Guten Morgen!
Für den 28.6. war eigentlich geplant, in Ruhe auszuschlafen, gemütlich zu packen, den Wagen bei der Werkstatt zu parken (wo er dann zwischendurch mal aufladen werden kann, ist halt ein älteres Schätzchen) und dann abends mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren.
Das Wort "eigentlich" scheint irgendwie auch das Leitwort für diese Tour zu werden. "In Ruhe" und "gemütlich" sind für heute auch keine sinnvoll anwendbaren Begriffe. Das fängt schon damit an, dass ich erst gegen 2h00 morgens in Münster angekommen bin - das Stück zwischen Bern und Basel hat auch nochmal extra lang gedauert. Der linke Knöchel ist dick und blau. Schlaf? Eher nicht...
Um halb neun sitze ich beim Orthopäden. Sehr gut, dass es so kurzfristig mit einem Termin geklappt hat. Die schlechte Nachricht: Ich habe mir einen Außenbandanriss eingefangen. Die gute Nachricht: Das Sprunggelenk ist offenbar stabil. Er verschreibt mir noch eine Stützmanschette. Also erstmal weiter auf "go".
Nächster Stress zuhause: Der Reisepass ist immer noch nicht zurück von der Visumsstelle. Hektische Anrufe. Offenbar hat der Kurierdienst meine Wohnung nicht gefunden und ist wieder weggefahren. Nächster Versuch am Montag. Ich könnte aber nach Lünen (gut 50km) kommen und mir der Pass bei der Kurierzentrale abholen. Sag mal, wollt ihr mich ver... ??? Aber ich habe keine Wahl. Also rein in den Wagen und über die A1 (natürlich schön voll, Freitagnachmittag halt) nach Lünen. Den Pass bekomme ich, eine Entschuldung nicht...
Zurück nach Münster, den Wagen abgeben, per Bus zur Wohnung, 16h00, Check-in bei Turkish Airlines und finales Packen. Das mit dem 30-Kilo-Limit müsste eigentlich klappen. Mit weiblicher Transportunterstützung zum Bahnhof. Um 20h13 sitze ich im Zug nach Frankfurt. Ist auch alles dabei? Bei der Hektik heute und meiner aktuellen Glückssträhne habe ich bestimmt irgendwas Entscheidendes vergessen. Aber ich bin auf dem Weg - not beaten yet!
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399.163km and still going strong. Naja...
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Endlich kann ich mein Leben wieder in vollen Zügen genießen!
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Airport-Hotel in Frankfurt. Soweit hab ich es immerhin schon geschafft.
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Am nächsten Morgen: Das Gepäck ist eingecheckt und die ersten beiden Mitstreiter (Friedrich und Henk) sind identifiziert. Die langen Skitaschen sind auch schlecht zu übersehen.
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Zwischenstopp in Istanbul. Kennenlernen der übrigen Gruppe. Vertreter aus Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden. Tendenziell eher ältere Herren: nur einer unter 40, dafür mehrere über 60. Gunther, unser Reiseleiter steckt mit einem Kunden offenbar noch in Berlin fest. "Deputy" Fritz (auch unter 40) übernimmt erstmal die weitere Organisation.
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Unsere Flugroute nach Kirgistan. Wir sind schon fast in Bishkek. Zum zweiten Mal nach 2008 in Zentralasien. Que sera?
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Das muss für 7546m reichen...
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Eigentlich (again!) wären wir jetzt gleich mit dem Bus Richtung China weiter gefahren, aber des fehlenden Visums geht es heute per Flug nach Osh (OW auf kyrillisch). Offensichtlich eher lokales Publikum.
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Die gleiche Route wie 2008. Und auch damals hatte ich vor dem Inlandsflug fast mehr Schiss als vor der eigentlichen Bergtour.
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Aber der Flug verläuft recht glatt, auch wenn unsere MD 83 ihre besten Jahre offensichtlich lange hinter sich hat. Ausstieg ganz hinten raus - hatte ich noch nie...
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Über TezJet Air liest man bei Wikipedia, dass sie "aufgrund schwerer Sicherheitsmängel" einem Flugverbot in der gesamten EU unterliegt. Außerdem, dass unsere MD 83 gut 28 Jahre alt ist. Interessant, interessant...
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Umpacken der Ladung in die Minibusse...
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... und dann ab in´s Hotel. Uff - die nächste Etappe kann abgehakt werden!
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Lenin, aber nicht der Pik!
(Fortsetzung folgt)
LG
Klaas
Für den 28.6. war eigentlich geplant, in Ruhe auszuschlafen, gemütlich zu packen, den Wagen bei der Werkstatt zu parken (wo er dann zwischendurch mal aufladen werden kann, ist halt ein älteres Schätzchen) und dann abends mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren.
Das Wort "eigentlich" scheint irgendwie auch das Leitwort für diese Tour zu werden. "In Ruhe" und "gemütlich" sind für heute auch keine sinnvoll anwendbaren Begriffe. Das fängt schon damit an, dass ich erst gegen 2h00 morgens in Münster angekommen bin - das Stück zwischen Bern und Basel hat auch nochmal extra lang gedauert. Der linke Knöchel ist dick und blau. Schlaf? Eher nicht...
Um halb neun sitze ich beim Orthopäden. Sehr gut, dass es so kurzfristig mit einem Termin geklappt hat. Die schlechte Nachricht: Ich habe mir einen Außenbandanriss eingefangen. Die gute Nachricht: Das Sprunggelenk ist offenbar stabil. Er verschreibt mir noch eine Stützmanschette. Also erstmal weiter auf "go".
Nächster Stress zuhause: Der Reisepass ist immer noch nicht zurück von der Visumsstelle. Hektische Anrufe. Offenbar hat der Kurierdienst meine Wohnung nicht gefunden und ist wieder weggefahren. Nächster Versuch am Montag. Ich könnte aber nach Lünen (gut 50km) kommen und mir der Pass bei der Kurierzentrale abholen. Sag mal, wollt ihr mich ver... ??? Aber ich habe keine Wahl. Also rein in den Wagen und über die A1 (natürlich schön voll, Freitagnachmittag halt) nach Lünen. Den Pass bekomme ich, eine Entschuldung nicht...
Zurück nach Münster, den Wagen abgeben, per Bus zur Wohnung, 16h00, Check-in bei Turkish Airlines und finales Packen. Das mit dem 30-Kilo-Limit müsste eigentlich klappen. Mit weiblicher Transportunterstützung zum Bahnhof. Um 20h13 sitze ich im Zug nach Frankfurt. Ist auch alles dabei? Bei der Hektik heute und meiner aktuellen Glückssträhne habe ich bestimmt irgendwas Entscheidendes vergessen. Aber ich bin auf dem Weg - not beaten yet!
20240628_153310.jpg
399.163km and still going strong. Naja...
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Endlich kann ich mein Leben wieder in vollen Zügen genießen!
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Airport-Hotel in Frankfurt. Soweit hab ich es immerhin schon geschafft.
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Am nächsten Morgen: Das Gepäck ist eingecheckt und die ersten beiden Mitstreiter (Friedrich und Henk) sind identifiziert. Die langen Skitaschen sind auch schlecht zu übersehen.
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Zwischenstopp in Istanbul. Kennenlernen der übrigen Gruppe. Vertreter aus Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden. Tendenziell eher ältere Herren: nur einer unter 40, dafür mehrere über 60. Gunther, unser Reiseleiter steckt mit einem Kunden offenbar noch in Berlin fest. "Deputy" Fritz (auch unter 40) übernimmt erstmal die weitere Organisation.
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Unsere Flugroute nach Kirgistan. Wir sind schon fast in Bishkek. Zum zweiten Mal nach 2008 in Zentralasien. Que sera?
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Das muss für 7546m reichen...
KK-20240630-1712.jpg
Eigentlich (again!) wären wir jetzt gleich mit dem Bus Richtung China weiter gefahren, aber des fehlenden Visums geht es heute per Flug nach Osh (OW auf kyrillisch). Offensichtlich eher lokales Publikum.
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Die gleiche Route wie 2008. Und auch damals hatte ich vor dem Inlandsflug fast mehr Schiss als vor der eigentlichen Bergtour.
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Aber der Flug verläuft recht glatt, auch wenn unsere MD 83 ihre besten Jahre offensichtlich lange hinter sich hat. Ausstieg ganz hinten raus - hatte ich noch nie...
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Über TezJet Air liest man bei Wikipedia, dass sie "aufgrund schwerer Sicherheitsmängel" einem Flugverbot in der gesamten EU unterliegt. Außerdem, dass unsere MD 83 gut 28 Jahre alt ist. Interessant, interessant...
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Umpacken der Ladung in die Minibusse...
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... und dann ab in´s Hotel. Uff - die nächste Etappe kann abgehakt werden!
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Lenin, aber nicht der Pik!
(Fortsetzung folgt)
LG
Klaas
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