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Wimmersberg-Überschreitung (Höllengebirge, 23.06.2023)

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  • Wimmersberg-Überschreitung (Höllengebirge, 23.06.2023)

    „Überschreitung“ klingt immer so „mächtig“, diese ist eher eine von der kleinen Sorte.

    Aber nicht zu unterschätzen, da großteils weglos.


    Start und Ziel ist in Langwies bei Ebensee, beim oberen Parkplatz nahe der „Flusswellenreiter“, Europas größter, künstlicher, stehender Surfwelle (https://www.theriverwave.com/the-wave/).


    Start.jpg

    Wegverlauf:

    Wimmersberg-Runde.jpg


    Vom Parkplatz aus folge ich kurz der Stromleitungsschneise…

    IMG_3454.jpg


    …und steige bald auf den weglosen Grat auf.

    IMG_3456.jpg


    Der Aufstieg zum Steinkogel ist mühsam, es liegt jede Menge Totholz herum.

    Dazwischen gibt es auch „freundlichere“ Passagen.


    IMG_3458.jpg


    Bei der ersten Forststraßenquerung:

    IMG_3460.jpg


    Und weiter im Aufstieg:

    IMG_3461.jpg


    Es wird wieder „unfreundlicher“.

    IMG_3462.jpg


    IMG_3464.jpg


    Am Vorgipfel:

    IMG_3468.jpg


    Am Steinkogel:

    IMG_3469.jpg


    Danach geht es in eine Senke hinab…

    IMG_3472.jpg


    …und gegenüber wieder steil aufwärts.

    IMG_3473.jpg


    Bei der zweiten querenden Forststraße:

    IMG_3475.jpg


  • #2
    Danach gibt es immer wieder Steigspuren und sogar rote Farbtupfer.

    IMG_3478.jpg


    IMG_3480.jpg


    Dann gelangt man zu einer Forststraßenkehre.

    IMG_3481.jpg


    Hier befindet man sich bei der sogenannten „Ramasteinkehre“.

    Freude kommt auf, ab hier gibt es einen Steig!


    IMG_3482.jpg


    Rückblick beim Aufstieg auf den Wimmersberg (am Schrottkamm regnet es!):

    IMG_3487.jpg


    Blick nach vorne, es wird felsiger:

    IMG_3489.jpg


    Und wieder ein roter Markierungspunkt:

    IMG_3492.jpg


    Seitenblick zum Feuerkogel:

    IMG_3494.jpg


    Der Grat wird schmäler, der Gipfel naht.

    IMG_3497.jpg


    IMG_3499.jpg


    IMG_3501.jpg


    Und oben (Gipfelfelsen):

    IMG_3504.jpg


    Es gibt aber leider keine Aussicht, daher wird diese Erhebung vermutlich eher selten aufgesucht.

    Danach geht es entlang dem Gratverlauf abwärts Richtung Ebensee.


    IMG_3505.jpg


    Seitenblick auf Ebensee mit dem Kalksteinbruch:

    IMG_3506.jpg
    Zuletzt geändert von manfred1110; 01.07.2023, 21:56.

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    • #3
      Immer wieder gibt es Abbrüche am Grat, welche umgangen werden müssen.

      IMG_3509.jpg


      Auch gibt es immer wieder Hindernisse zu überwinden.

      IMG_3510.jpg


      Rückblick zu einem weiteren, umgangenen Abbruch:

      IMG_3511.jpg


      Zwischendurch wieder etwas „Friedlicher“:

      IMG_3513.jpg


      Nach einem Slalom durch dichten Buchenwald…

      IMG_3515.jpg


      …gelange ich auf den querenden, markierten Wanderweg.

      IMG_3516.jpg


      Jenem folge ich nun talwärts.

      Dazwischen gibt es einen Stichweg zu einem feinen Aussichtsplatz Richtung Traunsee.


      IMG_3522.jpg


      Am Ortsrand: Kalvarienbergkapelle mit Kalvarienbergstiege:

      IMG_3524.jpg


      Viele Stiegen geht es abwärts…

      IMG_3527.jpg


      …und via Kalvarienberggasse gelange ich zum Soleweg nahe der Traun.

      Entlang jenem…


      IMG_3529.jpg


      …wandere ich (auf eigene Gefahr) dann zum Ausgangspunkt zurück.

      Blick über die Traun zum Kalksteinbruch:


      IMG_3531.jpg


      Weiter am urigen Sole(leitungs)weg:

      IMG_3533.jpg


      IMG_3535.jpg


      Vorbei am querenden Miesenbach bei der Miesenbachmühle:

      IMG_3537.jpg


      Danach mündet der Soleweg in die Langwieserstraße und kurz vor der Zufahrt zum Parkplatz beobachte ich die Wellenreiter bei ihrem Geschick.

      Lässig!


      IMG_3543.jpg


      L.G. Manfred





      Zuletzt geändert von manfred1110; 01.07.2023, 22:02.

      Kommentar


      • #4
        Frage: (Das ist Wahnsinn!) Warum gehst du freiwillig in die Hölle? holle80f8b.jpg

        Antwort: Im Höllengebirge wird einem nie langweilig! ...


        Super Manfred!

        Sehr interessant, dass ab der Forststraßenkehre ein Steig vorhanden sein soll.
        Jaja, meine Besteigung war anno dazumal etwas "hektisch".
        Und auch der nachgeholte (Niedere) Steinkogel war, wie man auf deinen Fotos gut erkennen kann nicht gerade ein "empfehlenswerter" Gipfel.

        Dennoch ist die Gegend für Wegerlsucher sehr interessant! In den Südostabhängen des Wimmersberges schimmern auf dem Geländebild einige Steige durch. Sogar eine Hütte gibt es! Das möchte ich mir mal anschauen - sofern ich irgendwann mal Zeit dafür finde.

        LG
        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
        Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
        Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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        • #5
          Interessant, dass ab Forststraßenkehre von Süden doch ein Steig existiert. Diesen Gipfel habe ich erst vor Kurzem bestiegen, eh auf deiner Route, allerdings von Ebensee aus. Ich damals Richtung Norden zur Schipiste abgestiegen (auch hier hinab führt ein Steig) und über den nördlichen, markierten Weg zurück.
          Danke für den extravaganten Beitrag!

          LG

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          • #6
            Der Wimmersberg war mir bis jetzt kein Begriff, auch wenn ich schon hundert mal daran vorbeigefahren bin. Danke für die Beschreibung dieser ungewöhnlichen Besteigung.
            Ein kleiner Beitrag aus der Forschungsabteilung in anno: am Wimmersberg war seinerzeit der Kaiser gern zur Jagd, darum wirds auch einige Steige geben.
            Salzkammergut Zeitung 8.Juli 1900
            Ebensee, 6. Juli. (Hofjagd.) Nach den
            bisherigen Dispositionen beginnen die Hofjagden
            mit einem Pürschgang des Kaisers am Montag
            den 9, ds. abends auf dem Wimmersberg (bei Steinkogl).
            und kurz darauf die Beschreibung einer Folgejagd:
            Salzkammergut Zeitung 29.Juli 1900
            Dieses Resultat ist eine Entschädigung
            für die missglückte Jagd am Wimmersberg vom
            19. d. Als nämlich der Kaiser zu seinem Stande
            gekommen und die Jagd beginnen sollte, saß
            beim Kaiserstand ein altes Weiblein, eine
            Jrrsinige, die durch den Wald auf verbotenen
            Wegen zum Kaiserstand gelangt war und das
            Wild verscheucht hatte. An diesem Tage war es
            für die hohen Herren mit dem edlen Weidwerk
            vorbei. Der Zorn des Revierförsters und gar
            mancher hoher Herren soll kein kleiner gewesen sein.
            Es war also auch damals nicht anders als heute, dass uns die Jägerschaft nicht gerne im Revier sieht.

            Kommentar


            • #7
              Man glaubt es kaum wo du überall hinfindest, war das schon länger geplant?
              Den Feuerkogel, ja den kennt jeder, aber den Wimmersberg, würde ich nie suchen.
              Gratuliere zur Besteigung.
              Lg. helmut55

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              • #8
                Hahaha, danke Leute für die netten Wortmeldungen!

                Das taugt mir, dass sich doch einige für solche unscheinbaren Erhebungen interessieren.

                So wirklich interessant wird es dort erst ab der oberen Forststraßenkehre (Ramasteinkehre).

                @ saltimbokka: Die Kaisergschicht ist lässig und ehrt mich. Danke!

                @ helmut55: Geplant war diese Besteigung schon aber eher als Plan B, denn das Wetter war alles anders als beständig (siehe Regenwolken über dem Schrott-Kamm).


                L.G. Manfred

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                • #9
                  Wie immer suchst du dir die Schmankerl abseits vom Mainstream aus.
                  An meine Wimmersberg-Besteigung kann ich mich nur mehr dunkel erinnern. Die hab ich damals im Zuge der Feuerkogel-Besteigung gemacht.
                  An Steige kann ich mich aber nicht mehr erinnern.

                  Den Steinkogel hab ich sehr wohl in Erinnerung, erst voriges Jahr gemacht. Ist alles sehr verwachsen dort.
                  lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                  Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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                  • #10
                    Der steht auch schon länger auf meiner Liste - vielen Dank für den Bericht, so wirklich verlockender ist er jetzt aber ehrlich gesagt nicht geworden

                    Ist aber stellenweise sicher wirklich nicht ohne - 2017 ist dort leider sogar jemand tödlich verunglückt.

                    Nach dem Start von der Miesenbachmühle kamen die beiden Frauen vom Weg zum Feuerkogel ab und gingen weglos Richtung Wimmersberg. Nach einiger Zeit kamen sie auf dem südseitigen, markierten Steig, welcher bis zum Gipfel des Wimmersberg führt. Beim Abstieg rutschte die 40-jährige Gschwandtnerin in 1.100 Metern Seehöhe auf dem laubbedeckten Boden aus und schlitterte knapp 50 Meter im steilen felsigen Gelände bergab. An einem Baum, blieb die 40-Jährige verletzt liegen.

                    Die 36-jährige Ebenseerin wollte ihrer Bergkameradin im steilen Gelände zu Hilfe eilen. Dabei passierte das tragische Unglück. Sie stürzte knapp 300 Meter in die Tiefe und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.

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                    • #11
                      Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
                      Der steht auch schon länger auf meiner Liste - vielen Dank für den Bericht, so wirklich verlockender ist er jetzt aber ehrlich gesagt nicht geworden
                      Ein "Highlight" sind die Gupf dort sicher nicht aber wenn man im Gebiet schon alles kennt und dort auch mal rauf will... Warum nicht.
                      Absturzgefährlich würde ich, wenn man immer am Grat (auf der Schneid) bleibt, es nicht so empfinden.
                      Aber südostseitlich geht's schon ganz schön runter...

                      L.G. Manfred



                      Zuletzt geändert von manfred1110; 08.07.2023, 22:08.

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