Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

    Herzlichen Glückwunsch zu einer tollen Tour in einem der entlegensten Gebiete der Erde....

    auch wenn nicht alles nach Wunsch lief...Hauptsache, es sind alle von euch gut zurückgekehrt

    Lager 1 auf der Diamir-Seite, das hat schon was
    www.kfc-online.de

    Kommentar


    • #17
      AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

      finanzierung bzw. eröffnung der schule wohl vom reini, der günther weilt ja nicht mehr unter uns.
      It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

      Norbert

      Kommentar


      • #18
        AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

        Hi,

        tolle Fotos - das Gebiet scheint ja traumhaft schön zu sein. Da bekommt man richtig Lust mal hin zu fahren.

        Grüße
        bernhard

        Kommentar


        • #19
          AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

          Es fehlt natürlich noch der Schluss:

          Inzwischen ist auch die japanische Expedition nach dem tragischen Tod eines ihr 5 Teilnehmer auf dem Weg hinunter Richtung Industal und KKH. Bereits seit Tagen kursiert im Tal das Gerücht über fortgespielte Brücken, Vermurungen etc. - wir rechnen alle mit dem Schlimmsten und hoffen, ohne Umwege über Pässe und Nachbartäler noch rechtzeitig eine Verbindung durch die Diamir-Schlucht herstellen zu können. Schlüsselstelle dabei eine fortgespülte Brücke auf ca. 3200m Seehöhe. Die reißenden Fluten des Diamir Gah - er entwässert das komplette Diamirtal - machen eine Durchquerung unmöglich.
          diamier_gah_12.jpg

          Der Fluss teilt das Tal in zwei Hälften und führt unter anderem auch dazu, dass auf beiden Seiten unterschiedliche Sprachen gesprochen werden und die Dörfer einander nicht gerade freundschaftlich gegenüber stehen (warum das nach wie vor so ist konnte mir keiner erklären, ist halt so). Also Seile heraus, und in einer multi-nationalen Gemeinschaftsaktion Pakistan-Österreich-Japan entsteht für eine halbe Stunde unter österreichischer Leitung eine provisorische Brücke aus Baumstämmen, Steinen und Seilen.
          diamier_gah_13.jpg

          Der Nanga-Parbat selbst zeigt sich kurz vorher noch ein letztes Mal in seiner ganzen Pracht:
          diamier_gah_14.jpg

          Die Diamir-Schlucht selbst hat seit den Zeiten Buhls und Messners (er mußte diesen Weg noch mit aufgeplatzen, eitrigen und abgefrohrenen Zehen absteigen) durch die ständige Verbesserung des Weges ihren einstigen Schrecken verloren, ständig müssen jedoch Muren und Geröllmassen auf recht abenteuerliche Weise umgangen bzw. durchquert werden.
          diamier_gah_15.jpg

          Trotz der sprachlichen Barrieren haben wir in den letzten gemeinsamen Tagen im Basislager mit den Japanern gewisse freundschaftliche Verbindungen aufbauen können und so ehrt es mich ganz besonders, als mir deren offizielles Expeditionsshirt des verstorbenen Kollegen übergeben wird.
          «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
          Hermann Buhl


          Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

          Kommentar


          • #20
            AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

            @alle: danke für eure Anerkennung zum Bericht. Insgesamt habe ich selbst rund 1500 Bilder gemacht, seitens weiterer Teilnehmer sind u.a. auch Publikationen in div. Zeitschriften und Vorträge geplant. Zu lesen bzw. sehen wird es also vermutlich bald mehr davon geben...

            Zitat von robins
            Übrigens der der Herr auf#4 sieht Osama ein bißchen ähnlich und der daneben dir!
            Zumindest die älteren Bewohner in dieser Region Pakistans sehen alle so aus. Aber es stimmt wirklich, dass die Taliban-Milizen aus Afghanistan auch in diesen Gegenden unterwegs sind bzw. seßhaft wurden.

            Zitat von Schöngeist
            Die Gegend steht auch noch auf meiner Liste.
            Ich hoffe Harrys Höhenmesser hat auch funktioniert
            Klar hat er. Wir mußten ihn nur öfters mit Hilfe meines GPS nachstellen - da frag' ich mich halt, wozu so viel Geld für ein Ding ausgeben, dass nur durch ständige Eichung präzise funktioniert. Das GPS lieferte mir nach kurzer Zeit immer die exakte Höhe

            Zitat von feiN
            finanzierung bzw. eröffnung der schule wohl vom reini, der günther weilt ja nicht mehr unter uns.
            Danke für die Richtigstellung, ist mir auch beim heutigen Durchlesen aufgefallen. Wenn man übrigens Richtung Lager 1 aufsteigt kommt man der Unglücksstelle sehr nahe. Ein kurzes Stück weiter, und die beiden hätten die schlimmsten Gefahren hinter sich gehabt...
            «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
            Hermann Buhl


            Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

            Kommentar


            • #21
              AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

              Zitat von stoffl
              Klar hat er. Wir mußten ihn nur öfters mit Hilfe meines GPS nachstellen - da frag' ich mich halt, wozu so viel Geld für ein Ding ausgeben, dass nur durch ständige Eichung präzise funktioniert. Das GPS lieferte mir nach kurzer Zeit immer die exakte Höhe
              ich muß hier schelmisch anmerken, daß nur ein amt eichen darf. ihr konntet nur kalibrieren und ein gps kann technisch versagen. ein höhenmesser (zumindest wenn er analog ist) ist da unanfälliger.

              dein bericht ist wirklich allererste sahne, von den bildern aber auch vom schreibstil her. bist du journalist? welche kamera hast du verwendet? eine digitale spiegelreflex?
              gruss, vdniels

              Kommentar


              • #22
                AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                Zitat von vdniels
                ich muß hier schelmisch anmerken, daß nur ein amt eichen darf. ihr konntet nur kalibrieren und ein gps kann technisch versagen. ein höhenmesser (zumindest wenn er analog ist) ist da unanfälliger.
                war auch von mir eher ironisch gemeint. klar hat ein gerät ohne elektronische bauteile gerade in den extremlagen seine vorzüge hinsichtlich ausfallsicherheit

                Zitat von vdniels
                dein bericht ist wirklich allererste sahne, von den bildern aber auch vom schreibstil her. bist du journalist? welche kamera hast du verwendet? eine digitale spiegelreflex?
                danke, danke!

                Nein, bin nicht journalistisch tätig. Meine Kamera(s) - bin schon vor Jahren komplett auf digitale Fotografie umgestiegen: EOS 10D inkl. Teleobjektiv 80-300mm (was bei einer Brennweitenverlängerung mit Faktor 1,5 450mm ergibt) und die Powershot S30. Beides von Canon. Bin sehr zufrieden mit beiden Geräten, auch wenn es mittlerweile natürlich schon wieder die Nachfolger der Nachfolger gibt...
                «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                Hermann Buhl


                Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

                Kommentar


                • #23
                  AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                  Ein wirklich sehr beeindruckender Bericht. Nicht nur wegen der überwältigenden Bilder. Merci vielmals.

                  Ich wollte 2004 an einer Nanga-Parbat-Umrundung teilnehmen und musste kurz vorher aus beruflichen Gründen absagen.
                  Irgendwann werde ich das nachholen.

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                    Zitat von stoffl
                    Im strömenden Regen steigen wir in einem rund 7stündigen Fussmarsch in das nächste größere Dorf ab und schlagen unsere Lage in der "Gunther Diamer Schule" auf. Finanziert wurde diese Einrichtung von Günther Messner, der in diesen Tagen übrigens gerade im Tal unterwegs ist und die Eröffnung einer weiteren Schule vornehmen wird.


                    Der Nanga Parbat gibt sich am Abend als Unschuldslamm und läßt die Tragödigen der letzten Tage für einen Augenblick vergessen:


                    Hier müssen wir auch eine weitere Zwangspause einlegen, da der Weiterweg durch eine fortgespielte Brücke über den tosenden Gletscherbach unpassierbar ist. Die gleiche Brücke hat Messner übrigens in seinem Buch erwähnt, wäre also einmal an der Zeit hier etwas Dauerhafteres zu schaffen...

                    lieber stoffl, es ist dir ein tipselfehler unterlaufen, der günter ist nämlich schon lange tot.

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                      Zitat von impnhenk
                      lieber stoffl, es ist dir ein tipselfehler unterlaufen, der günter ist nämlich schon lange tot.
                      Lieber impnhenk, siehe #17 und #20
                      «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                      Hermann Buhl


                      Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                        ist mir ein lesefehler unterlaufen

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                          Ganz toller, interessanter Bericht - da kommt man wirklich in´s Träumen. Geniale Fotos und Beschreibungen.

                          Angeblich will ja R. Messner mit seiner ganzen Familie nächstes oder übernächstes Jahr auf den Nanga.
                          Expect the unexpected.

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                            Zitat von running_student
                            Angeblich will ja R. Messner mit seiner ganzen Familie nächstes oder übernächstes Jahr auf den Nanga.
                            AUF den Nanga glaube ich nicht mehr, er wollte ihn lt. Ralf-Peter Märtin im Jahr 2000 als seinen persönlichen Schicksalsberg auch gleichzeitig zu seiner letzten Besteigung eines 8000ers machen, mußte jedoch in rund 7500m Höhe umkehren. Insofern hätte er noch eine Rechnung mit dem Berg offen, allerdings ist er seit 2000 auch nicht jünger geworden...

                            Messner sollte jedoch heute im Diamir-Tal mit seiner Familie eintreffen und unter anderem eine neue Schule eröffnen sowie den Spatenstich für ein "Gästehaus" im Dorf 'Ser' vornehmen (der Bauplatz sowie das Material waren vor zwei Wochen bereits fein säuberlich aufgeschlichtet - wirklich ein Wahnsinns-Platz!).
                            Geplant ist meines Wissens eine Tour bis zum Basecamp sowie anschließend Richtung jener Stelle, an der sein Bruder ums Leben kam.

                            Mal sehen, ob die von Messner gestifteten Jaks wieder neue Kumpels erhalten
                            «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                            Hermann Buhl


                            Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                              Tolle Bilder!!! Ich bin beeindruckt...

                              LG, Lilly.
                              Wenn du das Wundervolle nicht bewunderst,
                              hört es auf ein Wunder zu sein. (Lao-Tse)

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Pakistan: Bergriesen im Schatten des Nanga Parbat (8125m)

                                Seas Stephan!
                                Hab grad deinen Bericht zur tollen Expedition entdeckt! Bin beeindruckt!
                                Muß ja ein einzigartiges Gefühl sein auf solch "historischen" Wegen zu "wandern".
                                Wird wieder mal Zeit für a Tour - zum G´schichten erzählen. Und unseren Jungpapa Andy nehm´ ma auch mit!!
                                MfG, martin
                                AUSPOteam.at

                                Ausdauersport im Salzkammergut

                                Kommentar

                                Lädt...