Hello again,
mittlerweile habe ich meinen Bilderberg soweit durchforstet, dass ich mit dem Bericht der diesjährigen Tour nach Ecuador anfangen kann. Leider musste ja 2015 die Chimborazo-Besteigung wegen Lawinengefahr auf ca. 5900m abgebrochen werden. Weil der Berg aber Teil meines BIG FIVE-Projektes in Südamerika ist (die Landeshöchsten von Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien), war es irgendwie klar, dass ich früher oder später nochmal einen Versuch starten würde...
Hier erstmal eine Tagesübersicht (mit größter Tageshöhe und Schlafhöhe):
14.7. So Münster –
15.7. Mo - Amsterdam - Quito 2800 / 2800
16.7. Di Quito 3000 / 2800
17.7. Mi Quito - Machachi - El Chaupi - La Virgen - El Chaupi 4030 / 3360
18.7. Do El Chaupi - El Corazón, 4782m - El Chaupi 4782 / 3360
19.7. Fr El Chaupi – Quito/Cruz Loma - El Chaupi 4020 / 3360
20.7 Sa El Chaupi - Riobamba 3360 / 2790
21.7. So Riobamba - Chimborazo-Lodge 4380 / 3940
22.7. Mo Chimbo-Lodge – P.4932 - Chimbo-Lodge 4930 / 3940
23.7. Di Chimbo-Lodge - Ref. Carrel - Augujas de Whymper – Ref. Carrel 5360 / 4800
24.7. Mi Ref. Carrel - Hochlager 5330 / 5330
25.7. Do Hochlager – Chimborazo, 6267m - Ref. Carrel - Banos 6267 / 1800
Am 19.7. wollte ich eigentlich zum Refugio am Iliniza hochwandern, aber ich musste noch was in Quito erledigen. Immerhin kommt man da ja per Seilbahn recht easy auch auf über 4000m...
TEIL I:
Es folgen ein paar Bilder von der Tour zum El Corazón. Ich muss zugeben, dass die Sache (nicht zuletzt wegen der Wind- und Sichtverhältnisse) insgesamt doch etwas heftiger war als erwartet. Aber es war ja auch eine Investition für das "große Ziel"...
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Nach dem Passieren eines Hacienda-Gatters auf ca. 3710m (bis dahin habe ich mich von Wladimir, dem Besitzer der Lodge "La Llovizna" in El Chaupi, bringen lassen) geht es erstmal auf einer Straße weiter.
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Ab hier geht es querfeldein...
KK-20190718-4715.jpg
...durch die Páramo-Vegetation. Der Weg ist über die Jahre relativ populär geworden und meistens recht deutlich zu erkennen.
KK-20190718-4721.jpg
Bei den heutigen Sichtverhältnissen sind die in größeren Abständen aufgestellen Markierungspfähle aber trotzdem nicht ganz fehl am Platz - auch wenn dadurch natürlich ein Teil der Ursprünglichkeit verloren geht. Das alte Dilemma...
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So, ab hier beginnt der Südwestgrat, derzeit noch ein breiter Rücken.
KK-20190718-4740.jpg
Sich hier zu verlaufen wäre eher nicht so günstig, der Weg ist aber deutlich zu erkennen.
KK-20190718-4746.jpg
Es wird immer windiger - kühl und feucht war es vorher schon...
KK-20190718-4752.jpg
Und es wird langsam "gratiger". Insgesamt keine schöne Kombination der Bedingungen.
KK-20190718-4795.jpg
Dies ist die heikelste Stelle - ich hatte davon im Internet gelesen. Links und rechts geht es ganz schön runter. Der Helm ist spätestens jetzt kein Luxus mehr. Einen Moment lang überlege ich, ob ich nicht besser umkehren soll, dann entscheide ich mich aber doch für´s Weitermachen. Aber bevor ich hier nicht wieder heile runtergestiegen bin, gibt es noch keine Entwarnung...
image_585178.jpg
Es wird etwas flacher - der Gipfel ist es aber nocht nicht.
KK-20190718-4766.jpg
Nach weiteren 200 Höhenmetern und mehreren Vorgipfeln ist dann endlich um 13h48 nach gut fünf Stunden Aufstieg der höchste Punkt erreicht.
KK-20190718-4808.jpg
So, und weil es sowieso nix zu sehen gibt, kann ich ja auch wieder absteigen. Aber natürlich mit voller Kontrenzation...
KK-20190718-4802.jpg
... besonders an der "Spezialstelle". Mehr oder weniger elegant krabble ich das Gratstück runter - GESCHAFFT! Für routinierte Alpinisten ist das natürlich "Kinderfasching", ich weiß. Hier jedenfalls der durchaus erleichterte Blick zurück.
(Fortsetzung folgt)
mittlerweile habe ich meinen Bilderberg soweit durchforstet, dass ich mit dem Bericht der diesjährigen Tour nach Ecuador anfangen kann. Leider musste ja 2015 die Chimborazo-Besteigung wegen Lawinengefahr auf ca. 5900m abgebrochen werden. Weil der Berg aber Teil meines BIG FIVE-Projektes in Südamerika ist (die Landeshöchsten von Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien), war es irgendwie klar, dass ich früher oder später nochmal einen Versuch starten würde...
Hier erstmal eine Tagesübersicht (mit größter Tageshöhe und Schlafhöhe):
14.7. So Münster –
15.7. Mo - Amsterdam - Quito 2800 / 2800
16.7. Di Quito 3000 / 2800
17.7. Mi Quito - Machachi - El Chaupi - La Virgen - El Chaupi 4030 / 3360
18.7. Do El Chaupi - El Corazón, 4782m - El Chaupi 4782 / 3360
19.7. Fr El Chaupi – Quito/Cruz Loma - El Chaupi 4020 / 3360
20.7 Sa El Chaupi - Riobamba 3360 / 2790
21.7. So Riobamba - Chimborazo-Lodge 4380 / 3940
22.7. Mo Chimbo-Lodge – P.4932 - Chimbo-Lodge 4930 / 3940
23.7. Di Chimbo-Lodge - Ref. Carrel - Augujas de Whymper – Ref. Carrel 5360 / 4800
24.7. Mi Ref. Carrel - Hochlager 5330 / 5330
25.7. Do Hochlager – Chimborazo, 6267m - Ref. Carrel - Banos 6267 / 1800
Am 19.7. wollte ich eigentlich zum Refugio am Iliniza hochwandern, aber ich musste noch was in Quito erledigen. Immerhin kommt man da ja per Seilbahn recht easy auch auf über 4000m...
TEIL I:
Es folgen ein paar Bilder von der Tour zum El Corazón. Ich muss zugeben, dass die Sache (nicht zuletzt wegen der Wind- und Sichtverhältnisse) insgesamt doch etwas heftiger war als erwartet. Aber es war ja auch eine Investition für das "große Ziel"...
KK-20190718-4673.jpg
Nach dem Passieren eines Hacienda-Gatters auf ca. 3710m (bis dahin habe ich mich von Wladimir, dem Besitzer der Lodge "La Llovizna" in El Chaupi, bringen lassen) geht es erstmal auf einer Straße weiter.
KK-20190718-4701.jpg
Ab hier geht es querfeldein...
KK-20190718-4715.jpg
...durch die Páramo-Vegetation. Der Weg ist über die Jahre relativ populär geworden und meistens recht deutlich zu erkennen.
KK-20190718-4721.jpg
Bei den heutigen Sichtverhältnissen sind die in größeren Abständen aufgestellen Markierungspfähle aber trotzdem nicht ganz fehl am Platz - auch wenn dadurch natürlich ein Teil der Ursprünglichkeit verloren geht. Das alte Dilemma...
KK-20190718-4734.jpg
So, ab hier beginnt der Südwestgrat, derzeit noch ein breiter Rücken.
KK-20190718-4740.jpg
Sich hier zu verlaufen wäre eher nicht so günstig, der Weg ist aber deutlich zu erkennen.
KK-20190718-4746.jpg
Es wird immer windiger - kühl und feucht war es vorher schon...
KK-20190718-4752.jpg
Und es wird langsam "gratiger". Insgesamt keine schöne Kombination der Bedingungen.
KK-20190718-4795.jpg
Dies ist die heikelste Stelle - ich hatte davon im Internet gelesen. Links und rechts geht es ganz schön runter. Der Helm ist spätestens jetzt kein Luxus mehr. Einen Moment lang überlege ich, ob ich nicht besser umkehren soll, dann entscheide ich mich aber doch für´s Weitermachen. Aber bevor ich hier nicht wieder heile runtergestiegen bin, gibt es noch keine Entwarnung...
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Es wird etwas flacher - der Gipfel ist es aber nocht nicht.
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Nach weiteren 200 Höhenmetern und mehreren Vorgipfeln ist dann endlich um 13h48 nach gut fünf Stunden Aufstieg der höchste Punkt erreicht.
KK-20190718-4808.jpg
So, und weil es sowieso nix zu sehen gibt, kann ich ja auch wieder absteigen. Aber natürlich mit voller Kontrenzation...
KK-20190718-4802.jpg
... besonders an der "Spezialstelle". Mehr oder weniger elegant krabble ich das Gratstück runter - GESCHAFFT! Für routinierte Alpinisten ist das natürlich "Kinderfasching", ich weiß. Hier jedenfalls der durchaus erleichterte Blick zurück.
(Fortsetzung folgt)
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