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Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

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  • Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

    Nach einer Reise von über zwei Tagen (Graz-Wien-Amsterdam-Lima-Huaraz) erreichten wir unseren neuen Wohnort für zwei Monate.

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    Die ersten Tage verbrachten wir damit, uns in der auf 3000m liegenden Stadt Huaraz einzuleben.
    Die andauernd hupenden Autos mit Discobeleuchtung, Häuser ohne Dächer, der Staub, die dünne Luft, das nicht immer vorhandene Wasser, die am Markt in der Sonne gammelnden Hühner und die die ganze Nacht durch bellenden Hunde waren für uns Anfangs doch etwas ungewohnt.

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    Wir besichtigten die Stadt, machten Wanderungen zu den Ruinen nach Willkawain und dem Lake Churup.

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    Danach starteten wir mit unserer Akklimatisationswanderung dem Santa Cruz Trek.

  • #2
    AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

    Santa Cruz Trek

    Eine 4-tages Wanderung quer über die Cordillera Blanca.
    Mit dem Colectivo ging es nach Caraz und von dort weiter mit dem Taxi zum Ausgangspunkt in Cashapampa.
    Von dort zu Fuß weiter durch dichte Vegetation in die Quebrada Santa Cruz. Zu Beginn hatten wir noch schönes Wetter und wir waren über den Schatten der Eukalyptusbäume sehr dankbar.

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    Etwas weiter oben wurden die Bäume und Sträucher immer weniger und auch einige Wolken versperrten uns den Blick zu den Gipfeln.

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    Am eigentlichen ersten Camp in Llamacorral gingen wir vorbei bis kurz vor dem Laguna Jatuncocha. Dort fanden wir einen wunderschönen Platz für unser Zelt, und sauberes Trinkwasser gab es am rechten Rand der Schlucht.

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    Am nächsten Tag ging es entlang des Sees und einer Sandwüste weiter bis nach Quishuar wo sich die Abzweigung Richtung Alpamayo Basecamp befindet.

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    Mit leichtem Gepäck besuchten wir die Alpamayo-Anwärter und gingen weiter bis zur Laguna Arhueycocha mit dem gewaltigen Bruch des Pucarashta im Hintergrund.

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    Im leichten Graupel stiegen wir wieder ab und anschließend, vorbei an der riesigen Moräne des Artesonraju, weiter nach Taullipampa. Dort stellten wir im leider nur kurz andauernden Sonnenschein unser Zelt auf.

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    Am nächsten Morgen blieben wir auf Grund von starken Regen zuerst mal im Zelt. Als dieser nachließ begannen wir mit dem Aufstieg auf den Pass (Punta Union 4760m) wo Martin seinen persönlichen Höhenrekord brach.

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    Anschließend wieder bergab bis kurz vor Huaripampa. Das Wetter wurde hier auch wieder etwas schöner.

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    Am letzten (also vierten) Tag begann der Marsch nach Vaqueria auch wieder im leichten Nieselregen und endete, mit zwischenzeitlicher Auflockerung, im Regen.

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    Nach dieser eigentlich landschaftlich sicher sehr schöne Wanderung, bei der man auch einige namhafte Gipfel sehen könnte, fuhren wir wieder mit den Colectivo nach Huaraz und warteten auf Wetterbesserung, die dann an den darauffolgenden Tagen eintraf.
    Zuletzt geändert von A l e x; 17.09.2013, 21:08.

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    • #3
      AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

      Nevado Pisco (5752m)
      Normalweg

      Nachdem beim Trek eh alles gut funktioniert hat, planen wir den ersten Berg. Ein leichter, nicht allzu hoher solls werden. Der Pisco.
      Davor aber noch ins Thermalbad nach Monterrey, zum Plantschen... weil schwimmen tut dort kein Mensch.

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      Am nächsten Tag geht’s los. Mit dem Collectivo nach Yungay, von dort mit dem Taxi auf der Bergstrasse bis zur ersten markanten Kehre. „Cebollapampa“.
      Ab da zu Fuss.

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      Bald ist auch unser Kogel in Sichtweite.

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      Das Basecamp lassen wir links liegen, das Refugio rechts.
      Moräne rauf, Moräne runter, Moräne rauf. Mühsam.

      Wir bauen unser Zelt nicht beim üblichen Moränencamp auf, sondern kurz davor, direkt über dem See. Mysteriöserweise sind aufeinmal die Zeltstangen zu lang, die Zeltplane zu klein, oder wir zu blöd. Jedenfalls pfuschen wir das Ding dann (nach zweistündigem Herumprobieren) mit Tape zusammen. Tadellos.

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      Nachdem wir einige Routen auf die beeindruckenden Huandoys ausgekundschaftet haben, geht auch schon die Sonne unter. Jetzt stiehlt der Chopiqualqi allen anderen die Show.

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      Nächster Tag, 4 Uhr morgens. Wir starten. Zuerst über die Moräne, dann über leichten Fels zum Gletscher. Man folgt einer gut ausgetretenen, breiten Spur – auch im Finstern nicht zu verfehlen. Am Gipfelrücken angekommen geht endlich die Sonne auf. Bin wirklich beeindruckt von der Stimmung...

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      … trotzdem geht’s irgendwie sehr mühsam voran. Nach jeder kurzen Pause oder Stehenbleiber gehen wir viel zu schnell los und sind nach spätestens 10m fix und fertig. Das Ultra-langsam-gehen soll halt auch gelernt sein.
      Wenige hundert Meter vorm Gipfel spiele ich schon mit dem Gedanken umzudrehen, gehe dann aber doch weiter. Später erfahre ich von Alex, dass er exakt dasselbe gedacht hat.

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      Am Gipfel treffen wir zwei absteigende Seilschaften mit Bergführer, die uns überglücklich um den Hals fallen.
      Oben bläst ein ordentlicher Wind, meine Zehen sind gefroren und die begangene Route ist sicher keine besonders aufregende. Trotzdem bin ich – genauso wie die anderen Seilschaften - überwältigt. Fast kommen mir die Tränen.

      Kurzer Schluck aus der Thermoskanne und wieder runter.

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      Um 10 Uhr sind wir wieder beim Zelt, wollen aber erst am nächsten Tag wieder absteigen. Zu Mittag wird’s dann richtig heiß. Null Wind, null Schatten.

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      Ich bekomm scheußliche Kopfschmerzen, die erst nach Sonnenuntergang und Tabletterl vergehen. Der Abstieg, bzw. Wiederaufstieg über die Moräne, gestaltet sich als mühsamster Teil der ganzen Tour... das vergisst man aber schnell & gerne.
      Zuletzt geändert von Gugaruz; 17.09.2013, 02:23.
      Berge von unten, Kirchen von aussen, Wirtshäuser von innen.

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      • #4
        AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

        San Juan

        Nach zwei Tagen Pause in Huaraz starteten wir in die Quilcayhuanca Schlucht. Unser Ziel war der Normalweg über den Nordwestgrat des San Juan.
        Am ersten Tag begann die Schlepperei (Gletscherzeug, Firnanker, Essen und Zelt+Schlafsack) durch das ca. 15km lange, relativ flache Tal.

        2013_07_18-San_Juan_BaseCamp-05_klein.jpg

        Danach zweigt ein weiteres Tal Richtung Cayesh ab. Dort stellten wir unser Zelt auf und es gab gebratenen Speck und Couscous.

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        Nach einer erholsamen Nacht ging es eine stiele Moräne aufwärts und über geschliffene rostige Platten zum Hochlager. Nachdem wir Wasser gefunden hatten das nicht total rostig vom Fels war, legten wir uns schlafen.

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        Ab Mitternacht musste ich im Halbstundenrythmus aus dem warmen Schlafsack um mich zu übergeben. Das Essen der letzten Tage und/oder vermutlich das Wasser (das wir zu wenig lange abgekocht haben?) hat mir nicht gut getan.
        Am nächsten Tag war ich ziemlich fertig. Wir versteckten unser Kletterzeug und begannen mit dem mühsamen Abstieg. Da ich keinen Schluck Tee in mir behalten habe, verlor ich immer mehr an Kraft. Bis zum Basislager hat mir Martin teilweise den schweren Rucksack abgenommen. Nach einem Bissen Suppe verkroch ich mich ins Zelt und konnte endlich halbwegs gut schlafen. Am nächsten Tag ging es dann auch Martin ziemlich schlecht und wir quälten uns Talauswärts nach Pitec wo wir ein Taxi nach Huaraz fanden.
        Nachdem wir uns in Huaraz erholt hatten (Im Hostel wurde schon versucht mit Musik die von uns verursachte Geräuschkulisse zu übertönen) machten wir noch einen Ausflug zu den Ruinen nach Charvin de Huantar und aßen uns wieder ein paar Reserven an.

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        Danach gings wieder los durchs Tal zum Basecamp und weiter aufs Hochlager. Dort wurde uns klar das die Route, so wie sie im Führer "Classic Climbs of the Cordillera Blanca" beschrieben wurde, nicht mehr möglich war.

        2013_07_30-San_Juan_Gipfel-001-Alex07612_klein.jpg

        Wir suchten eine Umgehungsvariante um den großen Bruch (fanden diese auch: der Bruch ganz rechts im Bild kann rechts umglettert werden) und legten uns schlafen.
        Um ca. 3 Uhr starteten wir. Aufs Grat gelangt man über Anfangs steiles sehr sprödes Blankeis.
        Danach ging es am Grat über einige Steilstufen weiter bis uns endlich die ersten Sonnenstrahlen begrüßten.

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        Der letzte große Bruch vorm Gipfel konnte links umklettert werden. Und danach durch eine steile Rinne (mit sehr ungutem Schnee am Ausstieg) gings zurück auf Grat.

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        Dort konnten wir gerade noch einen halbwegs guten Stand im Pulverschnee vergraben, erkannten jedoch ein unüberwindbares Hindernis.

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        Dieser Eispilz war die letzte Hürde vor dem Gipfel! Aber bei diesem Schnee lässt er sich leider gar nicht absichern.
        Daher feierten wir auf der Westspitze unseren Gipfel und machten uns, teilweise abkletternd, teilweise abseilend, auf den Rückweg.
        Erst hier sahen wir welche schönen Kletterstellen wir schon in der Früh im Finstern überwunden haben.

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        Ziemlich fertig erreichten wir das Zelt und stiegen von dort aus am nächsten Tag die gesamte Strecke nach Pitec ab.
        Damit ging unsere erste Richtige und sicher auch eine der schönsten Bergtour in Peru zu Ende.
        Zuletzt geändert von A l e x; 17.09.2013, 01:19.

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        • #5
          AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

          Nevado Ishinca (5530m)
          Südwestrücken

          Vor der Reise ins Ishinca-Tal schauen wir noch im Süden der Cordillera Blanca vorbei um diese Kaliber zu besichtigen:

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          „Puya Raimondi“
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          Dann bereiten wir uns auf die Touren vor...

          … kulinarisch

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          … und technisch.

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          Beim Essen lasse ich mir noch schnell meinen Rucksack stehlen. Also gut, ein neuer muss her. Wir klappern alle Geschäfte ab. Fazit: Nur häßliches Klumpert um teures Geld.
          Egal. Wenigstens der Weg zum Ishinca-Basecamp ist sehenswert.

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          Einiges los da oben.
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          Wir finden aber ein ruhiges Platzerl. Herrlich.

          DSC07827_klein.jpg

          Der Tocllaraju bei Sonnenuntergang. Auch herrlich.

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          Nächster Tag. Zeitiger Aufstieg zur Scharte zwischen Ishinca und Ranrapalca.
          Hier der Ishinca.

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          In der Scharte bauen wir uns Zelt auf und marschieren gleich weiter Richtung Ishinca.
          Wir schauen immer wieder zurück zum mächtigsten Berg des Tales. Dem Ranrapalca.

          DSC07869_klein.jpg

          Am Gipfel.
          DSC07878_klein.jpg

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          Zurück beim Zelt. Sachen trocknen, kochen, essen, Sonnenuntergang.

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          Zuletzt geändert von Gugaruz; 17.09.2013, 02:24.
          Berge von unten, Kirchen von aussen, Wirtshäuser von innen.

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          • #6
            AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

            Ranrapalca

            Wie am Vortag vom Ishinca aus erkundet, stiegen wir vom Zeltplatz ein paar Meter ab. Danach gings über sehr unguten Büßerschnee und teilweise relativ steil hinauf bis zum ersten großen Bruch.
            Dort genossen wir den traumhaften Sonnenaufgang.

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            Nachdem wir den ersten Teil des Bruchs überklettert haben,

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            standen wir vor einer ca. 8m hohen senkrechten Eiswand, die nirgends umgangen werden konnte. Ich zählte Gedanklich nochmals unsere Eisschrauben und kam zum Entschluss es doch einfach zu versuchen. Das Eis war sehr spröde aber es gab, wegen einer kleinen Mulde, zum Glück gute Positionen zum Setzen von Eisschrauben, die ich aufgrund des "Stifts in der Hose" und der dünnen Luft dringend zum Verschnaufen brauchte. Fotos gibt’s zum Glück von dieser Aktion nur vom Nachsteiger nach Überwindung der Schwierigkeiten.

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            Danach wieder im gemütlichen Gelände über einen kleinen Bruch aufwärts. Kurz vor dem Beginn des Felsbandes wurde es dann wieder zunehmend steiler.

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            Wir packten wieder unser Seil aus und konnten einen guten Stand an einem riesigen Felsköpfl machen. Von dort querte ich in sehr ungutem Mixed-Gelände (Aufgrund des Schnees) nach rechts oben auf den Grat, an dem es in meist steilem Gelände bis zum Nordgipfel ging.

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            Leider zeigte das Wetter etwas ungute Anzeichen und wir entschlossen uns die ca. 100Hm im leichten aber zu spurenden Gelände auf den Hauptgipfel nicht mehr zu machen.
            Wir fanden einen alten Stand bestehend aus Klemmkeil und Normalhaken und seilten über diesen in die Felswand ab. Danach verstärkten wir einen weiteren Stand, bestehend aus Klemmknoten, mit einem gefundenen Normalhaken.

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            Leider trat Martin dort einen Stein los, der unser neues Seil bei 20m fast durchschlug.
            Beim abseilen erkannten wir das die Variante direkt durch den Fels (anstatt der Querung nach rechts aufs Grat) um einiges einfacher gewesen wäre.
            Ziemlich müde errichten wir das Zelt, und nach kurzer Zeit kam auch schon der absehbare Schnee.
            Nach einem warmen Essen verkrochen wir uns zufrieden in unsere Schlafsäcke.

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            Am darauffolgenden Tag stiegen wir vom Hochlager ins Basislager ab und verbrachten den restlichen Tag mit Regeneration :-)
            Zuletzt geändert von A l e x; 17.09.2013, 01:38.

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            • #7
              AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

              Nevado Tocllaraju (6032m)
              Normalweg

              Einen Tag nach unserem Vollrausch (3 Seiterl) im Refugio gehen wir an der großen Moräne links vorbei. Unser Ziel: Das Tocllaraju Hochcamp.Der Weg wird bald steil. Sehr steil. Stellenweise alle 2-3 Meter eine Serpentine. Dafür geht’s flott bergauf. Oben lehnt sich alles ein wenig zurück, dafür geht’s über mühsames Blockgelände.

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              Am Moränencamp steht schon ein Zelt. Wir, hochgradig menschenscheu, gehen weiter. Kurz nach Gletscherbeginn schlagen wir dann unser Lager auf.
              Gleich daneben ein wilder Gletscherbruch.

              IMG_2057_klein.jpg

              Das Wetter wird eher schlechter. Macht nix. Gibt eine lässige Stimmung.

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              In der Nacht schlafen wir beide kaum. Zuviel Cocaschnaps. Selber schuld. Die Nacht dauert zum Glück nicht lang.Kurz nach 02:00 läutet der Wecker, kommen aber erst um 03:45 los. In der Nacht hat's einige Zentimeter geschneit. Die Spur der Vortage war nur mehr teilweise zu sehen. Am relativ flachen Gletscher wars gar nicht so einfach den richtigen Weg zu finden, sind ja doch einige Riesenlöcher im Gletscher.
              Gerade rechtzeitig, vor der ersten Steilstufe, wird’s hell. Dort hängt auch ein Fixseil drinnen. Eines, auf das man sich verlassen kann, wie wir von einem netten Bergführer am Vortag erfahren haben.

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              Oben dann wieder flacher.

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              Dann wieder steiler. Abwechslungsreich.

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              Die letzte Länge quert unter der Gipfelwechte nach rechts. Toller Schnee und rund 500m unterm Popsch. Fantastisch. Hab leider kein Foto davon. Dafür eins vom Gipfel.

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              Und weil das Wetter wiedermal zu kippen droht, gehen wir auch gleich wieder runter.

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              Nebelfetzen. Wir drücken aufs Gas.

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              Zumittag sind wir wieder beim Zelt. Schnell einen ekelhaften Nudelsuppenbrei (zu wenig Wasser) runtergewürgt und ab ins Basislager bei Nieselregen und Graupel. Husch-husch bauen wir unser Haus auf. Ab jetzt Schneefall....und Gatsch. Ein Genuss.

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              Nach dem Abstieg am nächsten Tag kommen wir in der ersten Ortschaft an und fragen beim Nationalparksheriff wegen Taxis nach. Er meint, es ist hoffnungslos, aber er könnte uns mit seinem Gatschhupfer mitnehmen. 3 Personen, 2 große Rucksäcke und ein kleiner Rucksack auf einem Motorrad. Alles ist möglich!

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              Wir haben's jedenfalls überlebt.
              Zuletzt geändert von Gugaruz; 17.09.2013, 01:42.
              Berge von unten, Kirchen von aussen, Wirtshäuser von innen.

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              • #8
                AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

                Vallunaraju Nord-Süd-Überschreitung

                Martin musste unbedingt Cevice kosten… "Eine der Nationalspeisen hier muss man einfach kosten" hat er gesagt.

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                Dass es sich dabei um rohen Fisch auf einer Art Mai-Zwiebelsalat handelt haben wir gewusst, aber dass er irgend so ein Huaraz Spezial bestellt hat, bei dem auch roher Tintenfisch und rohe Muscheln dabei waren, mit dem haben wir nicht gerechnet. Allein schon wegen dem Geruch, habe ich nach einer kleinen Kostprobe, das ganze Teller mit einem schlechten Gewissen zurückgeschickt. Martin hats bis zum letzten Bissen "geschmeckt".
                Jedenfalls mussten wir die geplante Tour Richtung Artesonraju zwei Tage später absagen. Die Nacht hat Martin auf der Toilette verbracht.
                Zum Glück sind die dort für solche Fälle eingerichtet:

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                Ich hab gewusst, dass Martin in den nächsten 3 Tagen nicht viel aus dem Zimmer kommen wird, und so hab ich mich für eine Solo Tour auf den Vallunaraju entschieden. Den Normalweg wollte ich mir wegen dem langen Hatscha und der vielen Leute nicht antun. So hab ich Im Führer die Route über den Nordwestgrat gefunden. Sollte bis auf den Zustieg ins Hochlager sehr leicht sein, aber da der Führer schon alt ist hab ich mich auch nochmals im Bergführerbüro erkundigt. Die meinten dasselbe, dass halt die Schwierigkeiten im Zustieg liegen, der Weg nicht gespurt und daher schwer zu finden sei, und die Route daher fast nicht mehr gemacht wird.
                So brach ich am nächsten Tag ohne Seil zusammen mit einer anderen Gruppe Richtung Vallunaraju auf. Ich verabschiedete mich bei der Abzweigung vom Normalweg von ihnen und ging Richtung Hochlager des Nordgrats. Nach einem kleinen Verhauer, der mir 200Hm mehr einbrachte, erreichte ich nach einer ca. 100m langen Steilrinne (ca.30 - max.50° im guten Schnee) das Hochlager.

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                Bis auf das Wetter, welches zwischenzeitlich den Anschein machte besser zu werden, glaubte ich das Schwierigste hinter mir zu haben. Doch als ich die Rampe auf dem Grat sah, konnte ich mir nicht vorstellen dass es, wie im Führer und vom Bergsteigerbüro beschriebe relativ leicht sei.

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                Ich dachte mir, ich schau es mir am nächsten Tag nochmal von der Nähe an und baute mein Lager auf. Leider begann es dann fürchterlich zu schneien, und ich hatte Probleme meinen Schlafsack, wegen dem Kondenswasser im Biwaksack, trocken zu halten.

                2013_08_16-Vallunaraju_Gipfel-01-Alex08153_klein.jpg

                Um 21Uhr jedoch wurde es wieder total klar und kühlte stark ab, so dass alles in kürzester Zeit wieder trocken war. Die restliche Nacht war eine der schönsten die ich je erlebt habe! Unzählige Sternschnuppen, sich auflösende Nebelschwaden im hellen Mondschein! Einfach traumhaft, jedoch bzw. gerade deshalb konnte ich erst ab Mitternacht einschlafen.
                Ich begann um halb 4 mit Tee kochen und zusammenpacken und startete um halb 5, um genau in der Dämmerung bei der Rampe anzukommen. Von der Nähe schien sie dann gar nicht mehr so schwer.

                2013_08_16-Vallunaraju_Gipfel-06-Alex08158_klein.jpg

                Anfangs noch flach jedoch recht tiefer Schnee. Danach wurde Sie so um die 60° steil in sehr gutem Schnee.

                2013_08_16-Vallunaraju_Gipfel-10-Alex08162_klein.jpg

                Kurzes Mixed Gelände, welches auch sehr gut aussah, sich jedoch aufgrund des lockeren Schnees als ziemlich ungut erwies. Jedenfalls kam ich zu der beschissenen Situation, in der ich wusste, diese Stelle nicht mehr abklettern zu können. Daher hoffte ich, dass es nun im leichten Gelände weiterging. Am sehr ausgesetzten Ausstieg kam für mich jedoch das Horrorszenario. Links glatte senkrechte Felsplatten, rechts ein senkrechter Bruch mit lockerem Schnee, in dem die Eisgeräte einfach nicht halten wollten. Zum Glück erkannte ich in der Mitte einen ca. 4m langen aber fast senkrechten Eisschlauch. Mit zittrigen Knien begann ich mich mit den Eisgeräten hochzuarbeiten. Die Füße folgten. Nach einiger Zeit erreichte ich die Kuppe, ab der zum Glück auch wieder perfekter Kletterschnee aufzufinden war!
                Ich habs geschafft.... und mein Herz fiel mir in die Hose…

                2013_08_16-Vallunaraju_Gipfel-16-Alex08168_klein.jpg

                Ich ging aufs Grat schaute ins gegenüberliegende Tal und machte eine kurze Pause. Danach ging es immer am Grat entlang Richtung Gipfel. Nur noch kurz vorm Gipfel war ein kleiner Bruch zu überwinden.

                2013_08_16-Vallunaraju_Gipfel-17-Alex08169_klein.jpg

                Danach stand ich am zweigeteilten Gipfel und traf eine deutsche Seilschaft die gerade ihre Gipfelpause beendete und mit dem Abstieg begann.
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                Froh darüber doch über den Nordgrat gegangen zu sein, genoss ich die einsame Gipfelpause und stieg über die Autobahn des Normalwegs ab.

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                Dabei traf ich auch wieder auf die Gruppe, mit der ich am Vortag zum Ausgangspunkt gefahren bin.
                Ich fragte einen Einheimischen Bergführer ob ich wohl die Richtige Rampe hinauf bin (eine wirklich andere Möglichkeit hätte es sowieso nicht gegeben). Der bejahte und meinte nur, dass diese Route schon lange nicht mehr so aussieht wie im Führer beschrieben.

                Im Allgemeinen wirklich schöne Route! Mit einer wirklich schönen Rampe im Eis/Mixed. Mit ein paar Schrauben und Keilen oder Friends würde sie sich auch sehr gut absichern lassen. Jedoch ist die Frage ob sich das Schleppen der Sicherungsausrüstung wegen dieser 200Hm auszahlt.
                Zuletzt geändert von A l e x; 17.09.2013, 01:58.

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                • #9
                  AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

                  Nevado Shaqsha (5632m)
                  Südgrat

                  Unser nächstes Ziel ist der Shaqsha Südgrat. Ein wunderschöner Zapfen.



                  Mit dem Taxi nach Huaripampa, ein kleines Dorf südlich von Huaraz. Von dort zu Fuss auf endlosen Wiesenhängen immer gerade aus. Der Shaqsha ist nicht zu verfehlen.
                  Nach einigen Stunden Zustieg immer noch weit, weit weg.

                  DSC08258_klein.jpg

                  Der Zuwizarrer bringt ihn näher.

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                  Wir wollen eigentlich schon früher Campieren, finden aber kein Wasser. Also weiter bis kurz vor den Gletscher. Endlich, nach 8 Stunden Aufstieg, Rucksäcke runter. Trinken, Essen, Sonnenuntergang, Schlafen. Das Übliche halt.
                  Frühmorgens: Steigeisenreperatur. Fachmännisch. Ein G'studierda halt, der Alex.

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                  Den großen Bruch wollen wir links angehen. Schlechtes Eis zwingt uns aber wieder nach rechts.

                  IMG_2173_klein.jpg

                  DSC08318_klein.jpg

                  Dort ist der Schnee tadellos.

                  DSC08321_klein.jpg

                  Kurzes Blankeis. (Ganz so steil war's nicht.)

                  DSC08328_klein.jpg

                  Beim Ausstieg muss man, ziemlich ausgesetzt, einige Meter in die SO-Flanke ausweichen. Bei den Verhältnissen aber kein Problem.
                  Der Weiterweg schaut gar nicht einfach aus. Ich probier's trotzdem einige Meter, gebe aber gleich auf. Praktisch nicht absicherbar, schlechter Schnee, ausgesetzt. Also Vorgipfeljause.

                  DSC08335_klein.jpg

                  Dann starten wir mit dem Abseilen. Alex findet immer wieder natürliche Eissanduhren, fantastisch.

                  IMG_2186_klein.jpg

                  Ganz unten seilen wir noch eine Länge über ein Köpfel ab und stehen wieder am Gletscher.
                  Die Westwand (links im Bild) wurde übrigens wenige Tage zuvor von ein paar jungen Schweizer erstdurchstiegen („Würmligrübler“,7a+, ein Bemmerl sozusagen).

                  DSC08352_klein.jpg

                  Schon schön.

                  IMG_2191_klein.jpg

                  IMG_2192_klein.jpg

                  Kitschig?

                  IMG_2197_klein.jpg

                  Fehlt nur noch der 5-Stunden-Abstieg.

                  DSC08385_klein.jpg

                  Unten im Dorf wird gefeiert, mit Polizeikapelle, Essen und Trinken. Wir werden auf Suppe, Schwein und Bier eingeladen und fahren leicht beschwipst nach Huaraz zurück.

                  DSC08389_klein.jpg

                  Die schönste aber leider auch letzte Tour unserer Reise ist zu Ende.
                  Zuletzt geändert von Gugaruz; 17.09.2013, 02:15.
                  Berge von unten, Kirchen von aussen, Wirtshäuser von innen.

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                  • #10
                    AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

                    Schlusswort:

                    Eine wirklich sehr schöne Gegend in einem interessanten Land. Als Europäer sollte man sich halt im Vorhinein schon auf einen etwas anderen Lebensstandard gefasst machen.
                    Die Leute sind fast überall sehr nett und hilfsbereit. Jedoch kann es ohne Spanisch sehr schnell schwer werden sich verständlich zu machen.
                    Das peruanische Essen ist eigentlich sehr gut und ziemlich billig. In den Lokalen herrscht Großteils ein anderer Hygienestandart. Es gibt jedoch einige Lokale in der Innenstadt, in denen man sich fast wie zu Hause fühlt (jedoch sind auch dort die Preise fast wie zuhause).
                    Mit dem Colectivo kommt man von Huaraz bis nach Caraz sehr billig (max. 6 Soles pro Person und pro 2 große Rucksäcke). Mit den Taxis muss man verhandeln, kann jedoch relativ teuer werden (je mehr Leute desto besser).
                    Gas, Firnanker und sonstige "normale" Kletterausrüstung gibt es in einigen Shops bzw. bei verschiedenen Agenturen in der Stadt. Ordentliche Schi zu leihen ist dagegen nicht so einfach...
                    Expeditionsnahrung gab es in einer Agentur zum Normalpreis. Am Markt und in einigen Supermärkten gibt es jedoch auch alles was das Herz begehrt. Sehr zu empfehlen ist auch das Trockenfleisch vom Schweizer Würstelstand!
                    Von der angeblich etwas höheren Kriminalität haben wir bis auf einen Rucksackdiebstahl nichts mitbekommen.


                    Weitere Bilder und genauere Tourenbeschreibungen findet ihr demnächst auf:
                    http://www.grazer-bergland.at/hochto...illera-blanca/
                    Zuletzt geändert von A l e x; 17.09.2013, 01:48.

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                    • #11
                      AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

                      Hallo Alex
                      gratuliere zu euren wirklich tollen Besteigungen. Klasse Fotos und sehr guter Bericht!!!!
                      Mit etwas Wehmut denke ich zurück ins Jahr 1979 wo ich auch einige schöne Besteigungen machen konnte. Vielleicht wirds noch einmal was mit der Blanca ....träumen darf man ja
                      wüstengeher
                      wons sche wa, wars schena
                      glei is schena wons sche is
                      heit is gons sche sche

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                      • #12
                        AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

                        Gratulation
                        Ich habe mir die Berge der Cordillera Blanca auch schon mal sehr genau angesehen und viele eurer Touren wären auch auf meiner Liste gestanden!
                        Wir haben uns heuer für die etwas weiter südl. liegende Cordillera Real entschieden (die ebenfalls traumhaft ist) Eins ist aber fix, wenn ich mir diesen geilen Bericht durchlese wurlts sofort wieder in den Fingern und Zehen. Das nächste Mal kommt bestimmt, auch wenn es vermutlich einige Jahre dauern wird! Die Cordillera Blanca steht also nach wie vor ziemlich on top of the todolist!
                        Was man von so einer Reise mit nach Hause bringt ist sowieso unbezahlbar, man sieht die Welt plötzlich von einer etwas anderen Seite und das ist gut so.
                        euch fürs Bericht schreiben.
                        ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
                        google online Album

                        Paul

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                        • #13
                          AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

                          wow - was für ein überwältigender Bericht - ganz große Klasse

                          Gratuliere euch zu dieser tollen Zeit, und den großartigen Touren!

                          lG
                          Martin
                          Zuletzt geändert von lama; 17.09.2013, 11:55.
                          Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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                          • #14
                            AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

                            Wunderbare Bilder. Was für ein Abenteuer!!
                            Glückwunsch zu dieser Unternehmung und Dank fürs Herzeigen!


                            L.G. Manfred

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                            • #15
                              AW: Peru, Cordillera Blanca, Juni bis August 2013

                              Schön, dass es mit dem Bericht im zweiten Anlauf geklappt hat. Die Bilder sind einfach zum Niederknien. Ich werde sie mir mit Sicherheit irgendwann ein zweites oder drittes Mal anschauen.
                              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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