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Hoher Radling, 1398 m (Totes Gebirge/"Ausseerland Vorberge") 22.09.2024

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  • Hoher Radling, 1398 m (Totes Gebirge/"Ausseerland Vorberge") 22.09.2024

    Das Ausseerland strotzt ja nur so vor "Klassebergen". Tressenstein, Trisselwand, Loser, Sandling, Sarstein, Zinken ... ein prächtiges Spalier (kann man das so ausdrücken?) für Bad Aussee.
    In diesem "Rund" geht aber ein Gipfel ab, der völlig aus der Reihe tanzt. Er besitzt keine prächtigen Felsabstürze. Er ist nicht so optisch auffallend wie die anderen. Er wird nur äußerst selten bestiegen. Er ist außerdem - zusammen mit dem Tressenstein - nicht so hoch wie die anderen.
    Die Rede ist von einem Waldgipfel namens

    Radling

    Es ist dies ein ziemlich isolierter Stock. Im Süden und Westen fließt die (Ödensee) Traun; im Norden und Osten trennt der unbekannte Ziegelbach den Berg von Gallhofkogel, Türkenkogel und Kampl. Wenn man also so möchte, braucht sich die Schartenhöhe nicht zu verstecken (ca. 450 m)!

    Ansätze zur Besteigung halten sowohl Amap als auch freytag & berndt bereit. Nahe des Ortsteils Eselsbach, oberhalb des Rigips-Werks, beginnt ein Steig. Dieser führt in zahlreichen Kehren, aber zumeist den Hang querend zum Radlingstüberl und dann aufs Hochplateau.

    Berichte über den Radling und den Steig finden sich im weltweiten Netz fast keine. Exilfranke Felix hat 2017 mal einen Versuch unternommen, und die höchst bewundernswerte Sicherheitsvariante gewählt (rechtzeitig umgedreht). Siehe hier. In seinem Bericht schreibt Felix von einem einzigen anderen Bericht im Netz, das müsste dieser hier, aus dem Jahr 2010 sein: https://www.alltrails.com/de/explore...-hoher-radling

    Und da ich gerade erst vor kurzem von Tauernfuchs Manfred entsprechend "geadelt" wurde
    Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
    Der Weg wird für Jgaordhelagenornres und Hard85 , sozusagen für alle vom "verschworenen Ruachlerteam" fast "a Lerchal..." sein
    finde ich das eine perfekte Voraussetzung, meine hochgelobten "Ruachlfähigkeiten" wieder auszupacken (damit sie nicht einrosten). Schauen wir einmal, ob ich da nicht "zu Unrecht" gelobt wurde.



    Ich starte am Sonntag, den 22.09.2024 um 07:45 am Bahnhof Aussee. Da ich auf einen langen Asphalthatscher keine Lust habe, ist wieder einmal mein Roller mit von der Partie.
    (Und warum ich nicht das Rad im Zug mitgenommen habe? Es kostet was, und heute wäre sogar ein Schaffner unterwegs gewesen.....)

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    Das Objekt der Begierde voraus. Die ersten 2 Kilometer am Roller geht es - gleich mal zur Einstimmung - 60 Hm aufwärts, dafür wird dann der Rückweg mühelos.

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    Die B145 ungewöhnlich leer.

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    Bei der Abzweigung Weicklbodenweg wird der Roller dann zusammengeklappt und in die Hand genommen.
    Über einen Privatweg (Zugang auf eigene Gefahr) dann weiter...

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    Eine bessere Gelegenheit, um die Berge des eingangs erwähnten "Runds" zu zeigen, gibts nicht.

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    Dann unter der Rigips-Seilbahn durch.

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    Das ist ja alles gut und schön - aber wo zweigt jetzt der Steig ab?
    Laut OSMAND irgendwo hier:

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    Oho! 08:15. 750 m.

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    Über den Steig gibts - vorerst - nicht viele Worte zu verlieren.
    Es ist so dermaßen gut ausgeprägt, dass meine Ruachelfähigkeiten fast beleidigt sind
    Zumeist ist er auch ansehnlich breit.
    Ich lasse einfach mal Fotos sprechen:

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    Fortsetzung folgt!
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    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
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  • #2
    An einer Stelle liegt ein Baum über den Pfad, entweder kleinräumig umgehen (Herangehensweise im Aufstieg) oder durch die Äste quetschen (im Abstieg durchgeführt):

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    Dann gehts wieder gemütlich weiter.
    Obwohl gut gepfadet, ist die Trittspur stellenweise doch etwas ableitig - und das Absturzgelände wird immer husiger.

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    Dann erreiche ich die Gegend von Felix' Umkehrpunkt (lt. Basemap ist das die Querung des "Schömgrabens" auf ca. 1040 m). 09:00.
    Erstmals ist mein Ruachelspürsinn nicht unterfordert - aber obwohl man aus der Ferne keine Wegspur erkennen kann, gibt es immer Trittspuren. Man sieht sie halt erst, wenn man direkt davor steht!
    Nicht darüber hinwegtäuschen kann das aber darüber, dass hier der "Pfad" wirklich nicht besonders breit ist.

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    Im Rückblick.

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    Ich würde hier an dieser Stelle gerne schreiben, dass das Gröbste geschafft ist. Das stimmt vielleicht sogar.
    Jedenfalls werden die schmalen Wegstellen jetzt mehr. Dazu ist stellenweise auch das Sturzgelände nicht von schlechten Eltern.
    Ich lasse einfach mal wieder Fotos sprechen, ich jedenfalls habe "Felix' Umkehrpunkt" als am blödesten in Erinnerung.

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    Bei dieser Rinne treffe ich auf das erste kleine Schneefeld.
    Im Aufstieg habe ich mir vorgenommen, dass ich beim geringsten Schneekontakt sofort umdrehe, aber dennoch gehe ich weiter. (Vermutlich wäre ich der geborene Politiker! )
    Jedenfalls schaut die Rinne ziemlich 'umgepflügt' aus...

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    Weiter gehts.

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    Fortsetzung folgt!
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    • #3
      Die Jagdhütte Radlingstüberl (ca. 1200 m) naht. 09:35.

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      Sehr annehmbare Aussicht zu Zinken und Sarstein.
      Wieder einmal bewahrheitet sich Manfred9'S Satz "Die Jäger wissen nur zu gut, wo sie ihre Hütten hinbauen".

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      Ab der Hütte ändert sich die Charakteristik des Weges - er ist weniger gut sichtbar. Meine Ruachelfähigkeiten freuts.
      (Zugegebenermaßen: Sehr gute Dienste leisten auch die verblassten roten Markierungen - die man zumeist erst sieht, wenn man direkt davorsteht.)
      Der Pfad wird auch steiler.

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      Kurz vor dem Plateau (eigentlich ist es ein Sattel) der nächste "Feierabendversturz". (vgl. Lampo oder mein Bericht über den Schindeltalspitz)

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      Einmal oben rum, von der anderen Seite:

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      Erstes Ziel ist die "Obere Radling 1363 m" (lt. f&b).
      Bei diesem dichten Gestrüpp sinkt meine Motivation und ich "hau den Hut drauf".

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      Dann halt gleich zum Hauptgipfel "Hohe Radling 1398 m".
      Doch zuallererst gibts mal das "Foto des Tages" - erst PeakFinder bestätigt meine Vermutung.
      Salzofen, Hochplattenkogel, Neustein, Rotgschirr, Elm, Priel, Feuertalberg, Spitzmauer.

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      Die Durchsucherei zum Gipfel gestaltet sich als "lustig", der Weg des geringsten Widerstandes führt dazu, dass ich ständig die Richtung ändern muss.
      Wenn ihr euch also dann die Trackaufzeichnung anschaut, ich war jedenfalls nicht besoffen

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      Eine der wenigen freien Flächen.

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      Danach dem Höhenrücken folgen...

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      Tusch, Fanfare, Trommelwirbel bitte...



      ... ich präsentiere: Die Hohe Radling 1398 m! 10:30.

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      Waas!? Ihr meint, ich habe mich geirrt!?


      Beweis gefällig? :

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      • #4
        Es wird niemanden verwundern, dass mich der Gipfelbereich nicht besonders einlädt, hier lange zu verweilen
        Ich verlege die Pause auf das Bankerl vor der Jagdhütte. 10:50 - 11:00.

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        Wieder retour.

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        Felix' Umkehrpunkt in der Sonne.

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        Über den weiteren Abstieg gibt es nichts zu sagen.
        Nur so viel über den ganzen Pfad: Während meiner Begehung sind auf ihm ziemlich viele abgebrochene Äste gelegen. Die meisten habe ich auf die Seite geräumt.

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        Einer der letzten Schwalbenwurz-Enziane der Saison.

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        An der Forststraße wartet mein Roller noch genau dort auf mich, wo ich ihn deponiert habe.

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        • #5
          Am Rückweg mache ich noch einen Umweg.
          Bereits am Zustieg ist mir aufgefallen, dass meine Route die "Materialseilbahn Grundlsee" unweit eines der beiden Knickpunkte quert! Den muss ich mir unbedingt anschauen! (So viele Seilbahnen gibts ja nicht, die 'ums Eck' fahren!)

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          Also, nach meinem bescheidenen Kenntnissen sollten das Sikahirsche sein. Damhirsche sind es jedenfalls nicht.

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          Wieder zurück auf der Asphaltstraße (ca. 12:10) lege ich eine halbstündige Pause ein. Mein Zug fährt erst um ca. 13:45.
          Die Fahrt zurück ist erwartungsgemäß 'unsportlich', bis über die B145 geht es immer bergab.

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          12:50 stehe ich am Bahnhof und stelle mich auf die einstündige Wartezeit ein




          Persönliches Fazit: Aus einem Rother Wanderführer stammt das Zitat "[...] man steigt auf unmarkiertem Jagdsteig die steile Waldflanke hoch und glaubt lange Zeit, am falschen Berg zu sein. Denn erst ganz zuletzt, wenn sich das Dickicht lichtet, und die paradiesische Gipfelwiese erreicht ist, wird einem klar, hier auf einem Aussichtszapfen von Format zu stehen" (Gefunden in Ötscher-Mariazell, 5. Auflage 2015, Tour 61 "Friesling"). Nein, ihr habt nichts verpasst, denn obwohl der erste Satz exakt auf den Radling zugeschnitten ist, stimmt der zweite leider überhaupt nicht.

          Schade eigentlich, denn der Steig gefällt mir. Ich drücke es mal so aus: Für "Ruachler" ist hier eher der Weg das Ziel, und die lassen sich nicht von einem aussichtslosen Berg entmutigen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Im überlaufenen Ausseerland den ganzen Tag Bergeinsamkeit. (Am Tag zuvor war ich am Tressenstein und hab danach noch den Altausseersee umrundet..... könnt ihr euch ja vorstellen, was da los war.....)

          Kurz zusammengefasst: Ein "Must Have" für Gipfelsammler ist der Radling nicht unbedingt. Es hat also schon seinen Grund, warum er so selten erreicht wird

          Allerdings, und das zipft mich jetzt im Nachhinein doch ein bisschen an, wird für mich im Dunklen bleiben, ob die Aussicht von der "oberen Radling" nicht besser gewesen wäre. Laut Orthofoto wäre es nicht unmöglich?!
          Des weiteren hab ich noch mit der Niederen Radling spekuliert, aber das wären noch mindestens zusätzliche 100 Hm geworden. Insofern darf ich niemals die Challenge beginnen, alle Gipfel des Toten Gebirges erreichen zu wollen.

          Gutes Stichwort. In meiner Datenbank finden sich derzeit 533 Gipfel im Toten Gebirge. Davon nenne ich achtzehn mein "Eigen". Das sind lächerliche 3,38 %.


          Daten zur Tour: 16 km (davon 4 am Roller); 5 h Unterwegszeit (davon 25 Minuten am Roller); 825 Hm (davon 60 am Roller).
          Wildstatistik: Ein paar hypothetische Sikahirsche in einem Wildgehege. Sonst keine Wildtiere.

          OTM-Karte.jpg

          PS: Nächstes Wochenende ist Wahlsonntag! Mal schauen, was sich ausgeht!

          LG
          My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

          Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
          Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
          Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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          • #6
            Servus,

            herzlichen Dank für die Vollendung der Radlingruachelei. Mit meiner jetzigen Trittsicherheit würde ichs mir vermutlich zutrauen (und dafür nicht wie damals Spiegelreflex und Tele mitschleppen). Der Gipfelbereich scheint leider zu verbuschen.

            Schöner Bericht jedenfalls und das mit dem Roller ist eine gute Alternative zum Rad, solang es nicht zu steil bergab geht.

            Lg, Felix
            http://www.wetteran.de

            Kommentar


            • #7
              Super Jga, dort will ich auch schon lange rauf. daumen hoch.jpg

              Die Hangneigung dort ist nicht ohne wie folgender Kartenausschnitt belegt:

              Radling.jpg
              (klick)

              L.G. Manfred

              Kommentar


              • #8
                Ein fast exotisches Ziel, das nicht viele kennen. Du hast die gegenwärtige Wetter- und Schneesituation gut genutzt, denn in höheren Gefielden macht´s momentan ja leider wenig Spaß.
                Im Beitrag von Felix hast du sicher auch gesehen, dass ich 2019 eine Schibesteigung dieses Berges unternommen habe. Im Posting 13 ist sogar eine Karte mit meiner Anstiegsroute drin.
                Ich habe damals auch lange nach einer brauchbaren Anstiegsmöglichkeit gesucht und wie manfred1110 richtig erwähnt: Nicht einfach von der Geländeneigung!
                Meine Schibesteigung, noch dazu mit recht brauchbarer Abfahrt, hat sicher Seltenheitswert, aber die Verhätnisse haben es damals ermöglicht.
                Danke für den interessanten Bericht!

                LG

                Kommentar


                • #9
                  Gute Idee mit dem Roller, obwohl ich mir ein fahren auf Forststraßen bei den kleinen Rädern nicht vorstellen kann.
                  Lg. helmut55

                  Kommentar


                  • #10
                    Grias di Felix,

                    Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                    herzlichen Dank für die Vollendung der Radlingruachelei. Mit meiner jetzigen Trittsicherheit würde ichs mir vermutlich zutrauen (und dafür nicht wie damals Spiegelreflex und Tele mitschleppen). Der Gipfelbereich scheint leider zu verbuschen.

                    Schöner Bericht jedenfalls und das mit dem Roller ist eine gute Alternative zum Rad, solang es nicht zu steil bergab geht.
                    den Dank gebe ich gerne zurück!
                    Wie eh schon im Bericht erwähnt: An deinem Umkehrpunkt ist der Pfad am schmälsten und von der Weite gesehen her unsichtbar. Danach wirds wieder besser, aber leider nicht mehr so "kommot" wie bis zu deinem Umkehrpunkt. Wer normale Bergpfade sicher bewältigt, schafft auch (bei genügender Vorsicht) den Radling.
                    Bis zum Plateau ist außerdem die Wegfindung auch für Ungeübte "machbar", hält man sich nach dem Steigverlauf der OSM, findet man sicher hinauf. Es ist dann eher das Gipfelplateau, wo keine Wegspuren mehr vorhanden sind und "Gespür" für das Gelände von Vorteil ist.
                    Dieser ganze Aufwand für einen eigentlich derart unscheinbaren Gipfel - ich verstehe jedenfalls voll und ganz dass er selten bestiegen wird. Aber das ist mir sogar sehr recht wenn ich die Einsamkeit suche.


                    Grias di Manfred,

                    Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                    Super Jga, dort will ich auch schon lange rauf. daumen hoch.jpg

                    Die Hangneigung dort ist nicht ohne wie folgender Kartenausschnitt belegt:

                    Radling.jpg
                    (klick)
                    danke für deinen Kommentar (inkl. Recherche bzgl. Hangneigungen)!
                    In jedem Fall freue ich mich schon über deinen Bericht über diesen steilen Waldgesellen.


                    Grias di Manfred,

                    Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                    Ein fast exotisches Ziel, das nicht viele kennen. Du hast die gegenwärtige Wetter- und Schneesituation gut genutzt, denn in höheren Gefielden macht´s momentan ja leider wenig Spaß.
                    Im Beitrag von Felix hast du sicher auch gesehen, dass ich 2019 eine Schibesteigung dieses Berges unternommen habe. Im Posting 13 ist sogar eine Karte mit meiner Anstiegsroute drin.
                    Ich habe damals auch lange nach einer brauchbaren Anstiegsmöglichkeit gesucht und wie manfred1110 richtig erwähnt: Nicht einfach von der Geländeneigung!
                    Meine Schibesteigung, noch dazu mit recht brauchbarer Abfahrt, hat sicher Seltenheitswert, aber die Verhätnisse haben es damals ermöglicht.
                    Danke für den interessanten Bericht!
                    1) danke schön!
                    2) oh, ich war exakt heute (12.10.) auf einem der eingangs im Bericht erwähnten prominenten Gipfel des "Ausseer Runds" und hatte, abgesehen von etwas Reif und ein paar kleinen Schneefeldern keine Schwierigkeiten (Bericht dazu folgt noch!). Den Oktober schreibe ich noch nicht ganz ab, da lassen sich vielleicht noch ein paar Ziele fixieren.
                    3) bitte Themawechsel (nein, habe ich tatsächlich übersehen) : Scherz beiseite: Deine Aufstiegsroute behalte ich mal im Hinterkopf bezüglich einer EVENTUELL notwendigen Besteigung der Niederen Radling. (Danke an dieser Stelle dafür!)
                    Erwähnt wurde in Post # 14 ein "FINGER WEG!" vom Radling. Dazu möchte ich eine Replik verfassen. Flood
                    • "ungute Hang-/Grabenquerungen": stimmt, da gibt es nichts zu beschönigen. Ein paar sind wirklich etwas heikel - aber ich persönlich finde da den Viktor Hueb Steig nahe der Zimnitz wesentlich unangenehmer.
                    • "große Zahl umgestürzter Bäume": Es handelt sich um den einzigen Zustieg zur Jagdhütte. Diese wurde offensichtlich nicht aufgegeben, denn abgesehen von einem fetten Baum ziemlich zu Beginn ist der Steig penibelst freigeschnitten. Bei meiner Begehung lagen, wohl von den Starkregenfällen im September ursächlich, ziemlich viele abgebrochene Äste am Weg. Was mir möglich war, habe ich weggeräumt.
                    • "oberhalb der Hütte ist der Steig praktisch nicht mehr vorhanden": Naja. Trittspuren gibt es, aber nicht mehr so ausgeprägt wie bis zur Jagdhütte. Die erwähnten Spraymarkierungen gibt es noch und sind zumindest eine Bestätigung, dass man richtig ist, wenn man direkt davorsteht. Am blödesten ist hier wirklich kurz vor dem Plateau der umgestürzte Baum, den ich "Feierabendversturz" getauft habe.
                    • "Aufwand zu hoch": dem kann ich kaum widersprechen. Wenn man so möchte, ein Tag mit einer Unternehmung ohne Aussicht verplempert. Aber ich sehe das nicht als "verplempern", sondern als spannende Unternehmung inmitten einer quirligen Tourismusregion dennoch in totaler Einsamkeit. Der Weg ist das Ziel, und das sogar wortwörtlich.


                    Grias di Helmut,

                    Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                    Gute Idee mit dem Roller, obwohl ich mir ein fahren auf Forststraßen bei den kleinen Rädern nicht vorstellen kann.
                    danke sehr!
                    Der Roller wird bei mir auf keiner Schotterstraße verwendet. Auch bei dieser Tour habe ich den Roller zusammengeklappt und getragen, sobald der Asphalt zu Ende war.
                    Irgendwannmal kaufe ich mir einen zusammenklappbaren Roller mit luftgefüllten Reifen. Dann sind auch Forststraßen vor mir nicht sicher.


                    LG
                    My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                    Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
                    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
                    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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                    • #11
                      Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen

                      Grias di Manfred,

                      1) danke schön!
                      2) oh, ich war exakt heute (12.10.) auf einem der eingangs im Bericht erwähnten prominenten Gipfel des "Ausseer Runds" und hatte, abgesehen von etwas Reif und ein paar kleinen Schneefeldern keine Schwierigkeiten (Bericht dazu folgt noch!). Den Oktober schreibe ich noch nicht ganz ab, da lassen sich vielleicht noch ein paar Ziele fixieren.
                      3) bitte Themawechsel (nein, habe ich tatsächlich übersehen) : Scherz beiseite: Deine Aufstiegsroute behalte ich mal im Hinterkopf bezüglich einer EVENTUELL notwendigen Besteigung der Niederen Radling. (Danke an dieser Stelle dafür!)
                      Erwähnt wurde in Post # 14 ein "FINGER WEG!" vom Radling. Dazu möchte ich eine Replik verfassen. Flood
                      • "ungute Hang-/Grabenquerungen": stimmt, da gibt es nichts zu beschönigen. Ein paar sind wirklich etwas heikel - aber ich persönlich finde da den Viktor Hueb Steig nahe der Zimnitz wesentlich unangenehmer.
                      • "große Zahl umgestürzter Bäume": Es handelt sich um den einzigen Zustieg zur Jagdhütte. Diese wurde offensichtlich nicht aufgegeben, denn abgesehen von einem fetten Baum ziemlich zu Beginn ist der Steig penibelst freigeschnitten. Bei meiner Begehung lagen, wohl von den Starkregenfällen im September ursächlich, ziemlich viele abgebrochene Äste am Weg. Was mir möglich war, habe ich weggeräumt.
                      • "oberhalb der Hütte ist der Steig praktisch nicht mehr vorhanden": Naja. Trittspuren gibt es, aber nicht mehr so ausgeprägt wie bis zur Jagdhütte. Die erwähnten Spraymarkierungen gibt es noch und sind zumindest eine Bestätigung, dass man richtig ist, wenn man direkt davorsteht. Am blödesten ist hier wirklich kurz vor dem Plateau der umgestürzte Baum, den ich "Feierabendversturz" getauft habe.
                      • "Aufwand zu hoch": dem kann ich kaum widersprechen. Wenn man so möchte, ein Tag mit einer Unternehmung ohne Aussicht verplempert. Aber ich sehe das nicht als "verplempern", sondern als spannende Unternehmung inmitten einer quirligen Tourismusregion dennoch in totaler Einsamkeit. Der Weg ist das Ziel, und das sogar wortwörtlich.


                      LG
                      Ja, erfreulicherweise sind wenigstens die Salzkammergutberge wieder ausgeapert, sogar schattseitig. Somit stehen dir hier wieder alle Tore offen!
                      Ein Blick in die Dachstein-Nordseite offenbart allerdings schon winterliche Verhältnisse ab etwa 2200 m. Somit sind meine Pläne in "höheren Gefielden" leider momentan wirklich eingeschränkt.

                      Und von wegen "zu aufwändig" - da bin ich ganz bei dir! Wegen der Aussicht allein steige ich auf keinen Gipfel, aber wenn ich wo wieder einmal eine spannende Route entdecke, bin ich sofort gefangen.... Viel Spaß weiterhin bei deinen Entdeckungen!

                      LG

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