Bericht auch auf www.mounteverest.at !
Skyrunner Christian Stangl
Achttausender Cho Oyu 8.201m in 15 Stunden bestiegen!
Sein Stil ist einfach, logisch und kompromisslos. In einem Zug vom Basislager auf den Gipfel und immer ohne Lagerkette, ohne Fremdhilfe und selbstverstaendlich ohne kuenstlichen Sauerstoff.
Was Christian Stangl im Vorjahr am Mt.Everest schaffte – in 16Stunden 42 Minuten auf den Gipfel – wiederholte er am 1. Oktober 2007 am sechsthoechsten Berg der Erde. Fuer den 8.201m hohen Berg in Tibet benoetigte er exakt 15 Stunden und 6 Minuten nonstop vom Basislager zum Gipfel.
´Wer wuerde denn nicht, wenn er koennte, einen Achttausender an einem Einzigen Tag besteigen wollen.
Geschwindigkeit ist neben der Schwierigkeit und des Stils eine der drei moeglichen Weiterentwicklungsformen im Alpinismus. Geschwindigkeit und Stil – das ist meine Sache´ – Christian Stangl
Verspaetete Ankunft im Basislager
´Erst am 18.September traf ich im Basislager des Cho Oyu ein. Aus Nepal hatte ich Durchfall mitgeschleppt und so musste ich am 19.September vorerst pausieren.
Tags darauf stieg ich auf 6.400m Hoehe und verbrachte dort eine Nacht. Nach gutem Schlaf stieg ich naechsten Morgen auf 7.100m und genoss dort fuer zwei Stunden die warme Nachmittagssonne.
Zurueck im Basislager fuehlte ich mich bereits fit fuer den ´Skyrun´ zum Gipfel.
Nach zwei Rasttagen wollte ich starten.
Wie ueblich ... Schlechtwetter zuerst.
Mit 23.September brach fuer unbestimmte Zeit eine Schlechtwetterfront herein. Alle Plaene waren zunichte. Die starken Stuerme (Jetstreams) vernichteten eine Unzahl der von verschiedenen Bergsteigergruppen angelegten Lagerketten. Ganze Zelte verschwanden mit dem Sturm und zwangsweise mussten viele Gruppen eine Besteigung abbrechen.
Mit 29.September standen noch immer alle Wetterzeichen auf schlecht. Nicht gerade ermutigend denn mein Besteigungspermit endete mit 4. Oktober.
Wetterfenster!?
Am 30. September dann das Unfassbare. Entgegen allen Wettervorhersagen lichteten sich die Wolken gegen 14:00h und der Wind legte sich. Der Cho Oyu war seit acht Tagen erstmals wieder sichtbar.
Mir war auch klar, dass der Jetstream den Berg im oberen Teil in gute Verhaeltnisse gewandelt haben muss. Der Wind verdichtet den Schnee gut bzw. blaesst den lockeren Anteil weit hinaus ins tibetanische Zentralplateau.
Nachdem sich auch gegen 16:00h keine Schneefahne mehr im Gipfelbereich zeigte war der Entschluss gefasst: Der Zeitpunkt fuer eine EIN TAGES Schnellbegehung war wieder gekommen.
Start um 17:00h – Gipfel um 08:06h
Um 17:00 verliess ich das Basislager. Durch das einwoechige Schlechtwetter waren ueber 7.000m freilich keine Steigspuren mehr vorhanden, doch meine Prophezeihung hatte sich bestaetigt. Die Schneeoberflaeche war stellenweise gut verdichtet.
Bei Sonnenaufgang erreichte ich das Gipfelplateau und nach zwei weiteren Stunden erreichte ich den hoechsten Punkt. Praechtige Blicke auf Mt.Everest, Lhotse und Nuptse und der Genuss absolut alleine am Gipfel zu stehen.
Schnelligkeit war diesmal auch der Schluessel fuer ein perfektes Gipfelerlebnis.
Gute Vorbereitung fuer die Endphase des SEVEN SUMMIT SPEED Projekts.
Die Schnellbesteigung des Cho Oyu war der ideale Auftakt fuer den ´Skyrun´ auf den Mt.Vinson in der Antarktis. Der Mt.Vinson ist bei Weitem nicht so hoch wie der Cho Oyu, doch die Entfernung vom Basislager um etliches laenger.
Die Trainingstour am Cho Oyu hat es mir bestaetigt-ich bin fit fuer eine Mt.Vinson Speedbegehung.
Christian Stangl, www.skyrunning.at
Skyrunner Christian Stangl
Achttausender Cho Oyu 8.201m in 15 Stunden bestiegen!
Sein Stil ist einfach, logisch und kompromisslos. In einem Zug vom Basislager auf den Gipfel und immer ohne Lagerkette, ohne Fremdhilfe und selbstverstaendlich ohne kuenstlichen Sauerstoff.
Was Christian Stangl im Vorjahr am Mt.Everest schaffte – in 16Stunden 42 Minuten auf den Gipfel – wiederholte er am 1. Oktober 2007 am sechsthoechsten Berg der Erde. Fuer den 8.201m hohen Berg in Tibet benoetigte er exakt 15 Stunden und 6 Minuten nonstop vom Basislager zum Gipfel.
´Wer wuerde denn nicht, wenn er koennte, einen Achttausender an einem Einzigen Tag besteigen wollen.
Geschwindigkeit ist neben der Schwierigkeit und des Stils eine der drei moeglichen Weiterentwicklungsformen im Alpinismus. Geschwindigkeit und Stil – das ist meine Sache´ – Christian Stangl
Verspaetete Ankunft im Basislager
´Erst am 18.September traf ich im Basislager des Cho Oyu ein. Aus Nepal hatte ich Durchfall mitgeschleppt und so musste ich am 19.September vorerst pausieren.
Tags darauf stieg ich auf 6.400m Hoehe und verbrachte dort eine Nacht. Nach gutem Schlaf stieg ich naechsten Morgen auf 7.100m und genoss dort fuer zwei Stunden die warme Nachmittagssonne.
Zurueck im Basislager fuehlte ich mich bereits fit fuer den ´Skyrun´ zum Gipfel.
Nach zwei Rasttagen wollte ich starten.
Wie ueblich ... Schlechtwetter zuerst.
Mit 23.September brach fuer unbestimmte Zeit eine Schlechtwetterfront herein. Alle Plaene waren zunichte. Die starken Stuerme (Jetstreams) vernichteten eine Unzahl der von verschiedenen Bergsteigergruppen angelegten Lagerketten. Ganze Zelte verschwanden mit dem Sturm und zwangsweise mussten viele Gruppen eine Besteigung abbrechen.
Mit 29.September standen noch immer alle Wetterzeichen auf schlecht. Nicht gerade ermutigend denn mein Besteigungspermit endete mit 4. Oktober.
Wetterfenster!?
Am 30. September dann das Unfassbare. Entgegen allen Wettervorhersagen lichteten sich die Wolken gegen 14:00h und der Wind legte sich. Der Cho Oyu war seit acht Tagen erstmals wieder sichtbar.
Mir war auch klar, dass der Jetstream den Berg im oberen Teil in gute Verhaeltnisse gewandelt haben muss. Der Wind verdichtet den Schnee gut bzw. blaesst den lockeren Anteil weit hinaus ins tibetanische Zentralplateau.
Nachdem sich auch gegen 16:00h keine Schneefahne mehr im Gipfelbereich zeigte war der Entschluss gefasst: Der Zeitpunkt fuer eine EIN TAGES Schnellbegehung war wieder gekommen.
Start um 17:00h – Gipfel um 08:06h
Um 17:00 verliess ich das Basislager. Durch das einwoechige Schlechtwetter waren ueber 7.000m freilich keine Steigspuren mehr vorhanden, doch meine Prophezeihung hatte sich bestaetigt. Die Schneeoberflaeche war stellenweise gut verdichtet.
Bei Sonnenaufgang erreichte ich das Gipfelplateau und nach zwei weiteren Stunden erreichte ich den hoechsten Punkt. Praechtige Blicke auf Mt.Everest, Lhotse und Nuptse und der Genuss absolut alleine am Gipfel zu stehen.
Schnelligkeit war diesmal auch der Schluessel fuer ein perfektes Gipfelerlebnis.
Gute Vorbereitung fuer die Endphase des SEVEN SUMMIT SPEED Projekts.
Die Schnellbesteigung des Cho Oyu war der ideale Auftakt fuer den ´Skyrun´ auf den Mt.Vinson in der Antarktis. Der Mt.Vinson ist bei Weitem nicht so hoch wie der Cho Oyu, doch die Entfernung vom Basislager um etliches laenger.
Die Trainingstour am Cho Oyu hat es mir bestaetigt-ich bin fit fuer eine Mt.Vinson Speedbegehung.
Christian Stangl, www.skyrunning.at
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