Eigentlich war der Dobratsch nie ein Bergziel von mir. Zu überlaufen war mir der Berg, der ja dank der bis auf 1700m führenden Villacher Alpenstraße sehr leicht zu besteigen ist und dementsprechend bevölkert ist. Wenn ich in Kärnten bin, zieht es mich eher in die Julischen Alpen oder in die Karawanken.
Da ich diesmal bei einem mehrwöchigen Kärntenaufenthalt jeden Tag aus dem Fenster auf den Dobratsch blickte und mir in den Julischen Alpen für Schitouren zu wenig, für normale Wanderungen zuviel Schnee lag, trat ich doch einer Besteigung des Dobratsch näher. Glücklicherweise gibt es ja auf der Südseite des Dobratsch zwei Steige, die nicht offiziell markiert sind und daher Einsamkeit versprachen.
Für den Aufstieg wählte ich den Aloisiasteig, für den Abstieg den Südwandsteig, manchmal auch Buchriegelsteig genannt. Beide hielten, was ich mir erhofft habe: Einsamkeit pur in herrlicher Landschaft. Beide Steige sind ausreichend markiert, der Aloisiasteig mit einer Mischung aus roten, rot-gelben und gelben Punkten, der Südwandsteig klassisch rot-weiß-rot.
Die Wegfindung wäre aber auch ohne Markierung größtenteils kein Problem, denn beide Wege werden offensichtlich laufend begangen und sind daher gut erkennbar.
Der Südwandsteig ist landschaftlich der spektakulärere Weg, da er zahlreiche Einblicke in die Südwände bietet. Der Aloisiasteig ist auch sehr schön, verläuft aber etwas mehr im Wald. Er weist auch eine kurze Plattenzone auf, die zwar ein wenig ausgesetzt, aber unschwierig zu meistern ist. Entgegen der manchmal im Netz vertretenen Meinung kann man den Aloisiasteig auch problemlos für den Abstieg wählen, sofern man halbwegs trittsicher ist.
Der Startort der Tour war der Autobahnparkplatz bei der Südrast, sicher der skurrilste Ausgangspunkt für eine Tour in meiner Bergkarriere. Bei der Almwirtschaft Schütt gibt es seit 2013 eine Brücke, die in älteren Karten natürlich noch nicht eingezeichnet ist. Sie erleichtert den Zustieg zum Aloisiasteig deutlich. Hier schon ein Rückblick auf die neue Brücke und die Almwirtschaft.
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Auf naturnahe Waldwirtschaft wird im "Europaschutzgebiet Schütt" größten Wert gelegt
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Der Aloisasteig beginnt nicht exakt dort, wo er in den Karten eingezeichnet ist. Die Abzweigung vom markierten Wanderweg Richtung Alpengarten ist aber deutlich zu erkennen und mich würde es nicht wundern, wenn hier der eine oder andere Wanderer, der eigentlich zum Alpengarten aufsteigen wollte, versehentlich abgebogen ist. Das „A“ für „Aloisiasteig“ könnte man ja auch wie „A“ für „Alpengarten“ lesen
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Wer es bis dahin nicht geglaubt hat: ca. 20min nach Beginn des Steiges bekommt man die Bestätigung.
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Schöne Landschaft auf der Südseite des Dobratsch. In diesem Bereich sind ein paar Platten zu überwinden - der Weg schlängelt sich überraschend einfach, teilweise ein wenig ausgesetzt durch diese Zone.
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Diese Rinne knapp vor der Aloisiahütte wird überquert - es ist dort ein bisschen rutschig.
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Dann ist sie erreicht, die schöne Aloisiahütte, in manchen Karten zur Aloisihütte verkürzt.
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Der Wein aus 1983 ist noch nicht geöffnet, der Wilde Kaiser leider bereits ausgetrunken.
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Die Bank bei der Aloisiahütte ist jedenfalls eine Pause wert. Im Hintergrund u.a. der Mittagskogel.
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Im obersten Teil des Aloisiasteiges sind zwei Stellen sogar mit Seil gesichert.
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Da ich diesmal bei einem mehrwöchigen Kärntenaufenthalt jeden Tag aus dem Fenster auf den Dobratsch blickte und mir in den Julischen Alpen für Schitouren zu wenig, für normale Wanderungen zuviel Schnee lag, trat ich doch einer Besteigung des Dobratsch näher. Glücklicherweise gibt es ja auf der Südseite des Dobratsch zwei Steige, die nicht offiziell markiert sind und daher Einsamkeit versprachen.
Für den Aufstieg wählte ich den Aloisiasteig, für den Abstieg den Südwandsteig, manchmal auch Buchriegelsteig genannt. Beide hielten, was ich mir erhofft habe: Einsamkeit pur in herrlicher Landschaft. Beide Steige sind ausreichend markiert, der Aloisiasteig mit einer Mischung aus roten, rot-gelben und gelben Punkten, der Südwandsteig klassisch rot-weiß-rot.
Die Wegfindung wäre aber auch ohne Markierung größtenteils kein Problem, denn beide Wege werden offensichtlich laufend begangen und sind daher gut erkennbar.
Der Südwandsteig ist landschaftlich der spektakulärere Weg, da er zahlreiche Einblicke in die Südwände bietet. Der Aloisiasteig ist auch sehr schön, verläuft aber etwas mehr im Wald. Er weist auch eine kurze Plattenzone auf, die zwar ein wenig ausgesetzt, aber unschwierig zu meistern ist. Entgegen der manchmal im Netz vertretenen Meinung kann man den Aloisiasteig auch problemlos für den Abstieg wählen, sofern man halbwegs trittsicher ist.
Der Startort der Tour war der Autobahnparkplatz bei der Südrast, sicher der skurrilste Ausgangspunkt für eine Tour in meiner Bergkarriere. Bei der Almwirtschaft Schütt gibt es seit 2013 eine Brücke, die in älteren Karten natürlich noch nicht eingezeichnet ist. Sie erleichtert den Zustieg zum Aloisiasteig deutlich. Hier schon ein Rückblick auf die neue Brücke und die Almwirtschaft.
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Auf naturnahe Waldwirtschaft wird im "Europaschutzgebiet Schütt" größten Wert gelegt
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Der Aloisasteig beginnt nicht exakt dort, wo er in den Karten eingezeichnet ist. Die Abzweigung vom markierten Wanderweg Richtung Alpengarten ist aber deutlich zu erkennen und mich würde es nicht wundern, wenn hier der eine oder andere Wanderer, der eigentlich zum Alpengarten aufsteigen wollte, versehentlich abgebogen ist. Das „A“ für „Aloisiasteig“ könnte man ja auch wie „A“ für „Alpengarten“ lesen
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Wer es bis dahin nicht geglaubt hat: ca. 20min nach Beginn des Steiges bekommt man die Bestätigung.
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Schöne Landschaft auf der Südseite des Dobratsch. In diesem Bereich sind ein paar Platten zu überwinden - der Weg schlängelt sich überraschend einfach, teilweise ein wenig ausgesetzt durch diese Zone.
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Diese Rinne knapp vor der Aloisiahütte wird überquert - es ist dort ein bisschen rutschig.
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Dann ist sie erreicht, die schöne Aloisiahütte, in manchen Karten zur Aloisihütte verkürzt.
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Der Wein aus 1983 ist noch nicht geöffnet, der Wilde Kaiser leider bereits ausgetrunken.
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Die Bank bei der Aloisiahütte ist jedenfalls eine Pause wert. Im Hintergrund u.a. der Mittagskogel.
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Im obersten Teil des Aloisiasteiges sind zwei Stellen sogar mit Seil gesichert.
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