Nun endlich unser Bericht vom letzten Berg unserer Tour in SüdAmerika
Alles fing damit an, dass ich eigentlich keine hohen Berge mehr angehen wollte. Nach meinen Erfahrungen am Aconcagua, an welchem ich ja zum zweiten Mal den Rückweg antreten durfte ohne seinen Gipfel gesehen zu haben – geschweige denn darauf stolziert wäre, hatte ich doch starke Zweifel, ob ich je auf einen hohen 6000er das Gipfelglück geniessen darf. Aber dank der Claudy, die fest überzeugt das Ziel unserer nächsten Busfahrt herausposaunt hat, durfte ich noch mal alle Kraft sammeln und auf den höchsten Berg von Chile namens Ojos del Salado marschieren. Da stand ich nun an dem Punkt, an welchem es an einem Berg nicht mehr höher hinausgeht und hatte es geschafft – 6.893 Meter über Normal-Null. Ein Rekord für mich und dieses Mal zusammen mit der Claudy.
Alles begann mit einer Busfahrt ins Neue Jahr nach Copiapó im nördlichen Chile
Nach dem netten Empfang starteten wir dann auch gleich die Planung, um zum Berg zu gelangen – aber nicht in Copiapó und nicht zum 01.01.2011. Alles zu, keiner da, Informationen nicht verfügbar. Am Ende haben wir dann doch noch einen freundlichen Herren aufgetrieben, der uns schon am nächsten Tag zum Berg fahren würde. Hierzu benötigt man ein Jeep mit Allrad und genug Benzin. Die notwendigen Genehmigungen für die Polizei und für die Besteigung wollte er gleich mit besorgen und nachträglich zu den Zuständigen faxen, während wir schon am Berg rumkraxeln. So viel Freundlichkeit hat immer einen Haken, dieses Mal war es der Preis. Schlappe 800 USD sollten dafür den Besitzer wechseln. Im Gegenzug würden wir zwei Fahrten von je 5 Stunden über staubige Pisten erstehen. Klingt nach einem komischen Geschäft, aber wir haben ja gesagt und am nächsten Tag sollte es um 8:30 Uhr losgehen. Ein Problem konnten wir aber nicht lösen, wir hatten keine Wanderkarte für den Ojos. Verrückterweise hat der Deutsche Alpenverein (DAV) extra für dieses Gebiet eine Karte erstellt. Diese gibt es ohne Probleme in Deutschland zu kaufen, aber leider nicht in Copiapó, wo doch der Berg vor der Türe steht. Unsere Hoffnungen lagen hier bei den Rangern am Berg.
Vielleicht sollte ich nicht unerwähnt lassen, dass am Berg keine Wasserquelle vorhanden ist und wir somit für die max. geplanten 12 Tage den gesamten Wasservorrat mit transportieren müssen. Insgesamt haben wir dann 104 Liter Wasser durch die Wüste kutschen lassen.
Zu unserer Überraschung kamen wir ohne Zwischenfälle an unserem Tagesziel der Laguna Verde an. Die Lagune liegt umgeben von 6000 Meter hohen Bergen inmitten der kargen Trockenheit. So viel Wasser an einem Fleck in diesem Wüstennichts haben wir nicht vermutet. Da hat sich der Herrgott doch etwas ganz Besonderes einfallen lassen und an die richtige Stelle einen mächtigen Farbklecks mit Wow-Laut-Garantie hinterlassen.
Hier an der Laguna Verde auf 4400 Meter können wir ersteinmal unserer Lieblingsbeschäftigung der letzten 4 Monate nachgehen – der Akklimatisierung. Also werden wir am Ufer des Sees zwei Nächte an der Strandbar abhängen, bevor es weiter zum Basislager des Ojos geht.
Wir haben es schon weitaus schlechter mit solchen Akklimatisierungsplätzen getroffen. Die Sonne lacht, ein Bad ist vor dem Zelteingang, die Szenerie ist großartig und wir sind allein. Nur der Aufpasser ist in seiner Hütte anwesend. Hier machen wir auch gleich unseren ersten Versuch, eine Karte für unsere Besteigung zu organisieren. Und tatsächlich, es gibt eine aktuelle DAV-Karte. Nur ist diese mit Schrauben an die Wand des Refugios geschraubt und somit für uns nicht transportabel. Was uns bleibt, ist ein intensives Studium der Karte und die Aussage des Aufpassers, dass der Weg ganz einfach zu finden sei und man sich nicht verlaufen könne.
Die Aussage muss natürlich überprüft werden und so haben wir uns einen kleinen Berg in der Nachbarschaft der Laguna ausgesucht, um dem nachzugehen. Unverfehlbar schlängelte sich der Weg bis auf 5000 Meter bergan, weiter hinauf wollte uns der sturmartige Wind nicht lassen. Das war er also, dieser gefürchtete Sturm, der schon manch Gipfelaspiranten vom Ojos wieder ins Basislager geweht hat.
Alles fing damit an, dass ich eigentlich keine hohen Berge mehr angehen wollte. Nach meinen Erfahrungen am Aconcagua, an welchem ich ja zum zweiten Mal den Rückweg antreten durfte ohne seinen Gipfel gesehen zu haben – geschweige denn darauf stolziert wäre, hatte ich doch starke Zweifel, ob ich je auf einen hohen 6000er das Gipfelglück geniessen darf. Aber dank der Claudy, die fest überzeugt das Ziel unserer nächsten Busfahrt herausposaunt hat, durfte ich noch mal alle Kraft sammeln und auf den höchsten Berg von Chile namens Ojos del Salado marschieren. Da stand ich nun an dem Punkt, an welchem es an einem Berg nicht mehr höher hinausgeht und hatte es geschafft – 6.893 Meter über Normal-Null. Ein Rekord für mich und dieses Mal zusammen mit der Claudy.
Alles begann mit einer Busfahrt ins Neue Jahr nach Copiapó im nördlichen Chile
Nach dem netten Empfang starteten wir dann auch gleich die Planung, um zum Berg zu gelangen – aber nicht in Copiapó und nicht zum 01.01.2011. Alles zu, keiner da, Informationen nicht verfügbar. Am Ende haben wir dann doch noch einen freundlichen Herren aufgetrieben, der uns schon am nächsten Tag zum Berg fahren würde. Hierzu benötigt man ein Jeep mit Allrad und genug Benzin. Die notwendigen Genehmigungen für die Polizei und für die Besteigung wollte er gleich mit besorgen und nachträglich zu den Zuständigen faxen, während wir schon am Berg rumkraxeln. So viel Freundlichkeit hat immer einen Haken, dieses Mal war es der Preis. Schlappe 800 USD sollten dafür den Besitzer wechseln. Im Gegenzug würden wir zwei Fahrten von je 5 Stunden über staubige Pisten erstehen. Klingt nach einem komischen Geschäft, aber wir haben ja gesagt und am nächsten Tag sollte es um 8:30 Uhr losgehen. Ein Problem konnten wir aber nicht lösen, wir hatten keine Wanderkarte für den Ojos. Verrückterweise hat der Deutsche Alpenverein (DAV) extra für dieses Gebiet eine Karte erstellt. Diese gibt es ohne Probleme in Deutschland zu kaufen, aber leider nicht in Copiapó, wo doch der Berg vor der Türe steht. Unsere Hoffnungen lagen hier bei den Rangern am Berg.
Vielleicht sollte ich nicht unerwähnt lassen, dass am Berg keine Wasserquelle vorhanden ist und wir somit für die max. geplanten 12 Tage den gesamten Wasservorrat mit transportieren müssen. Insgesamt haben wir dann 104 Liter Wasser durch die Wüste kutschen lassen.
Zu unserer Überraschung kamen wir ohne Zwischenfälle an unserem Tagesziel der Laguna Verde an. Die Lagune liegt umgeben von 6000 Meter hohen Bergen inmitten der kargen Trockenheit. So viel Wasser an einem Fleck in diesem Wüstennichts haben wir nicht vermutet. Da hat sich der Herrgott doch etwas ganz Besonderes einfallen lassen und an die richtige Stelle einen mächtigen Farbklecks mit Wow-Laut-Garantie hinterlassen.
Hier an der Laguna Verde auf 4400 Meter können wir ersteinmal unserer Lieblingsbeschäftigung der letzten 4 Monate nachgehen – der Akklimatisierung. Also werden wir am Ufer des Sees zwei Nächte an der Strandbar abhängen, bevor es weiter zum Basislager des Ojos geht.
Wir haben es schon weitaus schlechter mit solchen Akklimatisierungsplätzen getroffen. Die Sonne lacht, ein Bad ist vor dem Zelteingang, die Szenerie ist großartig und wir sind allein. Nur der Aufpasser ist in seiner Hütte anwesend. Hier machen wir auch gleich unseren ersten Versuch, eine Karte für unsere Besteigung zu organisieren. Und tatsächlich, es gibt eine aktuelle DAV-Karte. Nur ist diese mit Schrauben an die Wand des Refugios geschraubt und somit für uns nicht transportabel. Was uns bleibt, ist ein intensives Studium der Karte und die Aussage des Aufpassers, dass der Weg ganz einfach zu finden sei und man sich nicht verlaufen könne.
Die Aussage muss natürlich überprüft werden und so haben wir uns einen kleinen Berg in der Nachbarschaft der Laguna ausgesucht, um dem nachzugehen. Unverfehlbar schlängelte sich der Weg bis auf 5000 Meter bergan, weiter hinauf wollte uns der sturmartige Wind nicht lassen. Das war er also, dieser gefürchtete Sturm, der schon manch Gipfelaspiranten vom Ojos wieder ins Basislager geweht hat.
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