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Bergtouren in den Fannsky Gory (Pamir/Tadschikistan) 2014; Teil 1

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  • Bergtouren in den Fannsky Gory (Pamir/Tadschikistan) 2014; Teil 1

    Prolog

    In einem kleinen Team an wilden, einsamen Bergen unterwegs zu sein ist für mich die Quintessenz von Bergsteigen. In den Fannsky Gory, die ein Teil des Pamirs sind, sollten Franzi und ich viele Gründe dafür kennenlernen, warum man diese Art bergzusteigen lieben und zugleich hassen kann.

    Anreise

    Wir flogen nach Duschanbe, wo wir früh morgens am Flughafen eintrafen. Den Ankunftstag verbrachten wir hauptsächlich mit Schlafen und dem Einkaufen von Lebensmitteln. In der Stadt war es furchtbar heiß. Deshalb waren wir froh, als wir die Stadt am nächsten Morgen verlassen konnten. Das erste Ziel war das Vertical Alaudin, der Ausgangspunkt für unsere Touren, zu dem wir gefahren wurden. Zunächst ging es auf erstaunlich guter Straße nach Norden.
    Am Straßenrand konnte man an vielen Stellen gekühlte Getränke kaufen.
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    Am Eingang des knapp über 5 Kilometer langen Anzob-Tunnels änderte sich der Straßenzustand schlagartig. Es gibt eine Tunnelröhre, durch die der Verkehr in beide Richtungen fließt. Der Boden ist von tiefen, großen Schlaglöchern übersäht, die zum Großteil mit Wasser vollgelaufen sind, weil es von der Decke tropft. Der Tunnel ist an für sich breit genug, dem entgegenkommenden Verkehr auszuweichen, doch herumstehendes Baumaterial, liegengebliebene Fahrzeuge und Baustelle führen zu vielen Verengungen. Der Tunnel ist kaum beleuchtet, was kein großes Problem ist, weil die Luft von den Abgasen so schlecht ist, dass man auch im Scheinwerferlicht des Autos nur wenige Meter weit sehen kann. Ein Belüftungssystem fehlt vollständig. Wir waren froh in einem Geländewagen zu sitzen, was die Wahrscheinlichkeit liegenzubleiben verringerte. Im Tunnel gab es bereits Tote durch Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen.
    Nach dem Tunnel konnten wir im doppelten Sinn durchatmen, denn Straße und Luft wurden wieder besser. In einem kleinen Ort verließen wir die Hauptstrecke und fuhren auf einer Schotterpiste ein zumeist enges Tal hinein.
    Eine trockene Gegend.
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    In der Nähe der Flüsse, die von den Gletschern herunterfließen, grünt es jedoch stark.
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    Esel transportieren abgeschnittene Sträucher.
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    Ein idyllischer Pausenplatz an einer Furt.
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    Nach einer Durchbruchsschlucht
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    konnten wir den ersten Gletscherberg sehen.
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    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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  • #2
    AW: Bergtouren in den Fannsky Gory (Pamir/Tadschikistan) 2014; Teil 1

    Am frühen Nachmittag kamen wir im Vertical Alaudin (2628m) an, wo wir unser Zimmer bezogen.
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    An den beiden nächsten Tagen planten wir Akklimatisierungstouren zu unternehmen, bevor wir uns an 5000ern versuchen wollten. Das Camp liegt sehr schön an einem reißenden Fluss mit saftigen Wiesen, Bäumen und großen Felsblöcken. Es gibt ein paar Cottages, aber die meisten Leute zelten. Wer in einem Zimmer nächtigt, hat von 20 bis 22 Uhr Strom und kann in dieser Zeit auch warm duschen. Wenn man möchte, kann man Frühstück, Mittag- und Abendessen im Speisegebäude einnehmen, was aber ebenfalls die wenigsten machen. Immer, wenn wir im Camp waren, haben wir Frühstück und Abendessen dort bezogen.
    Zunächst möchte ich euch ein paar Eindrücke vom Gelände des Camps geben. Sie sind an unterschiedlichen Tagen entstanden, so dass Licht und Wetter sich auf den Bildern unterscheiden.
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    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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    • #3
      AW: Bergtouren in den Fannsky Gory (Pamir/Tadschikistan) 2014; Teil 1

      Am Abend des Ankunftstags machten wir noch einen längeren Spaziergang zu den nahegelegenen Alaudin Seen.
      Der eindrucksvolle Chapdara (5049m).
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      Der Adamtash (4579m) raucht. Im Hintergrund ist der Pik Mirali (5106m).
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      Am See.
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      Abendlicht an tollen Bergen.
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      • #4
        AW: Bergtouren in den Fannsky Gory (Pamir/Tadschikistan) 2014; Teil 1

        1. Tourentag

        Die erste Tour ging zum Talbas Pass und danach auf den Ostgipfel des nördlich gelegenen Gipfels (ca. 3515m).
        Links der Pik Energia (5120m), in Bildmitte schlecht erkennbar der Chimtarga (5487m), höchster Berg der Fannsky Gory.
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        Unser Aufstieg führte mit großem Abstand unterhalb der Nordwestwand des Chapdaras entlang.
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        Blick zum Pik Alaudin (4134m; in Bildmitte), Pik Serverny (4027m; links) und zu den unwirklich blauen Alaudin Seen.
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        Der Chimtarga kommt allmählich besser heraus.
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        Vom Pass öffnete sich der Blick nach Osten.
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        Zeit für eine Pause.
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        • #5
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          Der Hauptgipfel des Gipfels nördlich des Passes (3520m) war für uns seilfrei und in Zustiegsschuhen zu schwierig.
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          Der Ostgipfel gab sich zahmer, es war aber auch leichte Kletterei erforderlich (II).
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          Auf dem Gipfel ist nicht besonders viel Platz.
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          4000er im Norden.
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          Der Chapdara und der Bodkhona (5152m; der höchste Punkt ist nicht sichtbar).
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          Beim Abstieg machten wir noch einen Abstecher zu den Alaudin Seen.
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          • #6
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            2. Tourentag

            Der heutige Plan sah vor einen Teil des Gepäcks zum Mutny See (3519m; auf das „See“ verzichte ich im Weiteren) zu bringen, um am kommenden Tag mit dem Rest nachzukommen. Da Franzi Durchfall bekommen hatte und zu schwach war für den Materialtransport, mussten wir umdisponieren. Wir organisierten einen Esel für den kommenden Tag, weil uns das Gepäck zu schwer war, um es in einem Rutsch mitzunehmen, und gingen heute mit leichtem Gepäck los. Bis kurz nach den Alaudin Seen gingen wir gemeinsam, danach ging ich allein weiter zum Mutny.

            Hier trennten sich unsere Wege, ich machte mich allein auf in die Fels- und Schuttwildnis.
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            Der Spitz war ein praktisches Orientierungsmerkmal, da der Mutny rechts unterhalb von ihm liegt.
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            In dem Seitental könnte man Richtung Chapdara und Bodkhona aufsteigen.
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            Die Alaudin Seen entfernen sich.
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            Der Zamok (5020m) mit der Gletscherflanke, über die wir ihn in drei Tagen besteigen wollten.
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            Am See mit der gewaltigen Westwand des Zamoks.
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            Auf der anderen Seite beeindrucken Pik Energia und Chimtarga.
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            Der See ist ganz schön groß, kann allerdings in Farbe nicht im Geringsten mit den Alaudin Seen mithalten.
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            Ich erkundete am See verschiedene Möglichkeiten, an denen wir am kommenden Tag unser Zelt aufschlagen könnten. Die Berge waren so gewaltig, dass ich mir klein und verloren vorkam. Dass die Berge deutlich schwieriger waren als ich den wenigen deutsch- und englischsprachigen Beschreibungen im Internet entnommen hatte, war klar. Worauf hatten wir uns bloß eingelassen?

            Beim Abstieg freue ich mich auf das Blau der Alaudin Seen.
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            Dieser kleine See bietet unterwegs einen tollen Rastplatz.
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            • #7
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              Während ich zum Mutny unterwegs war, genoss Franzi die Landschaft um die Alaudin Seen und am Camp.
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              Der kleinere Alaudin See.
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              Viehtrieb
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              Ungleiche Freunde.
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              • #8
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                3. Tourentag

                Franzis Verdauungssystem hatte sich beruhigt, so dass wir aufbrechen konnten. Auf demselben Weg wie gestern stiegen wir zum Mutny auf. Unterwegs bekam ich Durchfall, aber wir konnten den Weg dennoch mit den nötigen Pausen fortsetzen. Der Blick aus dem Zelt war nicht zu verachten,
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                aber auch die Gegenrichtung wusste zu gefallen.
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                Am Mutny ist relativ viel los, da dort eine beliebte Trekkingtour vom Vertical Alaudin zum Iskanderkul entlangführt. Ein wenig neidisch werden kann man auf den Komfort einer organisierten Trekkingtour schon. Was die wohl alles für Annehmlichkeiten dabei hatten? Drei von ziemlich vielen Eseln einer Gruppe.
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                • #9
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                  4. Tourentag

                  Heute stand Erkunden des Zustiegs zum Zamok und Akklimatisieren auf dem Programm. Also konnten wir erst einmal ausschlafen bis die Sonne das Zelt aufheizte. Nach gemütlichem, aber nicht besonders reichhaltigem Frühstück brachen wir auf. Uns erwartete Schotter, Schotter und noch einmal Schotter. Steigspuren und einige Steinmänner erleichterten die Orientierung, aber für einen problemlosen Aufstieg in der kommenden Nacht waren wir fleißig im Steinmannbau.
                  Bereits im oberen Teil des Erkundungsausflugs.
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                  Der Gletscher ist der Schlüssel zum ansonsten äußerst steilen und abweisenden Zamok.
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                  Der Gletscher neben der Aufstiegsmoräne.
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                  Wie in den Alpen ist hier, vor allem beim Betrachten alter Bilder, der Gletscherrückgang stark zu erkennen. Nach einer längeren Pause machten wir uns an den Rückweg. Man kann nicht sagen, dass die Kulisse wenig beeindruckend ist.
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                  • #10
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                    5. Tourentag

                    Heute sollte es ernst werden. Wir wollten unseren ersten gemeinsamen 5000er in Angriff nehmen. Um 3 Uhr klingelte der Wecker. Es war erstaunlich warm. Wir stiegen entlang der am Vortag erkundeten Route durch die Nacht auf.
                    Nach dem gestrigen Umkehrpunkt folgte ein übler Schutthang, in den wir aus gutem Grund nicht hineingegangen waren. Der Blick zum Chimtarga war gewaltig,
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                    aber der unangenehmste Teil des Schuttzustiegs sollte noch kommen.
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                    Bald darauf ging es nicht mehr weiter. Bei jedem Schritt rutschte so viel Schutt nach unten, dass wir keinen Zentimeter an Höhe gewannen. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Unsere einzige Chance war es mit einem Quergang zu einer Firnrinne zu versuchen. Vorher brauchten wir allerdings eine kurze Pause, in der wir den Blick zu den bisher verborgenen Bergen weiter südlich
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                    und natürlich auch zum Pik Energia und Chimtarga genossen.
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                    Die Firnrinne war zwar steil und hartgefroren, aber die Steigeisen griffen gut.
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                    Zum Gletscher war es nun nicht mehr weit.
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                    Auf dem im unteren Teil aperen Gletscher kamen wir gut in einem Korridor zwischen dem steinschlaggefährdeten Bereich und den Spalten in Gletschermitte voran. Der Blick von der Schneegrenze war motivierend, da wir schon einige Höhenmeter hinter uns gebracht hatten.
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                    Allerdings dürfte der Bruch wahrscheinlich unangenehme Überraschungen bereit halten.
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                    • #11
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                      Tatsächlich war der Bruch wild. Die alte Spur half nur bedingt, weil sie an vielen Stellen über höchst löchrige Brücken führte. In den letzten Tagen dürfte angesichts der hohen Temperaturen viel Schnee geschmolzen sein. Eine eindrucksvolle Szenerie.
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                      Blick aus dem Bruch zum Gipfel (der Schutthügel links).
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                      Es war nicht trivial geeignete Übergänge über die (zum Teil noch verdeckten) Spalten zu finden.
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                      Das Ende des Bruchs.
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                      Die Stelle sieht einfach aus, war aber sehr tückisch. Am folgenden Tag sollte ein Mitglied einer Schweizer Seilschaft dort in die Spalte fallen.

                      Nach dem Bruch folgten flache Gletscherhänge. Am Ende des Gletschers deponierten wir Seil, Gurte und einen Teil der warmen Kleidung. T-Shirt-Wetter im Gipfelbereich eines 5000ers. Durch harmlosen Schutt ging es zunächst weiter aufwärts, bis wir zu einem kleinen Sattel absteigen mussten. Das anschließende Schneefeld war, da es westseitig lag, hartgefroren und stellte somit das letzte ernste Hindernis zum Gipfel dar.
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                      Steigeisen und Pickel hätten wir vorher nicht deponieren dürfen.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                      • #12
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                        Kurz vor 12 Uhr erreichten wir den Gipfel. Es war windstill und sehr warm, weshalb wir es uns nicht erlauben konnten lange zu bleiben. Dennoch mussten wir kurz das schöne Gefühl genießen auf diesem großartigen Berg ganz allein zu sein und natürlich mussten auch ein paar Bilder gemacht werden.
                        Big und Little Ganza (5306m und 4956m).
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                        Pik Energia und Chimtarga
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                        Bodkhona
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                        Die Aufstiegsflanke
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                        Nun ging es endlich an den Abstieg! Etwas Schutt zum Aufwärmen, dann noch einmal konzentriert das Schneefeld gequert und schnell den Gegenanstieg hoch. Doch schnell ging es besonders bei Franzi nicht mehr. So gut akklimatisiert waren wir noch nicht und seit dem Aufbruch waren bereits etliche anstrengende Stunden vergangen.
                        Der Gletscher war mittlerweile weich geworden. Zum Glück kannten wir die Route vom Aufstieg und wussten, an welchen harmlos aussehenden Stellen höchste Aufmerksamkeit verlangt war. Dennoch kamen wir um häufiges Sondieren nicht herum. Sehr erleichtert erreichten wir die Schneegrenze. Franzis Tempo war nicht mehr hoch und wir mussten längere Pausen einlegen. Nun war es aber egal, früher oder später würden wir zum Zelt zurückkommen.
                        Da unsere Aufstiegsroute für den Abstieg nur schlecht geeignet war, suchte ich eine neue Route und fand tatsächlich eine, auf der wir die steilen Schutthänge abfahren konnten. Im flacheren, unteren Teil trafen wir auf Schweizer, die am nächsten Tag den Zamok in Angriff nehmen würden. Nach 13,5 Stunden waren wir glücklich zurück am Zelt. Franzi hatte ihren ersten 5000er bestiegen, ich meinen niedrigsten, aber anspruchsvollsten.
                        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                          6. Tourentag

                          Nach den Anstrengungen von gestern stand heute ein gemütlicher Tag auf dem Programm, an dem wir nur den Zustieg zum Pik Energia erkunden wollten. Während wir frühstückten, weideten Esel einer größeren Trekkinggruppe auf der anderen Seeseite
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                          und am Chimtarga ging zur Abwechslung mal Fels ab.
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                          Ansonsten hörten wir oft und sahen manchmal abbrechende Séracs.

                          Zunächst mussten wir den See umrunden, bevor wir auf guten Steigspuren Richtung Chimtarga Pass aufstiegen, der den Zugang zum Gipfelaufbau des Pik Energias vermittelt. Ein vollbepackter Träger auf dem Weg zum Kasnok.
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                          und Chimtarga im Hintergrund.
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                          Blick zurück zum Zamok.
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                          Zwischen dem Pik Energia und dem Chimtarga liegt der Chimtarga Pass.
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                          Für heute war er uns allerdings deutlich zu hoch, so dass wir bald umdrehten. Durch diesen Schutthang führt der Anstieg zum Chimtarga. Ursprünglich hatten wir daran gedacht einen Besteigungsversuch zu unternehmen, doch etliches sprach dagegen.
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                          • #14
                            AW: Bergtouren in den Fannsky Gory (Pamir/Tadschikistan) 2014; Teil 1

                            In der Nachmittagshitze war der Fluss vom Chimtarga stark angeschwollen. Zunächst machten wir noch ein gestelltes Sprungfoto,
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                            doch bald kamen wir am Hauptarm an.
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                            Hier war Springen obligatorisch.
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                            Während des Ausflugs hatten wir auch Zeit für Pflanzenbilder gefunden.
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                            Abends zeigten sich Pik Energia und Chimtarga noch einmal in interessantem Licht.
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                            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                            • #15
                              AW: Bergtouren in den Fannsky Gory (Pamir/Tadschikistan) 2014; Teil 1

                              7. Tourentag

                              Der Wecker klingelte wieder um 3 Uhr, denn heute sollte es wieder auf einen 5000er gehen. Als die Sonne die ersten Berge beschien, hatten wir bereits viel Höhe gewonnen.
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                              Dort sollte es noch hinauf gehen.
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                              Der Chimtarga im Morgenlicht.
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                              Schöne Erinnerungen an den vorletzten Tag wurden beim Blick zum Zamok wach.
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                              Die beiden Ganzas sind wieder beeindruckend.
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                              Vom Chimtarga Pass (ungefähr 4740m), an dem ein Pärchen gerade ihr Zelt abgebaut hatte, wirkte der Pik Energia unproblematisch.
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                              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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