Prolog
In einem kleinen Team an wilden, einsamen Bergen unterwegs zu sein ist für mich die Quintessenz von Bergsteigen. In den Fannsky Gory, die ein Teil des Pamirs sind, sollten Franzi und ich viele Gründe dafür kennenlernen, warum man diese Art bergzusteigen lieben und zugleich hassen kann.
Anreise
Wir flogen nach Duschanbe, wo wir früh morgens am Flughafen eintrafen. Den Ankunftstag verbrachten wir hauptsächlich mit Schlafen und dem Einkaufen von Lebensmitteln. In der Stadt war es furchtbar heiß. Deshalb waren wir froh, als wir die Stadt am nächsten Morgen verlassen konnten. Das erste Ziel war das Vertical Alaudin, der Ausgangspunkt für unsere Touren, zu dem wir gefahren wurden. Zunächst ging es auf erstaunlich guter Straße nach Norden.
Am Straßenrand konnte man an vielen Stellen gekühlte Getränke kaufen.
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Am Eingang des knapp über 5 Kilometer langen Anzob-Tunnels änderte sich der Straßenzustand schlagartig. Es gibt eine Tunnelröhre, durch die der Verkehr in beide Richtungen fließt. Der Boden ist von tiefen, großen Schlaglöchern übersäht, die zum Großteil mit Wasser vollgelaufen sind, weil es von der Decke tropft. Der Tunnel ist an für sich breit genug, dem entgegenkommenden Verkehr auszuweichen, doch herumstehendes Baumaterial, liegengebliebene Fahrzeuge und Baustelle führen zu vielen Verengungen. Der Tunnel ist kaum beleuchtet, was kein großes Problem ist, weil die Luft von den Abgasen so schlecht ist, dass man auch im Scheinwerferlicht des Autos nur wenige Meter weit sehen kann. Ein Belüftungssystem fehlt vollständig. Wir waren froh in einem Geländewagen zu sitzen, was die Wahrscheinlichkeit liegenzubleiben verringerte. Im Tunnel gab es bereits Tote durch Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen.
Nach dem Tunnel konnten wir im doppelten Sinn durchatmen, denn Straße und Luft wurden wieder besser. In einem kleinen Ort verließen wir die Hauptstrecke und fuhren auf einer Schotterpiste ein zumeist enges Tal hinein.
Eine trockene Gegend.
2.JPG
In der Nähe der Flüsse, die von den Gletschern herunterfließen, grünt es jedoch stark.
3.JPG
Esel transportieren abgeschnittene Sträucher.
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Ein idyllischer Pausenplatz an einer Furt.
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Nach einer Durchbruchsschlucht
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konnten wir den ersten Gletscherberg sehen.
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In einem kleinen Team an wilden, einsamen Bergen unterwegs zu sein ist für mich die Quintessenz von Bergsteigen. In den Fannsky Gory, die ein Teil des Pamirs sind, sollten Franzi und ich viele Gründe dafür kennenlernen, warum man diese Art bergzusteigen lieben und zugleich hassen kann.
Anreise
Wir flogen nach Duschanbe, wo wir früh morgens am Flughafen eintrafen. Den Ankunftstag verbrachten wir hauptsächlich mit Schlafen und dem Einkaufen von Lebensmitteln. In der Stadt war es furchtbar heiß. Deshalb waren wir froh, als wir die Stadt am nächsten Morgen verlassen konnten. Das erste Ziel war das Vertical Alaudin, der Ausgangspunkt für unsere Touren, zu dem wir gefahren wurden. Zunächst ging es auf erstaunlich guter Straße nach Norden.
Am Straßenrand konnte man an vielen Stellen gekühlte Getränke kaufen.
1.JPG
Am Eingang des knapp über 5 Kilometer langen Anzob-Tunnels änderte sich der Straßenzustand schlagartig. Es gibt eine Tunnelröhre, durch die der Verkehr in beide Richtungen fließt. Der Boden ist von tiefen, großen Schlaglöchern übersäht, die zum Großteil mit Wasser vollgelaufen sind, weil es von der Decke tropft. Der Tunnel ist an für sich breit genug, dem entgegenkommenden Verkehr auszuweichen, doch herumstehendes Baumaterial, liegengebliebene Fahrzeuge und Baustelle führen zu vielen Verengungen. Der Tunnel ist kaum beleuchtet, was kein großes Problem ist, weil die Luft von den Abgasen so schlecht ist, dass man auch im Scheinwerferlicht des Autos nur wenige Meter weit sehen kann. Ein Belüftungssystem fehlt vollständig. Wir waren froh in einem Geländewagen zu sitzen, was die Wahrscheinlichkeit liegenzubleiben verringerte. Im Tunnel gab es bereits Tote durch Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen.
Nach dem Tunnel konnten wir im doppelten Sinn durchatmen, denn Straße und Luft wurden wieder besser. In einem kleinen Ort verließen wir die Hauptstrecke und fuhren auf einer Schotterpiste ein zumeist enges Tal hinein.
Eine trockene Gegend.
2.JPG
In der Nähe der Flüsse, die von den Gletschern herunterfließen, grünt es jedoch stark.
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Esel transportieren abgeschnittene Sträucher.
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Ein idyllischer Pausenplatz an einer Furt.
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Nach einer Durchbruchsschlucht
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konnten wir den ersten Gletscherberg sehen.
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