- Wegführung: Kammer-Schörfling Hst. (9.30) - Häfelberg (715m, 10.15) - Gahberg (864m, 10.40) - Taubenkogel (901m, 11.15) - Alpenberg (976m, 12.15) - Gasthaus Schwarz am Hongar (12.40) - Hongar (943m, 13.00) - Hohe Luft (917m, 13.25) - Kronberg (815m, 14.10) - Pinsdorf Hst. (14.54)
- Länge: 21 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 820 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5 Std.
Wenn oben zu viel Schnee liegt und es noch dazu zweistellige Plusgrade in der Höhe hat, bietet sich bei sonnigen Bedingungen eine Voralpenwanderung an. Ursprünglich war geplant, zum Ausgangsort Kammer-Schörfling zurückzukehren (Fahrkarte schon gekauft), aber als ich das erste Hinweisschild sah, dass es bis zum Hongar nur 2,5 Stunden Gehzeit sein sollten, entschied ich mich kurzfristig um. Zudem gab es ab Pinsdorf bessere Anschlüsse Richtung Salzburg. Die Hinfahrt verlief planmäßig, endete aber überraschend für mich früher als gedacht. Der Endpunkt von Kammer-Schörfling wurde nämlich im Juni 2014 um rund 500m zurückgenommen, sodass die Bahnstrecke nicht direkt am See endete. Die Kompasskarte und AMAP sind diesbezüglich veraltet.
Bild 1: Start also näher zur Ortsmitte, vorbei am Schloss Kammer.
Der erste Besitzer der Veste war ein Haidfalk von Chammer im Jahr 1165, zwischen 1622 und 1649 zum Seeschloss umgestaltet. Im Hintergrund der Buchberg (808m).
Bild 2: Im Hintergrund mein erstes Ziel, der Häfelberg (715m).
Dem markierten Weg bin ich nur bis zur Waldvilla gefolgt, danach wollte ich direkt von Norden zum Gipfel aufsteigen. Erst an einem Jägerstand vorbei auf einem aufgelassenen Forstweg, dann weglos einen Waldhang hinauf, vorbei an ersten umgeworfenen Bäumen durch Orkan HERWART, dann auf eine Lichtung. Dort begann ein schöner Jagdsteig, der links einen Rücken hinaufzog. Ziemlich gatschig und offenbar von Mountainbikern gerne benutzt.
Bild 3: Vorbei an diesem Jägerstand, mit Blick auf den See und Richtung Hausruck.
Bild 4: Am Gipfel Nr 1.
Am bemalten Kruzifix hing doch tatsächlich ein Pickerl, man möge nur fotografieren, nichts mitnehmen.
Danach an weiteren Waldschäden vorbei, Forstarbeiter gerade am Aufräumen. Der Weg jedoch frei, wenn man davon absieht, dass man ein paar querliegende Bäume mit vier Meter großen Wurzeltellern übersteigen muss.
Bild 5: Dann zweigt ein Steig Richtung Gahberg (864m) ab.
Er führte mir jedoch zu weit nach Osten, ich wählte wieder den Direktanstieg und ging weglos hinauf, sodass ich direkt auf der Gipfelwiese ins Freie kam.
Bild 6: Panorama Totes Gebirge im Südosten.
V.l.n.r.: Temlberg (2331m), Rotgschirr (2270m), langgezogen vorne Eibenberg (1598m), dahinter Großer Rabenstein (2068m) und Hochkogel (2091m).
Rechts schließen nach der Reihe an Großer Woising (2064m), Rosskogel (1928m) und der Hintere Bruderkogel (2031m).
Bild 7: Panorama Berchtesgadener Alpen:
Hinteres Freieck, Hoher Göll, Watzmann und Hochkalter ganz hinten. Rechts vom Göll vorne der Faistenauer Schafberg,
rechts dahinter Großer Hundstod (69km). Rechts vom Watzmann das Birnhorn (2634m,81km), Leoganger Steinberge.
Bild 8: Attersee komplett, ganz hinten links Breitenberg (1412m) und Schafberg (1782m).
Bild 9: Zwischen Breitenberg und Vormauerstein Blick ins Tennengebirge.
Links auffällig Fritzerkogel (2360m), mittig abgeflacht Hochbrett (2312m), rechts Bleikogel (2411m), ganz rechts spitzelt der Scheiblingkogel (2289m) durch.
Bild 10: Rückblick zum Gahberg, ein exzellenter Aussichtsmugel.
Bild 11: Die Lenzingwerke dominieren das Vöcklatal, dahinter Hausruck. Am Horizont Dreisesselberg, Plöckenstein und rechts Hochficht mit Skipisten.
Bild 12: Sternwarte Gahberg auf 860m Seehöhe, privat geführt und in den 90ern von Amateurastronomen gegründet.
Bild 13: Im Süden Rinnkogel (1823m), Scharfen (1828m) und Braunedlkogel (1894m).
Je nach Quelle werden die Gipfel noch zur Osterhorngruppe oder schon zu den Salzkammergutbergen gezählt.
Von der Form her würde ich letzteres sagen, zumal geografisch/geologisch mit dem Katergebirge verbunden.
Bild 14: Gahbergkapelle, errichtet vor rund 300 Jahren.
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