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everest- mein traum

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  • #46
    AW: everest- mein traum

    Hallo!
    @krischiie Expedition hat rund 1Euro pro Meter gekostet, genau 8250. Mit den Kostenfür Ausrüstung usw. komme ich brutto auf gut 10000. Geht aber auch deutlich billiger, hatte ja schon die Expeditionen von Dan Mazur erwähnt.
    Die Sache mit dem Everest-Sog erklärt sich so: Das Ding wäre noch teurer, noch kälter, würde noch länger dauern und wahrscheinlich rennen da auch die noch größeren Egos rum. An Leichen vorbei laufen, Massenauftrieb am Gipfel, erhöhte Gefahr von Erfrierungen (Aufstieg käme für mich nur ohne Flaschensauerstoff in Frage). Der Preis für so eine Trophäe berechnet sich nicht nur in Euro. Und so ein 8000er-Erfolg macht zwar kurzfristig euphorisch aber nicht langfristig glücklich. Das ist jetzt der Kopf, der hier schreibt. Aber da gibt es noch einen kleinen Teufel in mir, der will da trotz alledem rauf. Da ich derzeit ein Jahr frei habe (Sabbatjahr), könnte ich schon im April dahinfahren...
    Aber wie gesagt, es wäre vernünftiger (und gesünder), sich nicht schon wieder so weit aus dem Fenster zu lehnen. Außerdem müsste ich für den Everest wohl doch mal regelmäßig trainieren - würg !

    Übrigens bin ich kein peakbegger, das heißt, ich bettle nicht um Gipfel, sondern ich packe sie in die Tasche, bzw. sacke sie ein, ein peakBAGger eben !

    LG
    Klaas
    Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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    • #47
      AW: everest- mein traum

      Hallo, gehört nicht hier hin, aber was ist ein Sabbat-Jahr? Hätte auch gerne eines-)) und das nötige Körberlgeld - würde dann sofort für ein Jahr in die Berge verschwinden und hier keinen Senf mehr abgeben-))))

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      • #48
        AW: everest- mein traum

        Hallo schurl75!
        Ich weiß nicht, ob´s sowas in Österreich gibt. Wenn man in Deutschland im öffentlichen Dienst arbeitet, kann man folgendes Teilzeitmodell nutzen: Man arbeitet zwei Jahre lang Vollzeit, bekommt aber nur 2/3 der monatlichen Kohle. Dafür arbeitet man im dritten Jahr gar nicht, bekommt aber weiterhin 2/3 des Gehalts. Am Ende des dritten Jahres geht´s dann wieder ganz normal weiter. Ich hoffe, das Prinzip ist klargeworden. Man kann auch sechs Jahre lang für 6/7 der Kohle arbeiten und dann das siebte Jahr freinehmen.
        Unter uns: Der Antrag für´s nächste Sabbatjahr ist schon abgegeben. Drei Jahre lang für 3/4 arbeiten und dann hätte ich von Sommer 2009 bis Sommer 2010 wieder Grund zum Jubeln. Ob´s dann wohl zum Everest geht?

        LG
        Klaas
        Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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        • #49
          AW: everest- mein traum

          Zitat von peakbagger
          Ich weiß nicht, ob´s sowas in Österreich gibt.
          Doch gibt's auch in Österreich, siehe zB: http://derstandard.at/?url=/?id=2178984

          Zitat von derstandard.at
          In den meisten Firmen leider noch Zukunftsmusik, steht das Sabbatjahr den rund 80.000 Magistratsbediensteten der Stadt Wien seit 1998 zur Verfügung.
          ...das wär schon einmal was. Vielleicht sollte ich das mit meiner Selbständigkeit noch einmal überdenken...

          LG, Guinness!
          http://www.bergliste.at

          2017-01-09 Lichtenberg
          2017-01-15 Steinkogel
          2017-01-22 Scharnsteiner Spitze
          2017-02-11 Spitzplaneck
          2017-02-21 Kreuzkogel
          2017-03-04 Almkogel, Brunnbacheck, Kleiner Almkogel, Burgspitz
          2017-05-01 Lindeck, Sonnkogel

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          • #50
            AW: everest- mein traum

            @krischi :

            Finde ich ein tolles Vorhaben, solche Ziele habe ich nicht

            Vor allem, weil mir die Zeit fehlt, eine solche Sache richtig durchzuziehen.
            Konditionelle Probleme kann man beheben, aber Bergerfahrung lässt sich nicht ohne Touren sammeln.

            Es gibt Gipfel in den Alpen, die sind weder schwierig noch besonders gefährlich und auch nicht anstrengend, trotzdem bergen sie die Probleme, die ausgesetzte Gipfel so mit sich bringen. Manchmal kann man aufrecht gehen, aber trotzdem geht es links und rechts 1000 m runter. Da solltest du zuerst ran, dass dich das nicht überrascht. Wobei dieses Phänomen auch nichts mit Höhenangst zu tun hat.

            Weiterhin halte ich die Höhe auch für ein Problem. Einen Einstieg in Südamerika zu wählen, wäre mir viel zu aufwändig und zu riskant.
            Spontan fallen mir 4 Leute ein, die zwar problemlos in der Ebene 20 km laufen könnten, aber oberhalb von 3000 m versagt ihr Körper.

            Deshalb würde ich mir das mal anschauen. Du hast vielleicht den Vorteil, relativ nahe an den Alpen zu wohnen. Fange mit kleineren Touren an. Nimm` dir die leichten Dreitausender in Österreich vor, dann die schwereren. Einige Viertausender sollten auch schon sein. Und nicht die Modeberge. Empfehle Obergabelhorn oder Dent d`Herens. Prima dürfte sich auch das Lauteraarhorn oder Täschhorn eignen. Wenn du körperlich fit bist, würde ich trotzdem bis dahin fünf Jahre einplanen.

            Alles andere wird sich dann von selbst ergeben.
            www.kfc-online.de

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            • #51
              AW: everest- mein traum

              @ marc genau so ist es, ich möcht ja nicht heut anfangen und das nächste wochenende dann ins basecamp:-))), hab heut was interessantes bei www. mounteverest.net gelesen, ich zitiere: "We started climbing at 32 and summited Everest at 40. We have trained Karate with men 50 years old and strong as grizzlies. We've been by- passed on the mountains by climbers 60+ of age, crossed the Atlantic ocean in a small sailing boat, just to get greeted on the other side by a tough 70+ female aboard her boat. If you think that you are too old for everything at 35 - think again."
              ....da schöpf ich hoffnung raus, ich hab das glück, daß ich einen job habe, der es mir zumindest vereinfacht, ein bißchen geld beiseite zu legen und die selbständigkeit ermöglicht es mir, frei zu nehmen wann ich es will -zumindest in einem gewissen rahmen-, beruflich hab ich mit 33 das erreicht was ich eigentlich immer wollte, also mehr geht nicht, das heißt es entwickelt sich so allmählich eine innere leere, wenn man sich keine ziele vor augen setzt, ich träum nicht von teuren autos, das meer liegt mir nicht, ist es denn dann so abwegig von so einem ziel zu träumen???, das ganze fände ich auch sehr abstrakt, wenn da nur "typen" wie messner, boukreev, viesturs und konsorten sich da oben rumtummeln würden, daß das ganze natürlich zu einer gaudi verkommt wenn da inzwischen jeder heinz mit nem dicken geldbeutel hochkommt ist mir auch klar, aber letztendlich ist man sich doch selbst der nächste und ich glaub wenn man da oben steht, interessiert es einen wenig, ob einen tag davor ein fetter amerikaner seinen grill oben ausgepackt hat um sein t-bone steak zu grillen....
              Zuletzt geändert von krischi; 09.11.2005, 18:46.
              ....alle sagten: "das geht nicht...", dann kam einer, der wußte das nicht, und machte es einfach...

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              • #52
                AW: everest- mein traum

                Hallo!

                @krischi: Blöd ist nur nur man am selben Tag wie der grillende Amerikaner oben steht. Wahrscheinlich finden an jedem gipfeltauglichen Tag irgenwelche tollen Aktionen dort statt. Als ich am Kili-Gipfel war, stellten sich vier Engländer zusammen auf und pinkelten in alle vier Himmelsrichtungen - da kriegt man ganz finstere Gedanken. Am liebsten würde ich in Herbst zum Everest gehen (das schreibt jetzt der vorhin erwähnte kleine Teufel), da ist dann nämlich fast nix los. Hat natürlich auch seine Grunde: Kälte und Sturm.
                Du hast dich übrigens immer noch nicht zur Sauerstoff-Frage geoutet. Das ist nämlich ´ne wichtige Grundsatzentscheidung: "By fair means" oder "By any means". Ohne Sauerstoff ist z.B. bei Kobler offenbar nicht erwünscht...

                @Mark74: Da hast du krischi aber ein paar ziemliche Brocken in den Weg gelegt! An die erwähnten 4000er würde ich mich jedenfalls nicht rantrauen... Liest sich so, als ob du auf den ersten beiden draufgewesen bist - !In den Alpen würde ich krischi eher sowas wie Mont Blanc oder Monte Rosa ohne Bahnbenutzung (Juli 2002 bei mir) empfehlen - aber auch erst als zweite Stufe. Im Oktober 2001 habe ich mal den Hochfeiler von Süden und die Vertainspitze von Südwesten jeweils an einem Tag ab/bis Auto "gemacht", die Hütten waren ja schon zu. Die Aktionen kann ich auch wärmstens weiterempfehlen.

                LG
                Klaas
                Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                • #53
                  AW: everest- mein traum

                  Muss ehrlich zugeben, die erwähnten 4000er noch nicht gemacht zu haben. Stehen aber weit oben auf meiner Liste, wenn ich mal wieder 10 kg weniger habe
                  Sie stellen aber für mich den Inbegriff einer komplizierten, selbständigen Hochtour dar, die man nicht "mal eben" so macht. Kletterei bis III ( so ist doch auch der Hillary-Step, allerdings gibt es am Täschhorn kein Fixseil ) und eben recht ungünstig und aufwendig zu erreichen ( sieht man mal vom Obergabelhorn ab )

                  Hochfeiler von der Südseite in einem Tag ist auch eine nette Tour, die sicher schlaucht
                  Schrankogel an einem Tag ist auch ganz sinnvoll
                  www.kfc-online.de

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                  • #54
                    AW: everest- mein traum

                    @klaas: zum thema oz, wenn man ganz konsequent ist, dann dürfte man auch keine steigeisen benutzen...
                    ich warte auf den tag, bis der erste mit tauchflossen hochlatscht:-)))
                    ....alle sagten: "das geht nicht...", dann kam einer, der wußte das nicht, und machte es einfach...

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                    • #55
                      AW: everest- mein traum

                      @peakbagger
                      Danke für die Erklärung des Sabbatjahres - so gesehen hät ich vor 10 Jahren bei der Armee bleiben sollen, dann hät ich für meine Spombanadln wohl mehr Zeit-)))
                      Betreffend "fair means" und "any means" habe ich schon in einem früheren Beitrag meine Meinung angedeutet. Nur dort wo ich aus eigener Kraft und mit eigenem Können hinkomme, dort gehöre ich unter Umständen auch hin. ALtmodisch? - vielleicht, aber in Zeiten wo ein Heli auf dem Everest-Gipfel landet???? Von "english-oxygen" halte ich sehr wenig und das in einem Beitrag erwähnte Verhalten von 4 Bergsteigern in alle 4 Himmelsrichtungen-schiffend ist wohl nur noch ein Spiegel unserer Gesellschaft.
                      @krischi
                      Meiner Meinung nach ist nicht wichtig wie hoch schwer oder sonstwas ein Berg ist, wichtiger ist der Weg dorthin und das was man persönlich davon gewinnt. Mit Hilfe des Mamons und komerziellen Profitdenkens hüpfen Leute auf Bergen herum an denen sie absolut nichts verloren haben und deren Motivation anscheinend darin liegt auf der nächsten Cocktailparty mit ihren Berg-"Gschichterln" zu hausieren.

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                      • #56
                        AW: everest- mein traum

                        Ich nochmal!
                        Die Engländer hatten in den 20ern erbitterte Debatten zu dem Thema. Zum Beispiel gab es die Meinung, Schnee und Eis gehören nicht zum eigentlichen Berg, daher wären Steigeisen erlaubt, Felshaken aber nicht...
                        Welche Hilfsmittel man bei einer Everesttour als angemessen ansieht, muss jeder mit sich selbst abmachen. Nackt und zu Fuß ab Heimat geht wohl keiner. Bei mir sind Sachen wie Seilbahn, Sauerstoffflaschen, Diamox usw. eben auf der roten Liste. Ich hab auch ein gespaltenes Verhältnis zu Tragtieren und Fixseilen. Beides habe ich am Cho Oyu (notgedrungen?)genutzt, aber eigentlich gebe ich mir dafür Punktabzug. Deshalb will ich ja den Aconcagua solo und nach meinen "Regeln" angehen. Ich liege da auf der Linie von schurl75.
                        Was den Everest angeht, läge für mich die Herausforderung darin, herauszufinden, wie sich 8850m anfühlen und ob ich diese Höhe ohne Flaschensauerstoff "drin" habe oder nicht. Und ich kann das nicht herausfinden, wenn ich den Berg per Flasche zum 6000er degradiere. Den meisten Schulterklopfern wäre das wahrscheinlich egal. Mir würde das aber wie ein Betrugsversuch vorkommen. Einen gezähmten Tiger zu erlegen ist nicht mehr schwer, trotzdem wird jeder Besuch wird das Tigerfell bewundern. Ich müsste dann aber die Spiegel im Haus abhängen...

                        LG
                        Klaas
                        Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                        • #57
                          AW: everest- mein traum

                          Zitat von Marc74
                          Kletterei bis III ( so ist doch auch der Hillary-Step )
                          Bei günstiger Schneelage ist diese Stelle maximal ein IIer.
                          Aber mit einem Fixseil eigentlich ein Nuller !

                          Da war z. B. die Schlüsselstelle am Hohen Bretterkopf
                          - Ihr hab vielleicht die Tour mit Ernst und master0max angeschaut -
                          wesentlich schwerer.

                          Eine Kletterstelle im 3. Schwierigkeitsgrad mit einem Fixseil ist - ich sag`s gern nochmals -
                          ein NULLER ! Meintewegen : 0, 5
                          ( Muß aber zugeben, daß meine Kraft in den Armen und nicht in den Beinen liegt )
                          Angehängte Dateien
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                          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                          • #58
                            AW: everest- mein traum

                            Zitat von peakbagger
                            .
                            Was den Everest angeht, läge für mich die Herausforderung darin, herauszufinden,
                            wie sich 8850m anfühlen und ob ich diese Höhe ohne Flaschensauerstoff "drin" habe oder nicht.
                            Das klingt recht interessant.
                            Aber wie willst Du das in der Praxis machen ?

                            Sicherheitshalber Sauerstoff-Flaschen auf den Südsattel tragen lassen,
                            die Du dann aber nicht verwendest ?

                            Gut - Du kannst sie - wahrscheinlich sogarsehr gewinnbringend - weiterverkaufen.

                            Oder Du bestellst keine Sauerstoff-Flaschen.
                            Stellst aber ab 7900 m fest, daß Dir ohne diese Hilfe die Kraft ausgeht.
                            Was machst Du dann ?

                            Diese Information bleibt allerdings unter uns :
                            Die Maske fühlt sich so wohlig an, als würdest Du (mit Deiner Frau oder Freundin) schmusen !
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Willy; 09.11.2005, 22:04.
                            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                            • #59
                              AW: everest- mein traum

                              Naja wer sagt den, dass du das Fixseil benutzen musst? Im Notfall kannst du ja immer noch schnell rübergreifen.
                              Ich persönlich finde auch, dass man den Everest ohne künstlichen Sauerstoff besteigen sollte. So hebt man sich wenigstens ein bisschen von den "Touristen" ab.
                              Irgendwann stehe ich auf den Gipfel des Mount Everest.

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                              • #60
                                AW: everest- mein traum

                                ...ich hätte da eine frage: beim anblick des bildes mit dem hillary step, kann mir mal einer erklären, wie man als blinder, bzw. beinamputierter da auf den gipfel hochkommt?...aber im ernst bitte:-))
                                ....alle sagten: "das geht nicht...", dann kam einer, der wußte das nicht, und machte es einfach...

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