Ich melde mich mal kurz aus Chile von meinem Standquartier in Temuco(IX. Region = Araucania):
Mit gut 25kg. Gepäck - da schaut er ja ganz manierlich aus mein Rucksack...
IMG_0457_Größenveränderung.JPG
starte ich am 27.01.09 zu einem 14-Tage Solo-Trip ins Gebiet des Oberlaufes des Flusses Bio Bio und starte von der Brücke Lolen, Höhe ca. 750m weg, ca. 12km auf staubiger, schattenloser Schotterstrasse...
Beim Start muss ich gleich mal an den thread: "Was zipft mich heute besonders an.." denken. Meine Teleskopstoecke samt Zeltgestänge sind gut in Plastik eingepackt - mein Taschenmesser habe ich offensichtlich in Temuco vergessen; naja in der Not tut es es auch eine zerquetschte Coladose aus dem Mistkübel bei dem Buswartehäuschen, dabei schneide ich mir gleich in den Finger...
Nach knapp einer halben Stunde wird mein Pulsmess-Gurt defekt, d.h. eine Halterung gibt den Geist auf - Leucoplast ist ganz unten im Rucksack(und das passiert mir!!!).
Nach einer Stunde wandern stelle ich fest, dass eine Stockspitze samt Teller verschwunden ist - gehe ca. 200m retour(suchen sinnlos - also weiter ohne ihr).
Aber das ist noch nicht alles! Auf der Fahrt in die Gegend entdecke ich am rechten Ellbogen eine Geschwulst, die sich in den kommenden Tagen zu einer Groesse von gut 8x15cm ausbreitet und sehr heiss wird, aber zum Glück nicht schmerzt, ausser Aufstützen am Ellbogen ist nicht gut!
Jetzt kann es nur noch besser werden - das Trinkwasser geht mir aus; ein kl. Kanal neben der Strasse hat warmes Wasser - kann man das Trinken ohne Gefahr??? Micropur - eh klar - ganz unten im Rucksack...
Aber Pablito hat auch Glück und findet einen genialen 1. Zeltplatz an Ufer des Flusses Rahue unter Weiden, schattig und eben und vorallem ohne Rindviechern...
IMG_0469 1. ZP_Größenveränderung.JPG
Tags darauf 28.01.09 schier endlose Strassenhatscherei bis zu einer mir vom letzten Jahr bekannten Hängebrücke über den Fluss Rahue. Hier befinde ich mich im Privatgrund des ziemlich resulten Besitzers Rolando Casados, der mir schon letztes Jahr den Durchgang durch sein Landgut verweheren wollte - allerdings steht nirgends etwas von "Privatgrund und Druchgang verboten" - nicht mal ein zugesperrtes Tor, Gatter dergleichen gibt es.
Jenseits der Haengebrücke wandere ich auf einer Pferde-Spur = Huella an verstreuten , verlassenen Häusern mit noch unreifen Äpfeln(leider) bergauf bis zu einer Furt, wo es den Fluss Pulul zu queren gilt.
Lästige Prozedur...
Schuhe umziehen, d.h. Bergschuhe raus Turnschuhe an..
Mit Stöcken mal ohne Gepäck durchwaten und schauen wo die flachste Passage ist - ruhiges Wasser, Tiefe ca. 70cm, Steinen etwas glitschig..
Dann wieder retour mit ganzen Gepeck + angehängten Bergschuhe durch und wieder Schuh-Umzieherei - naja Füsse abkühlen tut auch mal gut.
Bald danach entdecke ich zwischen Büschen nahe eines Bächleins einen schattigen herrlichen Zeltplatz! Nach ein paar Stunden entdecken auch die dort weidenden Kuehe diesen Fleck - also was tun?
Ich will halt meine nächtliche Ruhe! Also Zeltabbauen und neuen Platz suchen, welcher noch besser ist als vorheriger...
IMG_0473 2. ZP_Größenveränderung.JPG
Die Nacht verläuft ruhig und erholsam!
Zum Abendessen gibt es Travellunch und zum Frühsteck selbst zusammengestelltes Muesli, portioniert für jeden Tag ca. 8 dag!
Dazu eine Mischung aus Schwarztee und Glühfix-Tee, gesüsst mit Honig!
Unterwegs esse ich Hartkäse aus Chile bzw. geräucherter Salami, gesalzene Aschantinüsse und Müsliriegel von Austria und Rosinen - wie immer hungere ich in den ersten Tagen unnötig, weil ich glaube zu wenig Essen mit zu haben!
Mit gut 25kg. Gepäck - da schaut er ja ganz manierlich aus mein Rucksack...
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starte ich am 27.01.09 zu einem 14-Tage Solo-Trip ins Gebiet des Oberlaufes des Flusses Bio Bio und starte von der Brücke Lolen, Höhe ca. 750m weg, ca. 12km auf staubiger, schattenloser Schotterstrasse...
Beim Start muss ich gleich mal an den thread: "Was zipft mich heute besonders an.." denken. Meine Teleskopstoecke samt Zeltgestänge sind gut in Plastik eingepackt - mein Taschenmesser habe ich offensichtlich in Temuco vergessen; naja in der Not tut es es auch eine zerquetschte Coladose aus dem Mistkübel bei dem Buswartehäuschen, dabei schneide ich mir gleich in den Finger...
Nach knapp einer halben Stunde wird mein Pulsmess-Gurt defekt, d.h. eine Halterung gibt den Geist auf - Leucoplast ist ganz unten im Rucksack(und das passiert mir!!!).
Nach einer Stunde wandern stelle ich fest, dass eine Stockspitze samt Teller verschwunden ist - gehe ca. 200m retour(suchen sinnlos - also weiter ohne ihr).
Aber das ist noch nicht alles! Auf der Fahrt in die Gegend entdecke ich am rechten Ellbogen eine Geschwulst, die sich in den kommenden Tagen zu einer Groesse von gut 8x15cm ausbreitet und sehr heiss wird, aber zum Glück nicht schmerzt, ausser Aufstützen am Ellbogen ist nicht gut!
Jetzt kann es nur noch besser werden - das Trinkwasser geht mir aus; ein kl. Kanal neben der Strasse hat warmes Wasser - kann man das Trinken ohne Gefahr??? Micropur - eh klar - ganz unten im Rucksack...
Aber Pablito hat auch Glück und findet einen genialen 1. Zeltplatz an Ufer des Flusses Rahue unter Weiden, schattig und eben und vorallem ohne Rindviechern...
IMG_0469 1. ZP_Größenveränderung.JPG
Tags darauf 28.01.09 schier endlose Strassenhatscherei bis zu einer mir vom letzten Jahr bekannten Hängebrücke über den Fluss Rahue. Hier befinde ich mich im Privatgrund des ziemlich resulten Besitzers Rolando Casados, der mir schon letztes Jahr den Durchgang durch sein Landgut verweheren wollte - allerdings steht nirgends etwas von "Privatgrund und Druchgang verboten" - nicht mal ein zugesperrtes Tor, Gatter dergleichen gibt es.
Jenseits der Haengebrücke wandere ich auf einer Pferde-Spur = Huella an verstreuten , verlassenen Häusern mit noch unreifen Äpfeln(leider) bergauf bis zu einer Furt, wo es den Fluss Pulul zu queren gilt.
Lästige Prozedur...
Schuhe umziehen, d.h. Bergschuhe raus Turnschuhe an..
Mit Stöcken mal ohne Gepäck durchwaten und schauen wo die flachste Passage ist - ruhiges Wasser, Tiefe ca. 70cm, Steinen etwas glitschig..
Dann wieder retour mit ganzen Gepeck + angehängten Bergschuhe durch und wieder Schuh-Umzieherei - naja Füsse abkühlen tut auch mal gut.
Bald danach entdecke ich zwischen Büschen nahe eines Bächleins einen schattigen herrlichen Zeltplatz! Nach ein paar Stunden entdecken auch die dort weidenden Kuehe diesen Fleck - also was tun?
Ich will halt meine nächtliche Ruhe! Also Zeltabbauen und neuen Platz suchen, welcher noch besser ist als vorheriger...
IMG_0473 2. ZP_Größenveränderung.JPG
Die Nacht verläuft ruhig und erholsam!
Zum Abendessen gibt es Travellunch und zum Frühsteck selbst zusammengestelltes Muesli, portioniert für jeden Tag ca. 8 dag!
Dazu eine Mischung aus Schwarztee und Glühfix-Tee, gesüsst mit Honig!
Unterwegs esse ich Hartkäse aus Chile bzw. geräucherter Salami, gesalzene Aschantinüsse und Müsliriegel von Austria und Rosinen - wie immer hungere ich in den ersten Tagen unnötig, weil ich glaube zu wenig Essen mit zu haben!
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