Trekkingreisen -Empfehlungen

[Gaudazi]

Hallo,
ich wollte euch fragen wie ihr euch eine perfekte Trekkingreise vorstellt?
Muss sie eurer Meinung vorher durchgeplant sein oder kann sie auch beim Wandern spontan entschieden werden?
Und kann eine Trekkingreise für euch auch von jemand anderen angeleitet werden oder wollt ihr selber sagen/vorgeben wo ihr lang wollt?
Ich habe nämlich etwas im Internet gefunde, was ich ganz interessant finde, dort werden tolle Touren angeboten, allerdings werden die warhscheinlich von jemanden angeleitet.
Hier findet ihr mehr!
Mal sehen wie ihr das so seht

[GrazerHans]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

Hallo Gaudazi, willkommen im Forum!

…..Und kann eine Trekkingreise für euch auch von jemand anderen angeleitet werden oder wollt ihr selber sagen/vorgeben wo ihr lang wollt?.....

Das hängt halt auch davon ab, was dir da vorschwebt. Manche Sachen kannst einfach auf eigene Faust machen, manche Sachen eben nicht oder nur sehr schwer.

Dazu vier (sehr populäre) Beispiele:

Tansania, Kilimanjaro:
Ohne einheimische Bergführer darfst da nicht rauf, du kannst da nur entscheiden, ob du bei einer europäischen Reiseagentur buchst oder direkt vor Ort, ohne „Zwischenhändler“.

Nepal, Everest Base Camp Trek:
Dort ist eine perfekte Infrastruktur fürs Hüttenwandern, das könnte jeder, der bei uns zu Hause schon ein bisschen gewandert ist, ganz ohne Organisation machen. Zu 90% wird dort aber dennoch in der geführten Gruppe gegangen, aus verschiedenen Gründen.
Wennst dort allerdings auf einen 6000er willst, brauchst wieder einen nepalesischen Bergführer, ist so vorgeschrieben. Lässt sich aber auch ganz einfach vor Ort organisieren.

Kanada/Yukon, Kanutrekking am Big Salmon River:
Wird sehr häufig ohne Guide gemacht, dazu sollte aber schon Paddel- und Campingerfahrung vorhanden sein. Da ist man wirklich 8 Tage ohne Kontakt zur Außenwelt unterwegs (außer man hat ein Satellitentelefon dabei). Wennst da beispielsweise wesentliche Ausrüstungsteile im Fluss versenkst, schauts halt etwas blöd aus.
In der geführten Gruppe kann man dafür auch als Anfänger risikolos an so was teilnehmen.

Marokko/Wüstentrekking:
Wennst zu Fuß durch die Wüste willst, kommst ohne Begleitteam und Lastkamele wahrscheinlich nicht weit. Mit dem Motorrad oder dem Geländewagen geht’s sicher ohne Organisation, aber wir reden ja vom Trekking.

Zu allen vier Beispielen finden sich von mir Reiseberichte hier im Forum, in denen ich auch auf die Organisation und Anbieterauswahl eingegangen bin.

Einschlägige Anbieter von Trekkingreisen gibts hierzulande (A, CH, D) wie Sand am Meer, bei den meisten Angeboten agieren sie aber nur als Reisebüro, die dir den Flug buchen und vor Ort mit einer Agentur zusammenarbeiten, die dann die eigentlichen Leistungen erbringt. Jedenfalls hast da reiche Auswahl und kannst in den Angeboten sehr lange schmökern, bis du was für dich passendes gefunden hast. Oder dir die Anregungen geholt hast, selbst was zu organisieren.

LG Hans

[Gaudazi]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

Vielen dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich werde mir mal deine Reiseberichte durchlesen

[MarcusW]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

Zu allen vier Beispielen finden sich von mir Reiseberichte hier im Forum, in denen ich auch auf die Organisation und Anbieterauswahl eingegangen bin.

Vgl. auch: http://www.trekkingforum.com/

[Schöngeist]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

Ein Kumpel von mir bietet seit mehreren Jahren Individualreisen an.
Skitouren, Mountainbiken, Trekkingtouren in kleinen Gruppen mit einheimischen Bergführern abseits des Massentourismus.
http://www.islaverde.at/

[GrazerHans]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

..... Trekkingtouren in kleinen Gruppen mit einheimischen Bergführern abseits des Massentourismus.
http://www.islaverde.at/

Ich hab ein bissel reingschaut ins Programm:

Ararat, Kilimanjaro, Island Peak, Mera Peak……
Mit “einheimischen Bergführern” meinst die dort einheimischen, also türkische, tansanische, nepalesische, oder?
…..4- 10 Personen…..6-12 Personen...

Dein Kumpel hat sicher ein tolles Programm, aber dass das ganz was anderes ist, „abseits des Massentourismus“, wie ihn die anderen Abenteuerreisebüros bedienen?

Vielleicht hätte das kleine Wörtchen “auch” (bietet auch Trekkingtouren….) das Angebot besser beschrieben.

LG Hans

[MarcusW]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

...Dein Kumpel hat sicher ein tolles Programm, aber dass das ganz was anderes ist, „abseits des Massentourismus“, wie ihn die anderen Abenteuerreisebüros bedienen...

Ohne den Veranstalter selbst zu kennen oder irgendwelche Interessen zu haben:
Als jemand, der sich seit 30 Jahren (Individual-)Reisen weltweit selbst organisiert, würde ich meinen, im o.g. Programm gibt es durchaus einige Vorschläge, die ich (derzeit) als "abseits des Massentourismus" einstufen würde, z.B. Skitouren in Kapadokien oder in Südbulgarien.
Auch die Lemosho-Route am Kili ist kein Mainstream-Programm...

Natürlich sind auch Klassiker dabei, keine Frage, insofern würde ich ebenfalls sagen: "auch....".
Aber immerhin, es SIND einige ausgefallene Vorschläge auf der Programmliste - und da gibt es nicht sehr viele Anbieter, die so etwas für Kleingruppen überhaupt (ökonomisch und organisatorisch) schaffen.

LG,
M

P.S.:
Die Grundsatzfrage, ob man lieber selbst (mit Agenturen vor Ort) organisiert, oder sich einem europäischen Veranstalter anschließen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Beide Varianten haben ganz klar ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile.

[MarcusW]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

Zur Ausgangsfrage:

ich wollte euch fragen wie ihr euch eine perfekte Trekkingreise vorstellt?
Muss sie eurer Meinung vorher durchgeplant sein oder kann sie auch beim Wandern spontan entschieden werden?

Die "pefekte Trekkingreise" zeichnet sich v.a. durch einen Faktor aus: Viel ZEIT vor Ort!

Das klingt trivial, bezieht sich meiner Erfahrung nach aber auf den häufigsten Fehler, der bei der Planung gemacht wird.
Es gilt ganz klar die Devise: Weniger ist mehr!

Wenn ein Trekking-Programm weniger als 25% Rasttage (ev. auch Explorationstage) enthält, dann birgt es das Potential für Stress und Frust.
Im Vergleich dazu ist vieles andere wesentlich weniger wichtig.

LG,
M

[Schöngeist]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

Ich kann seine Touren nur aufgrund der Rückmeldungen seiner Kunden empfehlen, Ecki ist übrigens einer von ihnen.
Einheimische Bergführer heißt du hast einen Einheimischen, der das Gebiet genauestens kennt und einen Österreicher, der quasi alles organisiert.
Mit abseits des Massentourismus meine ich einfach auch ausgefallenere Sachen wie Skitouren in Bulgarien oder der Türkei.

http://www.gipfeltreffen.at/showthre...light=t%FCrkei

http://www.gipfeltreffen.at/showthre...061#post127061

Ich hab ein bissel reingschaut ins Programm:

Ararat, Kilimanjaro, Island Peak, Mera Peak……
Mit “einheimischen Bergführern” meinst die dort einheimischen, also türkische, tansanische, nepalesische, oder?
…..4- 10 Personen…..6-12 Personen...

Dein Kumpel hat sicher ein tolles Programm, aber dass das ganz was anderes ist, „abseits des Massentourismus“, wie ihn die anderen Abenteuerreisebüros bedienen?

Vielleicht hätte das kleine Wörtchen “auch” (bietet auch Trekkingtouren….) das Angebot besser beschrieben.

LG Hans

[placeboi]

AW: Trekkingreisen -Empfehlungen

Natürlich sind auch Klassiker dabei, keine Frage, insofern würde ich ebenfalls sagen: "auch....".

Wahrscheinlich ist es schwierig ohne die Klassiker zu überleben.

P.S.:
Die Grundsatzfrage, ob man lieber selbst (mit Agenturen vor Ort) organisiert, oder sich einem europäischen Veranstalter anschließen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Beide Varianten haben ganz klar ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile.

Ich finde, das hängt sehr stark vom Land ab und ggf von der Region oder sogar dem Ziel im Land ab. In den USA habe ich immer alles komplett selbst organisiert und werde es auch weiterhin so machen. Nach Indien würde ich nur mit einer europäischen Agentur reisen, in Südamerika wäre eine Agentur vor Ort meine Wahl.