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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
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- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

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  • Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

    Eigentlich wollte ich in der ersten Juniwoche am oberösterreichischen bzw salzburgerischen Jakobsweg ca. 6-7 Tage am Stück bis zur Mozartstadt laufen, aber es sollte anders kommen. Bereits für den dritten Tag waren Unwetter vorhergesagt und am folgenden Wochenende sollte sich für ein paar Tage stabiles, heißes Hochdruckwetter einstellen. Ich beendete daher nach zwei Tagen die Flacchlandtour, gönnte mir anschließend noch drei Ruhetage daheim und sattelte eher kurzfristig auf eine höher gelegene Gegend um. Das Wochenendwetter sollte für die Überschreitung der Gleinalpe bestens geeignet sein.


    Freitag 05.06.2015:

    Um 8:20 komme ich an meinem Ausgangspunkt,dem Bahnhof von Mixnitz, an. Tagesziel ist das Hochanger-Schutzhaus. Auf dem Hauptweg geht es zunächst einige Kilometer weit über Asphalt bis zum Eingang des Zlattengrabens. Eine (vielfach empfohlene) Alternnativroute über Rennfeld und Bruck/Mur zum Hochanger hätte es auch gegeben, dafür hätte ich aber schon letztes Jahr am Strassegg abzweigen müssen.
    Aber auch das Murtal hat seine Reize.

    P1150786 unteres Murtal - Kirchdorf_prot_800x600_150KB.jpg
    Murtal zwischen Mautstatt und Kirchdorf

    Diesseits der Mur liegt der überwiegende Teil des Weges noch im Schatten, was bei den herrschenden Temperaturen für Wanderer kein Nachteil ist. In Pernegg muss der Fluss aber übersetzt werden, womit mir schnell ziemlich warm wird. Höchhste Zeit also, dass ich in den schattigeren Zlattengraben komme.

    P1150789 Kirchdorf_prot_800x600_150KB.jpg
    Kirchdorf in der Sonne

    Zuvor kehre ich in Zlatten allerdings noch im 'Lindenhof' auf ein zweites Frühstück ein und besorge mir einen Stempel fürs (Weit-)Wanderbuch. Dann geht es langsam, aber sicher 'auffi'.

    P1150795 Zlattengraben - letzte Häuser_prot_800x600_150KB.jpg
    Zlattengraben - die letzten Häuser

    Eine lange Forststraße zieht sich durch den Zlattengraben, die meiste Zeit vom kühlenden Zlattenbach begleitet. Ich begegne einigen Forstarbeitern, Wanderern und Mountainbikern. Nichts Unangenehmes, nur der eine oder andere SUV-Fahrer (wahrscheinlich den Forstbesitzern zuzurechnen) stört etwas.

    P1150798 Zlattenbach_prot_800x600_150KB.jpg
    Zlattenbach

    Beim Parkplatz an der Griesbrücke muss ich mich entscheiden, ob ich auf dem Zentralalpenweg bleibe oder die Abkürzung über den steileren Weg 530 zum Hochanger nehme. Es ist noch nicht einmal Mittag und angesichts der bevorstehenden Höhenmeter des folgenden Tages wähle ich die etwas längere Variante über den Eisenpass. Hier komme ich an blühenden Wiesen und Jagdhütten vorbei.

    P1150806 Aufstieg zum Eisenpass - Almhütte_prot_800x600_150KB.jpg
    Wiesen und Jagdhütten etwas unterhalb des Eisenpasses

    Am Eisenpass angekommen, mache ich kurz einmal Pause und verzehre das mitgebrachte Lunchpaket. Ein Mountainbiker tut es mir gleich und döst im Schatten. Hier gewinne ich einen ersten Eindruck über den am nächsten Morgen zu besteigenden steilen Grashang hin zum Herrenkogel. Schon bald mache ich mich wieder auf den Weiterweg zum Hochanger-Schutzhaus. Weit ist es nicht mehr, nur so ca. 40 Minuten. Zuerst quert ein netter Waldpfad den Berghang bis eine Forststraße erreicht wird. Auf dieser bietet sich ab und zu ein schöner Ausblick in den Zlattengraben, das Murtal, sowie Hochlantsch und Rennfeld.

    P1150813 Querung zum Hochanger - Aussicht zum Hochlantsch_800x600_150KB.jpg
    Aussicht zum Hochlantsch

    Die Forststraße schlängelt sich am Hang des Dürrecks. Am Ende läuft sie direkt zum Hochanger zu. Schon bald kann ich das Schutzhaus sehen.

    P1150816 Hochanger-Schutzhaus_800x600_150KB.jpg
    Hochanger-Schutzhaus (1312m)

    Hier genehmige ich mir ein kühles Getränk und lasse auf der Terasse die Seele baumeln. Sehr aussichtsreich ist es hier. Ich bin in Gesellschaft eines Mountainbikers und etwas später kommt eine kleine Frauengruppe hinzu und singt ihre Lieder. Auch mit der Hüttenwirtin komme ich ins Gespräch und erfahre so, dass sie mit den Wirtsleuten vom Gleinalm-Schutzhaus in Kontakt steht, wenn Wanderer eine Überschreitung planen und sich bei einer der Hütten anmelden. Auch Abenteuerliches über 'verlorengegangene Wandersleut' weiss sie zu berichten. Zudem darf der 'Weitwanderpapst' Peterka nicht unerwähnt bleiben.
    So wird es rasch dämmrig und nach dem Abendessen begebe ich mich zum nahen Gipfelkreuz und genieße die Aussicht.

    P1150818 Hochanger - abendlicher Tiefblick ins Murtal und Aussicht zum Hochlantsch_800x600_150KB.jpg
    Aussicht ins Murtal, Hochlantsch
    P1150823 Hochanger - Gipfelkreuz mit Hochlantsch und Rennfeld_800x600_150KB.jpg
    Hochanger-Gipfelkreuz, Rennfeld, Hochlantsch

    Danach begebe ich zu meinem Lager. Ich bin der einzige Nächtigungsgast an diesem Tag.


    Samstag, 06 06 2015:

    Verschlafen!!! Ich wollte eigentlich schon beim ersten Tageslicht aufbrechen, um so lange wie möglich bei gemäßigten Temperaturen unterwegs zu sein. So komme ich erst um 6:45 weg. Werde ich von Anfang an Stress haben? Schließlich ist für heute eine Marathon-Etappe zum Gleinalm-Schutzhaus geplant (den AV-Schlüssel für die Notunterkunft bei der Fensteralpe führe ich allerdings mit. Man weiss ja nie). Die Wirtsleute hüben wie drüben wissen jedenfalls bescheid. Recht warm ist es halt schon.

    P1150826 Startpunkt Hochanger Schutzhaus - ein langer Weg steht bevor_prot_800x600_150KB.jpg
    Dieser Weg wird ein langer sein...

    Der erste Teil des Weges ist vom Vortag bekannt, es geht nämlich auf dem selben Weg zum Eisenpass zurück. Dort mache ich noch einen kurzen Fotostopp und dann wird es ernst. Der Steilaufschwung zu den sog. 'drei Pfarren' steht an.

    P1150828 Eisenpass - Aufstiegsweg Grashang_prot_800x600_150KB.jpg
    zurück am Eisenpass...da geht's auffi!
    P1150829 Eisenpass - diesmal auf dem linken Weg_prot_800x600_150KB.jpg
    das Tagesprogramm in Kurzform

    Das hohe Gras ist noch nass vom Morgentau aber wenigstens liegt der Anstieg noch im Schatten und ist somit ein wenig entschärft. Den Punkt 'Zu den drei Pfarren' erreiche ich dann schneller als befürchtet. Hier halte ich mich aber ob der Verspätung nicht lange auf. Es gibt auch nichts Besonderes hier außer diese Aussicht zum Herrenkogel, meinem ersten richtigen Tagesziel.

    P1150832 bei den drei Pfarren - Herrenkogel voraus_prot_800x600_150KB.jpg
    bei den 'drei Pfarren', Herrenkogel voraus

    Über eine namenlose Kuppe mit Irokesen-Baumschnitt gehe ich in direkter Linie zu den teilweise bewaldeten, teilweise von Schwarzbeeren übersäten Hängen des Herrenkogels (gehört schon zum Stock der Hochalpe) zu. Diese liegen jetzt schon in der Sonne, mit den angenehmen Temperaturen ist es ab nun vorbei.
    Kurz vor 9:00 erreiche ich das Gipfelkreuz und lege eine erste Pause ein, da es von nun an bis zum Almsattel nur bergab gehen wird.

    P1150838 Herrenkogel - Aussicht auf beinahe die gesamte Tagesstrecke_prot_800x600_150KB.jpg
    Herrenkogel (1647m)

    Von diesem Platz aus kann ich beinahe die gesamte restliche Tagesstrecke bis zum Speikkogel (links der Bildmitte im Hintergrund) ausmachen.
    Zuletzt geändert von bernsi66; 26.07.2015, 18:13.

  • #2
    AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

    Von meinem Rastplatz schweift mein Blick zurück Richtung Rennfeld und Hochlantsch (im noch bestehenden Morgendunst eher schemenhaft zu erkennen), nach NW hin zum Roßeck und zur benachbarten Mugel, von woher nur wenig später der Nord-Süd-WWW 05 in den Zentralalpenweg einmündet, und voraus in die Gehrichtung hin zur Fensteralpe. Ein paar Fotos ein kurzer Eintrag ins Gipfelbuch und Trinkpause - das war's. Es kann weitergehen zur Hochalm. Der Wegverlauf ist in deren Bereich klar, aber nicht immer deutlich ausgeprägt. Der Altbauer versucht, mich durch Zurufe wohl auf dem Weg zu halten. Danke, wäre aber nicht nötig gewesen. Nur beim Verlassen der Alm muss ich aufpassen das ich halbrechts den steiler werdenden Waldpfad zum Hienkasattel erwische, ist aber alles unproblematisch. Der Weg hin zum Almsattel zieht sich dann aber doch etwas. Immerhin treffe ich im Wald auf entgegenkommende Wanderer. Zehn Minuten wären es laut Auskunft noch bis zum ehem. Almwirt.

    P1150841 Richtung Almwirt - kurz nach dem Hienkasattel_prot_800x600_150KB.jpg
    auf dem Weg zum Almsattel

    Die letzten Minuten dorthin gehe ich auf einer relativ frisch ausgeschlagenen breiten Forststraße. Um 10:10 erreiche ich die Kreuzung im Sattel.

    P1150844 Almsattel und eh. Almwirt_prot_800x600_150KB.jpg
    Almsattel und ehem. Almwirt

    Von da marschiere ich ein kurzes Stück (wie ich noch glaube) auf der Forstraße Richtung Pöllasattel, bald aber rechts abzweigend etwas bergab zum Bach (ev der Gössbach, auf meiner Karte war kein Name ersichtlich). Hier gibt's dann bald ein Problem, denn ich stehe im Nirgendwo. Der Weg hat sich im Nichts verloren und vor mir baut sich ein fürs Überklettern zu hoher Stacheldrahtzaun auf (wirkte noch relativ neu). Markierungen? Fehlanzeige! Ich gehe zur letzten Markierung zurück, kann aber keine nachfolgende mehr ausmachen. Nach zwei erfolglosen Versuchen auf anderen Wegen kehre ich zur Forststraße zurück und setze eben dort meinen Weg zum Pöllasattel fort. Der offizielle 02er wird wenig später auch wieder vom Talgrund her in die Forststraße einmünden. Also was solls! Ich begegne dann wieder zwei Wanderern, die dieses Problem auch hatten. Eventuell hat der Grundbesitzer den Weg zugemacht, wer weiß.
    Bald ist der Pöllasattel erreicht. Weil es nun langsam zur Fensteralpe hinauf geht, wird es zunehmend steiler und ich gelange, einem Windbruch ausweichend, in den Bereich des Wurzegg.

    P1150848 Aufstieg zum Wurzegg - Almsattel und Hochalpe_prot_800x600_150KB.jpg
    im Bereich des Wurzegg - Almsattel und Hochalpe im Hintergrund

    Der nächste Orientierungpunkt ist der Pöllakogel, an dessen Westhang der Weg entlang führt. Zeitweise wird er zu einem sehr schmalen Pfad.

    P1150849 Aufstieg zur Fensteralpe - Querung in der Flanke des Pöllakogels_prot_800x600_150KB.jpg
    Aufstieg zur Fensteralpe - am Hang des Pöllakogels

    Ich gelange dann wieder in eine Art (namenloser) Sattel, wo ich wieder Wanderern begegne. Eigentlich ist an diesem Tag fast mehr los als ich erwartet habe. Noch ist nichts mit totaler Einsamkeit.

    P1150850 Kohlrießgraben_prot_800x600_150KB.jpg
    im namenlosen Sattel - Blick in den Kohlrießgraben

    Hier habe ich die Möglichkeit, direkt über eine namenlose Erhebung zur Fensteralpe zu gelangen (steil!) oder in der linken Flanke die Höhe vorerst zu halten und an einer Quelle vorbei zu kommen. Letztere Möglichkeit scheint mir sympathischer, die ersten Meter nach der Wegteilung sind aber sehr schwach ausgeprägt (auch die Markierungen sehe ich hier erst etwas später wieder), was Zweifel nährt, ob ich den richtigen Pfad erwischt habe. Auf diese Weise erreiche ich die Abzweigung zur Fensteralmhütte, welche ich, da erst kurz nach Mittag, nicht benötige. Von da an steigt der Weg allerdings für etwa 20 - 30 Minuten steil zum Gipfelkreuz der Fensteralpe an, wo ich um 12:40 ankomme. Hier mache ich dann die große Mittagsrast (bis 13:15).

    P1150854 Fensteralpe - Gipfelkreuz_prot_800x600_150KB.jpg
    Gipfelkreuz Fensteralpe (1642m) - dahinter die Hochalpe

    Wenn ich Pause mache, hat meine Kamera noch lange keine...

    P1150855 Fensteralpe - die restlichen noch zu meisternden Gipfel_prot_800x600_150KB.jpg
    Speikkogel in der Ferne - ein paar Hügerl werden's heute noch...
    P1150858 auf der Fensteralpe - Aussicht zur Hochalpe_prot_800x600_150KB.jpg
    und noch einmal die Hochalpe mit dem Herrenkogel

    Zu erwähnen ist noch, dass beim Gipfelkreuz auch zwei Damen ihre Rast machen, im Verlauf aber eher unauffällig weiterziehen. Einmal habe ich dann noch vor dem Speikkogel eine Begegnung mit anderen Wandersleuten und zwar zwischen Fensteralm und Polsterkogel (ca. bei der Hälfte dieses Abschnitts). Von da an bin ich wirklich allein. Vom Polsterkogel aus sehe ich in den Polstersattel hinein und den Anstieg zum Eiblkogel mit der Hochspannungsleitung. Hier lasse ich die Baumgrenze dann für einige Zeit unter mir.

    P1150859 auf dem Polsterkogel - Aussicht zum Eiblkogel_prot_800x600_150KB.jpg
    auf dem Polsterkogel - Aussicht zum Eiblkogel

    Und jetzt kommt's: Je näher ich dem Polstersattel komme, umso steiler wirkt der Gegenanstieg auf den Eiblkogel. 326 Hm ist die Differenz zwischen Gipfel und Sattel. Der Aufstiegsweg liegt zu dieser Tageszeit geschätzte 95 Prozent in der prallen Sonne. Den ganzen Tag über gab's kaum eine längere ebene Wegstrecke. Immer rauf und dann gleich wieder runter (jeweils rund 300 Hm). Das ganze Frühjahr hindurch habe ich noch keine ernsthafte Bergtour in den Beinen. Atemtechnisch von einer überaus heftigen Gräserpollensaison geschwächt. Und jetzt DAS! Ein Forumsuser bezeichnete in einem Beitrag den ersten Teil des Anstieges auf diese Erhebung als 'Scharfrichter' einer solchen Tour. Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Der Anstieg verläuft wie erwartet äußerst zäh. Mehrmals bleibe ich für eine kurze Trinkpause stehen. Aufs Fotografieren vergesse ich dabei völlig, jetzt hat die Kamera ihre Pause. Die Zeitangabe auf den Tafeln und in diversen Wanderführern werden von mir wohl etwas überschritten, auch deshalb, weil ich mir bei der ersehnten Ankunft beim Gipfel-Kreuzchen (oder doch eher -kreuzerl?) eine 25 minütige Extra-Rast gönne, die so eigentlich nicht geplant war. Der Zeitpolster ist aber groß genug, sodass man sich beim Schutzhaus keine Sorgen machen muss und auch die Wölkchen bleiben flach.

    P1150862 Eibelkogel - Lärchkogel - Speikkogel_prot_800x600_150KB.jpg
    Eiblkogel (1831m) - Lärchkogel (1894m) - Speikkogel (1988m) - Lenzmoarkogel(1991m)

    Etwas regeneriert breche ich um 15:10 wieder auf und setze meinen Weg Richtung Kreuzsattel fort. Der Abstieg ist im Gegensatz zum Aufstieg eher sanft. Was wird der Lärchkogel wohl für Überraschungen bringen? Die Höhendifferenz zwischen Kreuzsattel und Lärchkogelgipfel beträgt immerhin 311 Hm. Nun so steil wie beim Eiblkogel ist der Aufstiegsweg zum Lärchkogel nicht, man geht allerdings in einem laaaaanggezogenen Rechtsbogen scheinbar endlos entlang eines Weidezaunes auf die Anhöhe. Bei einer Sitzgelegenheit lege ich für etwa 10 Minuten wieder eine Pause ein. Diesmal muss sich aber weniger der Körper als vielmehr der Geist ob der Eintönigkeit der Szenerie erholen. Selbige ist wohl auch die Ursache, dass ich den Übergang über den Zaun verpasse (oder die Tafel ist so undeutlich, dass ich ihr keinerlei Bedeutung beimesse). Da ist wieder Kraxeln angesagt,sonst wäre der Gipfel unerreichbar.
    So kann ich um 16:50 die Aussicht beim Kreuz (ja, diemal ist es wieder ein richtig großes) genießen.

    P1150864 auf dem Lärchkogel - Hintergrund Speikkogel_prot_800x600_150KB.jpg
    auf dem Lärchkogel - im Hintergrund der Speikkogel

    Einmal geht's noch - die letzten Höhenmeter stehen an. Richtig nahegekommen ist der Speikkogel jetzt. Ein Abstecher zum etwas höheren Lenzmoarkogel ist eigentlich zu keinem Zeitpunkt ein Thema für mich. Ich gehe kurz bergab, dann über ein wenig Blockwerk und ab da dann direkt auf den Gipfel zu. Kurz davor werde ich von einem Mountainbiker nach einer Hütte gefragt, auf welcher er nächtigen will. Auf meiner Karte ist diese allerdings nicht oder unter einem anderen Namen eingezeichnet. Ich kann ihm deshalb nicht weiterhelfen, also 'Viel Glück'!

    P1150865 auf dem Speikkogel_prot_800x600_150KB.jpg
    der Höhepunkt des Tages (1988m)

    auf dem Speikkogel befindet sich so eine Art Steinverschlag mit Bankerl, wohl als Windschutz gedacht. Trotzdem wird es kurz vor 18 Uhr auf dieser Höhe schon ein wenig kühl beim Sitzen und so wird die Jacke ausgepackt. Schön langsam wird es ein wenig diesig, ich kann aber noch weit bis zur Fensteralpe sehen.

    P1150867 auf dem Speikkogel - Aussicht zum Lärchkogel Eibelkogel und Fensteralpe_prot_800x600_15.jpg
    auf dem Speikkogel - Lärchkogel, Eiblkogel, Fensteralpe

    Jetzt muss ich nur noch in den Gleinalmsattel hinunter, dann ist es geschafft, auch wenn sich wenige Meter vor dem Ziel mir noch ein Stier in den Weg stellt. Was ich nicht weiß, es scheint sich hierbei um einen Anwärter für die Teilnahme an der Seit-/Weitsprung-Olympiade für Weidevieh zu handeln. Jedenfalls war sein Sprung zur Seite rekordverdächtig. So schnell ist mir noch nichts Vierbeiniges ausgewichen (von Hasen einmal abgesehen).

    P1150869 Gleinalmsattel mit Schutzhaus und Wallfahrtskapelle 'Maria Schnee'_prot_800x600_150KB.jpg
    Blick in den Gleinalmsattel mit Schutzhaus

    Um 18:25 komme ich beim Schutzhaus an. Die angegebene Nettogehzeit überschreite ich damit um exakt 5 Minuten. Das Wichtigste aber: das Wetter hat gehalten. Ich wollte unbedingt über den Kamm gehen und nicht auf der Forststraße. Das Schutzhaus ist privat, die Wirtsleute sind sehr nett. Ich lasse den Tag bei Schweinsbraten mit Kraut und Knödel sowie einigen Getränken ausklingen und falle dann müde ins Bett.
    Zuletzt geändert von bernsi66; 27.07.2015, 11:11.

    Kommentar


    • #3
      AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

      Sonntag, 07.06.2015:

      Nach dem Frühstück und dem Stempeln starte ich um 7:20. Das erste Ziel ist die Rossbachalm. Hiefür muss ich zunächst wieder einige steilere Höhenmeter durch Wald bergan. Bevor ich in diesen eintauche, blicke ich nochmals kurz zurück.

      P1150870 Aufbruch vom Gleinalm Schutzhaus_prot_800x600_150KB.jpg
      Aufbruch vom Gleinalm-Schutzhaus

      Es dauert nicht lange, da stehe ich am Kamm des Rossbachkogels. Ich überlege kurz, ob ich ihn, wie offiziell vorgesehen, umgehen oder doch eher überschreiten soll. Weil sich der Gipfelbereich aber gerade einnebelt (was übrigens beinahe täglich um diese Tageszeit so sein soll), verzichte ich auf den kurzen, aber steilen Pfad zum Gipfelkreuz. Stattdessen lässt mich die mystisch anmutende Szenerie auf der Rossbachalm nur erahnen, wo in der Ferne sich Köflach und Bärnbach im nebeligen Dunst verbergen.

      P1150872 Frühnebel über der Rossbachalm_prot_800x600_150KB.jpg
      Mystisches auf der Rossbachalm

      Nach Westen bzw. Südwesten zu sieht es noch etwas freundlicher aus und ich kann die Rossbachalm sowie die Terenbachalm bis zum Steinplan überblicken. Wilde Blumenwiesen so weit das Auge reicht.

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      Rossbachalm - Terenbachalm - Steinplan

      Beim Abstieg von der Alm in den Sattel kurz vor der Zeißmannhütte habe ich dann ungebetene Begleitung. Ein ganzes Volk von Fliegen verschaffen mir eine unfreiwillige Einheit zusätzlichen Morgensports, in dem auch meine (wachelnden) Arme ins Spiel kommen. Fotografieren wird in diesem Abschnitt schwierig bis unmöglich. Im Sattel dürfte das Insektengeschwader allerdings seine Reviergrenze haben und ich kann es einem entgegen kommenden Wanderer unvermittelt übergeben.

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      Zeißmannhütte in Sicht - Terenbachalm

      Froh darüber, endlich bei der Zeißmannhütte angekommen zu sein, schöpfe ich aus dem dort befindlichen Brunnen erst mal glasklares, kaltes Wasser. Nach der Labung steht erst einmal die Entscheidung an, ob es auf dem offiziellen 02er oder über die Terenbachalm Richtung Stierkreuz weiter gehen soll. Letzteres wird schnell verworfen, denn auch über die Terenbachalm legt sich eine lange Nebelbank. So wird das nichts mit Aussicht für die nächsten ein bis zwei Stunden, denke ich mir und schlage den Weg Richtung Texenachhütte und zum Oskar Schauer-Sattelhaus ein.

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      bei der Texenachhütte

      Zuerst quere ich ein Waldstück, dann muss ich über eine Kuppe hinunter zur Texenachhütte. Von da an folge ich einer eher langweiligen Forststraße bis zum Sattelhaus, wo ich um 10:10 einkehre. Zu dieser Zeit bin ich der einzige Gast hier. Etwa eine halbe Stunde verbringe ich in oder vor der Hütte (Trinken, WC, Sonnenschutz, etc.). Ich setze dann die Tour über angenehme, schattige Wege zum Stierkreuz fort, wo auch der Weg von der Terenbachalm wieder auf den meinigen trifft. Beim Stierkreuz habe ich auch ein kurzes Gespräch mit einem Förster (Woher kommst? Wohin gehst? Wos! Soo lange bist scho unterwegs?) Beim Stierkreuz treffen gleich mehrere Wege zusammen. Der 02er (über die Gleinalpe hat er die Nummer 502) wendet sich nun zur Turneralm hin. Dieser Abschnitt kommt mir deutlich einsamer vor als jener zwischen Gleinalm-Schutzhaus und Stierkreuz. Ich begegne hier niemandem, der Wiesenweg ist jedoch vom Feinstem.
      Bei der Turneralm verabschiedet sich auch der seit der Hochalpe identisch verlaufende Nord-Süd-WWW (505) Richtung Gaberl.

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      Turneralm

      Ein paar Kuppen umgehend erreiche ich wenig später die Alm bei der Wieserhütte und die Untermoaralm am Fuße des Steinplan.

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      Almen und Steinplan (1670m)

      Anfangs noch leicht bergab zieht der Weg dann durch blumige Wiesen stetig in der sonnigen Flanke des Steinplan bergan, ganz am Ende dann sehr steil in der Diretissima zum Gipfel und zur Hütte. Hier mache ich wieder eine länger Rast - zum Trocknen. Ich stärke mich mit Kaffee und Kuchen und mache ein paar Fotos.

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      Steinplanhütte

      Nun geht es an den Abstieg ins Murtal. Gleich zu Beginn verliere ich ordentlich an Höhe, bis ich wieder in die Nähe von Almwirtschaften komme. In deren Bereich verläuft der Weg meistens am Kamm bzw. über Kuppen oder um diese herum. Exemplarisch dafür ist dieses Foto:

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      Geierleitengraben - Größinghütte

      Hier kann ich zum ersten Mal auch mein Tourenziel Knittelfeld sowie den nächsten Abschnitt durch die Seckauer Alpen erkennen.

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      Knittelfeld - Tremelberg - Seckauer Alpen

      In der Gegend um das Gehöft Hinkl ist der markierte Weg nicht immer sofort klar auszumachen, wofür die eine oder andere Schlägerung verantwortlich sein könnte. Stellenweise ist er auch einigermaßen verwachsen. Ich muss deshalb vermehrt mit der Karte arbeiten und ständig kontrollieren, ob der Weg passt. Auf der breiten Forststraße hin zum Gehöft Sattelbauer habe ich wieder regelmäßig wiederkehrende Markierungen. Nach dem Gehöft erlaubt mir eine beinahe diagonale Wiesenquerung noch diesen Ausblick ins Murtal und seine Umgebung.

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      Knittelfeld - Tremmelberg - Seckauer Alpen

      Bei meiner Ankunft in der Zivilisation bin ich zunächst ein wenig verwirrt. Den auf meiner Kompass-Karte verzeichneten Ort Landschach gibt es nicht mehr. Der heißt jetzt wegen der Gemeindezusammenlegung 'Apfelberg'. Auch der im Wanderbuch als Kontrollstelle aufscheinende Gasthof scheint seine Pforten für immer geschlossen zu haben. Für den Stempel werde ich mir wohl ein anderes Lokal suchen müssen.
      Ich erreiche schließlich den Zug um 17:14.
      Meine Eindrücke auf dieser ca. 75 km langen Tour lassen sich kurz zusammenfassen: Scheee woas!

      LG

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      • #4
        AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

        Schöner Bericht, danke dafür! Ich bin im Geiste mitgewandert...

        LG
        Gert
        Kommt mit, ich zeig' Euch wo's schön ist!

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        • #5
          AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

          Super! Eh nur ein bisserl Nebel, ich hab gehört, man kann dort auch ordentlich Pech mit dem Wetter haben
          --
          http://vergissmi.net

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          • #6
            AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

            Impressionen aus meiner "alten Heimat"... wie schön! :-)

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            • #7
              AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

              Danke...bin schon gespannt, ob sich dieses Jahr noch ein Stück ausgeht.

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              • #8
                AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

                Davon habe ich auch gehört. Bin natürlich froh, dass es so gut mit dem Wetter geklappt hat. Was die restlichen Kamm- und Almüberschreitungen betrifft, so werde ich wohl wieder einmal hierher kommen und diese dann nachholen.

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                • #9
                  AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

                  Ja richtig nett ist es da...und abschnittsweise sehr ruhig

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                  • #10
                    AW: Zentralalpenweg 02: Über die Gleinalpe 05.06. - 07.06.2015

                    Servus,

                    eine sehr stattliche Distanz, die du wandernd zurückgelegt hast.

                    Ich war vor sehr vielen Jahren einmal auf dem Speikkogel, alle übrigen Routen und Berge kenne ich gar nicht. Den Brucker Hochanger und die Hochalpe habe ich schon einmal als Ziele für eine Tagestour überlegt.
                    Danke für die Bilder aus dieser selten gezeigten Bergregion, die mir eine gute Vorstellun davon vermitteln, was mich erwarten würde!
                    Lg, Wolfgang


                    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                    der sowohl für den Einzelnen
                    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                    (David Steindl-Rast)

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