Doris, Alex, Erich und ich entschlossen uns den Chilkoot trail von Skagway (Alaska) bis Log Cabin (Canada) zu gehen.
Bevor man den Weg geht sollte man sich die Geschichte der Goldgräber durchlesen, dann bekommt man auf der Wanderung immer wieder das Mitgefühl derer, die die Strapazen auf sich nahmen, um evtl. reich zu werden.
Vor 100 Jahren kämpften sich abertausend Menschen die Pässe des Nordens hinauf, um an die Goldfelder des Klondikes zu gelangen. Einer der meist begangenen Wege war der Chilkoot Trail, gleichzeitig Ausgangspunkt zum Klondike und das am Pazifischen Ozean gelegene Skagway. Hier mußte von jedem, der diesen Weg wählte, eine Tonne an Vorräten hochtransportiert werden, die dann zum Yukon geschleppt wurden. Für die meisten Stampeder war dieses ein Leidensweg. In nie endenden Menschenschlangen quälten sich hier im Winter 1897 die Menschen bis zu dreißigmal den steilen Anstieg auf den 1100 m hohen Chilkoot Pass hinauf.
Der Durchlauf Chilkoot, war eine eingeborene Spur, die für Jahre von den ersten Nationleuten benutzt worden war, die in dieser Region lebten. Die komplette Reise bedeutet, eine Reise mit Schiff von Seattle, Washington zur Stadt von Skagway in Alaska. Von hier ging es über den Durchlauf Chilkoot zu den Oberläufen von Fluß Yukon am Lindeman See Überland, oder auf Bennett See, positioniert beide in Britisch Kolumbien. um den Rest der Reise zur Stadt Dawson fortzusetzen, errichteten die Prospektoren und die Bergmänner Boote und Flösse, die in das Wasser entweder an Lindeman oder an Bennett und am Trek gesetzt wurden, wurden durch Wasser durchgeführt
Auch wir fuhren mit der Fähre die Inside Passage von Bellingham bis Skagway. Wir sahen Wale und Delphine, wir lernten auch viele Menschen kennen.
11.7.05
Von Skagway ließen wir uns vom Dyae-Dave um USD 10 zum Trailhead nach Dyae bringen. Dort machten wir uns dann fertig für die Reise. Anfangs nieselte es ein wenig, aber so schlimm war es nicht. Wir gingen ein Weilchen dahin bis es etwas steiler bergauf ging. Wir marschierten durch Regenwald, was sich auch so in der Natur bemerkbar machte. Der Weg verlief durch den Wald, wo wir über bordwalks (Holzstege) gehen mussten, denn sonst wären wir bis zum Knie im Wasser gestanden, somit standen nur jede Menge Bäume im Wasser. Bis Finnegans Point waren es vom trailhead 7,8 km wofür wir ca. 3 Stunden benötigten. Man darf nicht vergessen, dass der schwere Rucksack schon etwas von unserem normalen Gehtempo wegnimmt. Die restlichen 4 km bis Canyon City bewältigten wir in 2 ¼ Stunden. Der campground war echt toll. Wir suchten uns gleich einen schönen Zeltlplatz, wo oberhalb am Baum ein Hornissennest stand . Die Zeltplätze sind immer irgendwo im Wald und schön verteilt. In der Holzhütte kann man sich evtl. aufwärmen, aber nicht übernächtigen. Neben dem Campground war ein schöner Wasserfall, wo wir uns dann auch noch das Wasser holten, welches wir filterten.
Später spazierten wir über eine Hängebrücke nach Canyon City, wo man noch alte Relikte wie alte Sägeblätter, einen steamboiler und sogar einen alten verrosteten Ofen sahen, den wir nicht einmal aufheben konnten.
Tagesleistung. 12 km – ca. 5 Stunden.
13.7.05
Nach einem ausgiebigem Frühstück gingen wir um 9 Uhr 30 von Canyon City weg. Zuerst war der Weg etwas flach, dann wieder ein etwas steilerer Aufstieg. Danach durch schönen, idyllischen Wald und bemoosten Bäumen. Wir kamen uns vor wie in einem Märchen. Bevor wir in Pleasant Camp ankamen mussten wir noch über eine Hängebrücke. Sheepcamp erreichten wir dann um ca. 13.30 Uhr, wo wir einen tollen Zeltplatz fanden.
In diesem Camp ist immer ein Ranger, der um eine bestimmte Zeit Infos über den derzeitigen Trailzustand gibt und Auskunft über Bärenaktivitäten.
Der Zeltplatz wurde auch schon einige Male überschwemmt, sodass man den campground schon einige Male verlegen musste. Diesmal standen nur die Bäume unter Wasser!
Tagesleistung: ca. 7 km – 4 Stunden
13.7.05 Der grosse Tag
Um 7.45 Uhr gingen wir um Camp weg. Zuerst führte uns der Weg durch den Wald und dann über einige Schneefelder. Wir erblickten einen wunderschönen blau-türkisfarbenen Gletscher, welcher uns sehr beeindruckte.
Alex und ich erreichten die Scales um 11.45 und kurze Zeit später trafen Erich und Doris dazu. Wir pausierten ausgiebig und beobachteten ein Erdhörnchen, das immer um uns herumturnte. Ich sagte noch zu Doris:“schau ein Grandsquirrel“ anstatt ein Groundsquirrel. Na ja, da gab es natürlich wieder ein Gelächter
Um 11.45 Uhr Aufbruck zum Passsturm! Es ging weiter über grosse Felsblöcke und immer den orangenen Stangenmarkierungen nach bis wir den Aufstieg sahen. Wir mussten über grosse Felsblöcke und der Anstieg hatte eine Neigung von ca. 45 Grad. Früher standen die Leute dort Schlange und warteten bis zu einer halben Stunde, bis sie wieder ein paar Schritte weitergehen konnten. Sie trugen schwere Kisten mit sich. Als wir so hinaufstiegen wurde uns schon mehr bewusst, was die Leute damals leisteten, vor allem hatten sie nicht die Ausrütung, die wir heute haben! Wenn man das obere Ende erreicht hat, dann ist man noch nicht auf dem Pass. Man muss noch zwei Anstiege bewältigen, dann beim Ausstieg sieht man schon die candische Flagge und die Rangerhütte. Ich nahm meine Canadaflagge heraus und ging Richtung Hütte, aber es war heute kein Mounty hier. Schade! Aber das hielt uns nicht davon ab mit einem candischen Whisky auf unseren Passsturm anzustossen. Mit uns drei Frauen aus Alaska. Auf dem Weg zum Pass hinauf sah man wieder viel historischer Müll herum.
Wir hatten echt Glück mit dem Wetter. Am summit angekommen, war es zwar sehr windig, aber es regnete nicht, was hier nicht oft vorkommt. Meist ist es nebelig und regnerisch. Wir sahen hinter der Rangerhütte den dunkelblau farbenen Crater Lake. Es war ein schönes Gefühl da oben zu stehen.
Weiter ging es über Schneefelder zum Crater Lake. Eisschollen schwimmen im Wasser, wo der untere Teil im Wasser blau schimmerte. Einige Zeit wanderten wir den See entlang, wo wir die Landschaft richtig genossen und dauernd mussten wir, da gerade die Schneeschmelze im Gange war, durch Wasserrinnen gehen. Zum Glück waren unsere Schuhe wasserdicht! Durch die Schneeschmelze gab es auch Unmengen an Wasserfällen. Am Weg rinnt das Wasser nur so dahin, daher braucht man ab und zu einige Zeit, um einen geeigneten Weg durch das kühle Nass zu finden.
Um 18 Uhr (nach 10 Stunden) erreichten wir Happy Camp, wo wir wieder einen romantischen Zeltplatz zwischen den Bäumen fanden. Hier im Camp musste man das Geschirr im Topf abwaschen und das Wasser ins Plumpsklo leeren.
14.7.05
Da wir heute nicht im Stress waren schliefen wir etwas länger und genossen die Wärme im Zelt. Draussen war es ja doch nicht so schön.
Bei Nieselregen verließen wir Happy Camp um 11.55 Uhr. Der Weg beginnt etwas steiler über Felsen und immer wieder ein Stückchen im Wald. Links von uns konnten wir wieder die Landschaft der Tundra bewundern. Als wir unsere Höhe für heute erreicht hatten ging es nur mehr bergab, vor uns immer der See. Nach einiger Zeit erreichten wir Deep Lake, wo wir ein kleines Päuschen einlegten. Da ich in der Früh Halsweh hatte tat mir der Tee sehr gut. Durch idyllische Waldlandschaft marschierten wir weiter nach Lindemann. Durch den Regen, welcher schon weniger wurde, war die Luft einfach traumhaft. Viele Blumen sahen wir neben dem Weg. Bald kamen wir bei einer Schlucht vorbei, wo gewaltige Wassermassen durchbrausten. Lindemann Camp erreichten wir um 15.30 Uhr. Kaum zu glauben, dass hier früher einige 1000 Leute gelebt haben! Die Cabin dort sieht echt urig aus. Abendessen erfolgte in der Cabin, wo sogar eingeheizt wurde, was wir sehr genossen.
Abends besuchten wir noch die Ausstellung im Camp.
Auch wenn es ein wunderschöner Campground war, waren doch die Moskitos dort in Massen unterwegs. Soviele Dinger wie hier hatten wir bis jetzt nicht.
Tagesleistung: 8 km – 3 ½ Stunden (halbe Stunde Pause)
15.7.05
Morgens ging es wieder los. Wir marschierten immer durch den Wald, wo viele abgestorbene Bäume herumlagen. Schlängelnd bergauf. Beim Bare Loon Lake machten wir eine Pause. Es war dort einfach schön zu verweilen. Wir machten es uns auf dem Felsen gemütlich und schauten auf den See hinaus. Bald mussten wir weiter, denn wir wollten den Bus in Log Cabin um 15.30 Uhr erreichen. Um die Mittagszeit erreichten wie dann die „ersehnten“ Bahngleise. Diese mussten wir bis Log Cabin entlanggehen. Zum Glück wussten wie da noch nicht, was uns bevorstand. Bei teilweise brütender Hitze gingen wir die Schienen entlang mehr im Trace J . Ich wagte es nicht, hinter Alex hervorzusehen, denn wenn ich es tat, dann sah ich nur endlos lange Schienen. Nach 2 Stunden 20 Minuten hatten wir es geschafft und wir waren es auch, aber den Bus um 15.30 haben wir locker erreicht. Nur mussten wir die letzten 10 Minuten in einem Regenschauer genießen. Wie wenn sie die ganze Woche für diese 10 Minuten den Regen aufgehoben hätten.
Nass aber glücklich erreichten wir Whitehorse!
Würde diesen trail jedem empfehlen, der sich für die Zeit des Goldrausches interessiert. Uns hat es sehr gut gefallen. Und wenn man es gewöhnt ist auf Bergen zu gehen, dann ist auch dieser trail kein Problem.
Bei jedem Campground gibt es eine Möglichkeit (sei es Bärentruhe etc.), um sein Essen bzw. Kosmetika bärensicher aufzuheben. Die von uns besuchten Camps hatten alle eine Holzhütte dabei, wo man sich aufwärmen kann.
Schöne Grüße von den 4 Austrians
Doris, Alex, Erich und Magda
Bevor man den Weg geht sollte man sich die Geschichte der Goldgräber durchlesen, dann bekommt man auf der Wanderung immer wieder das Mitgefühl derer, die die Strapazen auf sich nahmen, um evtl. reich zu werden.
Vor 100 Jahren kämpften sich abertausend Menschen die Pässe des Nordens hinauf, um an die Goldfelder des Klondikes zu gelangen. Einer der meist begangenen Wege war der Chilkoot Trail, gleichzeitig Ausgangspunkt zum Klondike und das am Pazifischen Ozean gelegene Skagway. Hier mußte von jedem, der diesen Weg wählte, eine Tonne an Vorräten hochtransportiert werden, die dann zum Yukon geschleppt wurden. Für die meisten Stampeder war dieses ein Leidensweg. In nie endenden Menschenschlangen quälten sich hier im Winter 1897 die Menschen bis zu dreißigmal den steilen Anstieg auf den 1100 m hohen Chilkoot Pass hinauf.
Der Durchlauf Chilkoot, war eine eingeborene Spur, die für Jahre von den ersten Nationleuten benutzt worden war, die in dieser Region lebten. Die komplette Reise bedeutet, eine Reise mit Schiff von Seattle, Washington zur Stadt von Skagway in Alaska. Von hier ging es über den Durchlauf Chilkoot zu den Oberläufen von Fluß Yukon am Lindeman See Überland, oder auf Bennett See, positioniert beide in Britisch Kolumbien. um den Rest der Reise zur Stadt Dawson fortzusetzen, errichteten die Prospektoren und die Bergmänner Boote und Flösse, die in das Wasser entweder an Lindeman oder an Bennett und am Trek gesetzt wurden, wurden durch Wasser durchgeführt
Auch wir fuhren mit der Fähre die Inside Passage von Bellingham bis Skagway. Wir sahen Wale und Delphine, wir lernten auch viele Menschen kennen.
11.7.05
Von Skagway ließen wir uns vom Dyae-Dave um USD 10 zum Trailhead nach Dyae bringen. Dort machten wir uns dann fertig für die Reise. Anfangs nieselte es ein wenig, aber so schlimm war es nicht. Wir gingen ein Weilchen dahin bis es etwas steiler bergauf ging. Wir marschierten durch Regenwald, was sich auch so in der Natur bemerkbar machte. Der Weg verlief durch den Wald, wo wir über bordwalks (Holzstege) gehen mussten, denn sonst wären wir bis zum Knie im Wasser gestanden, somit standen nur jede Menge Bäume im Wasser. Bis Finnegans Point waren es vom trailhead 7,8 km wofür wir ca. 3 Stunden benötigten. Man darf nicht vergessen, dass der schwere Rucksack schon etwas von unserem normalen Gehtempo wegnimmt. Die restlichen 4 km bis Canyon City bewältigten wir in 2 ¼ Stunden. Der campground war echt toll. Wir suchten uns gleich einen schönen Zeltlplatz, wo oberhalb am Baum ein Hornissennest stand . Die Zeltplätze sind immer irgendwo im Wald und schön verteilt. In der Holzhütte kann man sich evtl. aufwärmen, aber nicht übernächtigen. Neben dem Campground war ein schöner Wasserfall, wo wir uns dann auch noch das Wasser holten, welches wir filterten.
Später spazierten wir über eine Hängebrücke nach Canyon City, wo man noch alte Relikte wie alte Sägeblätter, einen steamboiler und sogar einen alten verrosteten Ofen sahen, den wir nicht einmal aufheben konnten.
Tagesleistung. 12 km – ca. 5 Stunden.
13.7.05
Nach einem ausgiebigem Frühstück gingen wir um 9 Uhr 30 von Canyon City weg. Zuerst war der Weg etwas flach, dann wieder ein etwas steilerer Aufstieg. Danach durch schönen, idyllischen Wald und bemoosten Bäumen. Wir kamen uns vor wie in einem Märchen. Bevor wir in Pleasant Camp ankamen mussten wir noch über eine Hängebrücke. Sheepcamp erreichten wir dann um ca. 13.30 Uhr, wo wir einen tollen Zeltplatz fanden.
In diesem Camp ist immer ein Ranger, der um eine bestimmte Zeit Infos über den derzeitigen Trailzustand gibt und Auskunft über Bärenaktivitäten.
Der Zeltplatz wurde auch schon einige Male überschwemmt, sodass man den campground schon einige Male verlegen musste. Diesmal standen nur die Bäume unter Wasser!
Tagesleistung: ca. 7 km – 4 Stunden
13.7.05 Der grosse Tag
Um 7.45 Uhr gingen wir um Camp weg. Zuerst führte uns der Weg durch den Wald und dann über einige Schneefelder. Wir erblickten einen wunderschönen blau-türkisfarbenen Gletscher, welcher uns sehr beeindruckte.
Alex und ich erreichten die Scales um 11.45 und kurze Zeit später trafen Erich und Doris dazu. Wir pausierten ausgiebig und beobachteten ein Erdhörnchen, das immer um uns herumturnte. Ich sagte noch zu Doris:“schau ein Grandsquirrel“ anstatt ein Groundsquirrel. Na ja, da gab es natürlich wieder ein Gelächter
Um 11.45 Uhr Aufbruck zum Passsturm! Es ging weiter über grosse Felsblöcke und immer den orangenen Stangenmarkierungen nach bis wir den Aufstieg sahen. Wir mussten über grosse Felsblöcke und der Anstieg hatte eine Neigung von ca. 45 Grad. Früher standen die Leute dort Schlange und warteten bis zu einer halben Stunde, bis sie wieder ein paar Schritte weitergehen konnten. Sie trugen schwere Kisten mit sich. Als wir so hinaufstiegen wurde uns schon mehr bewusst, was die Leute damals leisteten, vor allem hatten sie nicht die Ausrütung, die wir heute haben! Wenn man das obere Ende erreicht hat, dann ist man noch nicht auf dem Pass. Man muss noch zwei Anstiege bewältigen, dann beim Ausstieg sieht man schon die candische Flagge und die Rangerhütte. Ich nahm meine Canadaflagge heraus und ging Richtung Hütte, aber es war heute kein Mounty hier. Schade! Aber das hielt uns nicht davon ab mit einem candischen Whisky auf unseren Passsturm anzustossen. Mit uns drei Frauen aus Alaska. Auf dem Weg zum Pass hinauf sah man wieder viel historischer Müll herum.
Wir hatten echt Glück mit dem Wetter. Am summit angekommen, war es zwar sehr windig, aber es regnete nicht, was hier nicht oft vorkommt. Meist ist es nebelig und regnerisch. Wir sahen hinter der Rangerhütte den dunkelblau farbenen Crater Lake. Es war ein schönes Gefühl da oben zu stehen.
Weiter ging es über Schneefelder zum Crater Lake. Eisschollen schwimmen im Wasser, wo der untere Teil im Wasser blau schimmerte. Einige Zeit wanderten wir den See entlang, wo wir die Landschaft richtig genossen und dauernd mussten wir, da gerade die Schneeschmelze im Gange war, durch Wasserrinnen gehen. Zum Glück waren unsere Schuhe wasserdicht! Durch die Schneeschmelze gab es auch Unmengen an Wasserfällen. Am Weg rinnt das Wasser nur so dahin, daher braucht man ab und zu einige Zeit, um einen geeigneten Weg durch das kühle Nass zu finden.
Um 18 Uhr (nach 10 Stunden) erreichten wir Happy Camp, wo wir wieder einen romantischen Zeltplatz zwischen den Bäumen fanden. Hier im Camp musste man das Geschirr im Topf abwaschen und das Wasser ins Plumpsklo leeren.
14.7.05
Da wir heute nicht im Stress waren schliefen wir etwas länger und genossen die Wärme im Zelt. Draussen war es ja doch nicht so schön.
Bei Nieselregen verließen wir Happy Camp um 11.55 Uhr. Der Weg beginnt etwas steiler über Felsen und immer wieder ein Stückchen im Wald. Links von uns konnten wir wieder die Landschaft der Tundra bewundern. Als wir unsere Höhe für heute erreicht hatten ging es nur mehr bergab, vor uns immer der See. Nach einiger Zeit erreichten wir Deep Lake, wo wir ein kleines Päuschen einlegten. Da ich in der Früh Halsweh hatte tat mir der Tee sehr gut. Durch idyllische Waldlandschaft marschierten wir weiter nach Lindemann. Durch den Regen, welcher schon weniger wurde, war die Luft einfach traumhaft. Viele Blumen sahen wir neben dem Weg. Bald kamen wir bei einer Schlucht vorbei, wo gewaltige Wassermassen durchbrausten. Lindemann Camp erreichten wir um 15.30 Uhr. Kaum zu glauben, dass hier früher einige 1000 Leute gelebt haben! Die Cabin dort sieht echt urig aus. Abendessen erfolgte in der Cabin, wo sogar eingeheizt wurde, was wir sehr genossen.
Abends besuchten wir noch die Ausstellung im Camp.
Auch wenn es ein wunderschöner Campground war, waren doch die Moskitos dort in Massen unterwegs. Soviele Dinger wie hier hatten wir bis jetzt nicht.
Tagesleistung: 8 km – 3 ½ Stunden (halbe Stunde Pause)
15.7.05
Morgens ging es wieder los. Wir marschierten immer durch den Wald, wo viele abgestorbene Bäume herumlagen. Schlängelnd bergauf. Beim Bare Loon Lake machten wir eine Pause. Es war dort einfach schön zu verweilen. Wir machten es uns auf dem Felsen gemütlich und schauten auf den See hinaus. Bald mussten wir weiter, denn wir wollten den Bus in Log Cabin um 15.30 Uhr erreichen. Um die Mittagszeit erreichten wie dann die „ersehnten“ Bahngleise. Diese mussten wir bis Log Cabin entlanggehen. Zum Glück wussten wie da noch nicht, was uns bevorstand. Bei teilweise brütender Hitze gingen wir die Schienen entlang mehr im Trace J . Ich wagte es nicht, hinter Alex hervorzusehen, denn wenn ich es tat, dann sah ich nur endlos lange Schienen. Nach 2 Stunden 20 Minuten hatten wir es geschafft und wir waren es auch, aber den Bus um 15.30 haben wir locker erreicht. Nur mussten wir die letzten 10 Minuten in einem Regenschauer genießen. Wie wenn sie die ganze Woche für diese 10 Minuten den Regen aufgehoben hätten.
Nass aber glücklich erreichten wir Whitehorse!
Würde diesen trail jedem empfehlen, der sich für die Zeit des Goldrausches interessiert. Uns hat es sehr gut gefallen. Und wenn man es gewöhnt ist auf Bergen zu gehen, dann ist auch dieser trail kein Problem.
Bei jedem Campground gibt es eine Möglichkeit (sei es Bärentruhe etc.), um sein Essen bzw. Kosmetika bärensicher aufzuheben. Die von uns besuchten Camps hatten alle eine Holzhütte dabei, wo man sich aufwärmen kann.
Schöne Grüße von den 4 Austrians
Doris, Alex, Erich und Magda
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