Aber: Aufgrund terminlicher Probleme habe ich 2022 nur 5 mögliche Versuche in den 9 Wochen der Sommerferien gehabt.
Da aber für meine straffe Tourenplanung 6 Tage lang durchgehend schönes Wetter vorherrschen hätte müssen (ohne Gewitter, Regenschauer und Nebel), habe ich einen Versuch nach dem anderen absagen müssen.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen: 2023 nehme ich mir 2 Wochen im Sommer frei, und ziehe die ganze Sache als Weitwanderung durch. Im Klartext:
Als Zeitrahmen hätte ich mir mal die zwei Wochen rund um Ende August/Anfang September ins Auge gefasst - die vorvor- und vorletzte Ferienwoche (18.08. bis 03.09.2023). Da habe ich mir gleich mal möglichst früh Urlaub eingetragen.
Und wie ich am 16.08.2023, das ist der Tag nach dem Feiertag Maria Himmelfahrt, ein Mittwoch, auf den Wetterbericht schaue, schauts für das Wochenende von 18. bis 20.08.2023 mal "nicht ganz schlecht" aus. Zwar ist Hitze prognostiziert, aber das Gewitterrisiko wird fürs Wochenende als gering tituliert.
Daher habe ich gleich mal auf der Hochkogelhütte angerufen.
Ich: "Hallo, wie schauts denn mit Schlafplätzen von Sonntag auf Montag aus?"
Hochkogelhütte: "Das geht."
Ich: "Und wie schaut es von Samstag auf Sonntag aus?"
Hochkogelhütte: "Da sind wir voll."
Ich: "Dann komme ich am Sonntag."
Und wie ich am Freitag, 18.08.2023, auf den Wetterbericht schaue, sehe ich folgendes:
Alpenvereinswetter/ZAMG (Totes Gebirge): Von Sonntag bis Donnerstag fast immer sonnig, aber auf 2000 m bis an die 20°C-Grenze teilweise. Die Regenwahrscheinlichkeit erst am Donnerstag gegen 50%. Gewitterwahrscheinlichkeit immer abends gegen 50%.
Wetter ORF (OÖ & Stmk): Von Sonntag bis Mittwoch fast immer sonnig, aber sehr heiß, geringe Gewitterwahrscheinlichkeiten.
UBIMET/wetter.tv (OÖ & Stmk): Von Sonntag bis Mittwoch bis auf ein paar Wolken durchgehend sonnig, aber sehr heiß, geringe Gewitterwahrscheinlichkeiten. Ab Donnerstag bis Samstag werden Regenschauer wahrscheinlicher.
meteoblue.com (Grundlsee & Grünau): Von Sonntag bis Mittwoch ist die Regenwahrscheinlichkeit gegen 0%. Ab Mittwoch Mittag wird die Regenwahrscheinlichkeit höher. Sonnig und heiß.
wetter.com (16 Tage Ausblick Grundlsee & Grünau): Von Sonntag bis Donnerstag sehr sonnig, nur kleine Wolken, Niederschlagswahrscheinlichkeit gering. Am Freitag und Samstag wechselhaft, dann bis Montag wieder sonnig.
Das schaut zumindest mal perfekt aus, abgesehen von der Hitze.
(Wie bereits bekannt: Es folgt nun ein Prolog, in dem die Entstehungsgeschichte dieser Hammertour "kurz" dargestellt wird. Bitte gleich zum #'2 weiterspringen, wen das nicht interessiert. Euch entgeht einiges!)
Eigentlich wollte ich diese Tour bereits 2022 machen. Warum ich es nicht geschafft habe, dazu gleich mehr.
In diesem Licht (2022) sind auch folgende kursive Absätze zu lesen:
Seit 2018 geistert diese Tour schon durch meinen Kopf.
Seit ich über diese Tour sinniere, habe ich viele Ideen gehabt, wie man diese Tour angehen könnte. Bereits von Beginn an war klar, dass ich NICHT mainstream-mäßig am Loser starten möchte. Ich hab die Ischlerhütte und die Rinnerhütte in Betracht gezogen, und wieder verworfen. Ich hab sogar über eine siebentägige oder sogar nur fünftägige Tour nachgedacht. Schlussendlich hat sich - vorläufig - folgender Plan herauskristallisiert:
Tag 1, Sonntag: Parkplatz Schwarzenbach - Mittereckerstüberl - Hochkogelhütte - Ebenseer Hochkogel inkl. Rauhenkögel
Tag 2, Montag: Hochkogelhütte - Schönberg/Wildenkogel - Wehrkogel - Großer Rinner - Wildensee - Albert-Appel-Haus - Redender Stein
Tag 3, Dienstag: Appelhaus - Woising - Wildgößl - Pühringerhütte
Tag 4, Mittwoch: Pühringerhütte - Rotgschirr - Elm - Pühringerhütte
Tag 5, Donnerstag: Pühringerhütte - Temlberg - Schermberg - Welserhütte
Tag 6, Freitag: Welserhütte - Großer Priel - Spitzmauer - Hinterstoder
So schaffe ich es, die Wochenenden (Fr auf Sa und Sa auf So) so weit es geht auszuklammern, um hoffentlich etwas mehr Ruhe unterwegs zu haben. Ich hab sogar einen 2. Tag in der Pühringerhütte eingeplant, damit ich genügend Zeit für die Besteigung von Rotgschirr und Elm habe. Nur das Prielschutzhaus hab ich gestrichen, so muss ich schauen, ob es möglich ist, an einem Tag Priel UND Spitzmauer zu erreichen (1500 Hm!).
Ich postuliere, dass meine Kondition relativ gut beinander ist. Wenn es also nicht allzu heiß ist, sollte es möglich sein, alle Ziele zu erreichen. (Es sind halt doch ca. 1000 Höhenmeter an jedem Tag...) Sollte es aber trotzdem nicht möglich sein, gewisse Gipfel zu erreichen, habe ich ein paar "Opfergipfel", die ich im Fall der Fälle opfern würde: Schönberg/Wildenkogel, Wildgößl, Elm, Temlberg bzw. Spitzmauer. Wenn ich auch die wirklich wichtigen Gipfel (Rinner, Woising, Rotgschirr, Schermberg und Priel) nicht erreiche, so ist das natürlich nicht zufriedenstellend, aber leider nicht zu ändern.
Das war die T(h)errorie für die Tourenplanung im Jahr 2022.
Aber: Aufgrund terminlicher Probleme habe ich 2022 nur 5 mögliche Versuche in den 9 Wochen der Sommerferien gehabt.
Da aber für meine straffe Tourenplanung 6 Tage lang durchgehend schönes Wetter vorherrschen hätte müssen (ohne Gewitter, Regenschauer und Nebel), habe ich einen Versuch nach dem anderen absagen müssen.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen: 2023 nehme ich mir 2 Wochen im Sommer frei, und ziehe die ganze Sache als Weitwanderung durch. Im Klartext:
- Ich rufe - wenn überhaupt - erst, wenn ich schon unterwegs bin, auf den Hütten an und reserviere meinen Schlafplatz.
Ausnahme: Hochkogelhütte als erste Unterkunft. - Wenn ich an einem Ort länger bleiben möchte (und zusätzliche Ziele erreichen will) bzw. länger bleiben "muss" (Schlechtwetter), dann mache ich das genau so.
Dennoch richte ich mich mit meiner Weitwanderung so weit wie möglich nach meine letztjährigen Planung. - Sollte es regnen oder gewittern, kann ich ebenso in den Hütten ausharren. Meine Planung verschiebt sich dann halt entsprechend nach hinten.
- Nachteil ist dadurch, dass ich eine größere Menge an Bargeld mitnehmen muss, da ich nicht weiß, wie lange ich unterwegs sein werde.
- Der einzig wirklich gravierende Nachteil ist, dass ich dann möglicherweise die Wochenenden nicht mehr ausklammern kann. Eventuell habe ich als Weitwanderer dann Schwierigkeiten mit einem Schlafplatz (auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann). Aber eine Nacht in der Gaststube überlebe ich notfalls auch - ich bin ja noch jung und flexibel
- Trotzdem ist es so, dass die meisten Hütten im Toten Gebirge am Weitwanderweg 01 liegen -> sie sollten also Weitwanderer gewohnt sein, die spontan auftauchen oder auch mal aufgrund schlechten Wetters länger bleiben müssen.
- Hütten dürfen Reservierungen für 90% der Schlafplätze vornehmen. Wenn ich dann keinen Schlafplatz bekomme, kann mir der Hüttenwirt nicht sagen, dass 10% heute spontan aufgetaucht sind (denn die meisten Hütten haben mehr als 50 Schlafplätze), und dann hat der Hüttenwirt ein Problem. Mit mir.
- Mit dieser Herangehensweise sollte es möglich sein, zumindest meine Ziele vom Vorjahr zu erreichen.
Als Zeitrahmen hätte ich mir mal die zwei Wochen rund um Ende August/Anfang September ins Auge gefasst - die vorvor- und vorletzte Ferienwoche (18.08. bis 03.09.2023). Da habe ich mir gleich mal möglichst früh Urlaub eingetragen.
Und wie ich am 16.08.2023, das ist der Tag nach dem Feiertag Maria Himmelfahrt, ein Mittwoch, auf den Wetterbericht schaue, schauts für das Wochenende von 18. bis 20.08.2023 mal "nicht ganz schlecht" aus. Zwar ist Hitze prognostiziert, aber das Gewitterrisiko wird fürs Wochenende als gering tituliert.
Daher habe ich gleich mal auf der Hochkogelhütte angerufen.
Ich: "Hallo, wie schauts denn mit Schlafplätzen von Sonntag auf Montag aus?"
Hochkogelhütte: "Das geht."
Ich: "Und wie schaut es von Samstag auf Sonntag aus?"
Hochkogelhütte: "Da sind wir voll."
Ich: "Dann komme ich am Sonntag."
Und wie ich am Freitag, 18.08.2023, auf den Wetterbericht schaue, sehe ich folgendes:
Alpenvereinswetter/ZAMG (Totes Gebirge): Von Sonntag bis Donnerstag fast immer sonnig, aber auf 2000 m bis an die 20°C-Grenze teilweise. Die Regenwahrscheinlichkeit erst am Donnerstag gegen 50%. Gewitterwahrscheinlichkeit immer abends gegen 50%.
Wetter ORF (OÖ & Stmk): Von Sonntag bis Mittwoch fast immer sonnig, aber sehr heiß, geringe Gewitterwahrscheinlichkeiten.
UBIMET/wetter.tv (OÖ & Stmk): Von Sonntag bis Mittwoch bis auf ein paar Wolken durchgehend sonnig, aber sehr heiß, geringe Gewitterwahrscheinlichkeiten. Ab Donnerstag bis Samstag werden Regenschauer wahrscheinlicher.
meteoblue.com (Grundlsee & Grünau): Von Sonntag bis Mittwoch ist die Regenwahrscheinlichkeit gegen 0%. Ab Mittwoch Mittag wird die Regenwahrscheinlichkeit höher. Sonnig und heiß.
wetter.com (16 Tage Ausblick Grundlsee & Grünau): Von Sonntag bis Donnerstag sehr sonnig, nur kleine Wolken, Niederschlagswahrscheinlichkeit gering. Am Freitag und Samstag wechselhaft, dann bis Montag wieder sonnig.
Das schaut zumindest mal perfekt aus, abgesehen von der Hitze.
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