Auch 2013 schaffe ich einen Abschnitt des 01ers. Diesmal ist das Xeis an der Reihe und schon bei der Planung stehe ich vor einem Problem. Ich möchte unbedingt bis Admont laufen, habe jedoch nur drei Tage Zeit (An- und Rückfahrt inklusive). Der erste Tag war mehr oder weniger vorgegeben, denn mehr als nach Radmer a.d. Stube zu gehen war mangels Unterkunftsmöglichkeit nicht machbar. Tag zwei musste mich wohl bis nach Johnsbach führen, wollte ich am dritten Tag Admont erreichen und am gleichen Tag noch heim fahren.
Der kritische Tag war also der zweite: Ein Aufstieg über den Pfarrwald und die Scheucheggalm mit anschließendem Abstieg in den Hartelsgraben bis zur gleichnamigen Hütte schien wegen der Länge (ca. 5 Std.) und mancherorts eher dürftigen Markierung nicht geboten. Ich fand dann eine Alternative über Radmer a.d. Hasel mit Aufstieg zum "G'spitzten Stein" auf dem Weg Nr. 668 und weiter über die Haselkaralm Richtung Hartelsgrabenhütte. So konnte ich sicher ein bis zwei Stunden sparen und vom Weg auch nicht abkommen.
Nun aber zur Tour:
Ich treffe mit dem Bus von Leoben kommend um etwa 9:15 Uhr in Eisenerz am Busbahnhof ein. Der Himmel ist noch bewölkt, es sollte tagsüber aber aufreißen und auch trocken bleiben. Angenehmes Wanderwetter also, wenn man nicht zu hoch (in die tiefliegenden Wolken) hinaus will. Rasch nehme ich den 01er wieder auf und steige zunächst einen Hang empor. Der Weg bringt mich bald zu einem Aussichtspunkt, von dem aus ich die Stadt überblicken kann. Im Hintergrund müsste der Pfaffenstein zu sehen sein.
P1100514 Eisenerz Hintergrund Pfaffenstein_1024x768_120KB.jpg
Dann wendet sich der Weg, zunächst als Forstweg an einem Gehöft vorbei, später als schmaler Pfad durch Wald steiler bergab den einen oder anderen Bach querend Richtung Ramsau. Ich komme an der kleinen Siedlung Peres vorbei und finde mich ab hier leider auf Asphalt wieder. Das bleibt auch so bis zum Pichlerhof. Sobald ich diesen hinter mir habe, befinde ich mich beim Nordischen Zentrum, das im Hochsommer etwas verlassen wirkt.
P1100526 Eisenerzer Ramsau - nordisches Wintersportzentrum_1024x768_120KB.jpg
Ein kurzes Stück noch muss ich bis zum Talschluss gehen, da bauen sich Kaiserschild und Hochkogel vor mir auf.
P1100529 Eisenerzer Ramsau Talschluss - li. Hochkogel re. Kaiserschild_1024x768_120KB.jpg
Die beiden Erhebungen stehen aber an diesem Tag nicht auf dem Programm und ich schreite nach kurzer Rast zum Radmer Hals empor. Ich habe dabei auch Gelegenheit, kurz ins Tal zurück zu blicken und so entstand diese Aufnahme.
P1100531 Anstieg zum Radmer Hals - Tiefblick auf die Eisenerzer Ramsau_1024x768_120KB.jpg
Kurz nach dem Radmer Hals kann ich das erste Mal den zunehmend freier werdenden Lugauer sehen. Bis Radmer ist aber noch eine ziemliche Strecke auf einer öden Forststraße (Ausweichroute für den gesperrten Lahngraben) zurück zu legen. Nach ca. zwei Stunden Gehzeit sehe ich dann endlich Radmer a.d. Stube unter mir mit schöner Aussicht zum Lugauer hin.
P1100543 Radmer a. d. Stube und Lugauer_1024x768_120KB.jpg
Die Nacht verbringe ich im Gasthof "Zum Erzberg" und gut erholt vom langen Forststraßenhatscher mache ich mich am nächsten Morgen auf den Weg nach Radmer a.d. Hasel. Eine Stunde etwa muss ich auf Asphalt in den Tag starten, aber ich habe Glück, denn ungefähr nach der Hälfte des Weges hält ganz unvermittelt eine Auto neben mir, dessen Fahrer mir die Mitnahme anbietet. Dem kann ich natürlich nicht widerstehen und ich kann schon etwas früher und somit auch bei angenehmeren Temperaturen den Aufstieg zum "G'spitzten Stein beginnen. Für die nächsten beiden Tage war nämlich große Hitze bei ungetrübtem Sonnenschein im Land angesagt (kurze Zeit später fiel dann der 40er).
Der Aufstieg bereitet keinerlei Probleme und auch die Querung auf dem Felsband (Drahtseilversicherung) wird gemeistert.
P1100555 Felsbandquerung nahe dem G'spitzten Stein_1024x768_120KB.jpg
Kurz darauf stehe ich beim "G'spitzten Stein". Eine kurze Trinkpause ist angesagt, während der ich eine Gruppe beim Aufstieg zum Lugauer Plan beobachte. Sieht für mich jedenfalls machbar aus und könnte ein Vorhaben für die Zukunft werden. Die Gegenwart sieht so aus, dass ich jetzt möglichst schnell zur Hartelsgrabenhütte komme. Auch da kündigt sich ein längerer Forststraßenhatscher an. Immerhin komme ich mehr und mehr in den Schatten, je näher ich der Hütte komme.
Eigentlich müßte ich ja gar nicht bis zur Hütte gehen, weil der Weg zur Sulzkaralm bereits wenige Gehminuten davor naach links abzweigt, aber dieses Fotomotiv war mir den kurzen Umweg allemal wert.
P1100563 Hartelsgrabenhütte_1024x768_120KB.jpg
Auch so ein Vorhaben für die Zukunft, der Tamischbachturm. Ich gehe die paar Schritte wieder zur Wegteilung zurück und schlage den Weg zur lieblichen Sulzkaralm ein. Dort angekommen, sehe ich mich nach einer Erfrischung um, die Almhütte soll angeblich im Sommer einfach bewirtschaftet sein. Aber nichts regt sich, es herrscht abgesehen vom Weidevieh eher Stille und so muss ich mich doch noch bis zur Hesshütte durchschlagen. Da steht mir aber vorher noch der mächtige Sulzkarhund im Weg. Ungefähr 400 Hm sind da noch zu bewältigen und es ist mittlerweile ziemlich warm hier heroben.
P1100569 Sulzkaralm Almhütte - hinten re. Rotofen mi. Sulzkarhund re. Zinödl_1024x768_120KB.jpg
Die Devise lautet: zwei Schritte nach vor, einer zurück (rutschend), so steil ist es. Von oben habe ich aber eine wirklich grandiose Aussicht auf das Hochtor. Wenn schon nicht mit den Schuhsohlen, wird es doch mit der Kamera mitgenommen.
P1100578 Übergang Sulzkarhund - li. hinten Hochtor_1024x768_120KB.jpg
Vom Sulzkarhund bis zur Hesshütte ist es nicht mehr weit, allerdings ist der Nachmittag auch schon etwas fortgeschritten. Hier ein Bild von der Hütte mit der Planspitze dahinter. Oder ist es doch die Rosskuppe?
P1100581 Heßhütte und Planspitze_1024x768_120KB.jpg
Ich gönne mir ein Getränk und ein belegtes Brot. Meine Füße freuen sich auch über die Pause. Dann ist es schon an der Zeit, mit dem Abstieg zum Kölblwirt - meinem Quartier für die Nacht - zu beginnen. Zwei bis zweieinhalb Stunden sind dafür zu veranschlagen. Ich komme an mehreren Almen vorbei, wie z.B. hier bei der Stadlalm.
P1100585 Stadlalm_1024x768_120KB.jpg
Um 18:45h treffe ich schließlich beim GH Kölblwirt ein.
Nach einer geruhsamen Nacht setze ich am letzten Tag auf dem 'Schattseitenweg' fort der mich in den eigentlichen Ort Johnsbach mit dem Bergsteigerfriedhof bringt. Diesen besuche ich kurz, bevor ich mich an den Anstieg zur Mödlinger Hütte mache. An diesem Tag ist es schon sehr früh sehr warm und ich komme bald gehörig ins Schwitzen. Die Anstrengung lohnt sich aber, denn bei der Hütte kann ich dann das Panorama von Kalbling, Sparafeld und Admonter Reichenstein unter blauem Himmel bewundern.
P1100603 Mödlinger Hütte - hinten v. r. n.l. Admonter Reichenstein Sparafeld Kalbling_1024x768_1.jpg
Ich halte mich annähernd eine Stunde auf der Terasse der Hütte auf. Irgendwann muss es aber doch weiter gehen. Ich breche auf und begebe mich in den Flitzengraben, dem Übergang zur Oberst-Klinke-Hütte. Die Wege im Graben sind teilweise arg in Mitleidenschaft gezogen, manchmal sogar hart an der Grenze zur Unpassierbarkeit. Nach einer Weile komme ich aber doch im Graben an. Von hier kann ich noch einmal einen Blick zum Admonter Reichenstein werfen.
P1100606 im Flitzengraben - hinten Admonter Reichenstein_1024x768_120KB.jpg
Der steile Wiederaufstieg zum Kalblinggatterl ist dann aber mehr als mühsam. Es ist jetzt fast schon zu heiss für Touren unter 2000m. Ich muss oft trinken, immer wieder fühlt sich mein Mund trocken an. Und die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel. Wo ist denn nur die OK-Hütte? Endlich wird es weniger steil und der Weg etwas gerader, so dass ich mich der Hütte jetzt zügiger nähere. Da ist schon das Kalblinggatterl, wo ic auch die Riffel-Kreuzkogel-Variante in Angriff nehmen könnte. Nein danke! - Keine Lust unter diesen Bedingungen jetzt weiter aufzusteigen. Es sind nur noch wenige Minuten bis zur OK-Hütte. Zeit für eine Mittagspause, die Batterien müssen aufgeladen werden.
P1100609 Oberst Klinke-Hütte_1024x768_120KB.jpg
Nach der Hütte ist der Weg meist nur noch abwärts gerichtet. Zwei Stunden bis Admont, ca. 40 min davon auf der Straße. Da wird es wohl von unten her heiss. Auch diese Strapazen überstehe ich und darf am Ende sogar noch durch den kühlenden Wald laufen, bevor ich in Admont eintreffe. Die Haller Mauern werde ich so schnell wohl nicht so fotografiern können, was sich letzte Woche leider als richtig erweisen sollte.
P1100612 Admont und Haller Mauern - li. Gr. Pyhrgas und Scheiblingstein_1024x768_120KB.jpg
Das Xeis hat mich so fasziniert, dass ich gerne immer wieder hier her kommen will, um es näher zu erkunden. Hoffentlich gibt es bald einmal wieder Gelegenheit dazu.
LG
Der kritische Tag war also der zweite: Ein Aufstieg über den Pfarrwald und die Scheucheggalm mit anschließendem Abstieg in den Hartelsgraben bis zur gleichnamigen Hütte schien wegen der Länge (ca. 5 Std.) und mancherorts eher dürftigen Markierung nicht geboten. Ich fand dann eine Alternative über Radmer a.d. Hasel mit Aufstieg zum "G'spitzten Stein" auf dem Weg Nr. 668 und weiter über die Haselkaralm Richtung Hartelsgrabenhütte. So konnte ich sicher ein bis zwei Stunden sparen und vom Weg auch nicht abkommen.
Nun aber zur Tour:
Ich treffe mit dem Bus von Leoben kommend um etwa 9:15 Uhr in Eisenerz am Busbahnhof ein. Der Himmel ist noch bewölkt, es sollte tagsüber aber aufreißen und auch trocken bleiben. Angenehmes Wanderwetter also, wenn man nicht zu hoch (in die tiefliegenden Wolken) hinaus will. Rasch nehme ich den 01er wieder auf und steige zunächst einen Hang empor. Der Weg bringt mich bald zu einem Aussichtspunkt, von dem aus ich die Stadt überblicken kann. Im Hintergrund müsste der Pfaffenstein zu sehen sein.
P1100514 Eisenerz Hintergrund Pfaffenstein_1024x768_120KB.jpg
Dann wendet sich der Weg, zunächst als Forstweg an einem Gehöft vorbei, später als schmaler Pfad durch Wald steiler bergab den einen oder anderen Bach querend Richtung Ramsau. Ich komme an der kleinen Siedlung Peres vorbei und finde mich ab hier leider auf Asphalt wieder. Das bleibt auch so bis zum Pichlerhof. Sobald ich diesen hinter mir habe, befinde ich mich beim Nordischen Zentrum, das im Hochsommer etwas verlassen wirkt.
P1100526 Eisenerzer Ramsau - nordisches Wintersportzentrum_1024x768_120KB.jpg
Ein kurzes Stück noch muss ich bis zum Talschluss gehen, da bauen sich Kaiserschild und Hochkogel vor mir auf.
P1100529 Eisenerzer Ramsau Talschluss - li. Hochkogel re. Kaiserschild_1024x768_120KB.jpg
Die beiden Erhebungen stehen aber an diesem Tag nicht auf dem Programm und ich schreite nach kurzer Rast zum Radmer Hals empor. Ich habe dabei auch Gelegenheit, kurz ins Tal zurück zu blicken und so entstand diese Aufnahme.
P1100531 Anstieg zum Radmer Hals - Tiefblick auf die Eisenerzer Ramsau_1024x768_120KB.jpg
Kurz nach dem Radmer Hals kann ich das erste Mal den zunehmend freier werdenden Lugauer sehen. Bis Radmer ist aber noch eine ziemliche Strecke auf einer öden Forststraße (Ausweichroute für den gesperrten Lahngraben) zurück zu legen. Nach ca. zwei Stunden Gehzeit sehe ich dann endlich Radmer a.d. Stube unter mir mit schöner Aussicht zum Lugauer hin.
P1100543 Radmer a. d. Stube und Lugauer_1024x768_120KB.jpg
Die Nacht verbringe ich im Gasthof "Zum Erzberg" und gut erholt vom langen Forststraßenhatscher mache ich mich am nächsten Morgen auf den Weg nach Radmer a.d. Hasel. Eine Stunde etwa muss ich auf Asphalt in den Tag starten, aber ich habe Glück, denn ungefähr nach der Hälfte des Weges hält ganz unvermittelt eine Auto neben mir, dessen Fahrer mir die Mitnahme anbietet. Dem kann ich natürlich nicht widerstehen und ich kann schon etwas früher und somit auch bei angenehmeren Temperaturen den Aufstieg zum "G'spitzten Stein beginnen. Für die nächsten beiden Tage war nämlich große Hitze bei ungetrübtem Sonnenschein im Land angesagt (kurze Zeit später fiel dann der 40er).
Der Aufstieg bereitet keinerlei Probleme und auch die Querung auf dem Felsband (Drahtseilversicherung) wird gemeistert.
P1100555 Felsbandquerung nahe dem G'spitzten Stein_1024x768_120KB.jpg
Kurz darauf stehe ich beim "G'spitzten Stein". Eine kurze Trinkpause ist angesagt, während der ich eine Gruppe beim Aufstieg zum Lugauer Plan beobachte. Sieht für mich jedenfalls machbar aus und könnte ein Vorhaben für die Zukunft werden. Die Gegenwart sieht so aus, dass ich jetzt möglichst schnell zur Hartelsgrabenhütte komme. Auch da kündigt sich ein längerer Forststraßenhatscher an. Immerhin komme ich mehr und mehr in den Schatten, je näher ich der Hütte komme.
Eigentlich müßte ich ja gar nicht bis zur Hütte gehen, weil der Weg zur Sulzkaralm bereits wenige Gehminuten davor naach links abzweigt, aber dieses Fotomotiv war mir den kurzen Umweg allemal wert.
P1100563 Hartelsgrabenhütte_1024x768_120KB.jpg
Auch so ein Vorhaben für die Zukunft, der Tamischbachturm. Ich gehe die paar Schritte wieder zur Wegteilung zurück und schlage den Weg zur lieblichen Sulzkaralm ein. Dort angekommen, sehe ich mich nach einer Erfrischung um, die Almhütte soll angeblich im Sommer einfach bewirtschaftet sein. Aber nichts regt sich, es herrscht abgesehen vom Weidevieh eher Stille und so muss ich mich doch noch bis zur Hesshütte durchschlagen. Da steht mir aber vorher noch der mächtige Sulzkarhund im Weg. Ungefähr 400 Hm sind da noch zu bewältigen und es ist mittlerweile ziemlich warm hier heroben.
P1100569 Sulzkaralm Almhütte - hinten re. Rotofen mi. Sulzkarhund re. Zinödl_1024x768_120KB.jpg
Die Devise lautet: zwei Schritte nach vor, einer zurück (rutschend), so steil ist es. Von oben habe ich aber eine wirklich grandiose Aussicht auf das Hochtor. Wenn schon nicht mit den Schuhsohlen, wird es doch mit der Kamera mitgenommen.
P1100578 Übergang Sulzkarhund - li. hinten Hochtor_1024x768_120KB.jpg
Vom Sulzkarhund bis zur Hesshütte ist es nicht mehr weit, allerdings ist der Nachmittag auch schon etwas fortgeschritten. Hier ein Bild von der Hütte mit der Planspitze dahinter. Oder ist es doch die Rosskuppe?
P1100581 Heßhütte und Planspitze_1024x768_120KB.jpg
Ich gönne mir ein Getränk und ein belegtes Brot. Meine Füße freuen sich auch über die Pause. Dann ist es schon an der Zeit, mit dem Abstieg zum Kölblwirt - meinem Quartier für die Nacht - zu beginnen. Zwei bis zweieinhalb Stunden sind dafür zu veranschlagen. Ich komme an mehreren Almen vorbei, wie z.B. hier bei der Stadlalm.
P1100585 Stadlalm_1024x768_120KB.jpg
Um 18:45h treffe ich schließlich beim GH Kölblwirt ein.
Nach einer geruhsamen Nacht setze ich am letzten Tag auf dem 'Schattseitenweg' fort der mich in den eigentlichen Ort Johnsbach mit dem Bergsteigerfriedhof bringt. Diesen besuche ich kurz, bevor ich mich an den Anstieg zur Mödlinger Hütte mache. An diesem Tag ist es schon sehr früh sehr warm und ich komme bald gehörig ins Schwitzen. Die Anstrengung lohnt sich aber, denn bei der Hütte kann ich dann das Panorama von Kalbling, Sparafeld und Admonter Reichenstein unter blauem Himmel bewundern.
P1100603 Mödlinger Hütte - hinten v. r. n.l. Admonter Reichenstein Sparafeld Kalbling_1024x768_1.jpg
Ich halte mich annähernd eine Stunde auf der Terasse der Hütte auf. Irgendwann muss es aber doch weiter gehen. Ich breche auf und begebe mich in den Flitzengraben, dem Übergang zur Oberst-Klinke-Hütte. Die Wege im Graben sind teilweise arg in Mitleidenschaft gezogen, manchmal sogar hart an der Grenze zur Unpassierbarkeit. Nach einer Weile komme ich aber doch im Graben an. Von hier kann ich noch einmal einen Blick zum Admonter Reichenstein werfen.
P1100606 im Flitzengraben - hinten Admonter Reichenstein_1024x768_120KB.jpg
Der steile Wiederaufstieg zum Kalblinggatterl ist dann aber mehr als mühsam. Es ist jetzt fast schon zu heiss für Touren unter 2000m. Ich muss oft trinken, immer wieder fühlt sich mein Mund trocken an. Und die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel. Wo ist denn nur die OK-Hütte? Endlich wird es weniger steil und der Weg etwas gerader, so dass ich mich der Hütte jetzt zügiger nähere. Da ist schon das Kalblinggatterl, wo ic auch die Riffel-Kreuzkogel-Variante in Angriff nehmen könnte. Nein danke! - Keine Lust unter diesen Bedingungen jetzt weiter aufzusteigen. Es sind nur noch wenige Minuten bis zur OK-Hütte. Zeit für eine Mittagspause, die Batterien müssen aufgeladen werden.
P1100609 Oberst Klinke-Hütte_1024x768_120KB.jpg
Nach der Hütte ist der Weg meist nur noch abwärts gerichtet. Zwei Stunden bis Admont, ca. 40 min davon auf der Straße. Da wird es wohl von unten her heiss. Auch diese Strapazen überstehe ich und darf am Ende sogar noch durch den kühlenden Wald laufen, bevor ich in Admont eintreffe. Die Haller Mauern werde ich so schnell wohl nicht so fotografiern können, was sich letzte Woche leider als richtig erweisen sollte.
P1100612 Admont und Haller Mauern - li. Gr. Pyhrgas und Scheiblingstein_1024x768_120KB.jpg
Das Xeis hat mich so fasziniert, dass ich gerne immer wieder hier her kommen will, um es näher zu erkunden. Hoffentlich gibt es bald einmal wieder Gelegenheit dazu.
LG
Kommentar