Eine 6000er-Besteigung selbst zu „erfinden“ und dann auch durchzuführen, das zählt für mich zu den spannendsten alpinen Herausforderungen, die ich kenne. In Ladakh ist so etwas auch heute noch möglich.
Als ich im Juni 2014 die Planungen für eine Trekking-Tour von Shashukul nach Shera in Angriff nahm, entdeckte ich beim Studium der im Internet verfügbaren Satelliten Bilder, dass es in einem Seitental oberhalb von Shera zwei 6000er-Gipfel gibt, die bisher in der westlichen Welt noch unbekannt sind. Der höhere von ihnen – in Absprache mit den Einheimischen vor Ort nenne ich ihn von nun an „Shera Kangri I“ – schien als Tagestour von einem Base Camp (BC) in ca. 5200 Metern Höhe aus erreichbar. Als idealer Standort für ein solches BC lockte das Ufer eines Gletschersees…
Überblick der Trekkingroute „Shashukul to Shera“:
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Satellitenbild des Shera-Tales mit dem Weiler Phurtse, dem BC und dem Shera Kangri I:
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Ein Gletschersee soll der Standort des BC werden:
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Die geplante und auch realisiert Aufstiegsroute auf den Shera Kangri I (6045 m):
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Nachfolgend möchte ich den Aufstieg in ein paar Bildern dokumentieren, ohne dabei auf Details unserer tatsächlichen Besteigungsgeschichte im September 2015 einzugehen - denn wer schon am Shera La ins falsche Tal absteigt, der gelangt nicht unbedingt am kürzesten Weg zum Shera Kangri…
Als wir am 23.9.2015 um 13 Uhr den Gipfel des Shera Kangri I erreicht hatten, zeugte eine Holzstange für tibetische Gebetsfahnen davon, dass wir nicht die ersten Menschen dort oben waren – dennoch vermute ich, dass uns die erste „Winterbesteigung“ des Shera Kangri I gelungen sein dürfte. Jedenfalls gibt es mit Sicherheit noch nicht viele Nicht-Ladakhis, die je den Shera Kangri bestiegen haben…
Reist man vom Indus-Tal aus über Shera an, so endet die „jeepable road“ hinter den letzten Häusers des Weilers Phurtse in ca. 4350 Metern Höhe bei ein paar Chörten:
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Taleinwärts grüßen die landesüblichen Gebetsfahnen:
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Auf einer Höhe von ca. 4400 Metern gabelt sich das Tal. Geradeaus bzw. leicht links geht es weiter in Richtung des Passes „Shera La“, nach rechts zweigt ein Seitental ab, das die Aufstiegsroute zum Gletschersee bzw. zum Base Camp bildet.
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Im Bereich der Talgabelung gibt es zahlreiche Steinmauern, die dem Hochwasserschutz dienen:
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Taleinwärts wird schon bald zum ersten Mal der Blick auf den Shera Kangri I frei:
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Die Landschaft wird zunehmend hochgebirgsartig:
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Als ich im Juni 2014 die Planungen für eine Trekking-Tour von Shashukul nach Shera in Angriff nahm, entdeckte ich beim Studium der im Internet verfügbaren Satelliten Bilder, dass es in einem Seitental oberhalb von Shera zwei 6000er-Gipfel gibt, die bisher in der westlichen Welt noch unbekannt sind. Der höhere von ihnen – in Absprache mit den Einheimischen vor Ort nenne ich ihn von nun an „Shera Kangri I“ – schien als Tagestour von einem Base Camp (BC) in ca. 5200 Metern Höhe aus erreichbar. Als idealer Standort für ein solches BC lockte das Ufer eines Gletschersees…
Überblick der Trekkingroute „Shashukul to Shera“:
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Satellitenbild des Shera-Tales mit dem Weiler Phurtse, dem BC und dem Shera Kangri I:
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Ein Gletschersee soll der Standort des BC werden:
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Die geplante und auch realisiert Aufstiegsroute auf den Shera Kangri I (6045 m):
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Nachfolgend möchte ich den Aufstieg in ein paar Bildern dokumentieren, ohne dabei auf Details unserer tatsächlichen Besteigungsgeschichte im September 2015 einzugehen - denn wer schon am Shera La ins falsche Tal absteigt, der gelangt nicht unbedingt am kürzesten Weg zum Shera Kangri…
Als wir am 23.9.2015 um 13 Uhr den Gipfel des Shera Kangri I erreicht hatten, zeugte eine Holzstange für tibetische Gebetsfahnen davon, dass wir nicht die ersten Menschen dort oben waren – dennoch vermute ich, dass uns die erste „Winterbesteigung“ des Shera Kangri I gelungen sein dürfte. Jedenfalls gibt es mit Sicherheit noch nicht viele Nicht-Ladakhis, die je den Shera Kangri bestiegen haben…
Reist man vom Indus-Tal aus über Shera an, so endet die „jeepable road“ hinter den letzten Häusers des Weilers Phurtse in ca. 4350 Metern Höhe bei ein paar Chörten:
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Taleinwärts grüßen die landesüblichen Gebetsfahnen:
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Auf einer Höhe von ca. 4400 Metern gabelt sich das Tal. Geradeaus bzw. leicht links geht es weiter in Richtung des Passes „Shera La“, nach rechts zweigt ein Seitental ab, das die Aufstiegsroute zum Gletschersee bzw. zum Base Camp bildet.
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Im Bereich der Talgabelung gibt es zahlreiche Steinmauern, die dem Hochwasserschutz dienen:
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Taleinwärts wird schon bald zum ersten Mal der Blick auf den Shera Kangri I frei:
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Die Landschaft wird zunehmend hochgebirgsartig:
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