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Türnitzer Höger - ein Lagebericht (2.5.2019)

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  • Türnitzer Höger - ein Lagebericht (2.5.2019)

    Der zweite schöne Tag vor dem neuerlichen Schlechtwettereinbruch muss genutzt werden.

    Was ich noch nicht kenne, ist der Anstieg auf den Höger von Türnitz aus.

    Ich fahre zuerst das Traisental hoch bis zum Ebnerhof. Dort, wo die Fahrverbote beginnen, ist ein Parkplatz für genau zwei Autos für die Besucher der Türnitzerhütte. Genau einer zu viel.
    Wie man sieht, geht es jetzt per Rad weiter.

    100_8986.JPG

    Aber nicht hinauf über die Forststraßen sondern zurück nach Türnitz.

    Unterwegs komme ich bei diesem Gebäude vorbei. Mühle oder doch eher Kleinkraftwerk?
    Wer weiß etwas darüber?

    100_8987.JPG

    Hinter dem Bahnhof beginnt mein Anstieg.
    Der Weg ist wegen Sturmschäden gesperrt. Das kann ja interessant werden.

    100_8988.JPG

    Gemütlich geht es zu einem Platzerl mit mehreren Hütten, wo wohl öfter Feste gefeiert werden.

    100_8989.JPG

    Dann geht es eine Forststraße hinauf vorbei an der Waldandacht.

    100_8990.JPG

    Wo die Straße endet führt der relativ neu markierte Weg gerade durch den Wald hinauf. Über die Baumleichen kann man mühelos drübersteigen.

    100_8991.JPG

    Hoch oben kommt eine längere Querung des Steilgeländes auf oft kaum fußbreitem Weg.

    100_8992.JPG

    Als ich den Kamm erreiche erwarten mich dort hübsche Felsbildungen.

    100_8993.JPG

    100_8994.JPG

    Es geht jetzt mit scharfer Richtungsänderung den Kamm weiter hinauf in Richtung Geierstein.
    Dort ist erstmals Schluss mit lustig. Mächtige gefällte Buchenstämme müssen in einer Schleife umgangen werden.
    Das ist schon hinter den Hindernis:

    100_8995.JPG

    Aber es kommen noch mehr.
    Das sieht nicht sehr dramatisch aus, aber es ist bei weitem nicht der Einzige.

    100_8996.JPG

    Zwischendurch sieht es so aus, als wäre schon wieder alles vorbei.

    100_8997.JPG

    An dieser Stelle wird eine Forststraße gequert.

    Blick zum Hohenstein

    100_8998.JPG

    zurück zum Aufstiegsweg

    100_8999.JPG

    und zum Eisenstein

    100_9000.JPG

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Weiter geht der Weg immer knapp unter dem Kamm in Richtung Gipfel.
    Wenn der Wind dort Bäume wirft, dann fallen die genau quer über die Wegspur.
    Es gab wohl schon früher Sturmschäden:

    100_9001.JPG

    Mühsam geht es weiter. Der Weg ist lang und es müssen unzählige gefallene Bäume oft großräumig umgangen werden.
    Endlich scheint es überstanden zu sein. Es riecht schon nach Gipfel.

    100_9002.JPG

    Weit ist es zwar nicht mehr, aber die Hindernisse wollen nicht enden.
    Endlich kommt das Gipfelkreuz in Sicht.

    100_9003.JPG

    Wegen der Sturmschäden muss man wohl gut zwei Stunden mehr für den Aufstieg veranschlagen.
    Die Türnitzerhütte hat natürlich geschlossen.

    100_9004.JPG

    Am Schneeberg liegt noch viel Schnee

    100_9006.JPG

    und auch am Göller

    100_9007.JPG

    Da drüben warten noch Stadelberg, Linsberg und Paulmauer.

    100_9008.JPG

    Ich steige in Richtung Sattel ab. Im Hintergrund der Gippel.

    100_9009.JPG

    Der Weiterweg zum Sattel ist wieder durch Baumleichen blockiert.
    Ich habe genug und beschließe, gleich den markierten Weg zum Ebnerhof abzusteigen.
    Den "Normalweg" zur Türnitzer Hütte haben sie recht gut freigeschnitten.

    100_9010.JPG

    Erst geht es zügig steil in den Talschluss hinab. Dann kommt aber eine kilometerlange öde Forststraße.

    Frisches Wasser für den Forellenteich.

    100_9011.JPG

    An der Gabelung der Forststraße.

    100_9012.JPG

    Bis zum Auto ist es aber noch ein schönes Stück zu laufen.

    Ob sie den Anstieg wieder begehbar machen können, bevor der nächste Sturm kommt?
    So ein ausgesetzter felsdurchsetzter Rücken ist ja ein ideales Angriffsziel für die entfesselten Naturgewalten.
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Na servas, zwei Stunden zusätzlich? Scheint wirklich mühsam zu sein derzeit.
      Ich hab den Höger einmal von St.Aegyd nach Türnitz überschritten. Da hätte ich solche Hindernisse beim Abstieg nicht gebraucht, der ist ohnehin schon lang genug.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
        Na servas, zwei Stunden zusätzlich? Scheint wirklich mühsam zu sein derzeit.
        Es ist ja nicht so, dass man nur über einen Stamm hinübersteigt oder um einen ganzen Baum herum geht. Die liegen immer in Gruppen. Und wenn so fünf, sechs Bäume schön versetzt hangabwärts liegen, dann muss man gleich an die 30hm ab- und wieder aufsteigen, um herum zu kommen und ist dann vielleicht nur 10m horizontal weiter gekommen. Die Alternative wäre, durch die Äste durchzukriechen, überall hängen zu bleiben, und zerkratzt und zerlumpt wieder heraus zu kommen. Spart vielleicht 5 Minuten.
        Die normale Zeit für den Aufstieg von etwa 1000hm (es geht auch teilweise wieder runter!) und eine horizontale Distanz von über 7km ist mit 3 Stunden angegeben. Ich habe fast 5 gebraucht.
        LG Rudolf
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        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
        die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        • #5
          Hab den Weg eigentlich generell schon als langwierig in Erinnerung. Bin aber ewig nicht mehr von Türnitz rauf. Seit die Bahn eingestellt wurde jedenfalls nimmer. Werde abwarten, vielleicht wird der Weg ja freigeschnitten, dann kann ich dort auch mal wieder gehen.

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          • #6
            Ich schau mal nach, welcher Verein bzw. welche Sektion für dieses Gebiet zuständig ist, dann kann ich auch Kontaktdaten eruieren zwecks Nachfrage.
            LG, Eli

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            • #7
              Die Hütte ist von 1.5. bis 1.11. an Sa/So/Fei geöffnet und wird von verschiedenen Teams der ÖGV-Ortsgruppe St. Pölten mit großem ehrenamtlichen Engagement bewirtschaftet.

              LG,

              P.B.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von P.B. Beitrag anzeigen
                Die Hütte ist von 1.5. bis 1.11. an Sa/So/Fei geöffnet und wird von verschiedenen Teams der ÖGV-Ortsgruppe St. Pölten mit großem ehrenamtlichen Engagement bewirtschaftet.
                LG,
                P.B.
                Das ist mir eh bekannt. Da ich meistens unter der Woche unterwegs bin, komme ich fast immer an geschlossenen Hütten vorbei.

                Es geht eher darum, wer für die Erhaltung der Wege zuständig ist und wer dort überhaupt eine Kettensäge anstarten darf.
                Und wenn alles fertig ist, kommt der nächste Sturm!
                LG Rudolf
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                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                • #9
                  Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                  Und wenn alles fertig ist, kommt der nächste Sturm!
                  In den letzten Jahren gab es wirklich viele Sturmschäden, und mir scheint, das passiert immer öfter. Früher traten solche Ereignisse doch eher vereinzelt auf. Vielleicht auch eine Folge des Klimawandels, dass die Bäume leichter umfallen...

                  Ich hab jetzt nachgeschaut; im Mai 2013 war das, wie ich diesen Weg vom Höger abgestiegen bin. Damals war er völlig problemlos zu begehen, in etwas mehr als zwei Stunden war ich unten.

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                  • #10
                    Ui Ui, da schaut's aus. Ist schon lang her, dass ich dort mit meinen Eltern aufgestiegen bin.

                    Sollte man die Umleitung auf der fotografierten Karte erkennen? Ich seh da keine grünen Punkte.

                    Lg, Günter
                    Meine Touren in Europa

                    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                    (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                    • #11
                      Der Weg durch den Dachsgraben scheint ja auch gesperrt zu sein, lt. dieser Karte.
                      Umwege sind offenbar die dicken durchgezogenen Linien in weiß.
                      LG, Eli

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                      • #12
                        Grias di Rudolf,

                        Ha! Exakt 366 Tage vor dir war ich auch da oben (allerdings vom Hohenberger Gschwendt aus), da war aber alles noch in Ordnung - siehe hier: http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...pen-01-05-2018
                        ich kann gut nachvollziehen, wie das ist, wenn am Weg "Jägermikado" gespielt wird Es ist dasselbe wie mit den Latschen. Irgendwann fragt man sich, warum man sich das antut, doch da ist Umdrehen auch keine Option mehr...
                        Schrecklich...

                        Inhaber der Hütte ist der Alpenverein, Sektion Österreichischer Gebirgs Verein? (ÖGV), so steht das zumindest auf meiner Hutnadel

                        Jetzt werde ich um den Aufstieg von der Türnitzer Seite noch einen größeren Bogen herum machen
                        Trotzdem fürs Berichten.
                        Zuletzt geändert von Jgaordhelagenornres; 06.05.2019, 16:04.
                        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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                        Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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                        • #13
                          Den Weg von Türnitz auf den Höger kenne ich noch nicht; das wird wohl noch länger so bleiben, weil deine Beschreibung nicht gerade Gusto macht.
                          Trotzdem danke für den Bericht!

                          LG, Toni

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                          • #14
                            Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                            Ha! Exakt 366 Tage vor dir war ich auch da oben (allerdings vom Hohenberger Gschwendt aus), da war aber alles noch in Ordnung - siehe hier: http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...pen-01-05-2018
                            Die "andere" Seite kenne ich eh auch (guckst du hier). Dort scheint auch jetzt alles in Ordnung zu sein, bis auf den obersten Abschnitt des Anstiegs durch den Dachsgraben.

                            LG Rudolf
                            _________________________________________
                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            • #15
                              Ist schon ärgerlich, wenn einem die Tour so erschwert wird.
                              Ich hatte bisher immer Glück, meine Wanderwege waren bereits frei geschnitten.
                              Freute mich das die Wege so schnell begehbar gemacht wurden.
                              Lg. helmut55

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