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Rosskopf (1536m) über Giereralm, Brandleck (1725m), Mayrwipfel (1736m), Sengsengebirge, 17.07.2019

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  • Rosskopf (1536m) über Giereralm, Brandleck (1725m), Mayrwipfel (1736m), Sengsengebirge, 17.07.2019

    Mit dem Rosskopf habe ich den letzten 1000er Gipfel im Sengsengebirge abgehakt und gleichzeitig auch alle oberösterreichischen Gipfel östlich der Pyhrnautobahn. Da es dort aber einige schöne Plätze gibt, werde ich sich manche Berge ein weiteres Mal besteigen.

    Wegverlauf: Parkplatz Jagdhütte Rettenbach - Giereralm - Rosskopf - Giereranger - Brandleck - Mayrwipfl - Vorderanger - Mehlboden - Parkplatz

    Höhenunterschied: ca. 1250hm
    Tourlänge: ca. 18km

    Zeckenstatistik: 3 große und 3 kleine Zecken davon 1 kleiner Zeck angebissen

    Charakteristik der Tour: Weglose Tour zur Giereralm, teilweise Steinmandln und blaue Punkte. Bis zum Höhenweg des östl. Sengsengebirge wieder weglos zum Schluss durch eine Latschengasse. Am Höhenweg ausgeschnittene Latschengassen und Steinmandln bis Brandleck und Mayrwipfl. Abstieg bis zur Mayralm, über Vorderanger zum Mehlmoden wieder sehr steil und rutschig, teilweise wieder mit Steinmandln und blauen Punkten markiert.

    Übersichtskarte mit eingezeichnetem GPS-Track:



    Zu Beginn ein paar Kilometer auf der Forststraße, hier gleich mal das erste "Hindernis":



    Ich hoffte beim Einstieg auf irgendwelche Steigspuren oder sonstige Zeichen, fand aber keine. So stieg ich hoch, wo es für mich logisch im Gelände war und prompt fand ich 50m im Wald blaue Punkte:



    Da dort aber alles recht verwachsen war, fand ich wieder keine Steigspuren. So stieg ich weglos höher und traf dann auf den Steig:



    Dieser Steig war sporadisch mit blauen Punkten an Bäumen oder Felsen markiert. Aber immer wenn ein umgefallener Baum den Weg versperrte, und ich diesen umging, verlor ich den Steig:



    Wer sieht hier den blauen Punkt?
    Der Steig geht vorne zwischen dem Felsen und dem Baum durch:



    An dieser Felswand entlang:



    Und dieses Geröllfeld hinauf. Sogar im Geröll gab es an manchen Felsen blaue Punkte. Wo keine mehr waren, wurden diese wahrscheinlich von anderen Steinen überdeckt. Das Geröllfeld wird nicht ganz nach oben gegangen, sondern nach links verlassen. Weiter oben muss man sich wieder mehr rechts halten. Wenn man durch Latschen muss ist man falsch:



    Die Giereralm. Viel ist nicht mehr übrig. Ein paar Fundamentholzbalken, das innere schon total verwachsen. Vor einigen Jahren war her oben noch ein Ofen und weitere Utensilien, alles weg:



    Von hier hat man schon mal eine schöne Aussicht aufs Sengsengebirge und zwar hier auf die Wagenschartenspitze:



    Im Osten das Brandleck:



    Danach besuchte ich den nahegelegenen Rosskopf und während der Rast stand plötzlich eine Gams hinter mir:



    Gipfelfoto Rosskopf:



    Eine Leiter gibt es am Gipfel auch:



    Nach einer Pause wandere ich wieder weiter und die Latschen werden mehr:



    Heute hatte ich keine Lust auf Latschenkämpfe. Ich wusste, dass es eine etwas verwachsene kurze (max. 15m) Latschengasse geben muss und ich fand diese auch:



    Am Sengsengebirgshöhenweg angekommen diese Aussicht auf die Haller Mauern:



    Brandleck und Mayrwipfl:



    Im Rückblick der Giereranger:



    Trämpl und Alpstein und die Schaumbergalm:



    Und der kleine Rosskopf:



    Langsam komme ich dem Brandleck näher:



    Endlich bin ich angekommen. Hinten Gamsplan und Hohe Nock:



    Gipfelfoto Brandleck:



    Rotgsol gezoomt:



    Zum Mayrwipfl ist es nicht weit. Wegen der Latschen geht der Steig eher in der Flanke entlang:



    Scheiblingstein, Kleiner und Großer Pyhrgas im Gegenlicht:



    Kleiner und Großer Größtenberg:



    Gipfelfoto Mayrwipfl:



    Abstieg durch eine heiße Latschengasse:



    Der Wald hat auch schon mal besser ausgesehen:



    Die Mayralm, noch stehen die Kühe gemütlich beim einzelnen Baum:



    Als sie mich erblicken, laufen sie mir nach:



    Die verfallene Mayralm:



    Ich kann den Kühen entwischen und suche den Steig zum Mehlboden:



    Gar nicht so einfach, aber hier in die Scharte geht's steil runter:



    Blick hinauf:



    Meist verläuft der Steig aber mehr neben der Rinne und eine längere Querung nach links in den Wald ist mal erforderlich:



    Auch hier verlor ich an und ab mal den Steig:



    Immer wieder Hindernisse:



    Hier bleibe ich aber eher am Kamm:



    Unten ist es wieder sehr verwachsen:



    Aber ich komme wieder auf die Forststraße und habe noch einen 3km Hatscher zum Auto.
    lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

    Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

  • #2
    Kompliment zum letzten 1000er in dieser Gebirgsgruppe!

    Dorthin hat es mich zwar noch nicht verschlagen aber mir gefallen deine Eindrücke davon sehr.


    L.G. Manfred

    Kommentar


    • #3
      Hallo Manfred!

      Gestern war ich auch in der Gegend unterwegs, wusste aber noch nichts von deinem Bericht. Bin vom Rettenbachparkplatz (610M) am Budergrabensteig rauf bis 815M und dort beim Steinmann links hinein auf den Steig zur Reith. Auf deiner Karte ist dort eine grüne Linie eingezeichnet, jedoch führt diese grüne Linie dann gerade rauf zum Hagler-Südanstieg! Woher kommt diese Linie? Dort gibt's meines Wissens nur wegloses Steilgelände. Mein gestriger Weg führte also ganz rüber zur Reith und dann über die Forststraße und den eingezeichneten üblichen Steig auf den Hagler.

      image_583438.jpg

      Dann weiter auf den Gamsplan,

      IMG_8564.JPG

      auf die Wagenschartenspitze

      IMG_8567.JPG

      und rüber zum Mayrwipfel. Genau wie du dann von der Mayralm zum Vorderanger und via Mehlboden zurück zum Rettenbach.

      Deinem Kommentar "gar nicht so einfach" schließe ich mich voll an. Der Vorderanger ist zwar leicht zu finden, weil das lichte Tal südöstlich davon eh nur diesen Weg zulässt, aber auf vereinzelte Steinmandeln trifft man am Weg von der Mayralm her höchstens zufällig. Dort wo es dann erstmals steil runter geht lauert zudem noch eine Falle. Hier sind ganz rechts Steinmandeln, gleich danach muss aber fast waagrecht nach links hinaus gequert werden, denn geradewegs hinunter lauert ein Steilabbruch. Nach der langen Linksquerung etwas weiter unten ist im Mittelteil dann der Weg streckenweise fast völlig verschwunden, wohl wegen der vielen umgefallenen Bäume. Bevor man jedoch zu weit weglos runtersteigt, sollte man unbedingt wieder auf Steinmandeln achten, weil vor weiteren gefährlichen Abbrüchen die finale Rechtsquerung, vorbei am markanten Felsturm, erwischt werden muss. Etwaige Nachahmer sollten diesen Abstieg also nicht zu leicht nehmen - es gibt etliche Möglichkeiten für Verhauer, die von den Vorgängern zudem auch schon reichlich ausgetreten wurden...
      Zuletzt geändert von roxfox; 25.07.2019, 10:55.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
        Kompliment zum letzten 1000er in dieser Gebirgsgruppe!

        Dorthin hat es mich zwar noch nicht verschlagen aber mir gefallen deine Eindrücke davon sehr.

        L.G. Manfred
        Viel Dank, Manfred.
        Vielleicht verschlägt es dich mal dahin.


        Zitat von roxfox Beitrag anzeigen
        Hallo Manfred!

        Gestern war ich auch in der Gegend unterwegs, wusste aber noch nichts von deinem Bericht. Bin vom Rettenbachparkplatz (610M) am Budergrabensteig rauf bis 815M und dort beim Steinmann links hinein auf den Steig zur Reith. Auf deiner Karte ist dort eine grüne Linie eingezeichnet, jedoch führt diese grüne Linie dann gerade rauf zum Hagler-Südanstieg! Woher kommt diese Linie? Dort gibt's meines Wissens nur wegloses Steilgelände. Mein gestriger Weg führte also ganz rüber zur Reith und dann über die Forststraße und den eingezeichneten üblichen Steig auf den Hagler.

        Deinem Kommentar "gar nicht so einfach" schließe ich mich voll an. Der Vorderanger ist zwar leicht zu finden, weil das lichte Tal südöstlich davon eh nur diesen Weg zulässt, aber auf vereinzelte Steinmandeln trifft man am Weg von der Mayralm her höchstens zufällig. Dort wo es dann erstmals steil runter geht lauert zudem noch eine Falle. Hier sind ganz rechts Steinmandeln, gleich danach muss aber fast waagrecht nach links hinaus gequert werden, denn geradewegs hinunter lauert ein Steilabbruch. Nach der langen Linksquerung etwas weiter unten ist im Mittelteil dann der Weg streckenweise fast völlig verschwunden, wohl wegen der vielen umgefallenen Bäume. Bevor man jedoch zu weit weglos runtersteigt, sollte man unbedingt wieder auf Steinmandeln achten, weil vor weiteren gefährlichen Abbrüchen die finale Rechtsquerung, vorbei am markanten Felsturm, erwischt werden muss. Etwaige Nachahmer sollten diesen Abstieg also nicht zu leicht nehmen - es gibt etliche Möglichkeiten für Verhauer, die von den Vorgängern zudem auch schon reichlich ausgetreten wurden...
        Hallo roxfox!

        Die gerade grüne Linie, ist die Grenze des Nationalpark Kalkalpen. Es ist die offizielle Austria-Map. Aber du hast recht, die dünneren, grünen Linien sind verwirrend.
        Der Abstieg beim Vorderanger zum Mehlboden ist wirklich nicht einfach. Es gibt auch immer wieder mal blaue Punkte, aber auch ich habe oft den Weg verloren. Ordentlicher Orientierungssinn und Gespür fürs Gelände sind unabdingbar. Vor allem das ganze Laub ist sehr rutschgefährdend.

        Deine Runde ist ja ganz schön beachtlich, war sicher heiß zwischen den Latschen. Ich bin mal den ersten Teil so wie du aufgestiegen und bis zur Wagenschartenspitze, runter bin ich dann den Budergrabensteig.

        lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

        Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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        • #5
          Grias di Manfred,

          ui, der letzte Gipfel östlich des Phyrn? Oh mein Gott!
          Interessant, dass am Höhenrücken des Sengsengebirges nix offiziell markiert ist...
          Ja, ja, die Kühe... Entweder sie denken, dass man was zu essen mithat, oder sie wollen ihre Kälber verteidigen. Ich geh Kühen ja eher aus dem Weg

          für diesen Bericht!
          My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

          Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
          Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
          Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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          • #6
            Grias di Gregor!

            Markiert ist vom Spering bis Hohe Nock, danach über Gamsplan, Wagenschartenspitze, Brandleck und Mayrwipfl nicht mehr. Aber man kann sich fast nicht verlaufen, Steigspuren und Latschengassen sind vorhanden, wenn die auch schon wieder langsam am zuwachsen sind.
            lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

            Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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            • #7
              Wieder einmal "spannendes Gelände" auf deiner Tour. Gratulation zu den Gipfeln, der Respekt (bei all den weglosen Besteigungen) wächst von Tour zu Tour.

              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                Wieder einmal "spannendes Gelände" auf deiner Tour. Gratulation zu den Gipfeln, der Respekt (bei all den weglosen Besteigungen) wächst von Tour zu Tour.

                LG, Günter
                Danke. Ich wachse mit dem Aufgaben :-)
                lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

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                • #9
                  Hallo Manfred,
                  diesen genialen Bericht hatte ich ja übersehen. Gut das er in der Nominierungsliste aufgezählt wurde. Diese verlassenen Almen find ich ja immer sehr spannend und auch die Wege dorthin. Als ich voriges Jahr am Hohen Nock war, hab ich die Karte studiert und schon gesehen, dass es da interessante Ziele gibt. Super, das du das schon ausgekundschaftet hast. Das verlockt mich ja schon wieder total, dort hinzufahren. Danke für den Bericht.

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                    Hallo Manfred,
                    diesen genialen Bericht hatte ich ja übersehen. Gut das er in der Nominierungsliste aufgezählt wurde. Diese verlassenen Almen find ich ja immer sehr spannend und auch die Wege dorthin. Als ich voriges Jahr am Hohen Nock war, hab ich die Karte studiert und schon gesehen, dass es da interessante Ziele gibt. Super, das du das schon ausgekundschaftet hast. Das verlockt mich ja schon wieder total, dort hinzufahren. Danke für den Bericht.
                    Hallo bluehouse!

                    Ich finde so verlassene Almen und Jagdsteige auch sehr spannend. Bringen sie mich doch meist leichter auf entlegene Gipfel, als wenn ich alles völlig weglos gehen müsste.
                    lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

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                    • #11
                      Gratuliere Manfred zu deiner Besteigung,
                      ich stieg bisher immer über die Jagdsteige von der Mayralm auf, auch im Winter ist es eine schöne Skitour.
                      Lg. helmut55

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                      • #12
                        Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                        Gratuliere Manfred zu deiner Besteigung,
                        ich stieg bisher immer über die Jagdsteige von der Mayralm auf, auch im Winter ist es eine schöne Skitour.
                        Danke Helmut. Die Jagdsteige von der Mayralm aus kenn ich sowohl vom Sommer als auch vom Winter. Ist fast im Winter schöner.
                        lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

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