Cotopaxi (5897m) & Chimborazo (6310m) - Ecuador, Juli 2005

[chri]

Hallo Alle zusammen!

Da ich heuer im Juni nach Equador fahre um den Cotopaxi/Chimborazo zu probieren und ich so etwas noch nie gemacht habe, dachte ich mir, dass manche von euch vielleicht nützliche Tipps für mich haben!?

Danke im voraus

chri

[AndiR.]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

Schau doch mal unter http://www.sirdar.de nach. Der Autor dieser Seite, Stephan Rankl, ist gerade von diesen Bergen zurückgekommen.

Ich kenn Deine Erfahrung nicht, aber für den 1. hohen Berg ist der Chimborazo
ganz schön deftig.

lg Andi

[Willy]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

Da ich heuer im Juni nach Equador fahre um den Cotopaxi/Chimborazo zu probieren

Ich fahre von Ende Juli bis Anfang August - da sollen die Bedingugen am besten sein - dorthin.
Mein Partner ist das ECUDARIAN ALPINE INSTITUT.

Für zehn Tage habe ich einen eigenen Bergführer und zahle all inclusive € 1400.- .
Natürlich gibt es noch Zusatzkosten für divere Mittagessen, Trinkgelder etc..
Und der Flugpreis kommt natürlich noch zusätzlich dazu !

Wenn Du noch umbuchen willst und kannst, kann ohne weiteres noch ein zweiter mitgehen !
Ich bin von 24. Juli bis 12. August unterwegs.
Da sind 4 Reservetage für den Chimborazzo dabei.

Ich möchte Dich ja nicht abschrecken, aber Juni ist laut Statistik ein nicht so guter Monat !
Und Vorsicht wenn Du allein bist : Es gibt auf manchen Routen Überfälle auf Touristen !

( Anderseits : man kann auch in Österreich überfallen werden )

[werdi]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

Und Vorsicht wenn Du allein bist : Es gibt auf manchen Routen Überfälle auf Toursiten !

( Anderseits : man kann auch in Österreich überfallen werden )

d.H. dass in Zukunft die Alpinisten auch noch 'ne PumpGun mitschleppen müssen ??

Mit Grüßen

Peter

[Willy]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

d.H. dass in Zukunft die Alpinisten auch noch 'ne PumpGun mitschleppen müssen ??

Ich habe (fast immer) meinen Pickel dabei !

Und wenn Du Steigeisen an oder im Rucksack hast,
dann bist Du zusätzlich und nun wirklich ausreichend "bewaffnet".

Nein - im Ernst :
Überfälle in den Bergen gibt es bei uns in Östererich (im Gegensatz zu Ecuador) wirklich nicht.
Das zahlt sich für die Räuber wegen der paar Wurstsemmeln und Speckbrote ja auch gar nicht aus.

Ich sperre in den Bergen nicht einmal mein Auto ab !
( Mein Auto will allerdings außer mir wirklich niemand )

[alex.m]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

http://www.hotelsierranevada.com/deutsch/
Freddy Ramirez ist Bergführer in Quito (und mittlerweile auch Hotelbesitzer) und als Absolvent der Hotelfachschule in Klessheim spricht er auch Deutsch.
Berginfos: http://www.hotelsierranevada.com/climbing.html
Wie ich 1995 dort war, war er der örtliche Bergführerchef für den Gebirgsverein.

[Willy]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

Freddy Ramirez ist Bergführer in Quito (und mittlerweile auch Hotelbesitzer) und als Absolvent der Hotelfachschule in Klessheim spricht er auch Deutsch.

Das klingt ja alles sehr erfreulich.
Denn meine Spanisch-Kenntnisse umfassen nur (musikalische) Bereiche wie z. B.
"Eviva Espania", "Un pocito cantas", "La cucaracha", "El condor pasa", "Oye como va" und "La Bamba".

Mein Kontaktmann ist vor allem GERD KRAMBEHR (pendelt zwischen Ecuador und D hin und her)
und eine JULIANE.

Ich bin mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitungen sehr zufrieden und freu` mich schon.

Ich weiß noch nicht, in welchem Hotel ich in Quito absteigen darf.

[daxy]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

vorsicht in Quito bei der Christusstatue--
hier wurden teilnehmer unserer gruppe überfallen mit einem grossen fleischmesser und ausgeraubt.

cotopaxi ist eine gletschertour, Chimborazzo zeigt steileisstufen auf und eine stelle, die eis- steinschlaggefährdet ist.

gruss

daxy

bilder unter

www.wabnig.net

[Willy]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

vorsicht in Quito bei der Christusstatue--
hier wurden teilnehmer unserer gruppe überfallen mit einem grossen fleischmesser und ausgeraubt.

Danke, daxy, für die Warnung !
Na, renn ich in Quito halt auch mit dem Eispickel herum.

Das müßte die Christusstatue sein.
Wie ich mich kenne, muß ich dort schon hin.

Aber ich hab im Ausland schon ein gutes System entwickelt, mein Geld auf verschiedeste Plätze aufzuteilen.

Bisher bin ich noch nie überfallen worden.
Also wird`s höchste Zeit !

[mountainbiker]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

@Willy: Wielange brauchst du für den Aufstieg, welche Ausrüstung nimmst du da so mit??

[Willy]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

@Willy: Wielange brauchst du für den Aufstieg, welche Ausrüstung nimmst du da so mit??

Schlafsack, Pickel, Stegeisen und sonst das Übliche.

Siehe weitere Infos unter
http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ht=Chimborazoo

7. "Kastel" (Willy) vom 07. 09. 2004

[chri]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

Danke für eure Tipps!
Ich hoffe es kommen noch ein paar dazu!

Naja wie Du schon sagst Willy, auf das Wetter kommt es an! Unser Abflug ist am 29 Juni und wir (eine Gruppe von acht "zachn" Obersteirern) bleiben bis 22 Juli dort! Zur Aklimatisierung kommen vor den grossen Bergen noch Pichincha, und Illiniza Norte dran! Kann ja sein dass wir uns da mal übern Weg laufen!?

Was hast Du den alles als Vorbereitung im Sinn?

lg chri

[Willy]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

wir (eine Gruppe von acht "zachn" Obersteirern) bleiben bis 22 Juli dort!

Ich lande erst am 25. Juli in Quito.

Zum Training gehe ich halt brav "meine" Dreitausender weiter.

War z. B. von 16.11 bis 30.12 nicht über der 3000-er-Marke und spürte die fehlende Höhenanpassung sofort
( = mußte öfter stehen bleiben als mir lieb war )

Du schreibst ganz richtig über den Chimborazzo :
Wie (fast) immer kommt es (nur) auf`s Wetter an !

[roter gummibär]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

Naja dann könnt ihr nur hoffen, dass euch der Wettergott gutgesinnt ist!

Aber wie heisst es so schön! Wenn Engel reisen wird sich das Wetter weisen!

So werd ma jetzt an Tee kochen und geh dan auf´n Kraglschinkn!

lg uli

[geri]

AW: Cotopaxi/Chimborazo

Hallo Chri!

Ich war am 04/07/2004 mit einem Guide der Agentur "Rainforestur" auf dem Cotopaxi.
Der Preis von USD 140,00 beinhaltete den Guide sowie die gesamte Leihausrüstung (Schalenbergschuhe, Fleecebekleidung, Überhose, Anorak, Steigeisen, Pickel, etc.), den Transport im Nationalpark sowie die Verpflegung. An Zusatzkosten kommen noch der Eintritt für den Cotopaxi-Nationalpark (USD 20,00) und der Preis für die Übernachtung auf der Cotopaxihütte (USD 10,00).

Die Angestellten und die Guides der Agentur sind schwer o.k. Die Guides haben eine Lizenz, was bei vielen anderen Agenturen, welche ihre Dienste anbieten, nicht der Fall ist.

"Rainforestur" hat je ein Büro in Quito sowie eines in Banos. Die Adressen findest Du auf der Website:
http://www.ecuador-paginaamarilla.com/rainforestur/

Die Guides, welche ich kennengelernt habe, sprechen übrigens nur spanisch - Du kannst aber bei Bedarf auch einen englischsprachigen Guide über die Agentur anheuern.

Von Quito bis zum Nationalparkeingang kann man mit einen der unzähligen Busse gelangen welche täglich die "Straße der Vulkane" von Quito nach Riobamba und retour, befahren (Preis von Quito ca. USD 2,00).


Die Tour kann für 2 oder 3 Tage gebucht werden. Bei der 2-tägigen Variante (die ich gewählt habe) trifft man am ersten Tag den Guide beim Eingang zum Nationalpark und fährt bzw. geht die letzten 200 hm zur Cotopaxihütte auf 4.800 m. Am zweiten Tag geht´s dann knapp nach Mitternacht rauf zum Gipfel. Wir haben bis zum Gipfel 4,5 Stunden benötigt - waren aber aufgrund der Kälte und dem herrschenden Sturm eher schnell unterwegs. Auf der ganzen Route gibt es eine einzige windgeschützte Stelle, bei welcher bei Sturm eine Pause möglich ist. Der Anstieg ist bis auf eine kurze Steileisstelle technisch nicht schwer, aber eben - wie bei Vulkanen üblich - ein endloser, steiler Gletscheranstieg. Die Tour war toll (Sonnenaufgang incl.), allerdings habe ich bis dato noch nie so gefroren wie am Cotopaxigipfel (Schneesturm - siehe Fotos).
Der Abstieg dauert dann ca. 2 Stunden, wodurch man nachmittags wieder in Quito oder Banos sein kann.

Bei der 3-Tages-Variante wird noch - zwecks besserer Akklimatisierung - ein zusätzlicher Campingtag im Cotopaxinationalpark eingelegt. Bei manchen, welche diese Variante gewählt haben, hat es allerdings nichts genutzt und "Soroche" (= Höhenkrankheit) hat dermaßen zugeschlagen, daß an einen Anstieg nicht zu denken war. Es ist doch ein Unterschied auf ca. 3.400 m (im Nationalpark) oder auf der Cotopaxihütte (4.850 m) zu schlafen. Ab 4.500 m war für mich (trotz wochenlanger guter Akklimatisierung) mit Schlafen Schluss: Kopfschmerzen und Wachliegen. Für Trekkingtouren im Cotopaxinationalpark (sehr empfehlenswert) braucht man eigentlich keinen Guide, sondern eine gute Karte, Zelt sowie einen warmen Schlafsack. Vor Überfällen brauchst Du Dich nicht zu fürchten.

Ich war mit der Agentur so zufrieden, daß ich auch eine 5-tägige Tour ins Cuyabeno-Reserve im Oriente (= ecuadorianischer Regenwald) gebucht habe. Die Agentur arbeitet hier - im Gegensatz zu vielen anderen Agenturen - mit der ansäßigen Regenwaldbevölkerung zusammen, mit welcher sie eine einfache Lodge (Ecotourismus) betreibt. Der Guide für diese Tour "Lenin" ist ein wandelndes Lexikon und hat die Gabe, dieses Wissen auch zu vermitteln. Wenn Du noch ein paar Tage Zeit hast, würde ich diese Tour als "Must Do" einstufen.

Zum Chimborazo kann ich Dir nicht allzuviel sagen, da wir ca. 200 hm oberhalb der Whymperhütte (5.000 m) wegen starkem Sturm umgdreht haben. Er ist jedenfalls technisch anspruchsvoller aber nicht unbedingt konditionell fordernder als der Cotopaxi. Als Akklimatisierungsstützpunkt kann ich Dir die "Casa del Condor" an der Straße zum Chimborazo empfehlen. Die "Casa del Condor" ist eine Lodge, welche im Rahmen einses Ecotourismusprojekt´s von einer kanadischen NGO geplant und mitaufgebaut wurde.

Diese Lodge wird seit der Fertigstellung von den Dorfbewohnern selbst verwaltet, welche damit ihren Lebensunterhalt aufbessern können. Die "Casa del Condor" liegt auf ca. 4.000 m und ist daher ideal für die Akklimatisation. In der Gegend wurden im Rahmen des Projekt´s auch einige Akklimatisierungswalks ausgeschildert und einige Dorfbewohner bieten auch Ihre Dienste als Guide an. Der Preis für eine Übernachtung liegt bei ca. USD 5,00 und damit bei einem Bruchteil der kommerziellen Lodges (bei denen die Einheimischen leer ausgehen). An Verpflegungsvarianten sind Selbstverpflegung oder Vollpension sind möglich.

Viel Spass (und gutes Wetter) in Ecuador!

lg #geri