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Neues von Gerlinde

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  • Neues von Gerlinde

    Folgendes fand ich heute auf ihrer Homepage:


    GIPFEL DES BROAD PEAK ERREICHT!!

    Wir freuen uns mitteilen zu dürfen: Heute am 12. Juli 2007 um 12:30 Uhr konnten Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits und David Göttler den Hauptgipfel des Broad Peak 8047 m erreichen. Daniel Bartsch hat den Vorgipfel erreicht und im Hinblick auf die bevorstehende Besteigung des K2 es dort gut sein lassen. Wir gratulieren dem Team!!!

    Alle vier waren am Nachmittag zurück im Lager III und werden hier noch eine weitere Nacht verbringen, um dann optimal für den K2 akklimatisiert zu sein.

    Ein ausführlicher Bericht und aktuelle Photos folgen in den nächsten Tagen.

    Nachzulesen unter diesem Link.
    Gruß,
    Christoph

    _________
    Dinslaken

  • #2
    AW: Neues von Gerlinde

    Habe ebenfalls einen ganz interessanten Bericht gefunden - allerdings bin ich etwas verwundert über die Aussagen des gröbaz
    Angehängte Dateien

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    • #3
      AW: Neues von Gerlinde

      Naja, der Reini wird halt auch schon alt und ein bissl zänkisch.
      Muß ma ja nicht alles hören was er sagt (besonders wenn gerade ER von medialem Rummel spricht).
      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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      • #4
        AW: Neues von Gerlinde

        Ja, ja. Er wird es halt nicht verkraften nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen. So muss er sich einfach durch solche Wortmeldungen wieder ins Licht der Presse rücken :-)

        gerhard
        Europäer haben Uhren - Afrikaner haben Zeit

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        • #5
          AW: Neues von Gerlinde

          Ja, leider redet sich unser Gröbaz manchmal um Kopf und Kragen. Auf dem Kölner Alpintag hatte ich einen sehr guten Eindruck gewonnen, dachte schon: hier hat die Altersweisheit ihr Werk getan.

          Ganz schlimm ists manchmal, wenn er sich zu Dingen ausserhalb des Bergsteigens äussert. Er war letztens in der WDR 2 Radiosendung Montalk am Telefon, als Überraschungspartner für Heiner Geissler.

          Da macht er ihn doch ganz übel wegen seiner Mitgliedschaft bei Attac an und zwar mit Bemerkungen, die jeder Kenntnis entbehrten.

          Schade! Hättest du geschwiegen....

          LG Amazona
          You can do what you want
          The opportunity’s on
          And if you can find a new way
          You can do it today
          You can make it all true
          And you can make it undo

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          • #6
            AW: Neues von Gerlinde


            Zu RM :

            Er war ja "nur auf dem Hauptgipfel. Nicht aber auf den beiden anderen Nebengipfeln.
            Dies jedoch auf dieser - vom Normalweg völlig abweichenden - Route :

            Broad Peak 1 f.jpg

            Foto : W. Kreuzer




            Auf dieser Ansichtskarte aus Pakistan könnte man den Nordost-Gipfel des Broad Peak fast schon als eigenen Berg betrachten,
            während Mittel- und Hauptgipfel beinahe verschmelzen :

            Broad Peak 2.jpg

            Über der Ziffer O ist der Haupt- über der Ziffer 4 der Mittelgipfel.




            Gerlinde war ja 1994 schon auf dem Mittel- nicht aber auf dem 20 Meter höheren Hauptgipfel.
            Das war bekanntlich ihr erster Achttausender !
            Der Unterschied ist vom Basis Lager aus kaum abzuschätzen.
            Im Gegenteil : Der Mittelgipfel scheint von hier aus - weil näher - sogar höher zu sein.

            Basislager mit Günter und Broad Peak 3.jpg

            Der Nordost-Gipfel des Broad Peak sieht vom Basis Lager hingegen viel eindrucksvoller aus
            als der doppelgipfelige Hauptfelsen.




            Auf dieser herrlichen Aufnahme von Edi Koblmüller vom K2 herüber
            erscheint der Unterschied zwischen Mittel- und Hauptgipfel größer als er mit 20 Höhenmetern tatsächlich ist:

            Broad Peak 4 Edi Koblmüller.jpg

            Rechts im Vordergrund wieder der spektakuläre und selten erstiegene Nordost-Gpfel.

            Wäre interessant, wieviele Leute dort schon oben waren !
            RM macht über diesen Berg - verständlicher Weise - gar keine Angaben.

            Hier gibt`s (weitere) Bilder vom

            Anmarschweg zum Basis-Lager des Broad Peak

            http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ight=karakorum
            Zuletzt geändert von Willy; 14.07.2007, 06:15.
            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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            • #7
              AW: Neues von Gerlinde

              Guten Morgen!
              Ich habe manchmal das Gefühl der liebe GröBaZ ist auf die heutigen Extrembergsteiger nur neidisch, weil er noch nicht das Equipement zur Verfügung hatte sich so zu vermarkten. Denn da wär noch mehr Publicity drin gewesen.
              Ich will ihm aber nichts unterstellen, seine Leistungen sind sicher unumstritten!!!
              gerhard
              Europäer haben Uhren - Afrikaner haben Zeit

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              • #8
                K2 - leider nicht!

                Grüß Euch!

                Folgende Neuigkeiten hab ich gerade auf Gerlindes Homepage gefunden:

                7. Eintrag - 01.08.07

                Es hat erstmal nicht sollen sein – der K2 wollte uns nicht

                von Ralf Dujmovits

                Zu schön wäre es gewesen, gleich beim ersten Anlauf ganz oben stehen zu dürfen. Aber irgendwie war uns das Wetter nicht wohl gesonnen. Die Kräfte hatten wir gut eingeteilt, alle vier waren wir in Topform als wir bei Sturm und wenig Sicht gestern früh nach einer Nacht auf der Schulter des K2 in 7800 m Höhe uns für den Abstieg entschieden.

                Ghasan Khan, unser pfiffig-jugendlicher Koch, hatte uns um 3:00 Uhr morgens mit einem Grüntee mit Zitrone geweckt. Gegen 4:00 Uhr am 28. Juli waren wir von unserem kleinen Basislager auf dem Godwin-Austen-Gletscher gestartet. Nur 30 Minuten zu gehen sind es bis zum Einstieg der „Cesen“-Route. Steil und wild gezackt zieht sie neben einem breiten Couloir fast 3000 Höhenmeter bis zur Schulter des K2. Erstmals durchstiegen bis zur Schulter hatte die Route 1986 der nicht ganz unumstrittene slowenische Bergsteiger Tomo Cesen. Bis zum Gipfel über diese fantastisch steile Linie waren dann erstmals Spanier 1994 aufgestiegen, darunter unsere baskischen Freunde Alberto Inurrategi und sein 2001 am GII verunglückter Bruder Felix. Dies der Grund warum die „Cesen“-Route inzwischen oft auch als „Basken“-Route bezeichnet wird.

                Nach 300 steiler werdenden Höhenmeter am Rande des vorgenannten Couloirs gleich die erste Überraschung: in ca. 6700 m Höhe hat sich ein großes Schneebrett gelöst und donnert nun als Staublawine durch das Couloir herunter. Wir sprinten um unser Leben. Gerlinde, David und Daniel erreichen die Felsen seitlich des Couloirs, ich hänge mich an mein im Eis eingerammtes Eisgerät. Der Druck der seitlich an uns vorbei donnernden Lawine und der feine Schnee- und Eisstaub nehmen uns den Atem. Für einen Moment habe ich das Gefühl ersticken zu müssen. Endlich lässt der Sturmwind der Lawine um uns herum nach. Alle vier sehen wir aus wie Schneemänner, nur etwas betretener und trotzdem erleichtert stehen wir da. Der nächste Gedanke gilt fünf Amerikanern, die nach uns in die Route eingestiegen waren und ca. 100 m unter uns klettern. Wir sind erleichtert als sie aufwärts schreien „all ok“. Nur einer ist von einem Eisbrocken am Ellbogen getroffen worden. Sie hatten die Fixseile benutzt und sind dadurch nicht mit in die Tiefe gerissen worden.

                Der weitere Aufstieg folgt steil und direkt einem zerschrundenen Pfeiler, kombiniertes Gelände in Eis, Schnee und Fels. Steile, abwärtsgeschichtete Felsplatten, zumeist mit Schnee bedeckt, machen die Kletterei anspruchsvoller als erwartet. Nachdem wir die Route zunächst frei im Alpinstil klettern wollten sind wir auf halber Strecke zum Lager II froh teilweise die Fixseile der Amerikaner benutzen zu können. Um in diesem heiklen Gelände sicher vorwärts kommen zu können hätten wir uns gegenseitig sichern müssen – was zeitlich ein zu großer Verlust gewesen wäre.

                Reichlich angestrengt nach 9 Stunden Kletterei sind wir um 13:00 Uhr am engen Aussichtsbalkon von Lager II. Die Alpinstil-Rucksäcke mit 18 – 20 kg zehren an der Kondition. Der Nachmittag gehört dem Herrichten der Stellplätze für unsere beiden Mini-Biwakzelte, dem Schneeschmelzen, Trinken und Essen. Die Aussicht hinunter auf den Eisstrom des Godwin-Austen-Glestcher, zum gegenüber liegenden Broad Peak und auf die vielen 6- und 7000er des Karakorum gehört zum (st)(g)eilsten, was ich kennen lernen durfte.

                Tag 2 führt uns in etwas weniger steilem Gelände – trotzdem immer interessante und abwechslungsreiche Kletterei – zum „Platz“ von Lager III. In 40° steilem Schneegelände schaufeln wir uns kleine Plattformen für die Zelte. Zum toilettieren halte ich mich mit der freien Hand am Fixseil. Wir erleichtern die Rucksäcke um etwas Essensvorräte und Gas; nach dem erhofften Gipfel möchten wir auf jeden Fall noch hierher nach Lager III absteigen.

                Die Kletterei hinauf zur Schulter, zum vorgesehenen Platz für Lager IV auf ca. 7800 m, wird zur nervlichen Anspannung. Fast durchgehend klettern wir – zum Teil in knietiefem Neuschnee – im Nebel. Nur selten kommt heute die Sonne durch. Wird das Wetter halten? Kurz vor der Schulter müssen wir noch einen Felszahn überklettern, dessen uns zunächst abgewander Grat letzlich zur Schulter führt. Um 13:00 Uhr nach teilweise anstrengender Spurarbeit sind wir am Ausgangspunkt für den Gipfel. Voller Optimismus stellen wir die Zelte auf eine Verflachung. Um 18:00 reisst es endlich auf, wir sehen wo wir sind und wir sehen den steilen Weiterweg zum Gipfel. An fast gleicher Stelle wie 1994, als ich über den Abruzzengrat zur Schulter kam, haben wir die Zelte aufgebaut.

                Ein paar Stunden schlafen wir als wir um 21:00 Uhr von aufkommendem Wind geweckt werden. Schnell entwickelt sich der Wind zum Sturm und der K2 „setzt eine Haube auf“. Schwer enttäuscht belassen wir unsere Startzeit zunächst bei 00:00 Uhr, müssen dann aber erkennen, dass wir bei fehlender Sicht trotz Vollmond und den zu hohen Windgeschwindigkeiten Selbstmord betreiben würden. Nur per Walkie-Talkie können wir uns von Zelt zu Zelt unterhalten, obwohl diese nebeneinander stehen. Wir verschieben den Startpunkt erst auf 2:00 Uhr, dann auf 4:00 Uhr. Als es um 5:00 Uhr immer noch nicht besser ist entscheiden wir uns zum Abstieg. Einen Wartetag in dieser Höhe bei zweifelhafter Wetteransage für den folgenden Tag zuzubringen, wäre Schwachsinn. Bei etwas aufklarendem Wetter und Sturm bauen wir die Zelte ab.

                10 Stunden später erreichen wir wohlbehalten wieder den Einstieg. Fast 3000 Höhenmeter Abstieg und Abseilen im Sturm liegen hinter uns. Für Gerlinde, David und Daniel ist klar, dass sie bei einem evtl. auftauchenden Schönwetterfenster noch einen Versuch machen werden. Für mich wird es diesen nicht geben!

                Schon 1994 konnte ich als Leiter einer kommerziellen Expedition den Gipfel des K2 erreichen. Nun durfte ich eine weitere wunderschöne Route des K2 kennenlernen – nach 25, nicht immer erfolgreichen 8000er-Versuchen, merke ich, dass ich mit den Kräften etwas haushalten muss. Die Enge des Biwakzeltes beim Alpinstil-Aufstieg, der in den letzten Jahren verstärkt aufkommende Widerwille und Würgereiz beim Essen und Trinken in den Hochlagern, drei Aufstiege auf 8000 m in den letzten 2 ½ Monaten haben mich mental etwas müde gemacht. Ich spüre, dass ich vorsichtig sein muss.

                Meiner unglaublich leistungsstarken Frau Gerlinde und unseren Freunden David und Daniel wünsche ich für einen weiteren Versuch das notwendige Wetterglück, den Gipfel des K2 und - !!vor allem!! - die gesunde Rückkehr ins Basislager.

                Mit besten Grüßen aus Pakistan,

                Ralf Dujmovits und Gerlinde Kaltenbrunner
                Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

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                • #9
                  AW: Neues von Gerlinde

                  soweit ich weiss musste Gerlinde auf 8000 m umkehren, da schlechtes wetter. sie will aber noch einen versuch starten,
                  Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                  asti, asti bandar ko bakaro!
                  Langsam, langsam fang den Affen!
                  Indisches Sprichwort

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                  • #10
                    AW: Neues von Gerlinde


                    Gerlinde berichtet u. a. :

                    Schnell entwickelt sich der Wind zum Sturm
                    und der K2
                    "setzt eine Haube auf“.


                    Diese "Haube" - wie Gerlinde dieses Wolken-Kapperl ganz richtig nennt - schaut so aus :

                    K2 mit Haube3 f.jpg

                    Eigen-Foto (leider mit schlechter Farbqualität) aus dem Jahre 1999.

                    Zuletzt geändert von Willy; 03.08.2007, 21:34.
                    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                    • #11
                      AW: Neues von Gerlinde

                      Am Freitag um 2:00 Uhr brach man im BC auf, um nonstop zum Gipfel zu kommen.
                      Um 14:40 war Lager III erreicht, wo 3 Stunden gerastet wurde.
                      In weiteren 6-7 Stunden will man die Schulter erreicht haben, um dann am Samstag - dem wohl einzigen Schönwettertag - zum Gipfel zu kommen.

                      Mehr hier:
                      http://www.gerlinde-kaltenbrunner.at/neuigkeiten.php

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                      • #12
                        AW: Neues von Gerlinde


                        Na dann hoffen wr auf so gutes Wetter wie hier beim Broad Peak Basislager

                        K 2 neu f.jpg

                        aber - wenn möglich - mit etwas weniger Neuschnee am K 2, als auf diesem Foto zu sehen ist.

                        ALLES GUTE, GERLINDE !

                        Zuletzt geändert von Willy; 10.08.2007, 20:29.
                        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                        • #13
                          AW: Neues von Gerlinde

                          Ein unglaublicher Aufstieg, aber auch angesichts der Strapazen des Nonstop-Aufstieges auch sehr gefährlich.
                          Hoffentlich geht alles gut.

                          Von Ralf Dujmovits:
                          11. August 2007
                          ...
                          02:30 Uhr Endlich, endlich höre ich Gerlinde’s Stimme: zwar müde aber immerhin. Sie und David sind schon im Minizelt, daß in Lager IV auf 7700 m deponiert war.
                          ...
                          „Es geht mir nicht ganz so gut“ sagt Gerlinde „bin während des Aufstiegs mehrfach eingeschlafen. Wollen jetzt versuchen ein wenig zu schlafen.“

                          05:45 Uhr Gerlinde meldet sich etwas frischer als um 2:30 Uhr. Ca. 1 Stunde nur hätte sie geschlafen. Das Zelt war einfach zu eng und zu schlecht aufgebaut. Fabrizio und Daniel haben draussen im Freien biwakiert, da sie ihr Zelt wegen des starken Windes nicht aufbauen konnten.
                          ...

                          05:50 Uhr David meldet sich aus den ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Er wird noch eine Weile auf Gerlinde warten und dann langsam weitersteigen in Richtung Flaschenhals. David bestätigt die Freinacht von Daniel und Fabrizzio; die beiden werden absteigen. Auf der Schulter wo David ist hat es kaum Wind, der Schnee ist gut zu spuren, nicht zu tief. Wünsche ihm und Gerlinde alles Gute, nur kein Blödsinn machen. Dodo Kobold, Piotr Morawski und Peter Hamor wollen in einer halben Stunde nachkommen.

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                          • #14
                            AW: Neues von Gerlinde

                            Von Ralf Dujmovits:
                            8:05 Uhr David und Gerlinde melden sich von ca. 100 m oberhalb unseres Biwakplatzes vom ersten Versuch. Zu zweit kommen sie nur langsam voran, die Müdigkeit und die vergangenen 3000 Höhenmeter machen sich bemerkbar und das Tempo ist nurmehr sehr gering. Dodo, Piotr und Peter sind ein ganzes Stück hintendran und können bei der Spurarbeit nicht helfen. Gerlinde und David haben sich bereits ausgerechnet, dass es beim derzeitigen Tempo wahrscheinlich kaum möglich sein wird vor der vorgesehenen Umkehrzeit von 15:00 Uhr am Gipfel zu sein. Ich höre Zweifel aus ihren Stimmen, äussere auch meine Bedenken, dass es bei ihrem aktuellen Zustand doch ein sehr kritisches Unterfangen würde über den extrem steilen Flaschenhals hinaus weiter Richtung Gipfel zu klettern. Zunächst möchten sie noch weitersteigen, der Wind hat sich fast gelegt. Ich bin mir sicher, sie werden vernünftig sein und rechtzeitig umkehren.

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                            • #15
                              AW: Neues von Gerlinde

                              Es war spannend, fast live mitzufiebern.
                              Die Vernunft hat gesiegt und es ist vorbei.
                              Schade für alle Teilnehmer, aber der Berg steht ja noch ein Weilchen - auch hier gilt: Hauptsache gut runterkommen!
                              Ich wünsche viel Glück dabei.

                              Von Ralf Dujmovits:
                              10:15 Uhr Erst meldet sich David, dann kann ich mit Gerlinde reden: Es ist vorbei. Für dieses Jahr zumindest. Ich bin erleichtert – wenn ich das so spontan sagen darf. Es war sehr spät geworden, Gerlinde und David waren mit den anstrengenden Schneeverhältnissen und nach über 3000 Höhenmetern alleine. Zudem sagte Gerlinde’s Bauchgefühl, dass der steiler werdende Bereich unterhalb des Flaschenhalses ziemlich eingeblasen sei – „Schneebrettgefahr“ meinte sie. Dodo, Piotr und Peter waren nach einer Stunde Warten immer noch nicht aufgeschlossen. Allesamt sind sie müde, alles zusammen gibt den Ausschlag für die Umkehr. !!Gut entschieden!! – mein Inneres jubelt, selbst wenn ich Gerlinde, David und Daniel – und natürlich auch den anderen – den Gipfel von Herzen gegönnt hätte. Es waren einige meiner angespanntesten Stunden. Im Kopf fast zerrissen, zwischen dem Mitfiebern des leidenschaftlichen Höhenbergsteigers zum Gipfel hin und den Sorgen vor dem Wissen um einen anstrengenden Abstieg nach fast übermenschlicher Anstrengung der letzten 35 Stunden. Jetzt sind sie alle auf dem Abstieg – „bleibt konzentriert“.

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