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Nepal 2017

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  • Nepal 2017

    Hallo ihr Lieben :-)

    Bin ganz neu hier und hoffe auf ein paar Erfahrungen und Tipps von Profis

    Durch einen schweren Unfall habe ich die letzten Jahre gesundheitlich einiges mitgemacht und hatte einige Operationen. Mein Traum ist schon lange eine Reise nach Nepal. Und nächsten Herbst möchte ich mir den Wunsch einer Trekkingtour in Nepal mit Besteigung des Island Peak erfüllen. So nun beschränken sich meine sportlichen Aktivitäten bisher auf Laufen, Yoga, Ballett, Radfahren, Crosstrainer. Vor kurzem habe ich die Liebe zum Wandern entdeckt, aber schnell gemerkt, dass klassische Wanderungen nichts für mich sind. Hier fehlt mir etwas die Herausforderung und auch landschaftlich wäre alpines Wandern bzw. Bergsteigen eher meines. Ich möchte nun auch gerne regelmäßig in eine Kletterhalle gehen und einen Kletterkurs besuchen, da ich das vor kurzem mal ausprobiert habe und mir das wahnsinnig Spaß macht.

    Ich wollte schon immer mal eine Trekkingtour in Nepal oder Peru machen, wobei mich Nepal deutlich mehr reizt. Zu meinem Glück konnte ich auch meinen Freund zu all dem begeistern und er wäre sofort dabei. Ich habe mir schon ein paar Anbieter und Angebote angesehen. Die Trekkingtour bzw. die gesamte Reise sollte schon mindestens 3-4 Wochen dauern.

    Nun habe ich einige Fragen:

    *Gibt es den Unternehmen, die ihr besonders empfehlen könnt?

    *Welcher Trek ist der Schönste bzw. nicht so überlaufen und bietet ein bisschen Herausforderung an die Kondition (wobei das vermutlich jede Trekkingtour in Nepal tut )?

    *Ganz wichtig - Welche Tipps habt ihr zur Vorbereitung?

    Wir haben jetzt noch mehr als ein Jahr, um uns so gut als möglich darauf vorzubereiten, aber wie?
    Mein Plan sieht mal so aus: Durch Cardio- und Muskeltraining weiterhin die Kondition und Kraft aufbauen, Kletterkurs möchten wir sowieso machen, jedoch ist hier die Frage, ob ein Anfängerkurs für den Island Peak, wenn wir regelmäßig klettern gehen kommt ja auch die Erfahrung oder ist es sinnvoller sich da etwas vertiefter "einschulen" zu lassen? Wäre auch Eisklettern sinnvoll?
    Wir müssen in der Firma rechtzeitig bezüglich Urlaub Bescheid geben, besonders wenn es um mehrere Wochen geht. Nun möchten wir zur Übung/Vorbereitung nächstes Jahr den Sonnblick, Großglockner und die Seven Summits of Stubai machen. Sonnblick und Großglockner ist ein verlängertes Wochenende. Stubai mindestens eine Woche. Geplant ist das alles zwischen Juni und August. Um sich auf den Höhenunterschied vorzubereiten habe ich gelesen, dass es Sinn macht ein paar Nächte kurz vor Abreise so hoch oben wie möglich zu übernachten und etwas zu "üben". Habt ihr hier Tipps für eine Hütte, Pension in Österreich?

    Außerdem muss ich im Oktober dienstlich nach München und Zürich, da dazwischen ein paar Tage Pause sind und ich mir hier frei nehmen kann, wollen wir diese Tage in Tirol verbringen und vielleicht schon etwas alpiner wandern gehen bzw. kann man zu der Zeit noch einen der 7 Summits besteigen und welchen davon mit sehr wenig Erfahrung oder vielleicht habt ihr andere Tipps für Tirol, wo wir im Oktober übernachten und schon mal etwas ins Alpine reinschnuppern können?

    LG Emilia

  • #2
    AW: Nepal 2017

    Kurse: Ein Kletterkurs kann nicht schaden, aber für eure Ziele ist ein Hochtourenkurs viel wichtiger. Dort lernt man die Grundlagen für Gletscherbegehungen. Ohne eine solche Ausbildung solltet ihr auf keinen Gletscher gehen. Ob der Glockner ein geeignetes Einsteigerziel ist, ist fraglich.

    Touren im Oktober: Es kann sein, dass auf den Bergen schon winterliche Verhältnisse herrschen, aber ebenso ist es möglich, dass die Bedingungen spätsommerlich sind. Von den 7 Summits der Stubaier Alpen bietet sich wegen der südseitigen Exposition des Anstiegs besonders die Serles an. Sie ist auch nicht schwierig (eine kurze Leiter, ein paar Drahtseile). Ich würde dennoch eher eine niedrigere Region für Touren empfehlen (z.B. die Achenseeregion, wenn es in Tirol sein soll).

    Vorakklimatisation: Das bringt eher nichts. Wenn man den typischen Fall annimmt, dass man am Wochenende vor der Reise auf einer hochgelegenen Hütte übernachtet und am folgenden fliegt, dann ist von der Akklimatisation nichts mehr übrig bis man wieder in entsprechenden Höhen ist. Wenn man die Woche vor der Abreise frei hat, dann sieht es etwas anders aus, aber üblicherweise gibt es die begrenzte Anzahl an Urlaubstagen nicht her. Und selbst wenn, ist es fraglich, ob man nicht einfach früher fliegt und zusätzliche Akklimatisationstage im Zielgebiet einlegt.
    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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    • #3
      AW: Nepal 2017

      Danke für deinen Beitrag!
      Großglockner ist auch erst geplant, wenn wir schon ein bisschen Erfahrung und zumindest mal einen Kletterkurs besucht haben. Außerdem möchte ich noch mehr an der Kondition arbeiten. Ich denke, dass das mitunter einer der wichtigsten Punkte bei technisch nicht schwierigen Gipfeln ist.

      Alles klar, dann werde ich, wenn es soweit ist mal schauen, ob wir nicht schon ein paar Tage früher fliegen können. Das mit dem Urlaub ist kein Problem, da wir Zeitausgleich nehmen können und so schon des Öfteren zwei weitere Wochen eingearbeitet haben

      LG Emilia

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      • #4
        AW: Nepal 2017

        Vergiss' den Kletterkurs. Eisklettern wäre beim Imjatse sinnvoll.
        Sonst Ausdauertraining für Wadeln und Kreislauf, indisch essen gehen und kritiklos überall Bachwasser trinken.
        Warum machst Du nicht erstmal Bergsteigen in den Alpen?!

        --

        Ein einziges Wochenende Vorakklimatisation ist m.M.n. sinnlos, weil die Wirkung nach Flug und Anreise wohl schon wieder verpufft sein dürfte. Lieber auf eine Reiseplanung (liest sich ja, als sitzt ihr vor'm Katalog...) mit hinreichend langsamem Höhenaufstieg und Puffertagen achten.

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        • #5
          AW: Nepal 2017

          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
          Vergiss' den Kletterkurs. Eisklettern wäre beim Imjatse sinnvoll.
          Sonst Ausdauertraining für Wadeln und Kreislauf, indisch essen gehen und kritiklos überall Bachwasser trinken.
          Warum machst Du nicht erstmal Bergsteigen in den Alpen?!

          --

          Ein einziges Wochenende Vorakklimatisation ist m.M.n. sinnlos, weil die Wirkung nach Flug und Anreise wohl schon wieder verpufft sein dürfte. Lieber auf eine Reiseplanung (liest sich ja, als sitzt ihr vor'm Katalog...) mit hinreichend langsamem Höhenaufstieg und Puffertagen achten.

          Eiskletterkurs wollten wir sowieso auch machen, aber einen klassischen Kletterkurs auch (der ist jetzt nicht zur Vorbereitung für Nepal gedacht). Ausdauertraining mache ich schon lange. Die indische Küche kommt bei mir sehr oft auf den Tisch, da ich sie sehr gerne habe, wobei man zwischen der indischen und nepalesischen Küche schon unterscheiden sollte, denn da gibt es schon ganz gewaltige Unterschiede.

          Machen wir auch, aber trotzdem wollen wir nächstes Jahr nach Nepal. Warum muss ich in Österreich bleiben?


          Das wusste ich nicht, aber hab im Internet gegenteiliges gelesen, weshalb ich es anfangs einplanen wollte. Nö, ich buche prinzipiell nie etwas aus'm Katalog. Wir werden uns da noch von Anbietern die auf solche Reisen spezialisiert sind Angebote kommen und dann eine Reise nach unseren Wünschen und Bedürfnisse zusammenstellen lassen.

          LG Emilia

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          • #6
            AW: Nepal 2017

            Zitat von MissLaFleur Beitrag anzeigen
            Die indische Küche kommt bei mir sehr oft auf den Tisch, da ich sie sehr gerne habe, wobei man zwischen der indischen und nepalesischen Küche schon unterscheiden sollte, denn da gibt es schon ganz gewaltige Unterschiede.
            Zumindest hierzulande gibt's halt nicht soo viele nepalische Restaurants, deswegen.
            Warum muss ich in Österreich bleiben?
            Mußt Du natürlich nicht -- wollte keinem seine Fernreisepläne madig machen!

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            • #7
              AW: Nepal 2017

              Hier noch einige kurze Antworten von jemandem, dessen 12. Tour in den Himalaya kurz bevorsteht...

              Zitat von MissLaFleur Beitrag anzeigen
              Welcher Trek ist der Schönste bzw. nicht so überlaufen und bietet ein bisschen Herausforderung an die Kondition (wobei das vermutlich jede Trekkingtour in Nepal tut?
              Die Region Naar-Phu ist derzeit noch relativ "ruhig". Ich halte sie auch für eine der interessantesten in Nepal, weil es dort immer noch viele Möglichkeiten gibt, etwas Neues zu machen.

              Der Saribung Pass und ggf. auch der Saribung Peak wären eine echte Herausforderung - das ist aber eher kein Einsteigerprogramm: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/t...42-m/18442705/


              Zitat von MissLaFleur Beitrag anzeigen
              ... es Sinn macht ein paar Nächte kurz vor Abreise so hoch oben wie möglich zu übernachten und etwas zu "üben".
              Nein, jedenfalls nicht im Sinne der Höhenakklimatisation.


              Zitat von MissLaFleur Beitrag anzeigen
              Gibt es den Unternehmen, die ihr besonders empfehlen könnt?
              Einen Hinweis dazu findest du z.B. in der Saribung-Beschreibung.

              LG,
              M

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              • #8
                AW: Nepal 2017

                Du kannst natürlich schon "sofort" nach Nepal fahren, ohne wirkliche Erfahrung im Bergsteigen zu haben (gewinnt man auch nicht nach einem Jahr, besonders wenn man nicht mitten aus den Alpen kommt).
                Kenne selbst Leute die das gemacht haben, soll auch schön sein, ist halt dann nur ein wenig zwischen den Bergen umher laufen... wenn du wirklich was erleben willst und auch ein paar richtige Gipfel in dieser Region besteigen willst, wärs vielleicht doch eher eine Überlegung das Vorhaben nochmal um ein Jahr zu verlegen - kostet ja schon auch eine Menge Geld, da hätte zumindest ich schon das Bedürfnis etwas besonderes, im Form anspruchsvoller Gipfel, zu erleben...

                Andererseits schleifen dich die Bergführer von dort auch sicher so auf die meisten Gipfel und du kannst dann in den Alpenhütten von deinen großartigen bergsteigerischen Leistungen erzählen und welch ein Kampf es nicht auf die Gipfel war. Natürlich nicht vergessen von den ganzen "Turnschuhtouristen" zu erzählen, die ohne irgendeine Ahnung dort hingefahren und auch auf die Berge gegangen sind - "die sind doch einfach nur Wahnsinnig!" Die Bergführer und Träger kann man bei diesen Geschichten dann ganz einfach auslassen...

                Nein nicht böse gemeint, aber einfach schon zu oft so erlebt... und es nervt einfach ein wenig... aber wenn dir "wandern" zu langweilig ist und du wirklich was spannendes dort erleben willst, dann bereite dich länger darauf vor, lern den Umgang mit sämtlichem Material das für die Berge nötig ist... dann wirst du einfach viel mehr Spaß dort haben

                Aja was ich fast vergessen habe... die heurige Saison ist bald vorbei, da wirst du auch nicht mehr sehr viele Berge machen können... und wenn es nächsten Sommer losgehen soll, weiß ich grad nicht, wann du deine Erfahrung wirklich sammeln willst?
                Natürlich gehen Skihochtouren auch, aber hierfür ist natürlich nochmal mehr Ausrüstung und Erfahrung nötig...
                Zuletzt geändert von Technoflame; 24.08.2016, 11:01.

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                • #9
                  AW: Nepal 2017

                  Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                  Zumindest hierzulande gibt's halt nicht soo viele nepalische Restaurants, deswegen.

                  Mußt Du natürlich nicht -- wollte keinem seine Fernreisepläne madig machen!
                  In Wien gibt es ein ausgezeichnetes nepalesisches Lokal

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                  • #10
                    AW: Nepal 2017

                    Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
                    Hier noch einige kurze Antworten von jemandem, dessen 12. Tour in den Himalaya kurz bevorsteht...
                    Angeber!

                    Die Region Naar-Phu ist derzeit noch relativ "ruhig". Ich halte sie auch für eine der interessantesten in Nepal, weil es dort immer noch viele Möglichkeiten gibt, etwas Neues zu machen.

                    Der Saribung Pass und ggf. auch der Saribung Peak wären eine echte Herausforderung - das ist aber eher kein Einsteigerprogramm: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/t...42-m/18442705/
                    Klingt sehr spannend. Danke!



                    LG

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                    • #11
                      AW: Nepal 2017

                      Zitat von Technoflame Beitrag anzeigen
                      Du kannst natürlich schon "sofort" nach Nepal fahren, ohne wirkliche Erfahrung im Bergsteigen zu haben (gewinnt man auch nicht nach einem Jahr, besonders wenn man nicht mitten aus den Alpen kommt).
                      Kenne selbst Leute die das gemacht haben, soll auch schön sein, ist halt dann nur ein wenig zwischen den Bergen umher laufen... wenn du wirklich was erleben willst und auch ein paar richtige Gipfel in dieser Region besteigen willst, wärs vielleicht doch eher eine Überlegung das Vorhaben nochmal um ein Jahr zu verlegen - kostet ja schon auch eine Menge Geld, da hätte zumindest ich schon das Bedürfnis etwas besonderes, im Form anspruchsvoller Gipfel, zu erleben...
                      Naja umherlaufen. Ich will ja auch was sehen und nicht nur einen Gipfel nach dem anderen besteigen. Nicht jeder hat das Glück aus einer schönen Alpenregion zu kommen. Ich musste mich leider seit meiner Kindheit mit Wien begnügen, also würde mir eine "Touristen-Trekkingtour" für den Anfang schon reichen. Ist ja nicht so als könnte ich nicht wieder nach Nepal reisen.

                      Andererseits schleifen dich die Bergführer von dort auch sicher so auf die meisten Gipfel und du kannst dann in den Alpenhütten von deinen großartigen bergsteigerischen Leistungen erzählen und welch ein Kampf es nicht auf die Gipfel war. Natürlich nicht vergessen von den ganzen "Turnschuhtouristen" zu erzählen, die ohne irgendeine Ahnung dort hingefahren und auch auf die Berge gegangen sind - "die sind doch einfach nur Wahnsinnig!" Die Bergführer und Träger kann man bei diesen Geschichten dann ganz einfach auslassen...
                      Kommt vermutlich auf den Anbieter an. Ich habe das nicht vor um anzugeben, ganz egal wie leicht oder schwer es war, insofern spielen die bergsteigerischen Leistungen keine Rolle für mich. Es soll mir Spaß machen und ich möchte schöne Erinnerungen mit Nachhause nehmen.
                      Würden alle so denken, wären einige Bergführer und Träger in Nepal ohne Job. Sollte man auch mal von dieser Seite sehen

                      Nein nicht böse gemeint, aber einfach schon zu oft so erlebt... und es nervt einfach ein wenig... aber wenn dir "wandern" zu langweilig ist und du wirklich was spannendes dort erleben willst, dann bereite dich länger darauf vor, lern den Umgang mit sämtlichem Material das für die Berge nötig ist... dann wirst du einfach viel mehr Spaß dort haben

                      Aja was ich fast vergessen habe... die heurige Saison ist bald vorbei, da wirst du auch nicht mehr sehr viele Berge machen können... und wenn es nächsten Sommer losgehen soll, weiß ich grad nicht, wann du deine Erfahrung wirklich sammeln willst?
                      Natürlich gehen Skihochtouren auch, aber hierfür ist natürlich nochmal mehr Ausrüstung und Erfahrung nötig...
                      Soweit ich durch meine Recherchen rausgefunden habe, ist die beste Reisezeit für solch eine Tour September/Oktober. Somit bleibt der komplette Sommer und da ich denke, dass das wichtigste die Kondition ist, mache ich mir da nicht allzu große Sorgen, denn die habe ich und trainiere ich ja regelmäßig.

                      LG

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                      • #12
                        AW: Nepal 2017

                        Zitat von Technoflame Beitrag anzeigen
                        Aja was ich fast vergessen habe... die heurige Saison ist bald vorbei
                        Ach, letztes Jahr war bis mindestens Mitte/Ende November beste Hochtourensasison. Vielleicht wirds ja dieses Jahr nach dem miesen Sommer auch wieder so

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                        • #13
                          AW: Nepal 2017

                          Zitat von smotron Beitrag anzeigen
                          Ach, letztes Jahr war bis mindestens Mitte/Ende November beste Hochtourensasison. Vielleicht wirds ja dieses Jahr nach dem miesen Sommer auch wieder so
                          Das wäre natürlich genial

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