Totes Gebirge als Weitwanderung - von Ebensee zum Großen Priel

[manfred1110]

Eine großartige Unternehmung und ein ebensolcher Bericht.
Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, hast du stimmungsvolle Eindrücke erleben dürfen.
Herrliche Sonnenuntergänge, mystische Momente, fordernde Passagen und auch Schrecksekunden (Stichwort Kreuzotter).

Riesen Kompliment!


L.G. Manfred

[salzkammergut]

Hallo,

Schöne Tour, gratuliere zur Unternehmung trotz Wetter Widrigkeiten. Das Tote Gebirge ist wirklich wunderschön und gar nicht so "tot" wie der Name vermuten lässt. Ich bin vor allem im Winter gerne dort, da es einsamer ist und das Vorwärtskommen oft leichter als im Sommer.

Wie viele finde ich das Hüttenreservieren auch mühsam, bei allem Verständnis für die Hüttenwirte aber es ist wohl unvermeidbar. Ich bin daher vermehrt mit dem Zelt unterwegs (meines wiegt nur 1.1kg, manchmal lasse ich auch das Innenzelt zu Hause) und nutze die Hütten dann nur für die Verpflegung. So bin ich ungebunden. Im letzten Sommer habe ich z.B. unter dem Redenden Stein gezeltet und mir dort vom Gipfel sowohl Sonnenuntergang als auch Sonnenaufgang angeschaut.

Bei den Hüttenübernachtungen ist mir auch meistens die Frühstückszeit zu spät: Ich bin im Sommer an heißen Tagen gerne im ersten Licht unterwegs und genieße die morgendliche Kühle und die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne. Manche Hüttenwirte stellen auf Anfrage ein Thermos-Frühstück bereit, aber leider nicht alle.

LG
Salzkammergut

[tauernfuchs]

Bravo! Eine mehrtägige Tour durchzuziehen bei diesem durchwachsenen Sommer – sicher eine Herausforderung. Viele deiner Etappen bin ich selbst schon gegangen, hab auch auf den meisten Hütten bereits übernachtet. Das Tote Gebirge ist schon eine speziell reizvolle Gegend aber im Sommer oft auch eine Hitze-Herausforderung.
Immerhin, du hast dein Ziel erreicht – gratuliere!
Bei Unternehmungen dieser Art würde ich auch gelassen auf Reservierung verzichten bzw. halt nur die erste Unterkunft reservieren. Mir ist es eigentlich noch nie passiert, dass mich wer rausgeschmissen hätte. Wenn man allein ist, gibt es meistens noch ein Plätzchen…und wie sollst du auch im Toten Gebirge ohne Netz anrufen?
Was ich absolut nicht geschafft hätte: In keinen der schönen Seen rein zu hüpfen. Badesachen? Wer braucht denn im Gebirge so was? Am Wildensee und auch sonst wird immer wieder auch nackt gebadet. Wenn andere Leute da sind, kann man auch fragen, ob´s jemand stört...
Kleiner Tipp: Wenn du nicht einmal ein kleines Handtuch dabei hast, trockne dir mit deinem Leiberl einfach nur die Füße ab – das ist wichtig, mit nassen Füssen in die Schuhe - gar nicht fein... Alles andere trocknet am Körper bei Sonne von alleine.

LG

[Jgaordhelagenornres]

Grias di Manfred ("der Erste") ,

vollsten Respekt zu dieser Tour. Du hast sehr viel gesehen und sehr viel erreicht.
Du hast dir wahrscheinlich zu viel vorgenommen und das Wetter macht bei so einer Weitwanderung manchmal einen Strich durch die Rechnung.

Ich kenne fast alle deine begangenen Wege und weiß daher, dass auf der Landkarte vieles leichter aussieht. In Wirklichkeit gibt es viele, viele Gegensteigungen, die sich ziehen.

Ich hab gesehen, dass du am 23.08. abgebrochen hast. Am 24.08. war aber schönstes Wetter, da war ich auch unterwegs. Vielleicht in der Nacht wars gewittrig. Da hättest noch eine Nacht in der Pühringerhütte anhängen können.

Aber du hast das Highlight mit dem Großen Priel erreicht. Ich war auch erst letzte Woche wieder mal am Priel von Hinterstoder aus. Obwohl ich schon etliche Male oben war, ist es immer ein Traum dort oben zu stehen.

Eine Anmerkung: Im 2. Post, letztes Bild: Bist du dir sicher, dass da der Scheiblingkogel am Panoramafoto zu sehen ist? Ich seh den Hangenden Kogel und die Rauhenkögel.

Und der Hangende Kogel ist gar nicht so schwierig, man muss nur ein bisschen nach rechts rum und kommt in leichter Kletterei in den Schrofen hoch.

Nochmals Gratulation zur dieser Tour und zu diesem Bericht.

vielen herzlichen Dank!

Ja, wahrscheinlich hab ich mir wirklich zu viel vorgenommen Doch ich hab das Tote Gebirge bis jetzt schon so lange vernachlässigt, da wollte ich in möglichst kurzer Zeit möglichst viel erreichen. Wurscht, irgendwann schaffe ich auch die verbleibenden Ziele.

Die Gegensteigungen sind ein Hund. Auf der Landkarte sieht man nur die größeren heraus, aber kleinere Hügel gehen da leider unter, und das "läppert sich dann halt zamm"

Den Priel habe ich erreicht, das stimmt. Wenngleich das Wetter *etwas* besser sein hätte können Egal

Das hier sollte der Scheiblingkogel sein. Und vielleicht schau ich mir den Hängenden Kogel auch mal an

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Grias di Günter,

Herzliche Gratulation Gregor zu deiner Tour und zu den Gipfeln

Mich begeistern Sommerberichte von Durchquerungen des Toten Gebirges immer sehr, bin ich ja in jungen Jahren mit meinem Vater insg. 3x im Winter durchmarschiert. 3x, da wir bei den ersten beiden Malen (so wie du) wetterbedingt abbrechen mussten.

Betreff Weitwandern und Reservierungen bin ich sehr froh, in den 80ern und 90ern schon vieles gemacht zu haben. Damals war es noch wesentlich leichter, auf einer Hütte spontan einen Platz zu bekommen, und ohne Handy natürlich auch nicht untertags möglich, bei der nächsten Hütte anrufen zu können.


Wer braucht das [Badezeug] in den Bergen schon.

Bin schon auf weitere Mehrtagestouren von dir gespannt.

danke schön!

Das mit dem Weitwandern werde ich mir in Zukunft noch mal genauer anschauen - wie schon erwähnt, möchte ich in 5 - 10 Jahren mal die Lechtaler Alpen der Länge nach durchschreiten. Da werde ich auf Reservierungen (müssen)

Im Winter stelle ich mir das ganze auch sehr spannend vor. Kenne bis jetzt nur die Hochfläche des Höllengebirges im Winter, dank Seilbahnunterstützung kein Problem Doch für die Talabfahrten hab ich vermutlich noch nicht genügend Erfahrung

Nein, Badezeug wäre eh nicht notwendig, eher ein (größeres) Handtuch

Bin schon am Vorbereiten des Berichts für die nächste Mehrtagestour


Grias di Michi,

Tolle Tour, freut mich sehr dass du das so geschafft hast. Für mich ist die gezeigte Tour interessant und weniger die gewollte, aber dir ist eh fast alles gelungen, was du dir vorgenommen hast. Ich kenn diese Wege ebenfalls recht gut. Im Jahr 2022 hab ich im Rahmen einer Weitwanderung von Neunkirchen Nö nach St. Gilgen, Sbg am Stück eine achttägige Längsüberschreitung des Toten Gebirges durchgeführt, die deiner Strecke gegenläufig teilweise folgt. Im Toten Gebirge hatte ich Wetterglück, am Hochschwab leider nicht so.
Falls es dich interessiert, könnte ich die Route in Stichworten hier anhängen.
Und zu den Hütten: Ja, ich hatte kurzfristig vorreserviert und bis auf die Hutterer Höss nur positive Antworten erhalten. Aber auch dort bin ich mit viel Glück untergekommen.

Gratuliere zu deiner Wanderung,

danke dir!

Die Gegenrichtung war eher nicht so das Thema für mich, da dann der "Höhepunkt" ja gleich zu Beginn dabei ist.
Schön, wenn 2022 es mit kurzfristigem Reservieren geklappt hat! Das gibt Hoffnung...


Grias di Manfred ("der Zweite") ,

Eine großartige Unternehmung und ein ebensolcher Bericht.
Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, hast du stimmungsvolle Eindrücke erleben dürfen.
Herrliche Sonnenuntergänge, mystische Momente, fordernde Passagen und auch Schrecksekunden (Stichwort Kreuzotter).

Riesen Kompliment!

danke vielmals!

Auf die Kreuzotter hätte ich verzichten können
Aber die Sonnenuntergänge waren sehr eindrucksvoll. Leider sind die meisten Hütten ziemlich "inmitten" des Toten Gebirges, sodass in der Nacht keine Lichter aus dem Tal heraufleuchten (Ausnahme Hochkogelhütte). Selbst bei der Welserhütte hat nix geleuchtet, außer der Vollmond.


Grias di,

Schöne Tour, gratuliere zur Unternehmung trotz Wetter Widrigkeiten. Das Tote Gebirge ist wirklich wunderschön und gar nicht so "tot" wie der Name vermuten lässt. Ich bin vor allem im Winter gerne dort, da es einsamer ist und das Vorwärtskommen oft leichter als im Sommer.

Wie viele finde ich das Hüttenreservieren auch mühsam, bei allem Verständnis für die Hüttenwirte aber es ist wohl unvermeidbar. Ich bin daher vermehrt mit dem Zelt unterwegs (meines wiegt nur 1.1kg, manchmal lasse ich auch das Innenzelt zu Hause) und nutze die Hütten dann nur für die Verpflegung. So bin ich ungebunden. Im letzten Sommer habe ich z.B. unter dem Redenden Stein gezeltet und mir dort vom Gipfel sowohl Sonnenuntergang als auch Sonnenaufgang angeschaut.

Bei den Hüttenübernachtungen ist mir auch meistens die Frühstückszeit zu spät: Ich bin im Sommer an heißen Tagen gerne im ersten Licht unterwegs und genieße die morgendliche Kühle und die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne. Manche Hüttenwirte stellen auf Anfrage ein Thermos-Frühstück bereit, aber leider nicht alle.

danke sehr!

Zelt ist eine Idee, besonders dort, wo das "Hochgebirge" noch "grüne Unterlage" hergibt. Im Felsterrain stelle ich mir Zelten eher unbequem vor.

Die Frühstückszeit ... naja. Sieben Uhr ist noch verträglich, sehr viel später sollte es nicht sein. Aber wenn sich wirklich zeitlich kein Frühstück ausgeht, dann geht es auch ohne (wenngleich bei mir nur in Ausnahmefällen)

In der Ersten Woche hat der Rucksack von mir noch ca. 12 - 13 Kilogramm gewogen. Teil 2 war ich dann mit kleinerem Rucksack unterwegs, da waren es nur mehr ca. 10 Kilogramm.


Grias di Manfred ("der Dritte") ,

Bravo! Eine mehrtägige Tour durchzuziehen bei diesem durchwachsenen Sommer – sicher eine Herausforderung. Viele deiner Etappen bin ich selbst schon gegangen, hab auch auf den meisten Hütten bereits übernachtet. Das Tote Gebirge ist schon eine speziell reizvolle Gegend aber im Sommer oft auch eine Hitze-Herausforderung.
Immerhin, du hast dein Ziel erreicht – gratuliere!
Bei Unternehmungen dieser Art würde ich auch gelassen auf Reservierung verzichten bzw. halt nur die erste Unterkunft reservieren. Mir ist es eigentlich noch nie passiert, dass mich wer rausgeschmissen hätte. Wenn man allein ist, gibt es meistens noch ein Plätzchen…und wie sollst du auch im Toten Gebirge ohne Netz anrufen?
Was ich absolut nicht geschafft hätte: In keinen der schönen Seen rein zu hüpfen. Badesachen? Wer braucht denn im Gebirge so was? Am Wildensee und auch sonst wird immer wieder auch nackt gebadet. Wenn andere Leute da sind, kann man auch fragen, ob´s jemand stört...
Kleiner Tipp: Wenn du nicht einmal ein kleines Handtuch dabei hast, trockne dir mit deinem Leiberl einfach nur die Füße ab – das ist wichtig, mit nassen Füssen in die Schuhe - gar nicht fein... Alles andere trocknet am Körper bei Sonne von alleine.

danke, danke für die !

die Badegelegenheiten sind bei mir am (für meine Verhältnisse) zu kleinen Handtuch gescheitert. Am Wildensee oder Elmsee wärs wahrscheinlich kein Problem, "ohne Badezeug" schwimmen zu gehen, am Almsee wären mir dazu z.B. ehrlich gesagt zu viele Personen

Ich schlage bzgl. Reservierung von Schutzhütten genau in die gleiche Kerbe wie du. Beim Weitwandern "gehts halt nicht immer".

Und noch bezüglich Hitze ... in der ersten Woche hats im Tal Temperaturen von (wenn ich mich richtig erinnere) über 30 °C gegeben. Da war eine "Flucht ins Hochgebirge" fast das einzig richtige - auch wenn es im Hochgebirge ziemlich heiß war... Ich hätte eher noch höher hinaufflüchten müssen

[helmut55]

Eine Klasse Tour die du da unternommen hast, wenngleich die letzten Tage mit dem schlechten Wetter nicht meines gewesen wäre.
Das Wetter kann man sich leider nicht aussuchen. Ich hätte wahrscheinlich abgebrochen.
Deine Fotostatistik und Kilometer pro Tagstatistik sind auch bewundernswert.
Reservierungen auf Hütten hätte ich auch nicht vorgenommen, auf eigenes Risiko von Blödmeldungen von Wirten. War früher problemloser.

[Jgaordhelagenornres]

Grias di Helmut,

Eine Klasse Tour die du da unternommen hast, wenngleich die letzten Tage mit dem schlechten Wetter nicht meines gewesen wäre.
Das Wetter kann man sich leider nicht aussuchen. Ich hätte wahrscheinlich abgebrochen.
Deine Fotostatistik und Kilometer pro Tagstatistik sind auch bewundernswert.
Reservierungen auf Hütten hätte ich auch nicht vorgenommen, auf eigenes Risiko von Blödmeldungen von Wirten. War früher problemloser.

"auf eigenes Risiko von Blödmeldungen", die Schreibweise gefällt mir

Ja, es ist halt so, dass ich unterwegs immer ziemlich viele Fotos mache, sodass ich möglichst die ganze Gegend "Google StreetView" ähnlich dokumentiert habe

danke für deine netten Worte!

LG

[sktv]

Hi – also ich kürze deinen Titel mal ab: adbvgöiodhvmosklsdtsbhxhbsglieednjhjjb (Jgaordhelagenornres) grüss dich und Gratulation zu dieser Tour.
Ich bin ja sonst in den Julischen Alpen anzutreffen, war aber vor ein paar Tagen familiär in Hinterstoder und habe mich erstmals dort ein Bischen umgesehen (auch einen Bericht hier ins GT gestellt) und dabei mich erstmals mit dem Toten Gebirge beschäftigt.
Bin dann über „Bericht des Monats“ auf diese deine Weitwanderung gestoßen und habe daraus viele Anregungen entnommen für ein Gebiet das mir noch vollkommen fremd ist.
LG Hans